PRT aus Mitleid nehmen ?

  • Hallo Tina,

    deine Situation ist ja im Moment wirklich nicht einfach! Erst einmal ein Lob an dich, dass du so verantwortungsvoll und mitfühlend bist, dich dem kleinen Kerl anzunehmen und sein Dasein wenigstens ein bisschen zu verschönern. :gut:

    Ich denke auch, dass die Situation für den kleinen Hund wirklich nicht schön ist, auf der anderen Seite aber auch keine Notwendigkeit besteht unüberlegt von jetzt auf gleich zu handeln.

    Wenn du dir nicht 100% ig sicher bist den Hund in deiner Familie aufzunehmen, ist es wahrscheinlich besser ein anderes Zuhause für ihn zu finden. Vorallem wenn die Bindung zu deiner bisherigen Hündin in Gefahr ist. Vielleicht ist es dir ja möglich auf irgendeine andere Weise einen geeigneten Besitzer zu finden, den du dann deinem Arbeitgeber als bessere Alternative für den kleinen Kerl vorstellen kannst. Vielleicht kann dir ja das Tierheim oder ein Hundesportverein oder auch dein Tierarzt einen potenziellen Hundebesitzer vorschlagen...

    Ich wünsche dir viel Kraft dieses Problem zu lösen! Und lass dir Zeit eine Entscheidung zu treffen... ;)

  • Hallo!

    Bei aller Tierliebe würde ich auch erstmal deinen Job in den Vordergrund stellen. Du kannst dich mit der Geschichte richtig blöd mit den Chefs anlegen. Denk erst an dich und dann an den kleinen PRT. Wenn du es nicht willst und kannst dann musst du auf keinen Fall.

    LG
    Nikki

  • Hallo, ich kann dein Mitgefühl echt gut verstehen! Aber ich denk auch du solltest dir den Hund nicht aufhalsen. Du hast sicherlich ein gutes Stück Arbeit vor dir, wenn du ihn aufnimmst und wenn dein Mann, wie du sagst, so gar nicht begeistert ist von der Idee dann hängt zum Schluss auch noch der Haussegen schief. Ich würde mal mit deiner Chefin sprechen und, nach Absprache mit ihr, versuchen ein gutes Plätzchen für den Hund zu finden. Ich persönlich find es nicht ratsam den Hund vorerst bei dir aufzunehmen...
    ist er erstmal da, wird's eventuell schwer ihn wieder abzugeben.

  • Zitat

    Ich wusste vorher das es hier immer wieder eskaliert.
    Das Tierliebe und Sachlichkeit nicht leicht unter einen Hut passen.
    Aber Leute, gehts nicht auch ein wenig emotionsloser und weniger vorwurfsvoll und dafür mit mehr Sinn und Verstand?
    Ihr gebt einem echt das Gefühl der größte Tierquäler und verantwortungsloseste Mensch des Landes zu sein ...

    LG
    Tina

    Den Schuh ziehst du dir gerade selbst an.
    Das hat hier KEINER verlauten lassen. Aber wir können nur dein Geschriebenes beurteilen, da wir weder den Hund noch die HH kennen.
    Aber wenn du schreibst, dass der Hund oft vor seinem Haus steht und bellt und keinen Einlass bekommt und dann abdackelt um woanders Schutz oder was auch immer sucht, dann ist das KEINE artgerechte Haltung. Der Hund wird sich selbst überlassen und das ist nicht richtig.
    Und genau so hast du es in deinem ersten Beitrag auch dargestellt. Erst jetzt wird es anders dargestellt und runtergespielt.

    Hier artet diesmal eigentlich nicht wirklich was aus und unsere Meinung haben wir auch sachlich verkundet. Keiner erwartet von Dir den Hund zu Dir zu nehmen, aber wenn ich seit 1 1/2 Jahre über eine nicht zumutbare Hundehaltung in Kenntnis bin, bin ich entweder völlig desinteressiert oder wie du besorgt, aber dann tue ich auch was und wenn ich den Tierschutz oder OA einschalte.
    Du hast ja auch geschrieben, dass du erst seit kurzem dort arbeitest, also hätte es dich doch vorher nicht wirklich interessieren müssen, was die Leute von Dir halten.

    Aber ich werde mich jetzt zurückhalten, bevor ich wieder zu "unsachlich" werde.

    Ich wünsche Dir und dem Zwerg VORALLEM alles Gute und das es sich zum GUte wendet.

    Wo wohnst du denn? Ich könnte ggf auch eine Pflegestelle anbieten. Eine Freundin von mir, nimmt genau solche Hunde auf um ihnen vorrübergehend ein Zuhause zu bieten und ihnen dann ein gutes zu suchen.

    Wenn Interesse besteht dann melde dich per PN.

  • hallo,

    also, in meinen augen bist du keine tierquälerin, sondern eine sehr verantwortungsvolle hundehalterin.

    für mich klingt deine schilderung deutlich danach, dass ihr es nicht wollt. dann solltest du es auch nicht tun.
    wenn der hund misshandelt wird und du die einzige bist auf der welt, die ihn retten kann, ist es anders, das sagst du ja auch.

    aber in diesem fall liegt die sache nun mal anders. es kann gutgehen, wie hier einige beschrieben haben und es wird toll, aber wenn dein bauchgefühl so stark nein sagt, muss das nicht sein, ist vielleicht sogar unwahrscheinlich.

    dann quälst du dich ewig und gibst ihn vielleicht doch irgendwann ab, das macht die sache nur schlimmer.

    ich denke auch, dass es ihm nicht schlecht geht. aber schon allein wenn es dir mit dem anblick nicht gut geht, kannst du handeln.

    an deiner stelle würde ich der familie wohl sagen, dass ich ihn nehme, vielleicht vorsichtig wegen weitergabe anfragen, aber wenn sie dagegen sind, das dabei belassen. und dann suchst du eine richtige bleibe für ihn und sagst der familie, dass du doch nicht klar gekommen bist (wenn du das mit deinem stolz vereinbaren kannst :smile: ) und ihn gern weitergeben würdest an leute, die sich wirklich kümmern können.
    dann ist es ja deiner gewesen und sie werden hoffentlich nichts groß dagegen haben..

  • Hallo Tina!

    Mich würde mal interessieren, wie du dich entschieden hast!? *neugierig bin* :hust: War ja keine einfache Situation! Berichte doch mal was aus dem kleinen Racker geworden ist...

    Liebe Grüße :winken:

  • Ich bin zur Zeit bissel im Stress, daher nur eine kurze Zwischenmeldung.

    Viel geändert hat sich noch nicht.
    Der Kleine ist nach wie vor putzmunter, ich sehe ihn zur Zeit aber seltener da er von Zwei-Straßen-Weiter-Nachbarn halbwegs adoptiert wurde und viel Zeit mit deren Hündin in ihrem Garten verbringt.

    Ab Mitte Juli wird er mit mir probeweise zum Mobility Training gehen.
    Um dort ordentlich zu trainieren feht ihm allerdings noch einiges an Grundgehorsam, ich hoffe das ich es irgendwie hinbekomme ihm den parallel zu vermitteln.

    Eine Entscheidung im Sinne von "ich nehme ihn" oder "ich nehme ihn nicht" ist also noch nicht gefallen.

    Mein Plan ist in den nächsten Wochen mehr mit ihm zu arbeiten und zu schauen wie er und die ganze Situation sich nach und nach entwickelt.
    Und auch wie ich damit klarkomme gleichzeitig eine sensible Primadonna, die bei einem etwas lauteren Kommando sofort zusammenzuckt, und einen ruppigen Terrorterrier, der leise Kommandos nicht mal zu hören scheint und seit neuestem auch Spaß daran findet andere Rüden anzugiften, zu händeln.


    Ich werde weiter berichten ...

    LG
    Tina

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