Leinenaggression - wie habt ihr das Problem gelöst?
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Mit welcher Zeit kann ich denn rechnen? habt ihr alle mehrere Monate gebraucht? Ich weiß, dass das man das nicht verallgemeinern kann.
Wir sind bisher seit einem Jahr aktiv dran
also eher ein Problem für länger .... natürlich je nach Methode. Es geht auch innerhalb eines Wochenendes zu "lösen"
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Hi
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Ich glaube, dass es ganz schnell gehen kann, wenn man auf Anhieb die richtige Methode für sich und seinen Hund findet. Diese Suche dauert allerdings bei den meisten sehr lange.
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Spielzeug kann genauso verteidigt werden wie Futter !
Alle diese Dinge sind aber nur ablenkend und lösen das eigentliche Problem nicht. Der Hund soll ja sein Gegenüber wahrnehmen und bewußt dran vorbei laufen.
Auch wenns anfänglich funktioniert, wer möchte immer einen Ball benötigen, um an anderen Hunden vorbeizukommen ;-)Es ist ganz viel menschliche Psyche, die dabei mitspielt. Selber wirklich ruhig zu bleiben, nicht schon in Panik zu verfallen wenn ein Hund am Horizont auftaucht, das macht schon sehr viel aus.
Dazu ein vom Hund akzeptiertes NEIN, welches früh genug angewandt, im Sinne von "Wag dich nicht!" schon vieles verhindert.
Gruß, staffy
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Ich glaube, dass es ganz schnell gehen kann, wenn man auf Anhieb die richtige Methode für sich und seinen Hund findet. Diese Suche dauert allerdings bei den meisten sehr lange.
Es kommt auf viele Faktoren an. Einer ist mit Sicherheit die richtige Methode für Hund und Herrchen. Manchmal ist es auch einfach, dass Frauchen/Herrchen so gestreßt ist, dass sie die Leine total straff halten und wenn man sich entspannt und die Leine locker läßt hat man einen locker laufenden Hund. Das kann ganz schnell gehen. Es kommt auf den Grad der Leinenaggression an und weshalb der Hund Leinenaggressiv ist ... je nachdem kann es schneller oder kürzer sein.
Gern genommen ist auch das verschobene Problem ... sprich man geht über Ablenkung ... lenkt den Hund schick mit Leckerchen ab, läßt ihn an der Seite absitzen und freut sich, dass die anderen Hunde locker passieren können. Leider habe ich hier die Erfahrung gemacht, dass es nur eine temporäre Hilfe ist, weil es passieren kann (nicht muss), dass aufgrund der Ablenkung der Hund sich temporär beeinflussen läßt, dass Problem später aber um so gravierender wieder losgeht. Hätten wir, als wir die Leinenaggression wahrgenommen haben, sofort massiv dagegen eingewirkt und nicht auf die Ratschläge mit der Ablenkung über Leckerlies und am Rand absitzen gehört, dann hätten sich die Probleme nicht so extrem gesteigert. Das heißt nicht, dass es generell nicht funktioniert aber diese Methode kann gewaltig nach hinten losgehen.
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Woher diese Leinenaggression kommt, weiß ich ehrlich gesagt nicht....
Sie ist eigentlich von Anfang an bei ihr gewesen, ohne Leine geht das wesentlich besser, aber sie läuft noch nicht schön bei Fuß und auf offener Straße will ich das halt auch nicht wagen.
Überlegen ob wir das mit den Sprühwasser versuchen sollen. Bin mir unschlüssig, aber ich muss auch meine innere Einstellung ändern. Definitiv.
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Zum kauen... Lee hat auch ab und an nach der Begegnung etwas bekommen zum kauen. Aber nie IN der Situation, sondern erst danach und wenn sie schon etwas runter war... Dadurch sollte sie dann ganz runterkommen, weil kauen nunmal beruhigt. IN der Situation gab es nie was!
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Interessant wie viele verschiedene Ansätze, Ansichten und Erkenntnisse es gibt.
Wir sind ja nun auch schon seit mehreren Monaten am Üben und vermelden auch weitere Fortschritte, puh!
Wir haben unseren Umgang mit Harpo etwas umgestellt, jegliches Hinterherlaufen wird unterbunden ("Körbchen!"), die Küche ist tabu, beim Kämmen wird nicht mehr gealbert und ich achte darauf, dass wirklich alle Anweisungen und Regeln eingehalten werden.
Erstaunlicherweise ist es bei uns jedoch gerade das Absitzen, welches am besten funktioniert. Erst heute konnte ein Hund einen Meter neben uns vorbeigehen, ohne dass unserer aufgemuckt hat. Immer besser klappt auch das Fußgehen mit Ansehen (also mehr oder weniger "Schau") an anderen vorbei. Ich denke wir sind da jetzt einfach auf einem höherem Trainingsniveau angelangt: Wir üben das Sitz mit immer größerer Ablenkung seitdem er bei uns ist, also seit 7 Monaten, vorher kannte er das nicht.
Warum wir über Kommandos arbeiten? Weil ich merke, dass es mit Kommando für ihn deutlich einfacher ist.Allerdings macht sich auch der veränderte Umgang mit ihm bemerkbar. Letztens kam ein Hund ungemerkt von mir um die Ecke - Harpo stürmte bellend los - ich konnte mein Rüpelchen mit einem scharfen "Nein, es reicht!" unterbrechen, mich vor ihn stellen und absitzen lassen.
Einmal schon mitten ihm Geschehen hatte er sich sonst nie davon abbringen lassen.Also auch wir arbeiten weiter, werden auch im Alltag vermehrt versuchen, deutlich mit ihm zu kommunizieren und klare Ansagen zu treffen - was mir mittlerweile als am sinnvollsten erscheint.
Auf geht´s!
LG,
Harpa^^ -
Mit Methode meinte ich nicht Anleitung XY, sondern die Art und Weise wie man mit der Sache umgeht.
Ich z.B. habe angefangen mit Bögen laufen, mit Leckerlie ablenken, bin dann über am Rand absitzen lassen und das Halti zu dem Entschluss gekommen, dass das alles völliger Blödsinn ist (zumindest für uns).
Es gibt für meinen Hund keinen Grund, dass er ausflippen muss, wenn uns ein anderer angeleinter Hund entgegenkommt. Punkt. Er hat einfach weiter neben mir zu laufen und mir die Führung zu überlassen.
Das geht aber nur, wenn ich die Führung auch wirklich übernehme und das nicht nur in der Leinensituation, sondern grundsätzlich. Und ich glaube das ist der Punkt, den man erstmal begreifen muss und an dem man arbeiten muss. Das ist im Grund keine Methode, sondern eine Einstellung.
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Ich gaube, für mich wird das eine lebenslange Aufgabe
. Allerdings klappt's mittlerweile schon sehr gut. Kalle hat gelernt, dass es weitaus schöner ist, sich einfach mir zuzuwenden. Ich beobachte auch, dass er sich zunehmend an mir orientiert, wenn wir Hunden begegnen, die ihm unangenehm sind. Er sortiert sich dann schon selbst so ein, dass ich ihn quasi abblocke.
Trotzdem reagiert er immer mal sehr heftig an der Leine und hat auch "Erzfeinde", bei denen ich weitgehend hilflos bin. Da kann ich dann nur ausweichen. -
Für mich wird es auch noch eine lange Aufgabe, da ich von Natur aus eigentlich keine Führungspersönlichkeit bis und mir das hart erarbeiten muss. Aber die richtige Einstellung bringt einen schon ein ganzes Stück weiter.
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