Ab wann kippt die Situation? (Körpersprache)

  • Huhu,
    ich schließe mich schnauzermädel und thera an.
    Ganz schlimm isses, wenn meiner erstarrt und eben auch diesen gebogenen Hals macht. Meist passiert das über dem Nacken des anderen (mag ich nicht!), und der andere wird fixiert.

    Stoffelfrauchen,
    ich denke, "größer machen" und dieses "leichte drohen" mit schwanenhals über dem nacken gehen fließend ineinander über. ich hab auch schon oft gesehen, dass der hund zwar einfriert, dabei aber noch nicht unbedingt fixiert. das wäre für mich ein anzeichen, dass er keinen ärger will. vielleicht ist es bei deinem so.

    Hochinteressantes Thema.
    Mein Problem dabei ist: wenn meiner erstmal eingefroren ist (bei seinen Hassobjekten) hat er sich früher trotzdem nach kurzer Zeit wieder entspannt - geschüttelt - ist weitergegangen. Dies fällt im Moment weg. Ich kann ihn da aber nicht mehr abrufen. Wir sind den Hassobjekten zwar in letzter Zeit nicht mehr begegnet, aber ich ahne Schlimmes, denn es sind solche, die entweder an einer Flexi ohne Stopp oder ganz ohne Leine unterwegs sind.

    Wir werden sehen.
    Grüßle
    Silvia

  • Erhobene Rute und gesträubtes Fell = ich demonstriere hier mal meine Stärke bin aber eigentlich gar nicht sicher.

    Kommentkämpfe sind völlig normal, gehören zur Kommunikation dazu und sind notwendig, um Rangordnungen zu klären. Nur wenn der Konflikt nicht mit dem Kommentkampf zu lösen ist, kann es in einen Ernstkampf umschlagen.

  • FrogundSirius
    nö.....das war ein absolut netter Hund mit Spielgesicht und freundlichem Wedeln :ops:

    Die Ashley ist mit ihren 34kg und fast 68cm Schulterhöhe auch vielen Hunden kräftemäßig überlegen.....und genau DAS weiß sie jetzt (....durch diverse Erfolge) und testet diese Kraft und Überlegenheit gnadenlos aus :roll:
    Eigentlich ist sie gut sozialisiert, war immer mit Hunden im Freilauf zusammen und war auch lange Zeit absolut verträglich. Ich denke, sie ist nicht generell aggressiv, aber wenn ich sie jetzt nicht stoppe, könnte es vielleicht doch zum Problem werden.......

  • Ist dein Hund ein Schäferhund? Dann darfst du nicht vergessen, dass diese stark territorial veranlagt sind und im Ganzen eher unsicher.

    Habe auch so einen Typen zu Hause und weiß genau, bei welchen Hunden er ausrastet und bei welchen es gutgehen wird.

  • Hallo liebe Foris!

    Ich denke, dass es grundsätzlich schwer zu pauschalisieren ist, wie ein Hund was meint. Das denke ich deshalb, weil ich immer wieder das Gefühl habe, dass durch Leinenzwang, Angst der Besitzer (und deshalb Hund immer an der Leine) etc. die Hundesprache in sehr viele Dialekte umgeschlagen ist, bzw. viele Hunde diese "Sprache" gar nicht mehr wirklich "sprechen". Und ich denke genau dadurch kommt es zu viel mehr Konflikten, als es eigentlich der Fall wäre.
    Ich selbst hab hier nen Spanier sitzen und wenn ich so manche Hundebegegnung erlebe, habe ich echt das Gefühl er spricht Spanisch. :hust:
    Wir haben hier viele Kleinhundbesitzer, die einem grundsätzlich aus dem Weg gehen (mit Straßenseitenwechsel oder Hund auf den Arm nehmen), die Hunde hängen sich in die Leine, der andere versteht's falsch. Nur als Beispiel.

    Auch mir fällt es immer wieder schwer gewisse Situationen zu erfassen und zu deuten. So ist es z.B. der Fall wenn Merlin mit seinem eigentlich super Freund (einem Saupacker) zusammen ist. Wir sind im Garten, zweitweise spielen die beiden ganz normal und von einer Sekunde auf die andere sind beide absolut aggressiv. Knurren nicht mehr wie vorher im Spiel, sondern viel tiefer, fletschen die Zähne, werden stocksteif und stellen ihr Fell auf. (bis auf das tiefere Knurren machen sie das durchaus auch im Spiel, jedoch ist es dann ganz anders, ich hoffe ihr wisst, was ich meine)
    Wir (bis zu 8 Leute) waren jedesmal dabei und hatten die Situation eigentlich im Blick, aber ein Anzeichen für dieses Umschlagen haben wir mit unseren Menschenaugen noch nie wirklich gefunden.

    Wenn ich dann über Literatur lese, wo diverse Leute, wilde Hunderudel beobachten und darauf ihre Forschung aufbauen, schön und gut. Jedoch sehe ich in der Realität, dass die meisten Hunde diese Sprache höchstens noch im Ansatz "sprechen".

    Ein wirklich kompliziertes Thema in meinen Augen.

    Liebe Grüße, Mimi

  • Es mag ja sein, dass manche Hunde von ihren Besitzern so viel von anderen Hunden weggehalten werden (zB auf den Arm nehmen und Kontakt tunlichst vermeiden wenn anderer Hund im Anmarsch) dass sie einige Sachen nicht mehr so drauf haben was Kommunikation angeht. Aber es ist wohl wie bei den Menschen: auch wenn jemand 30 Jahre einsam im Wald lebt, so weiss er doch das Lächeln oder das Weinen eines anderen zu deuten. Auch Blinde Menschen, die nie die Mimik eines anderen gesehen haben, lachen und lächeln wenn sie gut drauf sind.
    So ist es auch bei Hunden:
    ein aggressives Fixieren erspürt man sogar als Mensch als gefährlich. Ich denke nicht, dass ein Hund das so komplett verlernen kann, oder dass in einem anderen Land die Hunde das nicht verstehen oder anders ausdrücken würden.....
    ... und wie MimiBO geschrieben hat: zumindest im Ansatz haben alle Hunde diese Sprache drauf, da bin ich mir sicher.

  • Ich denke auch nicht wirklich, dass Hunde aus einem andern Land wirklich ne andere Sprache sprechen. Das ist glaub ich etwas falsch rübergekommen. Nur in unserer Situation passt das so mit dem "kommt mir spanisch vor" :D
    Aber ich denke schon, dass viele Hunde ein Problem in der Verständigung haben, weil sie eben nicht vernünftig sozialisiert wurden und damit quasi "sprachbehindert" sind.
    Oder eben ihre Körpersprache auch einfach verfälscht wird durch z.B. das in der Leine hängen und sie auch dadurch unter Umständen einfach was falsch lernen/verknüpfen...?

    Und ich sehe auch eben ein Problem darin, dass viele Hunde die Sprache nur im Ansatz drauf haben... denn wenn ich "hallo" sagen kann, kann ich noch lange nicht dem Kellner mitteilen, dass ich nicht ihn, sondern viel lieber einen Salat essen möchte ;)

  • Aber um noch mal auf die eigentliche Frage dieses Themas zurückzukommen: eine Situation in der ich sofort eingreifen würde weil ich das als "Kippen" sehe ist der Fall dass sich einer der Hunde unterwirft, und der andere nicht aufhört deutlich aggressiv weiter zu machen. Egal welcher von beiden meiner wäre.

  • Zitat

    ... denn wenn ich "hallo" sagen kann, kann ich noch lange nicht dem Kellner mitteilen, dass ich nicht ihn, sondern viel lieber einen Salat essen möchte ;)

    Aber manch Kellner ist vielleicht auch sehr lecker (anzusehen). :D

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