Erziehung beim TH-Hund?
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Hallo DogForum-User,
seit 9 Tagen wohnt Bruno bei uns. Er ist ein ca. 1-jähriger Zwergschnauzer-Mix und aus dem Tierheim. Über ihn konnten keine Angaben gemacht werden, da er ausgesetzt wurde.
Wir, das sind mein Mann, unsere zwei Töchter (7 und 1 Jahr alt) und ich.
Wir alle habe uns riesig über den kleinen Racker gefreut und er ist auch sehr lieb, zu den Kindern und auch anderen Mitmenschen (aus unserem Umfeld) gegenüber.
Wir haben nur ein für mich schwerwiegendes Problem und das ist das Gassigehen. Das Hin-und Herlaufen von rechts nach links und umgekehrt habe ich innerhalb zwei Tagen geschafft, ihm abzugewöhnen. Allerdings zieht er noch sehr. Die einzigen Kommandos, die er beherrscht sind "Sitz" und "Platz".
Laut TH versteht er sich mit beiden Geschlechtern, was ich bisher noch nicht so testen konnte, da die anderen Halter ihre Hunde immer zurück ziehen, wenn wir kommen. Das ist auch das Problem, denn wenn er einen Hund sieht, gerät er außer Kontrolle. Er zieht heftig an der Leine und fängt an zu kläffen (kein Bellen, sondern ein hohes Kläffen). Dadurch vermute ich, haben die anderen Hundebesitzer Angst um ihren Vierbeiner und ziehen ihre Hund natürlich zurück. Bisher konnte er in den 9 Tagen an drei Hunden schnuppern, zwei davon waren Rüden, die ihn angeknurrt habe. Insofern, scheint es zu stimmen, dass er lieb zu Rüden ist, denn er hat nie angefangen.
Wie bekomme ich es in den Griff, dass er brav neben mir weiterläuft, ohne zu kläffen. Ich kann ihn leider nicht von der Leine lassen, weil er nicht hört bzw. wenn er etwas ins Visier genommen hat, nicht mehr reagiert.
Schade ist, dass wir direkt am Wald wohnen, in dem er sich super austoben könnte, aber meine Angst ist zu groß, dass er verschwindet bzw. vllt doch mal aggressiv gegenüber anderen Haltern oder Hunden reagiert.
Denn mir ist auch aufgefallen, dass er dicke Menschen anknurrt und anbellt bzw. Menschen, die sehr knallige Farben (Rot und Orange) tragen.
Mit Leckerlis lässt er sich leider nicht locken, denn er gehört nicht zu den Leckermäulern.
Ich habe auch schon versucht, mit der Schleppleine Gassi zu gehen, aber das klappt vorne und hinten nicht. Kurz bevor die Leine sich strafft, rufe ich ihn zeige mit dem Finger auf den Boden und rufe "Hier" oder "Komm", aber er zeigt keine Reaktion. Oft klatsche ich dann in die Hände, um auf mich aufmerksam zu machen, aber selbst das funktioniert nicht.
Ich bin ratlos, traurig und hilflos.
Ich möchte mit ihm demnächst zur Hundeschule gehen, weil ich mir dort Hilfe erhoffe, aber frage mich, ob nicht schon alles verloren ist bei ihm...
Eine weitere Sache ist, dass er abends immer sehr nervös ist. Er hat keinen festen Platz, weil er partout nicht auf seine Decke gehen mag, so dass ich sie wieder weggenommen habe. Er will immer auf dem nackten Boden (Laminat) liegen und schläft nachts bei uns unter dem Bett (ebenfalls Laminat). Ich habe neben meinem Schlafplatz eine Decke gelegt, auf die er bisher nur einmal gelegen hat.
Ich möchte, dass er einen festen Platz hat, damit er sich auch mal zurück ziehen kann, denn das tut er leider nicht von alleine. Er verfolgt mich auf Schritt und Tritt, wie ein zweiter Schatten. Das könnte daran liegen, dass er Verlustängste hat, aber er muss sich doch mal seinen Rückzugsort aufsuchen.
Naja, aufjedenfall liegt er Abends vor der Couch, liegt dort 10 Minuten und legt sich dann in die Ecke. Weitere 10 Min später zieht er wieder woanders hin. Dann rennt er hoch, legt sich unters Bett. Wenn er dann hört, dass wir auf die Terasse gehen, flitzt er wieder runter, aus Angst, wir könnten gehen.
Könnt ihr mir Tipps geben, vorallem was das Problem mit dem Gassigehen angeht? Denn das wiegt am Meisten...
lg natalie
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Hallo,
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Nana, jetzt aber mal Kopf hoch und nicht gleich aufgeben! Und vor allem: Geduld, Geduld!
Dass er an der Leine andere Hunde anbellt, kann verschiedene Ursachen haben, ich finde die Idee mit der Hundeschule super, hier kann dir am Besten geholfen werden. Dass er brav neben dir an der Leine läuft, wenn er andere Hunde sieht, dauert einfach. Vor Allem kann der Kleine in der Schule unter Aufsicht und im eingezäunten Gelände Kontakt zu Artgenossen haben.
Beim Ziehen an der Leine gibt unterschiedliche Methoden, eine ist z.B. beim Gassi gehen immer wieder Richtungswechsel einzubauen, wenn der Hund zieht. Eine andere ist, stehenzubleiben, wenn der Hund zieht, und zu warten, bis er auf dich zu kommt. Dann erst weitergehen.
Als unser Dicker aus dem TH zu uns kam, hatten wir ähnliche Probleme, und wir haben sie auch in den Griff gekriegt. Und unser Dicker war "schon" 4! Glaube nicht, dass er nichts mehr lernen kann, weil er ein jahr alt ist, Hunde lernen ein Leben lang.
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Zitat
Wir haben nur ein für mich schwerwiegendes Problem und das ist das Gassigehen. Das Hin-und Herlaufen von rechts nach links und umgekehrt habe ich innerhalb zwei Tagen geschafft, ihm abzugewöhnen. Allerdings zieht er noch sehr. Die einzigen Kommandos, die er beherrscht sind "Sitz" und "Platz".
Gegen das Ziehen hilft meist einfach stehenbleiben. Hundi merkt=ich ziehe, also komm ich nicht weiter. Sobald die Leine wieder locker ist könnt ihr weiterlaufen. Ist am Anfang ein Geduldsspiel "wer hat den größeren Dickkopf"
ZitatWie bekomme ich es in den Griff, dass er brav neben mir weiterläuft, ohne zu kläffen. Ich kann ihn leider nicht von der Leine lassen, weil er nicht hört bzw. wenn er etwas ins Visier genommen hat, nicht mehr reagiert.
Ich hatte mit Ayu so ein ähnliches Problem. Probiere es mal damit: Sobald er terz macht, dreht um und geht in die andere Richtung. Wenn er wieder ruhig ist, dann wieder Richtung dem anderen Hund. Ebenfalls eine Frage der Geduld
ZitatIch habe auch schon versucht, mit der Schleppleine Gassi zu gehen, aber das klappt vorne und hinten nicht. Kurz bevor die Leine sich strafft, rufe ich ihn zeige mit dem Finger auf den Boden und rufe "Hier" oder "Komm", aber er zeigt keine Reaktion. Oft klatsche ich dann in die Hände, um auf mich aufmerksam zu machen, aber selbst das funktioniert nicht.
Du sagst, er kennt nur Sitz und Platz. Bring ihm das Hier erstmal in der Wohnung bei. Rufe es einfach, wenn er eh auf dem Weg zu dir ist und dann gaaaaanz viel loben

Wenn er das einwandfrei beherscht, würde ich es draußen an der Schleppleine nochmal versuchen.ZitatEine weitere Sache ist, dass er abends immer sehr nervös ist. Er hat keinen festen Platz, weil er partout nicht auf seine Decke gehen mag, so dass ich sie wieder weggenommen habe. Er will immer auf dem nackten Boden (Laminat) liegen und schläft nachts bei uns unter dem Bett (ebenfalls Laminat). Ich habe neben meinem Schlafplatz eine Decke gelegt, auf die er bisher nur einmal gelegen hat.
Bei dem Wetter auch kein Wunder. Meine Ayu schläft eigentlich mit im Bett, aber bei dem Wetter flüchtet sie dann auch lieber auf das kühle
Laminat -
Wie lange war der Hund den im TH?
Mein Knirps ist im TH zur Welt gekommen und dort wurde mir bei der Abholung auch der Zahn gezogen ihm super kuschelige Hundeplätze zu bauen.Er kennt den Fliesenboden und den wird er auch immer lieben.
Biete es ihm trotzdem an, zum Wühlen sind sie ja dann doch klasse.Wie gesagt, je nach dem wie lange er dort war, umso tiefer sitzt die Verknüpfung mit dem Ort.
Evtl noch mal im TH fragen wie er sich sein Lieblingsplatz gesucht bzw gestaltet hat, die geben eigentlich immer gerne Auskunft.Mein kleiner ist die ersten Wochen auch immer unruhig hin und hergelaufen, langsam findet er seine Plätze an denen er auch mal liegen bleibt.
Gruß Gwen
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Also nach 9 tagen aufgeben...sorry...aber das geht gar nicht. Es ist nichts verloren, was erwartest du für Wunder?
Ich denke, die Hundeschule wird bestimmt erfolgversprechend sien.
Er wird bestimmt schon einiges erlebt haben nach deinen Schilderungen, vllt. kennt er gar keine Leine.....
Er möchte erstmal bei euch sein, nutzt das ruhig aus, um Vertrauen weiter zu gewinnen.
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Also, heute ist Bruno 14 Tage bei uns und ihr hattet Recht, ich brauche wohl mehr Geduld.
Er ist abends schon ruhiger geworden und schläft mittlerweile nicht mehr bei uns oben, sondern kuschelt sich unten im Flur auf den Teppich, was für uns völlig i. O. ist.
Ich gehe nun täglich ins Hundeauslaufgebiet, um den Kontakt zu anderen Hunden und ihren Haltern zu haben. Gestern sprach ich dann einen Hundehalter an, ob er mit seiner Hündin mal weiterlaufen könne, ich wolle mal sehen, ob unser Bruno hört, wenn ich in die entgegengesetzte Richtung laufe und ihn rufe. Leider, reagierte er nicht auf mich. Der andere Hundehalter musste zu mir zurück kommen, damit ich meinen Hund anleinen konnte.
Zuhause (also im Garten und in den eigenen vier Wänden) hört er super, reagiert auf mich und ist sehr aufmerksam, aber sobald wir das Territorium verlassen, ist er wie ausgewechselt.
Ich bin dann egal, Kommandos werden widerwillig ausgeführt (z. B. Sitz an der Straße). Beim Sitz an der Straße gähnt er dann immer, als sei es ihm lästig. Mittlerweile bellt er jedem Auto, was an uns vorbei fährt an, was er in den ersten Tage gar nicht getan hat.
Es ist immer noch so, dass er Streitereien nicht provoziert bzw. anfängt und sich bisher mit allen Hunden verstanden hat, es sei denn, er wurde angeknurrt. Er ist und das könnte auch die Ursache für die Streitereien sein, sehr aufdringlich. Er merkt einfach noch nicht, wann es dem anderen Hund zu viel ist. Dieses Verhalten beobachte ich vorallem bei Weibchen.
Könnte eine Kastration Abhilfe schaffen? Denn jeder Pinkelfleck, den er beschnuppert ist "seiner" und den würde er am Liebsten vollkommen aufschlecken. Außerdem ist er dann total wild und zieht heftig an der Leine, wenn er einen Hund wittert. Das gilt allerdings nicht für Weibchen, ist mir aufgefallen.
Nun ja, ich hatte Kontakt zu einer Hundetrainerin aus meinem Wohnumfeld aufgenommen, die mir dann nach vier Tagen hinhalten, doch kurz vorm vereinbarten Treffen absagte, mit der Begründung, sie hätte keine Zeit, ich solle mir jemand anderes suchen. Toll, dachte ich. Nun möchte ich in die Hundeschule in Velten gehen (Hundetrainer24.de). Hat jemand Erfahrungen mit dieser Hundeschule?
Für Tipps, bezüglich meiner Probleme, bin ich euch dankbar, vorallem wie das mit der Kastration aussieht, ob er dadurch ruhiger werden könnte...
lg
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Hallo,
ich finds erstmal schön, dass ihr euch für einen Tierheim Hund entschieden habt.
Neun Tage sind nicht viel Zeit.
Um dir mal die Relationen zu zeigen:
Mein Leih Border Collie ist jetzt 3. Seine Besitzer haben ihn seit er acht Wochen alt ist und waren ab der 10 Woche in der Hundeschule mit ihm.
Es ist ihr erster Hund und sie machten trotz Hundeschule einige, relativ häufig vorkommende Fehler (trotz vorheriger Warnung).
Ich war damals Trainerin dort und habe privat angefangen ihn zu arbeiten, als er ca 8 Monate war ( Ich kann mir wegen einer Allergie keinen eigenen Hund mehr halten)
Wir machten, als er ein Jahr war mit ihm den HH-Hundeführerschein und schafften ihn locker. Bis er aber draußen auch in absoluten Extremsituationen super gehorchte, war er fast zwei.
Es vergingen also rund zwei Jahre bis der HUnd, der keine Vorgeschichte hatte komplett grundausgebildet war, wenn man aber bedenkt, dass kaum jemand einen Trainer hat, der den Hund längere Zeit zweimal die Woche arbeitet, kann man denke ich nochmal ein halbes Jahr dranhängen.Also, neun Tage sind gar Nichts. Wenn Du Möglichkeiten wissen willst, wie du das Gekläffe wegtrainieren kannst, schau hier
https://www.dogforum.de/fpost7889646.html#7889646
Ich bin gegen die vorgeschlagene Hundeschule, ich kenne eine Person die hier in Hamburg dort trainiert wird und finde die Ansichten veraltet. Meine Freundin ( HUndetrainerin) erzählte mir, dass die da in zehn Tagen die Trainer ausbilden. Wie bitte sollen da kompetente Trainer entstehen.
Ich schicke Dir mal eine PN, mit Tips, wie Du eine gute Hundeschule/Trainer findest.Wenn er draußen nicht hört und er öfters gähnt ist das ein Zeichen von Stress.
Ich würde mit ihm Schleppleinentraining machen, du findest hier in der Suchfunktionen diverse Beiträge dazu.
Belohnst Du ihn denn, wenn er die Kommandos ausführt? Wenn ja, wie?Hm, ich kann dir keine Nachricht schicken, also kopiere ich meinen Text mal hier rein. Er steht schon öfters im Forum, aber ich finde ihn nicht wieder:
Kriterien zur Auswahl einer guten Hundeschule
Ich persönlich achte immer sehr stark darauf, was die Hunde dieser Hundeschule für Halsbänder haben, das sagt eine Menge aus, wie ich finde. Ich denke normale nichtwürgende Halsbänder und Geschirre aus Nylon oder Leder ( die sich nicht zusammenziehen) sollten Standard sein.
Man sollte alle Hundeschulen einmal ohne Hund besuchen, damit man sich entspannt ein Bild derselbigen machen kann.-Es gibt einige Hundeschulen, die bestehen auf Glieder-/Kettenhalsbänder, meistens als Würger( ohne Stop), die würde ich persönlich ausschließen, da ich es wenig individuell finde, dass alle mit so einem Halsband laufen müssen, weil der Hund sonst angeblich nicht erzogen werden kann. Woher wollen die das wissen, wenn sie meinen Hund garnicht kennen?
-Einige Hundeschulen finden auch Korrallen-( im Volksmund Stachelhalsbänder) Halsbänder und sogenannte Erziehungsgeschirre ( ich rede von denen die sich zusammenziehen und Schmerzen bereiten) völlig normal, die würde ich auch aussortieren.
-Auch Huschus die beim Spielen ständig sagen:" Ach, das klären die unter sich", würde ich meiden, außer man möchte einen Hund der alles selber klärt ( vielleicht dann irgendwann auch ohne Einverständnis des Menschen). Das kann dann dazu führen, dass man einen Hund bekommt, der andere Hunde ankläfft oder sogar maßregelt, weil es ihm nicht passt wie der ist oder wie er sich benimmt. Spätestens wenn sich daraus dann regelmäßig Beißerein entwickeln, wird man den Wunsch verspüren dieses Gebaren wieder abzugewöhnen und das kostet Nerven, ist langwierig und außerdem recht teuer.
-Man sollte bei den Probebesuchen, Fragen stellen, die einem so einfallen und darauf achten ( gerade bei Erziehungstechnischen Dingen) ob sie überhaupt beantwortet werden und ob die Trainer Alles plausibel erklären können.
-Sinnvoll ist es dann noch mal genauer nachzufragen, dann merkt man ganz schnell, ob die Trainer dort wirklich Ahnung haben, oder ob sie die Antworten nur von jemand anders abgekupfert haben.
Trainer die nur schlecht über Schüler und andere Trainer reden kann man eigentlich direkt vergessen, sie machen die anderen schlecht um selber besser dazustehen, ein guter Trainer hat das nicht nötig.-Wie erklären die Trainer den anderen "Schülern" Dinge?-Haben sie einen netten Umgangston oder wird da auch mal rumgeblafft?
-Wie gehen die Trainer mit den Hunden um?- Werden auch mal Pausen gemacht, in denen die Hunde mal "Runterkommen" können? Das ist gerade für eher hektische Naturen sehr wichtig, wenn sie sich eine Stunde nur Hochpuschen, um danach zuhause müde zusammenzubrechen, lernen sie wesentlich schlechter. Die Pausen sollten so ablaufen, dass der Hund wirklich zur Ruhe kommt, tendenziell angeleint,und von keinem gestört wird. Diese Pausen können ganz gut eingebunden werden, wenn der Trainer etwas erklärt. Falls die Hunde in der Stunnde spielen, ist es besser, vor der ARbeit als danach, am leichtesten bleibt etwas im Hundegehirn haften, wenn die Hunde nach dem Lernen schlafen können.
- Geht es den Trainern nur darum, dass der Hund gehorcht oder geht es auch darum, dass er sich beim Gehorchen gut fühlt?
Ich fände es für meinen Hund wichtig, dass er entspannt ist und eine positive Grundstimmung hat, wenn er mit mir arbeitet.-Haben die Trainer alle Teilnehmer im Blick, oder konzentrieren sie sich nur auf ein oder zwei Leute( die sie vielleicht sogar privat kennen) und lassen die anderen ?links liegen?? Bestimmt brauchen einige mehr Unterstützung als andere, aber auch bei den "Selbstläufern" sollte zwischendurch zumindest mal gefragt werden ob und wie sie zurecht kommen.
-Wird wirklich trainiert oder doch eher Vereinskaffeeklatsch gehalten?
-Sieht man nach einer Stunde zuschauen bei den einzelnen Schülern schon kleine Fortschritte oder wirken die alle eher frustriert und überfordert?
-Es ist meistens recht aufschlussreich sich mit den Teilnehmern der Kurse zu unterhalten und sie zu fragen, wie es ihnen in der Hundeschule so geht und ob sie mal in einer anderen Huschu waren( vielleicht gehört die ja zufällig zu denen, die man selber auch in der näheren Auswahl hat)
-Wie siehts sonst in der Hundeschule aus, laufen dort Hunde unkontrolliert frei in der Gegend herum, während die Besitzer tratschen? Spätestens wenn man einen unverträglichen Hund hat oder diese Hunde nicht verträglich sind, fördert das nicht gerade die entspannte Atmosphäre und kann sogar richtig gefährlich werden.
-Lässt dort jeder seinen Hund an die Neuankömmlinge heran, ohne zu fragen, ob das im Sinne es Hundehalters ist? Das kann auch stören, besonders wenn man vielleicht nur kurz da vorbeigeht um abzusagen, weil der Hund wegen einer OP oder einem Schnitt in die Pfote nicht spielen darf oder wenn man ihm gerade probiert beizubringen, dass nicht alle fremden Hunde begrüßt werden müssen.
-Falls man eine nichtkastrierte Hündin hat; darf die auch zum Training kommen und dort vielleicht sogar mit anderen Hündinnen in der Läufigkeit mal abgegrenzt spielen um wenigstens einmal die Woche die Seele baumeln zu lassen? Oder heißt es, das so etwas nicht gehen würde, weil die Rüden dann durchdrehen?
Meine Meinung dazu ist, dass Rüden auch draußen von läufigen Hündinnen im NOtfall abrufbar sein sollten, spätestens wenn sie auf der anderen Straßenseite stehen, wo soll man das den kontrollierter üben können als in der Hundeschule?
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-Was natürlich sehr wichtig ist, sind die Papiere. Sprich, es sollte schon beim ersten Besuch mit Hund auf das Vorzeigen der Impfpapiere geachtet werden ( von Seiten der Hundeschule) und genaues Durchsehen dieser erfolgen. Passiert das nicht, sollte man sich fragen, womit sich der eigene Hund dort so anstecken könnte. Gerade Hunde aus den Osteuropäischen Ländern haben oft gefälschte Impfpapiere oder sind nicht ausreichend geimpft. Außerdem ist der Zwingerhusten auch in ganz Deutschland wieder auf dem Vormarsch. Es bietet sich an, vor dem ersten Unfall herauszufinden, wer haftet: die Hundehaftpflicht des Verursachers? Die Versicherung der Hundeschule?
-Natürlich macht es Sinn Preise zu vergleichen und die Entfernungen zu den Plätzen, ABER man sollte da die Prioritäten recht niedrig ansetzen, es hilft einem schließlich auch nicht, wenn die Hundeschule zwar dicht und günstig ist, aber man Nichts lernt oder der Hund sogar Falsche Dinge lernt, die man dann später mit teurem Einzeltraining wieder ausbügeln muss. Man sollte auch nicht vergessen, dass von der Hundeschulzeit abhängt, mit wie viel Freude man seinen Hund später genießen kann. Sprich, je besser die Erziehung, desto besser das Zusammenleben.-Man sollte auch darauf achten, dass in den Hundeschulen das Spielen an der Leine verboten ist, erstens, weil durch Einschnürungen schwere Verletzungen entstehen können, zweitens, weil einige Hunde sich verheddern und dann panisch um sich beißen, was wirklich problematisch werden kann, weil sie dann ja aneinander hängen und man sie nicht trenne kann und drittens weil der Hund viel Spaß hat, während die Leine auf Zug ist, das ist extrem unproduktiv, wenn man dem Hund das Ziehen doch eigentlich abgewöhnen möchte.
-Es ist wichtig, dass die Spielgefährten so zusammengestellt werden, dass die Größenverhältnisse einigermaßen stimmen. Man sollte keinen 8 Wochen alten Dackel mit einem noch trampeligen Labbi oder Berner Sennenhund spielen lassen, da die Großen, dem Dackel nur einmal die Pfote ins Kreuz hauen und der von da an große Hunde erstmal mit Schmerzen assoziiert, was zu Angstaggressionen führen kann und später nur schwer wieder abzutrainieren ist. Natürlich müssen auch die Großen und Kleinen lernen miteinander klarzukommen, aber man sollte die Kleinen erstmal mit großen komplett erwachsenen Hunden spielen lassen, von denen man weiss, dass sie recht vorsichtig spielen. Genauso sollte man junge große Hunde mit erwachsenen Kleinen Hunden spielen lassen, von denen man weis, dass die recht hart im Nehmen sind.
Es klingt vielleicht utopisch sich seine Hundeschule nach solchen Kriterien auszuwählen, ABER es gibt sie, die perfekten Hundeschulen, auch wenn sie selten sind.
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Von Kastration halte ich persönlich gar nichts, es sei denn es liegt eine medizinische Indikation vor. Fehlende Erziehung macht die schon mal gar nicht wett.

Ich habe einen intakten Rüden und er hat bei mir an der Leine weder zu markieren, noch zu schnüffeln noch sonst was. Lösen ja, alles andere nein. Das kann er im Freilauf machen. An der Straße nicht, denn da würde ich Stunden für ein paar Meter brauchen.
Das Verhalten für den Hund ist völlig normal. Er hat dich schon soweit erzogen, dass du immer schon brav stehen bleibst, wenn er meint irgendwo schnüffeln und lecken zu müssen. Ich gehe kommentarlos weiter und mittlerweile muss es schon sehr gut riechen, damit mein Hund in Versuchung kommt.Das Gähnen ist ein Stress und Beschwichtigungszeichen. Er kann dich noch nicht richtig einschätzen. Immerhin ist er erst 2 Wochen bei dir.
Lass dir unterm Strich nicht einreden, dass eine Kastration alle Probleme löst: Das stimmt nämlich nicht!!
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Ich stimme Poco Loco zu, eine Kastration löst keine Erziehungsprobleme. Mit den intakten Rüden mit denen ich unterwegs bin, halte ich es genauso.
Allerdings habe ich einzuwenden, dass es ganz wenige Fälle gibt, wo es Sinn macht einen Rüden zu kastrieren, nämlich, wenn der Rüde leidet ( Frisst nicht mehr, wenn Hündinnen in der Gegend läufig sind, kann nicht mehr abschalten, kann draußen, trotz guter Erziehung dauerhaft nicht ohne Leinen laufen, weil er sonst den Gerüchen folgen würde, sitzt den ganzen Tag vor der Tür und jammert)
Ich denke aber, dass ist bei deinem nicht der Fall. -
Hallo,
ein Hund braucht mindestens 6 Wochen, um richtig anzukommen.
Alles bis dahin ist reines Orientieren.
Ihm fehlen Sicherheit und geregelte Tagesabläufe.
Gib ihm Zeit und Du wirst es nicht bereuen.Such Dir einen guten Hundetrainer, der nicht über Rangordnung und Rudelordnung arbeitet.
Und bei aversiven Mitteln wie Leinenruck, Dosen oder Schellen werfen solltest Du sofort die Flucht ergreifen.
Viel Erfolg!
LG Regine
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