Familienstress durch unseren Welpen - Was tun?

  • Hallo!


    Seit nunmehr sechs Wochen haben wir unseren Welpen Oscar (Labrador-Retriever-Mix) und sind im großen und ganzen eigentlich sehr glücklich mit ihm.
    Wenn da nicht immer wieder so gewisse "Stresspunkte" auftauchen würden. Sei es die noch mangelnde Stubenreinheit von Oscar, das Zusammentreffen zwischen Welpe und unserer elfjährigen Tochter und der noch teilweise durchkommenden Unsicherheit in manchen Situationen bei meinem Mann und mir.
    Die Sache mit der Stubenreinheit hat sich ja auch schon gebessert seit wir mit Leckerchen und überschwänglichem Lob arbeiten, wenn er draußen sein Geschäft verrichtet. Allerdings war es noch vor ca. einer Woche unerträglich, so dass unsere kleine Familie nur noch unter Hochspannung stand. Oscar konnte gerade erst von draußen reingekommen sein, draußen aber schon lang und breit seine Geschäfte (!) verrichtet haben...
    ...einige Minuten später wieder in die Küche gepiescht und manchmal sogar kacki gemacht hat. Da es unser erster Hund ist, sind wir teilweise noch nicht so gefestigt mit Hundewissen wie andere. Trotz das wir viel lesen! Naja...nach vielen verschiedenen Versuchen, wie die Sache nun in den Griff zu bekommen ist, haben wir einen guten Weg eingeschlagen. Es klappt besser und die Stimmung ist schon viele entspannter.
    Die Sache mit Kind und Hund dagegen ist viele heikeler!
    Egal was und wie oft wir unserer Tochter etwas erklären oder zeigen...
    ...immer wieder das gleiche Theater. Sie lockt Oscar, wenn er ruhig auf dem Kissen liegt, putscht ihn auf, spielt oder ärgert ihn, bis er anfängt sie zu zwicken, anzubellen, an ihr hochzuspringen, auzutillen etc. Das wird ihr natürlich schnell zu viel und sie schreit ihn an, will nach ihm hauen und und und...
    Das geht mittlerweile schon so, sobald sie den Raum betritt und raubt uns natürlich den letzten Nerv. Alles was wir in Ruhe, mit Geduld erarbeiten macht sie in null komma nichts zunichte.
    Wie soll ich es ihr noch erklären? Ich weiß es einfach nicht mehr weiter.
    Über gute und kreative Anregungen würde ich mich sehr freuen!
    Ich bin dankbar über jeden Tip, der uns hilft und wieder Harmonie in unsere Familie bringt.
    Zu guter Lezt die Sache mit der Unsicherheit...
    ...das ist glaube ich unser kleinstes Problem, an dem wir stetig arbeiten.
    Wie schon gesagt lesen wir viel, üben mit Oscar und Probieren alles mögliche aus.
    Wenn es Euch genauso geht, ihr Ratschläge oder so für uns habt, würde ich mich freuen, sie hier lesen zu können.


    Liebe Grüße!
    Diana

  • Hi,


    meine kleine Schwester hat es auch gemacht!


    Erklär deiner Tochter doch mit ihr als Beispiel!


    Wenn sie schläft oder liest... kommst du ja auch nicht und störst sie!


    Geht ihr in eine HS? Evtl. bringt sie Vorteile wenn du deine Tochter mit nimmst und sie sieht wie andre mit ihren Hundis umgehen!

  • Hallo Diana!


    Na das hört sich ja turbulent an... . Junge Lebewesen sind da oft sehr ähnlich, Du triffst mit einem Welpen auf viele Probleme die Du mit einem Baby auch hattest/hättest. Nur dauert die Entwicklung bei einem Welpen zum Glück nicht so lange!!!


    Das Ihr Euch informiert ist doch ein super Ansatz, mit der Zeit wird die Unsicherheit immer weniger werden. Auch das mit der Stubenreinheit werdet Ihr mit Sicherheit mit viel Lob und Geduld auf die Reihe bekommen.


    Was gar nicht geht ist das Verhalten Eurer Tochter, das müßt ihr dringend unterbinden!! Wenn sie nicht von alleine aufhört geht dazwischen, verordnet ihr eine Auszeit. Wer sich nicht an die Regeln hält kriegt Ärger (funktioniert wenn konsequent eingesetzt sowohl bei Kindern als auch Hunden!).
    Euer Welpe kann sich noch nicht wehren, Eure Tochter versteht die Hundesprache noch nicht um seine Zeichen zu erkennen, und irgendwann kommt der Punkt wo der Hund deutlicher wird. So weit darf es nicht kommen, der Hund darf nicht auf die Idee kommen er könne sich nur mit Zwicken und Beißen selbst helfen. Sonst bekommt Ihr irgendwann sehr ernsthafte Probleme. IHR seid dafür zuständig dem Welpen in solchen Situationen zu helfen!


    Macht das auch Eurer Tochter klar, wenn sie sich weiter so benimmt werdet ihr den Hund früher oder später weggeben müssen. Sie wird das auch nicht wollen! Bindet sie doch z.B. auch in die Fütterung mit ein, sie soll dem welpen den Napf hinstellen oder so. Manchmal liegt das Problem auch in Eifersucht, sie ist ja nun seit zwei Wochen nicht mehr der Mittelpunkt. Wenn sie lernt, daß auch sie für den Welpen verantwortlich ist und ihm vielleicht auch kleine Übungen beibringen kann ist vielleicht schon viel gewonnen.


    Ich drücke Euch die Daumen!
    Katharina

  • Wie alt ist Euer Welpe denn?


    Als ich bin mit unserem Adonis , den wir mit 9 wochen bekommen haben, alle 2 Stunden runter, zusätzlich IMMER direkt nach dem Fressen, Spielen , Schlafen.
    Erst ist jetzt 7 Monate & hat 3 Mal Pipi reingemacht( kleines Malheur kann im Welpenalter ja immer passieren).


    Wie oft geht Ihr runter mit ihm ?
    Ich höre aber heraus, dass sich die Sache mit der Stubenreinheit gebessert hat, seit Ihr mit viel Lob& Leckerchen arbeitet?!!
    Das ist doch ein Anfang. Nicht jeder ist so schnell stubenrein, wie mein Kleiner damals. Ihr schafft das schon.


    Besucht Ihr eine Hundeschule? Gerade wenn es euer erster Hund ist, wäre dies sicher sinnvoll.
    Eure Tochter ist elf Jahre alt und kein Kleinkind mehr!
    Sogar jüngere Kinder lernen schnell, wie man mit Hunden umgehen muss.
    Habt Ihr ihr nicht mal alles ganz genau erklärt, BEVOR Euer Hund bei Euch einzog?
    Kurzum würde ich an Eurer Stelle mal der Tochter erklären, was Sache ist.
    Eure Tochter stört ihn, wenn er seine Ruhe haben will und ärgert ihn. Wenn er ihr dann zeigt, dass er das nicht möchte, schreit sie & wil ihn hauen.
    Sorry, aber das kann nicht sein.
    Irgendwann springt er sie nicht nur an& bellt, sondern schnappt & beißt, das sie ja nicht aufhört. So denkt er dann, wenn bellen& hochspringen nichts bringt, muss ich mal knurren o. schnappen.
    Und wenn das so weiter geht, läuft es vielleicht darauf hinaus, dass Ihr ihn irgendwann abgeben müsst, weil er beißt und letzlich kann er gar nichts dafür.
    Lasse die beiden nicht unbeaufsichtigt!
    Und rede wirklich mal ein ernstes Wort mit deiner Tochter, stelle ganz klare Regeln für alle auf.


    Das mit der Unsicherheit ist beim ersten Hund sicher normal und wird sich noch legen.
    Versucht souverän zu sein, in dem was ihr tut, denn euer Hund spürt Eure Unsicherheit.


    LG

  • Hallo,


    klar habt ihr Unruhe im Haus. Euer Hund ist ja noch klein und ihr müßt euch erst mal alle aneinander gewöhnen.


    Habe noch Geduld mit dem sauber werden. Mit viel Geduld klappt das schon. Es hört sich ja so an als ob ihr auf dem richtigen Weg seit.


    Allerdings mit eurer Tochter würde ich schon mal ernsthaft reden. Sie ist elf da verstehen die eigentlich schon was man von ihnen mächte.


    Erkläre ihr halt das die Decke oder wenn euer Hund schläft tabu ist. Sie möchte ja auch nicht im Schlaf gestört werden.


    Zeige ihr das man durch ruhiges Verhalten mehr erreichen kann, als durch Hektik oder rumschreien. Lass sie doch einige Sachen machen. Lass sie den Hund füttern. Zeige ihr das es im ruhigen Ton geht und dann habt ihr auf jeden Fall Erfolg.


    Gib ihr vielleicht ein Buch in die Hand, wo einige Sachen in einfachen Worten über Hundeerziehung steht. Wir hatten extra Hundeerziehung sanft & erfolgreich von GU für unsere Kiddies besorgt. Allerdings habe ich denen das nicht auf die Nase gebunden.
    Tu einfach so als ob du das Buch irgendwo liegen hast, blättere darin rum und schwupps so hatten wir es gemacht, haben unsere auf einmal ein Buch über Hundeerziehung in der Hand gehabt und haben es durchgeblättert.:wink:


    Erkläre ihr das euer Familienfrieden dadurch gefährdet ist und falls sie immer noch nicht aufhört den Hund aufzukratzen, sag einfach wenn du jetzt nicht aufhörst kommt der Hund weg.
    Manchmal müssen die Kinder so einen heilsamen Schock bekommen. Wenn sie den Hund liebt wird sie sich dann überlegen den Hund weiter so aufzudrehen. :wink:


    Es dauert noch ein bischen bis wieder alles friedlich und ruhig ist, aber die Mühe ist es wert.
    Viel Spaß noch mit eurem Wauzi. :gut:

  • hallo und glückwunsch zum nachwuchs :wink:


    also für mich hört sich das ehr nach eifersucht an.bindest du deine tochter mit ein wenn der hund futter bekommt?wie sieht es aus wenn ihr mit dem hund gassi geht?darf deine tochter die leine halten?wo schläft der hund?bei euch oder alleine oder möchte deine tochter ihn in ihrem zimmer haben aber du erlaubst es nicht?


    dann stellt sich mir die frage :flehan: ob deine tochter schon in der puppertät ist und der hund nicht das eigenliche problem ist...sorry das ich da so direkt bin aber ich versche nur alle seiten zu beleuchten.


    das mit dem gassi gehen wird schon noch etwas dauern.unsere sally kommt auch von draussen und was macht sie....pullert in den flur...ja und leider nicht nur das.es geht auch schon ab un an mal etwas größer :shock: .wir arbeiten auch jetzt mich viel lob und leckerchen.....das klappt ganz gut.


    ich drücke dir die daumen das es für euch gut ausgeht...


    frau schlömer

  • also ich denke mal es ist eifersucht. Meine Tochter hat ja den Traum vom Hund ins Rollen gebracht obwohl wir damals sehr skeptisch waren. Aber letzendlich haben wir uns alle dazu entschlossen. Nun war unssere Lina da alle Famiilienmitglieder happy außer unserer Tochter da sie es nicht verstanden hat das derHund eingewöhnungszeit braucht. Desweiteren hatten wir Probleme wenn Lina mit unserer Tochter alleine gehen sollte aber sie vor der tür stand und ungeduldig auf uns gewartet hat. Aber das hat sich auch gelegt


    Ich denke mal ihr habt auf rücksicht zum tier euere Tochter von anfang an nicht mit einbezogen und das ist sehr wichtig. Lasst sie beim spaziergang den Hund an die Leine nehmen sagt ihr wie wichtig es ist vor jeder Sraßenecke das Komando zb. Bleib oder komm ist lasst sie teilhaben am Hundeeben Füttern ect. Lasst sie versuchen das sie sich auch um einen Hund kümmern kann


    LG Moni

  • Hallo,


    die Themenüberschrift ist falsch.... es muss heißen: Familienstreß durch unsere elfjährige Tochter :)


    Ohne Euch zu nahe treten zu wollen scheint es da beim Erziehen generell Probleme zu geben. Niemals würde meine Tochter solche Regeln übertreten. Nicht weil wir strafen, sondern weil wir unsere Regeln erklären und durchsetzen.
    Ich gebe meinen Vorrednern Recht, ihr müsst die Situation recht schnell in den Griff bekommen, bevor der Hund anfängt die Sache zu regeln. Abgesehen davon ist es dem Hund gegenüber unzumutbar.


    Ich denke der beste Weg ist nicht nur zu verbieten, sondern auch zu erlauben: Das Kind sollte eine Aufgabe bekommen: Vielleicht Futter zubereiten und füttern, vernünftige Spiele mit dem Hund spielen, Leckerchen-Suchspiele etc. Dinge wie Sitz und Pfötchengebn üben (unter Anleitung). Das alles wird die beiden zusammenwachsen lassen. Und was man liebt und respektiert, das ärgert und verletzt man auch nicht.


    Es gibtg ein schönes Video von Matty Krings, das hab ich damals für meine Tochter gekauft... allerdings ist es für kleinere Kinder und somit für eine elfjährige nicht so wirklich geeignet....
    Sprecht einfach mal mit der Tochter: Was hat sie sich anders vorgestellt, was würde sie gerne mit dem Hund machen? Vielleicht ist etwas ganz anderes das Problem und der Hund nur das Ventil?


    liebe Grüße


    Ella

  • Hallo,


    wir haben jetzt seit fast 4 Wochen auch einen Welpen und ich kann mir den Stress gut vorstellen ... ich bin in den ersten Wochen wie ein Zombie rumgelaufen, weil ich kaum geschlafen habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass man da wenig Zeit für die Kids hat. Ging mir zumindest so. Meine Zehnjährige ist in den ersten Wochen auch zu kurz gekommen. Meine Tochter ist sehr impulsiv. Glücklicherweise hatten wir aber mal eine Folge Tiernanny auf VOX geschaut, wo der Hund schließlich aus der Familie weg musste, weil das eine Kind ihn immer so geärgert und aufgeputscht hat. Damals war meine Tochter total aufgebracht über dieses Mädchen. Als sie jetzt etwas überdreht war mit dem Hund, musste ich sie nur an diesen Film erinnern. Vielleicht kannst du die Folge irgendwo auftreiben. Es ging um einen Podenco-Mix aus Spanien.


    Ansonsten würde ich dir raten, dass du und dein Mann euch abwechselnd um den Welpen kümmert und der andere sich auch intensiv mit eurer Tochter beschäftigt. Oder macht was zusammen, was allen Spaß macht. Wir hatten letztens unsere Plastikplanschbecken voll Wasser.


    Auf jeden Fall würde ich meiner Tochter so ein Verhalten nicht erlauben. Wenn nötig trenne sie sofort räumlich von dem Hund, wenn sie anfängt, ihn beim Schlafen zu locken oder zu ärgern. Überlege dir Spiele, die sie mit dem Welpen machen kann, wenn er wach und zum Spielen aufgelegt ist. Unserer Faith habe ich jetzt z.B. das Apportieren beigebracht.


    Mehr fällt mir hier aus der Ferne nicht ein. Jedenfalls klingt es echt so, als müsstest du im Moment nicht nur den Welpen im Auge behalten und erziehen, sondern auch deine Tochter im Umgang mit ihm. Also beide nicht aus den Augen lassen und sofort eingreifen.


    Halte durch, es wird sich lohnen.


    Viele Grüße
    Charly

  • Hallo,


    erst mal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs.


    Gibt es bei Euch in der Nähe keine Hundeschule, die Seminare oder Kurse für Kind und Hund anbietet???


    Bei uns gibts das und ich finds Klasse. Den Kids wird alles rund um den Hund erklärt und der Umgang mit dem Hund spielerisch erklärt, gezeigt,....


    Kann`s echt empfehlen. :gut:


    Liebe Grüße
    Franzi

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