Einsatz von Hilfsmitteln in der Hundeerziehung legitim?!
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Ich habe bisher für einen Hund eine Schlinge genutzt
Was denn für eine Schlinge? Ich kann mir da gerade so gar nichts drunter vorstellen...
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Hallo,
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Gucci war sehr dominant. Und wenn sie dann mal wieder über die Stänge geschlagen hat und permanent einen Hund gemoppt hat
Wer hat dir denn gesagt, das ein Hund der mobbt, dominant ist?
Für mich kommen die wenigsten Hilfsmittel in Frage. Schon gar nichts, was mit werfen oder sprühen zu tun hat. Erstens kann ich nicht werfen und würde wahrscheinlich permanent den Hund treffen oder soweit daneben schiessen, das es ihn gar nicht juckt, und dann hätte ich viel zu große Angst, das er das falsch verknüpft.
Auch möchte ich keinen Hund, der aus Angst vor Strafe ein Verhalten unterlässt. Ein Halti könnt ich mir im Ausnahmezustand noch vorstellen, aber dann muss es schon arg schlimm sein.
Fazit: Bei mir kommen oben genannte Sachen nicht in die Tüte
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Was denn für eine Schlinge? Ich kann mir da gerade so gar nichts drunter vorstellen...
Gleich werde ich gesteinigt
.
Also, so eine Schlinge ist ein etwa 2mm "breites" Schnürchen. Man legt es dem Hund direkt hinter den Ohren an und sichert es in dieser Position mit so verschiebbaren "Reglern" wie an den Bändern mancher Jacke.
Vorteil ist, dass es anders als z.B. ein Stachelhalsband ganz reizlos um den Hals hängt, wenn man es nicht nutzt.
Das gemeine an dem Teil ist, wenn man daran zieht, schneidet es ein und nimmt dem Hund sehr schnell jegliche Luft. Man selbst braucht kaum Kraft aufzubringen.
Ich habe es bei einem Hund verwendet, der bereits mehrfach seinen eigenen Besitzer gebissen hat. Durch Fehlbehandlung hat dieser Hund im Prinzip bei Aussprechen eines Kommandos, aber auch wenn man mal einfach durch die Wohnung gehen wollte, einen netten kleinen Angriff gestartet.
Dieser Hund hat das Band einige Monate rund um die Uhr getragen.
Das gesamte Training war hilfsmittel- und gewaltfrei ausgerichtet. Nur wenn man in eine Situation kam, wo Hund versuchte zu beißen/gebissen hat, kam das Band zum Einsatz. Regte er sich ab, gings sofort und ganz neutral weiter. Wobei es wirklich nur als Notbremse diente. Wir haben z.B. lange Zeit mit Helfern an 2 Langleinen mit sehr breitem Halsband gearbeitet. Wenn er tobte, kam er nicht an mich heran, es kam aber keine Strafe, ich habe nur gewartet, bis er sich abregte und ich loben konnte. Nur haben wir eben immer zusammen gelebt, man hat aber nicht immer Helfer, daher das "Notband" und eine ganze Weile auch Schutzkleidung.
Mittlerweile lebt er als normaler Familienhund bei uns, hat noch 1,2 kleine Baustellen und mit dem Band ziehe ich mein Kind auf Spaziergängen, wenn es nicht mehr trampeln kann.LG
das Schnauzermädel -
Ah ... sowas ähnliches habe ich auf dem Platz gesehen, wo wir immer zum Freilauf fahren. Dort läuft ein Hund rum, der immer eine "Schleppleine" um hat .. diese hat er knapp hinter den Ohren festgebunden und wenn er was macht, was er nicht machen soll dann aua ... fand ich nicht nett ... der Halter ist von der Methodik überzeugt und der Hund ist nicht eingeschüchtert oder so. Momentan hat er es auch nicht mehr um. Bei dem Hund finde ich es absolut überflüssig aber bei dem Hund den schnauzermädel beschreibt ist es ja eine Rettung für den Hund, denn die Alternative wäre ja Spritze oder Tierheim gewesen, wenn er so bissig war.
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Ja, ich kenne dieses Bändchen, wenn man Schlegl absieht, auch von verschiedenen Hundeplätzen...
Für den Sport kommt mir so etwas nicht an den Hund! Leider wird es gern genommen, es sieht so harmlos aus und ordentlich angezogen ist Hund still. Anders als beim Stachel also hoch unauffällig :zensur: .Generell bin ich gegen diese Teile, in der normalen Hundeerziehung oder Ausbildung haben die für mich auch keinen Platz.
Für uns war es in dieser Situation trotzdem ein Segen, denn ich habe 40kg Hund ansonsten wenig entgegenzusetzen. Aber wie viele Fehler muss man machen, dass ein Hund so wird
. Wenn man bedenkt, wie charakterfest dieser Hund sein muss, wo er problemlos mit Kleinkind lebt und kaum Spuren seiner Vergangenheit im Verhalten zeigt.
Wenn ich dann noch daran denke, dass er einen Besitzer hatte, der ihn über alles liebte und nur an die falschen Ratgeber geriet, dann wird mir richtig schlecht. Leider kann man grad bei großen Hunden Zwangsmethoden sehr überzeugend an unbedarfte Besitzer "verkaufen", es klingt ja vollkommen schlüssig...LG
das Schnauzermädel -
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Hallo,
ich finde, das man für die normale Hundeerziehung, Sitz, Platz, fuß, Hier etc. bei einem Normalen Hund eigentlich keine Hilfsmittel benötigt.
für so Sachen wie den extremen Jagdtrieb, permanentes Bellen, können Hilfsmittel von Vorteil sein und auch Wunder vollbringen.
Durch einige Schäferhundplätze und gerade bei den Schäfern und Jägern habe ich die Teletakts kennen gelernt.
Auf einem Schäferhundplatz für die normale Unterordnung hat sowas nichts zu suchen da is dann der Besitzer nur zu faul.
Auch bei vielen Schäfern/Jägern ist es in den Falschen Händen, da sie sich selber nicht genügend unter Kontrolle haben, aber dosiert angewendet im Richtigen Moment, kann es vieles erleichtern. z.B. das rein rennen in die Herde verhindern, das schlitzen der Schafe, das absprengen einzelner Tiere etc.
Dies hat aber nichts mit dem Grundgehorsam zu tun, welcher der Hund erlernen sollte ohne Zwang. Es ist nur ein Mittel um dem Hund auf Entfernung und auf das 2 Rufen hin klar zu machen das man auf ihn einwirken kann und das das was er macht falsch ist oft ist der Hund so sehr im Trieb, das er auf die Stimme nicht reagiert.
Es sollte aber wie alles andere so aufgebaut werden, das es ein Hilfsmittel ist und keine Dauerlösung.
Im Prinzip festigt es Verbotskomandos und man hat die Möglichkeit den Hund Punktgenau zu "bestrafen" und den Vorteil den Hund immer loben zu können wenn er kommt. -
Naja nicht umsonst und hier sage ich zum Glück, ist das Teletakt verboten!
Ich teile dein Schönreden dieses "Hilfsmittels" (fällt für mich jedoch nicht unter die klassischen Hilfsmittel) überhaupt nicht und finde den Einsatz, egal wie dosiert, für Tierquälerei.
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Ein Schönreden kann ich aus dem Beitrag von meckmeck nicht rauslesen. Diese Hunde sind Arbeitshunde und da kann man nicht erst über Monate trainieren, sondern es muss unterbunden werden, daß Schafe geschlitzt werden etc.
Ich kenne auch eine Trainerin, die mit einem Tele gearbeitet hat. Sie hat es erzählt auf einem Aggressionsseminar. Wir waren erst geschockt, aber dann haben wir es verstanden. Es war ein Hund, der immer wieder eine Wand hochgekrabbelt ist. Nichts konnte ihn davon abhalten, er hat sich die Pfoten, Krallen, alles blutig und kaputt gemacht, daß hat ihn nicht gestört. Sie hat alle anderen Methoden ausprobiert und es hat nichts geholfen. Dann hat sie den Tele eingesetzt und den Hund damit aus diesem Trauma rausgeholt. Sie hat den Tele sonst noch nie eingesetzt. Deswegen sage ich auch immer, Hilfsmittel sollten dazu da sein, um dem Tier zu helfen, weniger dem Besitzer.
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http://www.canis-kynos.de/aktuelles.html…n?&id=290#ps290
bin gerade auf den Link gestoßen als ich ein anderes Thema gelesen habe, der Artikel über die Stromreizgeräte ist interessant und gibt Denkanstöße im Bezug auf die Lebensqualität der Hunde.
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bibidogs
Ehrlich gesagt möchte ich "Hilfsmittel" die noch nichtmal gesetzlich erlaubt sind (warum wohl nicht, wenn sie so toll sind?) nicht mit zur Debatte stellen. Sie werden "unter der Hand" gehandelt und dürfen eigentlich nicht eingesetzt werden, deshalb sind sie indiskutabel.meckmeck
Ich verlinke nochmal direkt das PDFhttp://www.canis-kynos.de/uploads/Artike…geraete_085.pdf
Laßt uns bei den Hilfsmitteln bleiben die gesetzlich erlaubt sind.
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