• Mit "nur" Gassi gehen wirst du den Hund aber auf dauer nicht beschäftigen können. Da solltest du über ein wenig geistige Arbeit nachdenken.

    Ist dein Vater bereit 365 Tag im Jahr - bei Regen, Sonne, Wind, Schnee, Eiskälte - jeden Morgen ne Stunde früher aufzustehen ?
    Und das gute 10-15 Jahre ?
    Gehst du noch zur Schule ? Arbeitset du ?

  • Zitat

    Daher wären meine Fragen:
    1. Reicht die Wohnung überhaupt für einen Labrador? Wenn nicht, welche alternative Hunderasse würdet ihr empfehlen?
    2. Ist es auf dauer für den Hund zumutbar, ihn so lange regelmäßig alleine zu lassen?
    3. Sollte man sich lieber einen Welpen anschaffen (, um ihn evtl. an die Allein-Zeiten zu gewöhnen) oder wäre ein schon ausgewachsener Hund besser für diese Situation?

    zu 1: wurde schon genug gesagt.

    zu 2: Ja ist es. Unser Hund ist auch regelmäßig so lange alleine. Nach Feierabend schlägt dann seine Stunde. Die Frage ist also, bist du/seit ihr bereit auf "eure" Freizeit zu verzichten? Unser Hund kommt nach Feierabend 2-3 Std. raus ... Wald, Wiesen, Felder, Übungen, körperliche und geistige Auslastung. So ist er total entspannt und weiß, dass in der Wohnung Ruhe angesagt ist und draußen die Action ist. Wir haben einen ausgeglichenen Hund in der Wohnung und ein Powerpaket sobald es nach draußen geht.

    zu 3: Einen Welpen bringt man in so kurzer Zeit nicht auf diese Dauer. Wir haben Max auch als Welpen bekommen und wir haben das Alleinsein langsam aufgebaut .. schon von Welpe an aber langsam. Er ist damit von Anfang an gut klar gekommen, dass ist aber nicht zwingend Standard. Mit 9 Monaten haben wir ihn das erste mal lange allein lassen müssen, weil ich nicht mehr Selbständig war und einen Vollzeitjob hatte. Mein Mann ist Student, weshalb er flexibler ist. Wenn wir beide Vollzeit arbeiten gehen, dann werden wir uns eine neue Variante überlegen müssen, sprich nen Gasisgänger oder sowas in der Art.
    Bei einem erwachsenen Hund ist es genau das selbe Problem. Eventuell ist er schon an das Alleinsein gewöhnt aber hat dafür andere Baustellen, weshalb es nicht gleich klappt.
    Allerdings würde ich in eurer Situation eher zu einem erwachsenen Hund tendieren.

    Dann solltet ihr überlegen, wessen Hund es sein wird? Wer hat die Endveranwortung. Du bist mit deinen 18 Jahren in einer Phase deines Lebens, wo ggf. andere Sachen bald wichtiger werden ... ich habe auch eine Tochter in dem Alter und unser Hund ist für sie zwar toll aber sie ist in der Ausbildung, hat einen Freund und ist viel unterwegs .... sprich wer ist bereit in Guten und in Schlechten Zeiten für den Hund da zu sein, wer übernimmt die ganzen Kosten und und und.

  • Natürlich würde beschäftigen wir uns auch außerhalb des Gassigehens mit dem Hund (ist doch selbstverständlich :) ).

    Wie wäre es, wenn man den Hund mit dem Hund von Bekannten für ein bis zwei Stunden alleine lässt, die Bekannte dann mit beiden Gassi geht und der Hund dann wieder alleine wäre? D.h. er wäre sozusagen ca. erst 2 Stunden alleine dann 3 Stunden beschäftigt und dann wieder 2 Stunden alleine.

  • Hi,
    Du schreibst, dass du jetzt dann anfängst zu studieren... Deine Schwester geht in die Schule?
    Was habt ihr geplant, wenn du mal fertig bist mit dem Studium, etvl. mal woanders hinziehst, deine Schwester nicht mehr bei euch wohnt, wenn sie mit der Schule fertig ist etc.
    Wer von euch nimmt dann den Hund? Kann es dann immernoch eingehalten werden, dass er nicht mehr als 7 Stunden alleine ist? Hat jemand insgesamt Zeit, sich mehrere Stunden am Tag mit dem Hund zu beschäftigen?
    Das alles solltet ihr euch mal in aller Ruhe gemeinsam durch den Kopf gehen lassen und zusammen überlegen, ob die Versorgung des Hundes für die nächsten 15 Jahre gesichert ist. Sonst wird die Verantwortung für das Tier ja schnell zur Last, und das möchten sicher alle vermeiden!
    lg,
    SuB

  • Ich denke, wenn man wirklich genug darüber nachgedacht hat sich einen Hund zuzulegen, kann auch über die Zeiteinteilung nachdenken.

    Ich finde, so kommt es zumindets rüber, ihr habt einfach noch nicht genug an den grundlegenden Dingen der Hundehaltung "gearbeitet". Wer ist für den Hund verantwortlich ? Wer zahlt die laufenden kosten ? Wer steht Sonntags, Feiertags, an regentagen auf um sich um das Tier zu kümmern ?
    Wer übernimmt die Erziehung ? Warum wollt ihr einen Hund ? Mit Gassigehen wirst du wohl keinen Hund zufrieden stellen können.
    Seit ihr bereit nach einen langen und womöglich ansterngen Arbeitstag eure Freizeit dem Tier zu "opfern" ?

    Für 10 Jahre ? Oder mehr ?

  • Gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass der Hund mit deinem Vater zur Arbeit oder zu dir mit in die Uni könnte?
    So würde die ganze Sache schon viel besser aussehen.

    LG

  • Zitat

    Gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass der Hund mit deinem Vater zur Arbeit oder zu dir mit in die Uni könnte?
    So würde die ganze Sache schon viel besser aussehen.

    LG

    Sieht eher schlecht aus. Ich glaube nicht, dass ich später einen ausgewachsenen Labrador unauffällig mit in den Hörsaal nehmen kann. Mein Vater wird den Hund auch nicht mit auf die Arbeit nehmen können, da er als Lastkraftfahrer für die Berliner Wasserbetriebe arbeitet.

  • Zitat

    Danke für die schnellen Antworten :)

    Die Bespaßung des Hundes würde ich mir folgendermaßen vorstellen.
    Mein Vater muss ca. gegen halb 6 los zur Arbeit. Er würde dann dementsprechend früher schon mal mit dem Hund für ca. ne halbe Stunde raus. Meine Schwester oder ich würden noch mal (je nach dem ob halt doggesittet wird oder nicht) nochmal so gegen zwischen halb 7 und 7 für ne halbe bis dreiviertel Stunde mit dem Hund raus. Wenn wir dann alle wieder da sind, würde ich gegen 16 Uhr mit dem Hund für 1-1,5 Stunden raus. Abends nochmal ne mittelgroße Runde.
    Ich würde meistens mit ihm im Park Gassi gehen. Der Vorteil ist, dass sich gleich 2 Grünanlagen in unmittelbarer Nähe befinden (beide ca. 300m Luftlinie).

    Kann der Hund denn in dem Park trainiert werden, d.h. ist dort genug Fläche um auch mal Schleppleinen training oder Apporieren zu üben? Und, ganz wichtig, kann er dort frei laufen? In den meisten Parks ist nämlich Leinenzwang. Habt ihr auch Wald und Feld zum laufen?
    Und bedenke, dass auch Hundeschule bzw für einen Labbi evtl Retrieversport eingeplant werden muss.

    Wegen Hund in der Uni: mein Freund und ich haben einen Hund und er darf NICHT mit in die Uni. Darauf würde ich also nicht bauen. Ist denn schon geklärt, wo der Hund mitkommt wenn du ausziehst?

  • Du hast Recht, im Park ist Leinenzwang (ist ja auch vernünftig so). Mit dem Auto ist es zum nächsten Wald ca. 10 Minuten. Ist also machbar^^.

    Wir haben uns aber erst einmal darauf geeinigt, die Sache ruhen zu lassen, weil die 7 Stunden täglich für einen Hund einfach nicht zumutbar sind.

    Dickes fettes Danke für eure Beratung :)

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