Sind Hunde noch Hunde ?
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Ist das eine nicht einfach nur eine nettere Ausdrucksweise, beschreibt im Prinzip aber das gleiche?
Wer lenkt und leitet hat "das Sagen". Wer regiert und zwingt ebenfalls. Sorry aber mir kommt die Diskussion so ein bisschen vor wie Wortklauberei.
Nee...zum Lenken und Leiten brauche ich die freiwillige Kooperation von Allen involvierten.
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Nee...zum Lenken und Leiten brauche ich die freiwillige Kooperation von Allen involvierten.
Und das soll funktionieren? Daß ein triebstarker Hund freiwillig kooperiert, wenn er hinter einem Hasen herjagt und ich rufe ihn ab????
Hast Du Erfahrungswerte bezügl. des Themas "freiwilliger Kooperation"?
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Lenken und Leiten bezeichnet die Beziehung als Ganzes...und den triebstarken Hund sollte man schon viel frueher in die gewuenschten Bahnen leiten & lenken....denn wenn es schon eskaliert und Hund ist mitten im Hechtsprung nach Wild ist der Kaese ja schon gegessen....da muss ich viel frueher ansetzen.
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Lenken und Leiten bezeichnet die Beziehung als Ganzes...und den triebstarken Hund sollte man schon viel frueher in die gewuenschten Bahnen leiten & lenken....
Oh, das tu ich ganz gewiss. Ich leite und lenke.
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denn wenn es schon eskaliert und Hund ist mitten im Hechtsprung nach Wild ist der Kaese ja schon gegessen....da muss ich viel frueher ansetzen."Der Kaese gegessen" ist vielleicht etwas übertrieben. Die Empfehlung, früher anzusetzen allerdings berechtigt.
Ich hab jetzt mal, nach den von terry vorgeschlagenen Autoren gegoogelt, den im Internet zur Verfügung stehenden Rezensionen zufolge (Das ist jetzt aber echt nur "aufn ersten Blick") scheint das ganz interessant.
Da ich aber prima klar komme, sehe ich keinen kurzfristigen Bedarf an zusätzlicher Literatur. Ich werde mich bei Gelegenheit evtl. in das ein oder andere einlesen. Is ja immer mal ganz interessant, seinen Horizont zu erweitern.
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So langsam bin ich echt verwirrt. Dachte immer, all diese Beschäftigungen, Agility usw. wären wer weiß wie toll. Nun scheint es so zu sein, dass das Gegenteil der Fall ist. Alles überflüssig?!
Ich kapier gerade echt nicht, was genau ich denn bitteschön nun mit dem Hund machen darf, damit er auch ja ein "echter" Hund ist?
Finde übrigens, dass diese schon vorher gestellte Frage nicht beantwortet wurde. Würde mich aber echt mal interessieren.
Und man möge mir verzeihen, dass ich nicht sofort in den nächsten Buchladen laufe, und Fachliteratur anschaffe.
Also bitte, so dass ich`s auch verstehe:
Unter welchen Voraussetzungen ist ein Hund ein "echter" Hund? Und was ist das, ein "echter" Hund?
Ich frage deshalb so platt, weil das offenbar ein Problem ist und ich so langsam nicht mehr einschätzen kann, was ich mit dem Kleinen falsch/richtig mache. -
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Und was ist das, ein "echter" Hund?
<----- echte Hunde
Nee...ich denke ihr nehmt Staffy's philosophieren alle etwas zu Ernst und als Vorwurf an.
Ich seh's lediglich als kleinen Denkanstoss an......und wie und wo Hund noch Hund sein darf liegt doch eben am HH selbst und seinen Moeglichkeiten und an dem individuellen Hund.
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<----- echte Hunde
Nee...ich denke ihr nehmt Staffy's philosophieren alle etwas zu Ernst und als Vorwurf an.
Ich seh's lediglich als kleinen Denkanstoss an......und wie und wo Hund noch Hund sein darf liegt doch eben am HH selbst und seinen Moeglichkeiten und an dem individuellen Hund.
So weit so verständlich. Wenn ich mir unseren Kleinen so angucke, sehe ich einen in vielerlei Hinsicht typischen Labbi, der scheinbar ganz glücklich ist. So, und wenn das stimmt, was ich mal hoffe, dann erübrigt sich doch die Frage, wann ein Hund ein "echter" Hund ist. Denn solange er glücklich und zufrieden ist, gibt es doch kein Problem. Oder seh ich irgendwas falsch?
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Oder seh ich irgendwas falsch?
Nee....ich denke Du siehst das richtig.
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So langsam bin ich echt verwirrt. Dachte immer, all diese Beschäftigungen, Agility usw. wären wer weiß wie toll. Nun scheint es so zu sein, dass das Gegenteil der Fall ist. Alles überflüssig?!
Ich denke das war damit gar nicht gemeint.
Solange Mensch und Hund Spaß an Agility, Disc Dogging, Fyball etc. haben, finde ich das eine schöne Sache.Es geht aber eben darum das viele meinen mit ihrem Hund irgendetwas machen zu müssen.
Da schafft sich jemand einen BC an und geht mit ihm zum Agility, weil der Hund braucht ja Beschäftigung.
Das aber ein Parcour, der in weniger als einer Minute durchlaufen ist, keine wirkliche Beschäftigung für einen Hund darstellt, sollte eigentlich jedem der logische Menschenverstand sagen.
Es ist, wie ich finde, eine tolle Freizeitaktivität, so lange Mensch und Hund gemeinsam Spaß an der Sache haben.Es muss aber nicht immer auf Teufel komm raus etwas mit dem Hund unternommen werden und das wird aber heut zu Tage in fast jedem Hundebuch, in jeder Hundezeitschrift und teils auch hier im Forum so dargestellt.
Das fängt hier schon im Unterforum "Überlegung vor dem Kauf" an.
Die erste Frage die immer gestellt wird ist "Was möchtest du mit dem Hund machen, wie möchtest du ihn auslassten."
Darüber habe ich mir z.B. beim Hundekauf gar keine Gedanken gemacht.
Ich mache heute Trick Dogging, weil mein Hund großen Spaß daran hat immer wieder neue Dinge zu lernen.
Aber darüber habe ich mir vor 5 Jahren, als ich ihn geholt habe, keine Gedanken gemacht.
Wenn man dann aber mal schreibt, man geht mit seinem Hund "nur" spazieren und es wird bisschen Ball gespielt, aber großartig etwas machen tut man nicht, ist der Hund ja schon unterfordertIch denke das ist damit gemeint, dass jeder diesen "neumodischen Quatsch" wie Agility, Disc Dogging, Flyball etc. machen will.
Wieso kann der Hund nicht einfach mal auf´m Spaziergang nur schnüffeln, einem Vogel hinter her schauen (oder auch mal aufschrecken
), das nächste Mauseloch erkunden, ohne das Fraule oder Herle den Bespaßungsclown spielen müssen?
Klar jedem Hund gefällt es auf´m Spaziergang vllt. mal etwas zu suchen oder kleine Spielchen zu spielen, das heißt aber nicht das ich Non Stop 1 1/2 Stunden den Hund betüddeln muss.
(Oder 3 mal eine große Runde drehen und mich dann fragen ob ich eine Runde auch durch Beschäftigung im Garten ersätzen kann.)Genau so ist es wenn mein Hund mal einen anderen anknurrt.
Deshalb ist er doch noch lange nicht gemein gefährlich.
Genau so wenig wie er unsozial ist, wenn er nicht mit anderen Hunden spielen will.
Aber trotzdem gibt es endlose Threads mit dem Themen, "Mein Hund hat einen anderen angeknurrt", "Mein Hund bellt andere Hunde an", "Mein Hund hat einen anderen Hund gebissen" (und wenn man genauer hinter fragt, stellt sich raus das der Hund ledeglich nur abgeschnappt hat, weil der andere Hund zu aufdringlich war), "Mein Hund will nicht spielen, wie soll ich ihn dann auslassten?".
Und so könnte man es endlos weiter führen.
Das ist alles Hünidschesverhalten und in den seltensten Fällen wirkliche Ernstfälle, wo eine radikale Änderung von Nöten ist.Ich denke das ist einfach damit gemeint den Hund auch mal Hund sein zu lassen.
Und öfters mal auf sein Bauchgefühl hören.
Meistens weist einem das den richtigen Weg -
Ich zitiere mich mal selbst
ZitatSolange ein Hundehalter mit sich und seinem Hund zufrieden ist, solange er dies auf seine Umwelt durch angemessenes Verhalten ausstrahlt, solange ist es völlig egal wie man dahin gekommen ist (vorausgesetzt der Hund darf auch noch Hund sein und wird als solcher respektiert).
Immer auffälliger in der Hundeszene ist doch, daß schon Welpen dauerbespasst werden, das dies soweit geht das noch nicht mal ein Spaziergang erfolgen kann ohne das irgend etwas angeboten wird. Das ohne Spieli, Leckerli, Futterbeutel u.ä. schon nicht mehr ausgekommen wird. Das HH, welche einfach nur mit ihren Hunden spazieren gehen, die Hunde nur ihre Sinnesorgane nutzen, ohne bespasst zu werden oft schief von der Bespassungsfraktion angeschaut werden (der aaarme Hund darf nur spazieren gehen).
Es gab hier einige schöne Bericht von HH (bibidogs, anpawli, Santi, Majaga, Antoni z.B.) welche zeigen wie es auch sein kann. Die Angebote einfach dem jeweiligen Hund anpassen. Aus den Hunden nicht Konditionierungs- und Bespassungs"maschinen" machen (ist nicht so böse gemeint wie geschrieben, mir fällt nur gerade nichts anderes dafür ein
).
Damit spreche ich jetzt keine einzelnen HH an. Es ist einfach ein Trend den man beobachten kann. Parallel dazu entwickeln sich immer mehr Probleme. Nicht weil die Hunde unterfordert wären. Sie werden nur nicht verstanden. Viele HH welche mit Bauchgefühl an die Sache herangehen, machen es genau richtig. Sie entwickeln sich mit ihrem Hund.
Ich empfinge Hunde als glücklich und zufrieden wenn sie, ihrer Persönlichkeit entsprechend, aktiv oder in sich Ruhend sind; Neugierig und Interessiert an ihrer Umwelt und dabei gelassen sind z.B..
Hunde welche ausflippen ("ach der freut sich so"), welche am Rad drehen weil sie Spieli, den AgiParcour oder Ball entdeckt haben; sich nicht mehr einkriegen weil sie den Hundekumpel sehen: sind die wirklich glücklich? Wenn ihr Inerstes auf Level 20 hochschnellt und sie sich kaum noch beruhigen können. Sind diese Hunde Glücklich?
Ich weiß es nicht. Gesund ist es sicherlich nicht.
Jede einzelne Sportart ist eine schöne Sache. Aber eben nur solange es nicht übertrieben wird, solange der Hund Hund sein kann. Alle Viere einfach mal von sich strecken und keine Aktivitäten nachkommen (muss man vielen Hunden heute schon "beibringen"); mal einfach nur spazieren gehen; mit dem Hund einfach mal irgendwo sich hinsetzen und die Ruhe geniessen oder beobachten. Ohne Ansprüche an den Hund zu stellen oder ihm zu sagen was er zu tun hat.
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