Was ist "Normalprogramm"
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Zitat
Ich bin der festen Überzeugung, dass man sich so "Aktivitästsjunkies", die kaum einen Spaziergang ohne Aktion überstehen, selbst heranzieht.
Ist wohl nicht grundsätzlich so aber ich denke auch, dass viele Probleme mit "Hyperaktivität" hausgemacht sind.
Uns war es wichtig, dass von vornherein Auszeiten für den Hund klar waren. Dazu gehört auch, dass wir ihn mal nen halben Tag komplett ignorieren und das er weiß, dass sich die Welt nicht um ihn und seine Bedürfnisse dreht.
1 x am Tag hat er seine 2-3 Stunden Freilauf die ihm gehören, dann wird mit anderen Hunden randaliert, wir machen Impulskontrolle und Nasenspiele. Da ist dann auch der volle Actionlevel, da unser Hund ein Power- und Spielpaket ist ... mit vielllll Jagdtrieb.
Sobald wird aber wieder zuhause sind ist totentanz. Der Hund hat so über die Zeit gelernt, dass zuhause nix passiert und das auch einfordern nix bringt. Er döst also die meiste Zeit vor sich hin, tritzt vielleicht mal die Katzen und spielt zwischendurch mal mit seinem Spielzeug aber sonst passiert da nix groß.1 x die Woche geht es auch nicht raus ... auch das geht ohne Probleme.
Die normalen Gassirunden laufen komplett oder Entertainment ab.
Trotzdem halte ich es für schwierig zu pauschalisieren ... es gibt mit Sicherheit Hunde die so nicht zu händeln sind aber ich würde sie doch als Ausnahme bezeichnen.
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Für mich ist "Normalprogramm" definitiv nicht wochenlang nur Gassi zu trotten und den Hund dabei sich selber zu überlassen. Nicht, dass Rhian sich nicht zu beschäftigen wüsste, aber sie würde mir immer mehr aus der Hand gehen dabei, und im Haus gäbe es vermutlich mehr Rückfälle in jugendliche Klau-Aktionen.
Mein Minimalprogramm beinhaltet immer einige Gehorsamsübungen (drinnen oder draussen), und auf dem grossen Spaziergang habe ich entweder den Futterbeutel oder das schwimmfähige Flechtseil dabei, und es gibt einen Apport oder eine Blindsuche. Zur Not reicht auch Schlüssel verlieren, da habe ich einen Miniaturdummy dran.
Ich kann schon ohne jede Beschäftigung mit dem Hund gehen, sie nimmt mir nicht gleich die Bude auseinander, aber mehr als 2, 3 Tage habe ich das noch nie versucht, dazu arbeite ich zu gerne mit dem Hund. Daher schleppe ich 2, 3mal die Woche die Dummytasche mit oder die Angelrute, oder etwas Krimskrams für Nasenarbeit.
Rhian ist sehr angenehm im Haus und unterwegs; im Haus pennt sie oder guckt aus dem Fenster, unterwegs ist sie nie aufdringlich, aber sie seilt sich mental ab, wenn es keine Beschäftigung gibt. Das ist auf unserer wildfreien Normalrunde nicht schlimm, sie ist immer irgendwo in der Nähe, aber in Gebieten mit Wild kann ich mir das nicht leisten.
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Öhm,..... ich glaube, unseren Hunden würden ganz normale Spaziergänge schon reichen. Nur.... ich finde das unglaublich langweilig.... daher gibt es bei uns auf den Gassigängen immer eine Menge Aktion.
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Alles was ich hier bisher lese, klingt ähnlich wie ich es halte, demnach mach ich nicht soo viel mehr, betitel es nur anders, weil meine Nachbarschaft nur 1/10 von dem macht, was ich mache. Da müssen Afghanenmixe mit 20 Minuten Runden auskommen, Retriver werden einmal um den Block geführt etc. Wenn ich mich in diese Relation setze, hab ich ein wahnsinniges Arbeitstier mit dem ich ein ziemliches Pensum durchexerziere. Für mich ist eine Normalrunde daher vom Verständnis immer wirklich gewesen: Ich gehe eine Runde und gucke so gut wie gar nicht nach dem Hund. Der läuft halt so mit, an Befehlen gibt es nur das absolut nötige, ohne das eine Runde nicht funktionieren würde.
ZitatUnser "Normalprogramm" sieht folgendermaßen aus:
Vormittags gehe ich mit Emma, Janosch und zwei bis drei Gassihunden 1,5 Stunden Spazieren. Auf dem Spaziergang können die Hunde "Hund" sein...mit den anderen toben, schnüffeln, schwimmen etc.
Grundgehorsam wird immer mal wieder unterwegs abgefragt oder trainiert, aber das war es dann auch.
Nachmittags: halbe bis dreiviertel Stunde raus, entweder einfach nur Spazieren, joggen, am Fahhrad laufen...mal fahren wir zum See und die Hunde können dort ein paar Dummies aus dem Wasser apportieren...je nach dem...
Abends: 20 Minuten "Pipi-Runde"
Das wäre bei uns ein typischer Tag!Die 1.5 Stunden Toben mit mehreren Hunden sind natürlich absoluter Luxus. Wenn ich das täglich hier in Frankfurt hätte, bräuchte ich auch nur die Hälfte machen. Hab ich aber leider nicht. Darum muss ich sie irgendwie anderweitig beschäftigen. Nicht dauerhaft, aber schon so, dass sie ausgelastet ist.
Dafür habe ich aber auch in der Wohnung jetzt einen Hund, der nicht nervt, der sich auf sein Kissen legt und 4h nicht gesehen wird. Der nach der Morgenrunde im Schlafzimmer verschwindet und um 11 sich das erste mal wieder im Flur zeigt. Und es funktioniert ja auch mit 2-3 Tagen mal kurzen Runden, aber dann fordert sie halt auf. Dann will sich sich bewegen, fordert mich zum spielen auf, bringt eben Dinge zum Apportieren bei, weil sie dann beschäftigt werden möchte. Aber nach 2-3 Tagen die wirklich auf absoluter Sparflamme gelaufen sind, kann ich das auch nachvollziehen, dass ein Hund mal wieder rennen will. Geht einem selber doch genauso.
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