PRT aus Mitleid nehmen ?

  • Hallo Tina, leider muss ich dir widersprechen........dieser Hund ist ein NOTFALL.
    Was glaubst du, wie es im Winter ist? Was passiert, wenn der kleine Kerl angefahren wird?
    Ich kann aus meiner Erfahrung mit JRT nur sagen, das sie eine Fuehrung brauchen. Da sie eigentlich zur Arbeit unter der Erde gezuechtet wurden und ihre Endscheidungen selber treffen muessen ( bei der Arbeit), finden sie sich leichter in die Rolle des "Selbstversorgers", aber gerade, das er sich dir anschliesst, zeigt, wie sehr er Waerme und Ansprache braucht. Hast du vielleicht mal was von Kaspar Hauser gehoert? Glaubs du nicht, das gerade ein so intelligenter Hund unter den gegeben Verhaeltnissen leidet?
    Mir draengt sich genau der gleiche Verdacht af, der schon hier geaeussert wurde.
    Sorry, aber nur wenn ein HUnd im Dreck lebt, ist er ein Notfall? Das versteh ich nicht.

  • Ein Hund ist ein Rudeltier und für ihn gibt es fast nichts schlimmeres als wenn er vom Rudel ausgeschlossen wird.


    Sicherlich kann man sich einen Einzelgänger heranziehen doch glücklich macht den Hund das garantiert nicht. :nein:


    Du schreibst das er ja nur vernachlässigt wird und nicht gequält. Meiner Meinung nach ist das was da läuft reine Tierquälerei und der Hund gehört den Leuten auf der Stelle entzogen!!!


    So wie er er sich verhält macht er mehr als nur deutlich das er Zuwendung und Ansprache sucht.


    Klar sind Terrier in der Regel Hunde die sehr selbständig sind. Sie sind aber auch gleichzeitig ihren Haltern sehr Verbunden.
    Ich hab selber einen Terrier wenn auch einen Cairnie und weiß wovon ich rede.
    Bobby treibt mich mit seiner Sturheit regelmäßig auf die Palme ist aber gleichzeitig sehr, sehr anhänglich.


    Bei Rassegerechter Auslastung sind Terrier wunderbar entspannte Hunde deren Charakter einfach nur toll ist.


    Also wenn du es dir selber nicht zutraust diesen Hund zu nehmen dann suche ihm ein neues Zuhause oder wende dich an jemanden, Tierschutz o.ä:, der das übernimmt.


    Denn eins ist sicher der Hund muss dringend weg von der jetzigen Halterfamilie, mit der ich im übrigen gerne mal ein Wort reden würde.




    Schönen Gruß,
    Frank


  • So wäre das für mich auch nicht.


    Ich kann schon verstehen, dass Du nicht mal eben einen 2. Hund zu Dir nimmst, das muss wirklich gut überlegt sein.



    Nehmen wir mal an, das würde in meiner Nachbarschaft passieren.
    Ich könnte keinen 3.Hund nehmen.
    Bin genug mit meiner kranken Bonny beschäftigt und finanziell wäre es auch unverantwortlich.


    Ich würde mich aber dafür einsetzen, dass der Hund ein gutes Zuhause bekommt.
    Ich denke das ist das Mindeste was man für diesen Hund tun sollte.



    Verrätst Du uns seinen Namen?


    =)

  • Deine Hündin ist jetzt knapp 2 Jahre und du weißt bereits seitdem sie 9 Monate ist, dass der Hund in einer solchen Haltung lebt ????? :shocked: :shocked:


    Sorry. Aber ich versteh es wirklich nicht. Ich kann meinen anderen Vorrednern nur anschließen und mich wiederholen. Der Hund ist ein Notfall !! Und muss dort raus geholt werden.



    Dem kann ich nur nochmal beipflichten!

  • Seid mir nicht böse, aber früher sind auf dem Dorf alle Hunde so gehalten worden.


    Da wurde morgens die Tür aufgemacht und die Hunde waren unterwegs in Garten, Hof und eben auch der Nachbarschaft.


    Abends kamen die wieder heim zum fressen und schlafen.


    Ich glaube unglücklich waren die nicht wirklich.


    Aber die Zeiten ändern sich halt ...

  • Zitat

    Welcher?


    LG
    Tina


    Zitat

    Im MOment scheint es mir eher so, dass du hier nach Feedback gesucht hast den Hund nicht zu nehmen. Das du ihn NICHT nehmen willst liest man ja jetzt mehr als deutlich heraus. Was an sich ja o.k. ist. Find es halt nur irreführend, wenn man erst so schreibt, als ob man ihn sofort zu sich holen will. Dann hier nicht das entsprechende Gegenfeedback bekommt, sondern noch unterstützende Tips FÜR die Aufnahme. Und dann plötzlich Ausflüchte sucht um wieder alles als "Friede Freude Eierkuchen" hinzustellen.
    .


    Der zum Beispiel


    Ich verstehe nicht, das du dich nicht an die betreffenden Stellen wendest, sondern versuchst dir hier deine Absolution geben zu lassen, damit du weiterhin zusehen kannst ohne zu helfen. Sowas macht mich einfach unbeschreiblich wuetend. Ok, vielleicht brauchst du den Job dringend, aber das rechtfertig dein Vorgehen in meinen Augen leider nicht. Selbst wenn dein Mann keinen Zweithund moechte, wird er nichts gegen eine vorruebergehende Aufnahme haben.



    @ Frank
    Sehr schoen geschrieben :gut:

  • Also erstmal,


    will ich nicht allzu sehr ins Detail gehen, wie gesagt, es handelt sich um meine Arbeitgeber.
    Haltet mich für paranoid aber ich bin lieber zu vorsichitig als zu nachlässig.


    Der Hund kommt jederzeit aufs Gelände.
    Unterschlupf, Wasser und eine Decke sind auch zugänglich.
    Ins Gebäude kann er aber nicht selbstständig.


    Hierzu


    Zitat

    Deine Hündin ist jetzt knapp 2 Jahre und du weißt bereits seitdem sie 9 Monate ist, dass der Hund in einer solchen Haltung lebt ????? :shocked: :shocked:


    ich würde Dich gerne bitten die Kirche im Dorf zu lassen.


    Das es sich um unschöne Haltung handelt ist keine Frage.
    Würde ich das anders sehen hätte ich hier nicht geschrieben und würde nicht überlegen was ich dazu tun kann das sich die Situation ändert.


    Ich bin auch gerne bereit es Notfall zu nennen.
    Für mich eigentlich ein Begriff den ich verwende wenn ein Hund mißhandelt wird, gequält, droht zu verhungern, krank ist und keiner merkt es, im Zwinger oder an einer 1m Kette dahinvegetiert.
    Kurz, wenn seine Gesundheit beeinträchtigt wird oder es um Leben und Tod geht.
    Das ist hier alles nicht der Fall.
    Aber ich will mich nicht um Bedeutungen oder persönliches Empfinden streiten.


    Fakt ist, ich sehe die Notwendigkeit etwas an seiner Situation zu verändern aber nicht eine unmittelbare Gefahr die erfordert das es heute oder morgen passiert.


    Ja, ich weiß seit über einem Jahr wie der Hund in etwa lebt.
    Wenn ich auch die genaueren Umstände erst im Laufe der letzten Monate erfahren habe und nur nach und nach hinter das Ganze schauen konnte und kann.


    Mein Gewissen wird dadurch aber nicht schlechter.
    Denn ganz ehrlich, schaut man sich mit offenen Augen in der Umgebung um sieht man einiges an Hundehaltung das einem nicht gefällt.
    Auf viele verschiedene Arten.
    Und ich denke es gibt durchaus Hunde denen es oberflächlich gesehen viel besser geht, die in Wahrheit aber viel ärmer dran sind als er.
    Aber das ist Nebensache denn es hilft Snoopy, so heißt er, nicht weiter.


    Wie schon geschrieben, ich werde versuchen mit der Besitzerin nochmal über den Hund zu reden.
    Und zu erreichen das ich ihn als Pflegi bekomme oder vermitteln darf.


    Zitat


    Ich verstehe nicht, das du dich nicht an die betreffenden Stellen wendest, sondern versuchst dir hier deine Absolution geben zu lassen, damit du weiterhin zusehen kannst ohne zu helfen. Sowas macht mich einfach unbeschreiblich wuetend. Ok, vielleicht brauchst du den Job dringend, aber das rechtfertig dein Vorgehen in meinen Augen leider nicht. Selbst wenn dein Mann keinen Zweithund moechte, wird er nichts gegen eine vorruebergehende Aufnahme haben.


    Mir gehts in keinster Weise um Absolution.
    Und ich werde mich von euch auch nicht in eine Ecke drängen lassen in der ich nicht stehe.
    Mir ging es um Einschätzungen, Möglichkeiten, Ideen.
    Und das ich nicht helfe sehe ich auch nicht.
    Bisher eben nur in dem Rahmen ihm in der Zeit in der ich ihn sehe etwas gutes zu tun.
    Okay, ist auf Dauer nicht genug.


    Mein Vorgehen zu rechtfertigen liegt auch nicht in meiner Absicht.
    Wenn überhaupt müsste ich nur vor mir selbst rechtfertigen können was ich tue oder nicht.
    Naja, vielleicht auch noch vor meiner Familie.
    (Ganz nebenbei, es vereinfacht die Sache ungemein das ich hier erfahren konnte das mein Mann nichts gegen eine vorübergehende Aufnahme des Hundes hat. So kann ich mir das Gespräch mit ihm darüber sparen. Grüß ihn von mir und sag ihm Danke.)


    Das ich mich nicht ans OA oder Tierschutzorgas wende hat zum einen den Grund das ich, wie gesagt, den unmittelbaren Notfall nicht als solchen erkenne.
    Zum andern den das es sich um meine Arbeitgeber handelt.


    Nein, ich brauche den Job nicht dringend und ja, ich könnte ihn hinschmeissen.
    Ich könnte auch den Hund entführen, den Leuten meine Meinung geigen, und nach mir die Sintflut.


    Aber gehts nicht auch mit Bedacht, mit einem richtigen Plan der Hand und Fuß hat und den man ohne Bauschmerzen ausführen kann?




    Ich wusste vorher das es hier immer wieder eskaliert.
    Das Tierliebe und Sachlichkeit nicht leicht unter einen Hut passen.
    Aber Leute, gehts nicht auch ein wenig emotionsloser und weniger vorwurfsvoll und dafür mit mehr Sinn und Verstand?
    Ihr gebt einem echt das Gefühl der größte Tierquäler und verantwortungsloseste Mensch des Landes zu sein ...


    LG
    Tina

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