Ein Rennen gegen die Zeit

  • Hallo!

    Kommt es euch manchmal auch so vor?
    Ein Rennen gegen die Zeit.... wenn ein Problem behoben ist, schon kullert einem das nächste entgegen!

    Manchmal bin ich da echt frustriert, ich kann ja schließlich nich 24 Stunden am Tag die Erziehungs-Keule schwingen, auch wenn ich die Zeit im Moment noch hätte, geht es manchmal ja auch einfach psychisch nicht weiter.

    Nun bin ich Sonntag zu einem Waffel-Frühstück eingeladen, MIT meinem Stinker. Und ich weiss, es wird eigentlich ein totaler K(r)ampf, damit er nicht seinen totalen Wach- und Schutztrieb raushängen lässt.
    Andererseits kann ich ihn auch nicht zuhause lassen, weil es eine verpasste Chance zum Üben wäre.
    Dann nebenher muss ich ihn noch aufpäppeln, bevor er aufgrund von Untergewicht im Nichts verschwindet, und sämtliche Bindungsprobleme die er eigentlich zur Spezies Mensch hat, versuchen zu verbessern.
    Wenn ich das nicht "aufrecht erhalte" kippt jeder noch so kleine Spaziergang, ein Türen-Klingeln oder ähnliches.
    Ein entspannter Wald-Walk ist nicht möglich, wenn ich nicht jeden Tag darauf hin arbeite und Verstärkung (man lese: Fleisch) dabei habe.

    Wir haben schon so unglaublich viel geschafft, und ich bin sooo stolz auf meinen Großen..aber manchmal, so wie jetzt, vor dem letzten Spaziergang (ich kann nicht schlafen), würde ich ganz gerne einfach mal einen Tag flüchten vor dem Erziehen. Nur geht das nicht, denn bei uns ist die Erziehung ein Rennen gegen die Zeit.

    Die Erfolge geben mir so viel, aber manchmal.. da wär ein Pause-Knopf nicht schlecht!

    Wie schafft ihr das?

  • Hallo,

    dann nimm dir doch einfach ein oder zwei Tage Auszeit und lasse ihn
    einfach auch mal zu Hause. Klar ist jede Gelegenheit gut zum üben aber
    manchmal ist eine kleine Pause für alle gar nicht so verkehrt.
    Besonders wenn du selber schon dich so unter Streß setzt wie willst du
    ihm dann die nötige Ruhe und Gelassenheit vorspielen? Er wird deine
    innere Unruhe merken und dann wird es nur noch schlimmer.

    Hier gibt es auch Tage wo gar nichts gemacht wird und beide Mädels sind
    danach umso motivierter wieder dabei. Eine kleine Pause wo wirklich nur
    das Nötigste gemacht wird hat schon regelrechte Wunder gebracht.
    Unsere zwei geniessen es auch mal wenn sie einfach nur mal den
    Tag so dahin dösen dürfen, ohne den ganzen Streß. ;)

  • Ich weiß, wie es dir geht. Hab ja auch einen Hund, der nicht nur einfach "da" ist.
    Sky hat recht. Nimm dir einfach mal ne Auszeit.
    Als ich den Tip bekommen habe, hab ich nicht geglaubt, dass das geht.
    Aber irgendwann passiert es dann eh, dass man ein, zwei Tage nur Zeit für das Nötigste hat.
    Und tatsächlich, Snoop war danach viel motivierter. Ich auch wieder.
    Und Dinge, die vorher gar nicht gehen wollten, haben auf einmal recht gut geklappt.

    Das heißt nicht, dass du deinen Hund regelmäßig vernachlässigen sollst ;) , aber es schadet nicht, hin und wieder mal ne Verschnaufpause einzulegen :smile:

  • Dankeschön ihr beiden :)

    Eigentlich hatten Alfons und ich ja gerade erst Urlaub... ich hatte mir vorgenommen, ein paar Tage einfach ein bisschen vor mich her zu leben, aber irgendwie genau da hab ich am meisten mit ihm gemacht, und auch die meisten Errfolge erlebt.

    Vielleicht sollte ich mir einfach nicht so einen Stress machen und im Kopf Checklisten haben, mit Dingen die nicht passieren dürfen, sondern lieber mal so tun, als wäre er ein ganz normaler Hund :hust: (oder ich ein ganz normaler Halter)

    Mittlerweile laufe ich aber echt durch die Gegend, und sehe die Welt als wäre es ein Videospiel.

    Zaun mit kläffenden Hunden hintendran:
    Bonus-Level! PACK DEN PANSEN AUS!!!

    Betrunkener Mann kommt entgegen:
    Geschicklichkeits-Spiel! Passe den richtigen Moment ab, um Alfons brav absitzen zu lassen!

    Und wenn ich die Augen zu mache, Abends wenn ich eigentlich schlafen will, lasse ich mir durch den Kopf gehen was schief ging, was ich falsch gemacht habe, was richtig ging, wo ich korrekt gehandelt habe, was wir noch machen müssen, und wie wir das üben können.

    Jetzt sind wir dabei die Nacht-Angst in den Griff zu bekommen (leider ohne Rücksicht auf Nachbarn, denen das bellen im Garten eventuell auf den Keks gehen würde), da bröselt es an den Leinen-Begegnungen wieder.
    Haben wir die einigermaßen im Griff, ist er plötzlich mir gegenüber aufmüpfig.
    Ist er eigentlich grad rund-um genau so, wie ich ihn mir vorstelle, habe ich das Gefühl, dass ich mich auf unseren Lorbeeren ausruhe, und so gehts ewig weiter.

    Ich will garnicht wissen wie sich das anfühlen muss, wenn man mal Kinder hat...

    Liebe Grüße
    Lisa (die sich jetzt ein Müsli und einen Kaffee zum "Frühstück" macht, obwohl sie garnicht geschlafen hat)

  • Oh Gott Lisa... =)

    Das kenn ich aber auch.

    Irgendwelche Baustellen scheint es immer zu geben.

    Da haben wir dank Terrys guter Ratschläge unser bis dahin einziges ernsthaftes Problem in den Griff bekommen und kaum war es behoben, lässt die Leinenführigkeit und ihr Benehmen an der Leine zu wünschen übrig.

    Man kann einfach nicht permanent 100% da sein. An manchen Tagen muss man einfach auch akzeptieren, dass sein Hund jetzt einfach mal nicht perfekt funktioniert und man selbst vor allem auch nicht!

    Inzwischen seh ich das auch viel entspannter.

    Es gibt für mich eine einzieg Sache, die wirklich perfekt laufen muss.
    Bei allem anderen geh ich entspannter ran. Und wenn Missy an 100 Kindern perfekt im Fuß vorbeigegangen ist und beim 101. es doch in den Kopp kriegt, das Kind zu verbellen, weil ich einfach gerade mal den Anblick einer Blumenwiese genossen hab, dann ist das so.

    Mach dich mal etwas davon frei, dass du und dein Hund immer deinen Ansprüchen entsprechen müssen.

    Mach zwischendurch einfach mal Pause :)
    :gut:

  • Ach das kenn ich. Nimm dir wirklich lieber mal ne Auszeit, denn ich war auch in diesem Wahn drinne und n paar Monate später hatte ich dann nen Roboterhund weil ich einfach den Zeitpunkt des Absprungs verpasst habe.

    Komm mal wieder zu dir. Wenn er was falsch macht oder etwas anderes wieder schlimmer wird dann halt ihn fest, schliess die Augen und versuch einfach den Moment zu verpassen. Lass ihm verzeihbare Fehler durchgehen und widme dich erstmal nur den grössten Baustellen wenn du wieder anfängst aber vor allem: Mach einfach mal was anderes. Nicht nur ins Forum schreiben sondern geh einem deiner Hobbys nach und achte darauf das du in dem Moment einfach für dich in deinem Kopf gar keinen Hund hast. Da existiert keiner. Der is Luft (ausser es ist ein Notfall logischerweise). :)

    Du wirst sehen das dir das unglaublich viel Kraft gibt und du die Dinge wieder viel relaxter sehen kannst. Ganz wichtig auch: Schau dir andere Hunde an und erkenne ihre Macken. Jagt der Hund der Nachbarin? Kläfft der Hund des besten Freundes... sowas halt. Dann merkst du das du alle Zeit der Welt hast eure Baustellen in den Griff zu kriegen und siehst die Welt im allgemeinen lockerer - immerhin sind die anderen auch nicht top hatten aber viel mehr Zeit dazu.

    Pass auf dich auf, das kann sonst ganz böse enden für euch beide.
    Es wird schon, die Erfolge kommen auch so, auch ganz von alleine teilweise und über die wirst du dich auch freuen, glaub mir.
    Ich wünsch dir alles gute. =)

  • Hallo Lisa,

    Zitat

    Jetzt sind wir dabei die Nacht-Angst in den Griff zu bekommen (leider Ich will garnicht wissen wie sich das anfühlen muss, wenn man mal Kinder hat...

    Naja dann kommen die anderen Müttern mit ihren ach so tollen Kindern
    um die Kurve und erzählen was ihre Kinder schon so tolles können.
    Da geht es z.B los mein Kind hat schon Zähne oder kann schon krabbeln
    und dann direkt die Frage, wie deines kann noch nicht krabbeln?! :schockiert:
    Gewöhne dich daran ist schon mal eine gute
    Übung wenn die kleinen Pampersbacken dann da sind. :D

    Jedes Lebewesen hat seine eigene Zeitrechnung ganz egal wie weit ein
    anderes Kind oder ein anderer Hund ist.
    Unsere zwei Mädels haben auch eine absolute andere Zeitrechnung
    mit dem was sie wann und wie sie es lernen. Schema F das muss dein
    Hund nun können gibt es bei beiden nicht.

    Setze dir Ziele und verfolge sie weiterhin mit Geduld und achte auf
    das Tempo von deinem Hund die Sachen aufzunehmen. Geniesse jeden
    guten Spaziergang und versuche mal weniger perfekt für die anderen
    rüber zu kommen. Solange du ihm und dir so zusetzt wird jede Nacht
    mit Vorwürfen was habe ich nun wieder falsch gemacht enden.
    Suche dir einfach die positiven Sachen heraus und denke zwar über die
    Sachen nach die dir nicht gefallen und versuche dir noch mal vor
    Augen zu führen was der Auslöser eventuell war.
    Aber manchmal findet man einfach keinen dann haben sie auch mal einen schlechten Tag.
    Sobald du für dich aber einige Dinge klarer siehst wirst du dann automatisch in der
    nächsten Zeit diese Vorzeichen vor diesem Ausbruch sehen und schon
    direkt dagegen steuern können. Das Vorher macht es meistens aus,
    gehe dem Druck aus dem Weg. Manchmal ist es nicht möglich, dann
    heißt es Augen zu und durch.
    Es wird immer mal Tage geben die nie so gut laufen und dann wieder
    Tage wo du denkst wau ist das mein Hund an der Leine? :???:
    Verliere aber nie den Spaß daran mit ihm zu üben oder einfach mal nur
    zu laufen, sobald der Spaß miteinander was zu machen in Streß ausartet
    macht es für beide Seiten keinen Spaß mehr. ;)

  • Ich möchte dich auch ermutigen und dreh den Threadtitel deshalb um:
    Es ist ein Arbeiten MIT der Zeit!
    Denn jeder Tag zählt und bringt dich deinem Ziel, einen entspannten Hund zu haben, näher!

    Ich habe an meinem Notfell 2 J massiv gearbeitet. Und nun haben wir ein Plateau erreicht, mit dem wir beide sehr zufrieden sind.

    Rückblickend habe ich festgestellt, dass ca alle 3 Monate ein Entwicklungssprung aufgetreten ist. Und zwar unabhängig davon, ob ich frustriert war oder nicht, "plötzlich" klappte etwas. Das schien von heute auf morgen - war es aber natürlich nicht. Die Politik der kleinen Schritte. Manchmal für mich unmerkbar kleine Schritte und dann, tarara, machte mein Hund "plötzlich" einen Riesenschritt.
    Also ist Durchhalten angesagt. Und dabei ist die Zeit dein Freund!

    Mir hat sehr geholfen, dass ich für die wichtigsten Baustellen einen Plan hatte. Ich hab den (teilweise stumpf) durchgezogen. Situation X, ich mache Y, soll beim Hund Z ergeben. Und i r g e n d w a n n, nach unzähligen Wiederholungen, ging die Rechnung auf.
    Ich habe mich vorher damit auseinander gesetzt, welcher Plan sinnvoll ist. Das half, ihn nicht immer wieder in Frage zu stellen, sondern ihn im Alltag nervenschonend anzuwenden.

    Als/wenn alles zu viel erscheint, hab ich Prioritäten gesetzt. Dann habe ich auf einige Sachen sehr konsequent geachtet und die anderen auf später verschoben. Und, sieh an: Von den Sachen, die oben auf der Liste standen, haben Erfolge abgestrahlt auf die Sachen unten auf der Liste.

    Ich kann dir Mut machen, dass eine Zeit kommt, in der man nicht mehr so weit zurück fällt bei den Übungen wie anfangs. Es gibt eine heikle Phase, in der es massive Rückfälle geben kann. Aber wenn man am Ball bleibt (was du ja tust), geht die vorbei. Und danach fällt man weniger tief oder weniger lang zurück!!!

    Was mich auch noch motiviert hat, eine Art Autosuggestion, war die Zahl 600. Hatte ich in irgendeinem Hundebuch gelesen: Es kann 600 Wiederholungen brauchen, bis der Hund ein neues Verhalten verankert hat. Und wenn dann eine Situation nicht klappte, dachte ich mir: Die zählt mit bei den 600 und deshalb war sie doch erfolgreich (wenn nach Plan gearbeitet wurde).

    Worauf ich auch immer geachtet habe, erst recht wenn die Nerven blank waren: Ich habe immer Sachen mit dem Hund gemacht, die mir eine Freude bereitet haben. Eine Art Work-Happiness-Balance. Ich hatte zB Spazierstrecken, die "reizärmer" waren und uns dadurch entspanntere Spaziergänge schenkten. Dabei sah ich meinen Hund dann auch anders, fröhlich, unbeschwert, ausgeglichen und nicht nur als Nervenbündel wie in arbeitsintensiven Situationen.
    Oder ich hab mich daran erfreut, wie sie nach dem Traning wie ein Stein schlief und so friedlich wirkte.
    Auch ein Frischfleischknochen macht uns beiden gute Laune (ihr beim Fressen, mir beim Zusehen). Oder zur Not auch mal ein neues Halsband, eine neue Leine :hust:
    Dass man einfach nicht nur mit den Baustellen beschäftigt ist!

    Wenn du den Eindruck hast, so gar nicht weiter zu kommen (auch keine 3-Monats-Schritte beobachten kannst), würde ich persönlich noch mal jemanden drauf schauen lassen. Manchmal sind es dann zB Timingfehler oder der Plan kann optimiert werden. Man wird ja bisweilen auch betriebsblind, was den eigenen Hund angeht :smile:

    Lange Rede, kurzer Sinn: Kopf hoch (und Herz warm) :gut:

  • guten morgen,

    ich hoffe, dein müsli und der kaffe waren lecker - trotz schlafmangel....

    also, ich kenn das genau, hatte phasen, da war ich nur am üben, üben, üben. hab aber darüber den spass mit meinem hund vergessen, war nur noch angespannt, hab gesehen, was alles schlecht läuft und nicht mehr was gut läuft. und das macht dir keinen spass und auch deinem hund nicht, da ständig der leistungsdruck in der luft hängt.

    klar, baustellen sind da, aber eine nach der anderen. z.Bsp. dein waffelfrühstück, klar ist das ne tolle möglichkeit zum üben, das ist aber auch ne tolle möglichkeit für dich abzuschalten und in netter runde zu sein. wenn es möglich ist, nutz die gelegenheit für dich, und lass ihn auch mal zuhause (falls das geht), denn wenn du schon mit bauchkrämpfen da hin gehst, angespannt bist und dich nur auf deinen hund konzentrierst, wie willst du das geniessen, und wie soll dein hund sich entspannen. das nächste mal in kleiner runde ist er dann wieder dabei.

    ganz ehrlich, du übst sowieso den ganzen tag...und auch dein hund braucht mal ne pause um wieder runter zu kommen und aufnahmefähig für neues zu sein.

    das soll nicht heissen, dass du die erziehung schleifen lassen sollst, aber - wenn wir z.Bsp. einen tag lang mit autofahren, hundekontakt, riesen-wald-gassi oder feld mit schafen und pferden, joggern, radfahrern, kontakt mit fremden menschen, oder oder oder unterwegs waren, dann gibts am nächsten tag schlafen, knochen kauen, und drei runden um den block...und hund schläft die meiste zeit, ich finde recht glücklich.

    ich find das toll, wie du alles durchdenkst, und weiss genau, wie wichtig das timing und "aufpassen" mit einem "schwierigen" hund ist. aber in grenzen - ihr habt zeit, ich bin mir sicher, ihr passt auf, das nix passieren kann, und ihr könnt eins nach dem anderen angehen.

    nimm dir auch zeit für dich, das ist sehr wichtig.

    für mich wars auch mal toll, alle paar tage rauszufahren in die pampas, wo mir wirklich kein mensch, kein hund, keine ablenkung begegnet, hund an die lange leine und rückruf üben mit ganz viel spass. klar einfacher, da keine ablenkung da ist, aber warum denn auch mal nicht .... spass haben, und wenn dein wuff dann voller freude auf dich zugesaust kommt mit fliegenden ohren, wow, gutes gefühl, spielen miteinander, weil man grad mal auf nix aussen rum aufpassen muss, ins gras setzen, leckerlis suchen, schmusen....tut euch beiden gut...

    ich finds toll, wie sehr du am arbeiten bist mit ihm, aber finde auch zeiten, wos einfach mal nicht um den hund geht, sondern nur um dich.

    ich wünsch euch alles gute, bin mir sicher, dass ihr das schafft, und erzähl uns doch weiterhin was alles gutes voran geht, und natürlich auch, wenn du sorgen hast.

  • Ich versteh dich so gut!
    MIt Emma hab ich vor fünf Jahren ja auch eine hochproblematische Hündin übernommen:
    Angst vor allem was man sich so vorstellen kann, ausgeprägter Schutztrieb, hektisch, nervös, nicht ganz einfach im Umgang mit anderen Hunden usw. usw.
    Ich hab jahrelang ganz intensiv mit ihr trainiert und hatte oftmals das Gefühl, wir würden einen Schritt vorwärts und zwei zurückmachen. Das war schon echt eine frustrierende Zeit. Ich wollte irgendwie auf Biegen und Brechen einen "normalen" Hund aus Emma machen...war aber natürlich nicht möglich!
    Irgendwann kam dann der Punkt, an dem auch ich endlich akzeptiert habe, dass Emma IMMER ein problematischer HUnd bleiben wird und es nur die beiden Möglichkeiten gibt mich wieder von ihr zu trennen oder sie so zu akzeptieren wie sie ist.
    Ich hab mich dann für die zweite Variante entschieden...und es war so krass...nachdem ich (außer Grundgehorsams-Sachen) über ein Jahr lang gar nicht mehr mit ihr trainiert habe, keine Ängste bearbeitet habe etc., da fing Emma ganz von allein auf einmal an sicherer zu werden...es waren erst winzigkleine Schritte...aber es ging merklich vorwärts, ohne das ich irgendetwas dafür getan hätte. Was bin ich in dieser Zeit oftmals staunend neben dem Hund hergelaufen... ;)
    Ich glaub, ich hätte mir ganz, ganz viel Frust ersparen können, wenn ich das von Anfang an so gemacht hätte...naja hinterher ist man immer schlauer...
    Ich weiß ja jetzt nicht so genau wo Alfons Hauptprobleme sind, aber ich würde dir echt ans Herz legen die Sache etwas gelassener anzugehen...versuch ihn erstmal so zu akzeptieren wie er ist, setz GRenzen bei Dingen die einfach nicht akzeptabel sind (übersteigerter Schutztrieb etc.), versuch ihm Sicherheit zu vermitteln und hoffe, dass die Zeit und eure wachsende Bindung dir zuarbeiten.

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