Brauche Infos bezüglich Dalmatiner,Chihuahua und Labrador

  • manman, warum muss in foren immer so ein unglaublich nerviger, überheblicher, überperfekter ton herrschen... oder liegt das daran, dass die leute sich in foren mal so richtig ausleben wollen?


    also, ich würd mich an eurer stelle mal bei google erkundigen, da findet ihr verschiedenste infos über die verschiedensten hunderassen. mir wurde damals auch gesagt, dass es merkwürdig ist, dass ich mich für verschiedene hunderassen interessiere :D lasst euch nicht abhalten.

  • Hi,


    ich habe einen Dalmatiner, der mittlerweile schon 13 Jahre alt ist. Trotz seines relativ hohen Alters braucht er immer noch sehr viel Auslauf. Mir war von Anfang an klar, dass diese Hunderasse enorm viel Auslauf braucht und habe mich gezielt für einen Dalmi entschieden.


    Am meisten Spaß hat meinem Hund immer das Fahrradfahren gemacht. Mittlerweile ist er dazu allerdings zu alt. Auch auf Bergtouren die die 5 Studen-Marke weit überschritten haben war er immer dabei und hatte einen riesen Spaß.


    Wenn du deinen Chihuahua auf dem Fahrrad in ein Körbchen packst oder in einen Rucksack, wenn er außer Puste ist, denke ich schon dass du damit beiden Hunden gerecht wirst... ist aber auf jeden Fall mehr Stress für dich... Ein Dalmatiner braucht auf jeden Fall wahnsinnig viel Auslauf, dessen muss man sich bewusst sein und selber auch ein gewisses Maß an Sportlichkeit in diese Mensch-Hund Beziehung mit einbringen!


    Noch viel Erfolg bei deinen Nachforschungen! :gut:

  • Ich find die Rassen optisch sehr hübsch die ihr euch ausgesucht habt. :D


    Ich selbst habe keinen Dalmatiner, bin aber früher schon öfter mal mit einem aus dem TH Gassi gegegangen. Das waren Powerpakete, die waren nach 2 Std. Gassi gehen noch genauso fit wie vorher. Die Labradore die ich kenne sind auch ziemliche Powerpakete, die viel Action brauchen. Wenn ihr euch zutraut den Hund richtig auszulasten warum nicht.


    An eurer Stelle würde ich eher einen kleinen Zweithund wie den Chi nehmen. Dann hat der erste einen Spielpartner und es ändert sich nicht viel am Tagesablauf, was ja bei zwei kleinen Kindern sicher nicht einfach wäre.

  • Also unser Hund ist gesund, das steht fest :)


    Bei uns läuft das so ab das meine Freundin morgens wenn sie den großen in Kiga bringt, den Hund und den kleinen mitnimmt. Das ist ne laufzeit von 40min.(hin und zurück) dann macht sie den Haushalt kümmert sich nebenbei ums Kind und spielt mit Hund und Kind!!!
    Manchmal geht sie auch ohne Hund mit den Kindern los doch geht danach noch einmal 20-30min mit unserem Hund durch den Park. Dort tobt er dann holt Bällchen, spielt mit anderen Hund od geht baden. Danach macht sie den Haushalt während unseren Hund meistens im Körbchen schläft.
    Wenn sie dann um 11.30Uhr los muss um den grossen abzuholen nimmt sie unseren Chi entweder mit od geht vorher noch mit ihm ihre Runde.
    Nachdem die Zwerge Mittagsschlaf gemacht haben, gehen die 3 noch einmal mit unserem Hund etwa 40-60min, je nachdem wie der kleine Hund mitmacht.
    Dann kümmert sie sich ums essen, bringt die Kinder ins Bett und nachdem alle versorgt sind, geht sie noch einmal mit dem Hund für 20-30min.


    Und was ist bitte an unseren Hundeauswahl so schlimm??? Wir mögen die drei Hunderassen einfach. Meine Freundin findet zb. auch noch eine deutsche Dogge toll, doch ich wiederrum nicht....

  • Hallo,


    also wir haben zwei Dalmatiner, Rüde (2,5 jahre) und Hündin (2 Jahre).
    Von daher denke ich mal, kann ich auch etwas zu der Rasse und ihren Eigenheiten sagen.


    Der Dalmatiner ist ursprünglich ein Kutschenbegleithund, also ein Laufhund, wie z.B. Windhunde. Dies bedeutet, der Dalmi schafft ausgewachsen 10-15 Km pro Tag, z.B. neben dem Pferd her.
    Wir gehen mit ihnen jeden Tag ca. drei Stunden raus in die Natur. Diese ca. drei Stunden sind reine Hundezeit.
    Der Dalmi braucht das freie Rennen, um glücklich zu sein. Er ist ein sehr unabhängiger Hund, der zwar auf seine Besitzer achtet, aber nicht an ihm klebt. Der praktische Will-to-Please, den z.B. Border Collies und auch Labradore haben, fehlt ihm völlig.
    Er gilt als schwer erziehbar, da er auf Grund seiner Selbstständigkeit und auch seiner hohen Intelligenz alles in Frage stellt, was er machen soll. Kadavergehorsam kann man also vergessen. Dieser Hund muss mit liebevoller Konsequenz aber niemals mit Gewalt und Druck erzogen werden, da er überdies auch sehr sensibel und unglaublich nachtragend ist.


    Der Dalmatiner ist trotzdem ein sehr menschenbezogener Hund, der sein Rudel, insbesondere seine Hauptbezugsperson absolut in seiner Nähe braucht. Unsere beiden Hunde sind total auf mich fixiert, mein Mann rangiert hinter mir. Beide Hunde sind superverschmust und brauchen viel Nähe und Körperkontakt.
    Könnte ich nicht von Zuhause aus arbeiten, würden wir uns diese Rasse nicht halten können, denn die Hunde leiden, wenn ihre Leute nicht da sind.


    Außerdem gehört der Dalmatiner in der Gruppe der Jagdhunde zu den Bracken.
    Mit einem Jagdtrieb muss man also rechnen, aber da die Hunde seit Jahrhunderten nicht mehr für die Jagd gezüchtet werden, ist dies nicht mehr so ausgeprägt, dass man das nicht mit einer vernünftigen Erziehung in den Griff bekommen könntet.


    Ein Dalmatiner muss darüber auch unbedingt geistig ausgelastet sein. Sei es durch Denkspiele, z.B. solche aus Holz, spiele ich häufig mit ihnen, Nasenarbeit, Tricks, Unterordnung, Agility etc...zusätzlich zu den Renneinheiten täglich. Nach einer Stunde Agi schlafen unsere beiden ca. zwei Stunden, dann sind sie wieder total fit.


    Nicht zu vergessen ist, dass der Dalmatiner einer speziellen Ernährung bedarf, da er häufig Enzymmangel hat, wodurch die Purine nicht abgebaut werden können, und der Hund Blasensteine bekommen kann.
    Dalmatiner leiden häufig an Taubheit, Blindheit, Allergien und auch Hautproblemen, die durch falsche Ernährung hervorgerufen werden. Hier benötigt man also stets ein sehr hochwertiges Futter, am Besten für Allergiker, denn man sieht jeden Ernährungsfehler im Fell als gelbe Flecken... Daher werden die meisten Dalmis, die ich kenne, gebarft.


    Dalmatiner sind keine nervösen Hunde, wenn sie richtig ausgelastet werden.
    Sie sind zwar lebendig, aber wer will schon einen Phlegmatiker als Hund?
    Auch sind sie keine aggressiven Kläffer, außer man trainiert sie darauf, bzw. lastet sie nicht rassespezifisch aus. Sie sind sehr wachsam, da in ihnen auch ein Schutzhund steckt, der die Kutsche und das Gepäck bewachen sollte. Sie sind von ihrem Wesen her prinzipiell sehr menschenfreundlich und neugierig.


    Sollte der Dalmi nicht genug gefördert werden, kann sich dieser Schutztrieb krankhaft steigern, sodass z.B. niemand mehr das Grundstück betreten darf. (Alles schon vorgekommen.)


    Dalmatiner finde ich schwer kombinierbar mit anderen Rassen, da wenige Rassen ein ähnliches Temperament haben, bzw. mit dem Temperament des Dalmis umgehen können. Unsere beiden harmonieren gut mit Retrievern, da diese sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen. Oder auch mit Terriern klappt es gut, da sie ein ähnliches Feuer haben.
    Typische Kleinhunderassen nehmen unsere Dalmis nicht ernst als Hund, und auch nicht als Spielpartner, da sie wissen, dass ihnen diese körperlich extrem unterlegenen Hunde nicht den Spielspass bieten können, wie eben ein Dalmi oder zumindest ein grösserer Hund. Sie ignorieren diese Hunde quasi...
    Man muss auch bedenken, dass Dalmatiner sehr körperbetont spielen: sie steigen hoch, wie zum Boxen, sie rennen sich aus dem Rennen heraus mit voller Wucht um, dem ist so ein kleiner Hund, wie ein Chi nicht gewachsen. Ich kenne auch einige Fälle, wo Dalmatiner aus Frust über ihren unpassend ausgesuchten Rudelpartner, z.B. Cavalier King Charles oder auch Zwergpudel, aggressiv diesen gegenüber wurden.


    Wenn man noch keine Erfahrung in der Erziehung eines Dalmatiners hat, finde ich es auch bedenklich, sich einen Dalmi zu noch so kleinen Kindern dazuzuholen. Nicht, dass die Dalmis ihre Familie nicht lieben, aber wenn man dann Erziehungsfehler macht, und evtl. eine Rangordnungsproblemtik bekommt, wäre es nicht geschickt, da noch so kleine Zwerge dazwischen zu haben, die den Dickkopf noch überhaupt nicht in seine Schranken weisen können... :/


    Da fällt mir noch ein: Dalmatiner haaren ganz furchtbar, also tägliches Saugen ist angesagt.


    Das Klischee, dass Disney aufgebaut hat mit diesen hirnlosen Kinderfilmen, stimmt also überhaupt nicht.


    Zusammenfassend muss ich sagen, dass Dalmatiner für mich nicht in die VDH-Gruppe Begleithund gehören, sondern echte Arbeitshunde sind. Unser Hobby sind unsere Hunde, unsere freie Zeit gehört ganz ihnen, einfache Mitläufer zum Familienleben sind das niemals!


    Mein Rat:
    wenn Zweithund, dann aus derselben Liga, wie der Ersthund, sprich in eurem Fall noch ein Chi oder eine ähnliche Kleinhundrasse, ohne den Zwang sie arbeiten zu müssen, damit sie ausgelastet sind, also z.B. kein JRT etc..


    Viel Glück bei der weiteren Entscheidungsfindung und der Suche! :gut:

  • Zitat


    Und was ist bitte an unseren Hundeauswahl so schlimm??? Wir mögen die drei Hunderassen einfach. Meine Freundin findet zb. auch noch eine deutsche Dogge toll, doch ich wiederrum nicht....


    Schlimm ist daran erstmal gar nichts :) Die drei Rassen sind halt bloß von ihren Eigenschaften her sehr sehr unterschiedlich und ihr müsstet euch Gedanken darüber machen, was für einen Hund ihr wollt, was ihr ihm bieten könntet, damit ihr hinterher auch wirklich einen Hund habt, der zu euch passt.


    Ihr müsst euch fragen, ob ihr in der LAge seid, den Laufansprüchen eines Dalmatiners gerecht zu werden. Ob ihr mit dem eventuell vorhandenen Jagdtrieb beim Labrador klarkommt. Wie ihr mit der Sturköpfigkeit der beiden Rassen klarkommt (der Labbi hat keinen will-to-please, der aht nur einen will-to-fress ;)).


    Die Auslastung der unterschiedlichen Rassen läuft nunmal völlig anders ab, einen Labrador macht man anders müde als einen Dalmatiner. Und da liegt es an euch, was euch mehr Spaß machen würde, was ihr euch eher vorstellen könntet.


    Den chi hab ich hier jetzt grad mal rausgenommen, weil ich mich da zu weit aus dem Fenster lehnen würde, weil ich über deren Auslastung wenig weiß :)


    LG, Henrike

  • Naja,


    unsere Mausi hat auch einen Will-to-Fress. :ops: :lachtot:


    Noch ein Tipp zur Rassesuche:
    geht doch einfach mal VDH-Züchter der einzelnen Rassen besuchen, schaut euch diese Hunde an und fragt genau nach den Ansprüchen dieser Hunde an ihre Halter und hinterfragt euch ehrlich und kritisch, ob ihr den jeweiligen Rassen gerecht werden könntet.
    Der Hund muss zu euch und ihr zu ihm passen, damit daraus ein tolles neues Familienmitglied wird.


    Im Moment scheit ihr vorallem nach dem Aussehen zu gehen, wenn man die Unterschiedlichkeiten der genannten Rassen in Puncto Bedürfnisse betrachtet.
    Eine Hundewahl, nur nach dem Aussehen getroffen, geht immer nach hinten los. :/

  • Also was ich mal zu bedenken gebe ist, dass ein Dalmatiner (Welpe) einem Chi schon beim harmlosen Spiel relativ gefährlich werden kann.
    Einen Welpen einer großen Rasse würde ICH mir nicht zu meinem Chi holen.
    Das Kräfteverhältnis ist einfach ungerecht verteilt, und dem steh ich bei einem überdrehten Junghund kritisch gegenüber.
    Bei einem erwachsenen Hund ist das sicher anders.


    Wo ist dein Problem Cereza?

  • Und Zwergpinscher (Zwergpinscher/Chi-Mix, davon war doch die Rede), sind seeeehr lauffreudig, und alles andere als Handtaschenhunde! Meine vier Zwergpinscher, der jüngste ist fünf, die älteste acht, laufen locker mit meinen momentanen Pflegehunden (beide groß und unter 1 Jahr) mit ..... mindestens vier Stunden am Stück!
    Würde ich nur 30 Minuten mit denen gehen, die würden sich an den Kopf fassen! ;o)

  • greta schrieb:

    Zitat

    Also was ich mal zu bedenken gebe ist, dass ein Dalmatiner (Welpe) einem Chi schon beim harmlosen Spiel relativ gefährlich werden kann.
    Einen Welpen einer großen Rasse würde ICH mir nicht zu meinem Chi holen.
    Das Kräfteverhältnis ist einfach ungerecht verteilt, und dem steh ich bei einem überdrehten Junghund kritisch gegenüber.
    Bei einem erwachsenen Hund ist das sicher anders.


    Danke, das sehe ich eben auch so. :gut:
    Chis habe ich auch schon kennen lernen dürfen, und wenn ich mir diese Hunde mit einem Dalmatiner beim "Spielen" vorstelle, dann hab ich echte Angst um die Unversehrtheit des Chihuahuas. :/

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