14 Wochen alter Zwergdackel rennt Fährten hinterher
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Hallo,
da ich schon einige Erfahrungen mit versch. Hunden sammeln durfte, hatte ich für unseren Zwergdackel, 14 Wochen alt, genaue Vorstellungen von der Erziehung, die ich ihm angedeihen lassen wollte.
Alles klappte bisher wunderbar, er befolgt die Kommandos "Sitz", "Down", "Hier", "Aus" und "Bleib" sehr zuverlässig. Draußen läuft er meist ohne Leine und selbst wenn er etwas sehr interessantes gefunden hat reagiert er auf das "hier" sehr gut und kommt bisher immer.
Seit gestern nimmt er allerdings offensichtlich eine Fährte auf und dann hält ihn nix mehr. Was er da riecht kann ich nicht sagen, sein Ziel läuft immer ins Leere. (na ja, zumindest kann ich nicht feststellen, wer da vorher gelaufen ist)
Wie würdet ihr denn mit der Situation umgehen ? Kann es sein, dass er schon ins Pflegelalter kommt, weil sich Kleinrassen ja scheinbar schneller entwickeln ? Könnte mir das Konditionieren auf eine Pfeife da helfen ? Wobei er mein "Hier" mit Sicherheit gehört hat, da ändert ja eine Pfeife auch nix dran...
Ansonsten sitzen die Kommandos nach wie vor, werden natürlich auch mehrmals täglich geübt.Ach ja, es ist übrigens ein Dackel, der aus einer nicht jagdlich geführten Zucht kommt, da hatte ich drauf geachtet. Letzendlich bleibt es ein Jagdhund, ist schon klar...
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Hi,
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Dein Hund kommt mit seinen 14Wochen einfach langsam ins Entdeckeralter, da wird nicht mehr nur der "Mama" hinterhergerannt sondern die Welt erkundet. Das ist ganz normal er ist ja auch noch ein Baby. Sicher eine gewisse Erzihung ist auch in den Alter schon Pflicht aber meist du nicht das du mit 14Wochen etwas viel verlangst? Wie lang hast du ihn den schon?
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Nein, mit 14 Wochen kommt auch ein Zwergdackel noch nicht in die Flegelphase.
Wie du schon richtig erkannt hast sind Dackel Jagdhunde und in den meisten Dackel, egal ob jagdliche Zucht oder nicht, steckt das Fährtenlesen eben drinnen.
Gibt er denn dazu auch Spurlaut oder nicht?
Ist er denn jetzt abgehauen, bist du hinter her gerannt oder ist er bis zu einem gewissen Punkt gerannt und dann stehen geblieben?Was das nun für eine Fährte ist kann dir wohl keiner beantworten.
Bei meinem Dackel kann ich das anhand vom Spurlaut erkennen, ob er nun auf eine Fährte von einem anderen Hund, einem Reh, Wildschwein oder Fuchs gestoßen ist.
Ich würde ihn auf jeden Fall nicht die Fährte verfolgen lassen, solange er nicht sicher abrufbar ist.
So wie es sich für mich anhört, kennst du die Stelle wo er die Fährte aufnimmt.
Nehme ihn da an die Schleppe und übe sorgfältig den Rückruf.
Mein Dackel rennt Spuren bis max. 5-6 Metern nach, kehrt dann aber wieder um.
Er hat gelernt das er weiter nicht die Wege verlassen darf.
Rennt er in ein Gebüsch rein wird er sofort raus gerufen.
Aber es heißt üben, üben, üben, bis bei einem Dackel das Jagdverhalten unter Kontrolle ist.
Wir haben gut 1 1/2 Jahren gebraucht und waren von Welpenbein an dabei.
Nun kann er aber ohne Leine laufen und lässt sich auch von Fährten und Wild abrufen.Mein Dackel hört auf beides.
Stimme und Pfeife.
Allerdings habe ich gemerkt das er in Situationen wie das verfolgen einer Fährte oder Wildsichtung um einiges besser auf Stimme reagiert, da ich dort mehr Druck rein setzten kann. -
Nein, das denke ich ganz und gar nicht.
Ich habe mich vorher und jetzt auch noch sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Eigentlich ist es das, was in jedem guten Welpenbuch steht. Wir nehmen jede Woche ein neues Grundkommando dazu, das halte ich nicht für eine Überforderung, da es ja spielerisch beigebracht wird und immer nur ein paar Minuten über den Tag verteilt geübt wird.Natürlich soll er auch seine Welt erkunden, aber er soll nicht lernen, dass weglaufen okay ist und da war heute ganz klar die Tendenz hin.
Mich würde halt interessieren, ob und wie ich dagegen einwirken kann. -
Der Tip mit der Schleppleine wurde dir ja oben schon gegeben,das wäre, glaube ich,sehr sinnvoll.Denn je öfter er von dir ungewollt Fährten verfolgt,(Erfolgserlebnis),um so schwieriger wird es.
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Hallo, ihr Zwei !
Vielen Dank, ja, darauf bin ich gar nicht gekommen. Schleppleine werde ich gleich morgen mit üben, das ist eine super Idee !Also, die Fährte war jeweils immer woanders an 3 versch. Stellen, bloß heute Abend war es am ausgeprägtesten.
Er gibt dazu keinen Spurlaut. Er ist halt mit der Nase am Boden losgestürmt als gäbe es kein morgen mehr. Zum Glück ist er ja noch recht jung und war nach etwa 120 Metern aus der Puste, da konnte ich ihn dann aufgreifen und habe ihn angeleint. Er ha dann aber weiterhin sehr stark nach vorne gezogen. Da habe ich ihn immer wieder "abgerufen" also von Leinenlänge aus sozusagen. Er ist dann logischerweise gekommen, ist dann aber gleich wieder nach vorne. An der Gabelung wollte er dann rechts, ich links. Da hat er sich dann an der durchhängenden Leine allerdings recht leicht zum mitkommen locken lassen.Interessant wurde die ganze Aktion einfach dadurch, dass ich meine 12jährige Althündin dabei hatte, die natürlich nicht mehr so schnell laufen kann. Also hab ich sie mir untern Arm geschnappt und dann die Verfolgungsjagd von Klein-Wickie aufgenommen. War sicher ein sehr interessantes Bild
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Antoni: hast du mit deinem Dackel alleine geübt oder bist du aktives Mitglied im DTK ?
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Zitat
Natürlich soll er auch seine Welt erkunden, aber er soll nicht lernen, dass weglaufen okay ist und da war heute ganz klar die Tendenz hin.
Mich würde halt interessieren, ob und wie ich dagegen einwirken kann.Das ist doch schon mal klasse das du das rechtzeitig erkennst, bevor das Kind in den Brunnen fällt.
Ich würde ihn da wirklich an die Schleppe nehmen und gerade in diesen Situationen den Rückruf üben.
Denn wie Red-Corner schon gesagt hat, je mehr Erfolgserlebnisse er bekommt, desto schwieriger wird es für dich dagegen anzusteuern.
Ich gebe immer gerne den Tipp mit dem Hund von Welpenbein an in den Wildpark zu gehen.
Dort lernt der Hund nämlich die verschiedenen Wildgerüche kennen und gleichzeitig kann man üben, dass der Hund trotz dieser Gerüche ansprechbar bleibt und sich auch auf einen Konzentrieren soll.
Zusätzlich habe ich jegliches Ignorieren von Wild mit Freudensprüngen belohnt.Wir hatten einmal in der Familie einen Hund, wo uns gesagt wurde, er solle seine Jugend ausleben.
Diesen Fehler habe ich bei meinem jetzigen Hund nicht gemacht und werde ihn auch bei den Nächsten nicht machen! -
Den Tipp mit der Schleppleine fand ich sofort klasse, unsere Beiträge hatten sich bloß überschnitten...
Ja, Wildpark ist auch super, da waren wir schon 2mal mit ihm und das wird auch weiterhin trainiert.
Ich habe mir auch zum Ziel gemacht den kleinen von Anfang an richtig zu erziehen. Das schließt ja nicht aus, dass er seine Jugend nicht ausleben kann. Es muss nur für alle erträglich sein...
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Zitat
Den Tipp mit der Schleppleine fand ich sofort klasse, unsere Beiträge hatten sich bloß überschnitten
Ja, das habe ich auch gemerkt
Zitathast du mit deinem Dackel alleine geübt oder bist du aktives Mitglied im DTK ?
Nein, ich bin kein Mitglied im DTK, habe aber auch nicht alleine geübt.
Ich habe eine sehr kompetente Hundetrainerin gehabt.
Sie hat selber einen Weimaraner Hündin und kennt sich dementsprechend mit Jagdhunden sehr gut aus.
Allerdings habe ich eben intensiv auch alleine geübt.
HuSchu soll ja immer nur eine orientierung sein, üben muss man zu Hause aber schon selber
So hat mir meine Trainerin z.B. dazu geraten ihn keine Mäuse mehr jagen zu lassen, da er sonst irgendwann nicht mehr hören würde.
Das habe ich dann auch so in der Flegelzeit gemacht, nach dem der Gehorsam aber wieder gesessen hat, durfte er auch wieder nach Mäusen suchen.
Das darf er auch heute noch und bis jetzt, also gut 4 Jahre später, gibt es immer noch kein Problem mit dem GehorsamZitatIch habe mir auch zum Ziel gemacht den kleinen von Anfang an richtig zu erziehen. Das schließt ja nicht aus, dass er seine Jugend nicht ausleben kann. Es muss nur für alle erträglich sein
Stimmt, so ist es besser ausgedrückt als bei mir
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Ich bin ja selbst Dackelbesitzer. Find ich gut jetzt schon die Erziehung zu starten. Klar, er entdeckt jetzt alles, auch etwas jagen. Die Schleppleine ist da wichtig. So soll er lernen, auf ein HIER immer zu hören. Das ist nicht einfach, mein Hund ist auch aus nicht jagdlicher Zucht, aber drin steckt es sowieso. Aber es klappt irgendwann, in der Pubertät kann es übrigens wieder einen deutlichen Rückschritt geben. Wichtig ist jetzt konsequent zu sein. Bei uns brachte zB auch Jagdersatz Dummy was. So lernte der Hund, nur auf Aufforderung jagen zu dürfen. Besser gesagt sonst nicht und ne Alternative zu haben.
Achja....wie hieß der Züchter?
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