Anfänger mit Mischling aus Spanien überfordert
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Nun ist das Mäuschen hier (10 Tage) und wir haben Probleme. Ich kann mich dem Hund kaum öffnen, keine Ahnung warum.Hier mal unsere Probleme in Stichworten
- verbellt unsere 2 Katzen, wir haben sie seitdem kaum noch gesehen die armen
Ist es von den räumlichkeiten Möglich, dass die Katzen einen Sicheren Bereich bekommen, in dem sie sich frei bewegen können, ohne dass sie dabei vom Hund gestört werden?
Man kann das z.B. mit Kinder-Türschutzgittern erreichen: Katzen passen da gut durch - Hunde in Beagelgröße aber nicht...Zitat
- extremster Futterneid, wenn es was besonders leckeres ist kann man sich auf einen Meter nicht nähernAuch im Hinblick auf die anderen Punkte würde ich Fressen in den ersten Monaten nicht im Napf verschwenden. Füttere aus der Hand und fang sehr bald auch an, Futter oft (aber nicht ausschließlich) gegen Gegenleistung vom Hund zu geben.
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- frißt NIX, wirklich NIX außer Leckerlis (zwecks Stubenrein bekommen) und Schweineohren.
Katzentrockenfutter dagegen verschlingt sie, habe schon mehrere Futtersorten probiert, teuer bis billig, weich bis hart.
Das ändert sich meißt, wenn "man" dafür arbeiten muß. Mach Dich aber auch nicht verrückt. Erstens verhungert ein Hund so schnell nicht. 2. Wenn sie jetzt eben erst mal "für Leckerchen" arbeitet, dann arbeitet sie eben dafür. Nach und nach kannst Du dann immer mehr "normales" Futter dazwischen mischen. Katzenfutter ist oft mit mehr GEschmacksverstärkern versehen, daher fressen Hunde das lieber.Zitat- kläfft jeden Hund an
- kläfft auch sehr oft andere Menschen an, oder Gespenster, je nach dem, puscht sich oftmals auch richtig auf
- ist sehr agressiv beim spielen, wenn man an ihr Spielzeug möchte, sie schnappt auch.Das kann erst mal noch Unsicherheit sein. Das doofe ist, das man das nicht weiß, ob es sich von alleine legt, oder ob sich durch das jetztige "Üben" festigt, und zur Gewohnheit wird.
Hier: http://www.ami-de-chiens.de/ wird man Dir sicherlich weiterhelfen können!! Ich hätte auch noch eine gute Hundeschule in Schwerte - falls das näher sein sollte - ich habe jetzt nicht nachgesehen!Zitat
-ist natürlich nicht stubenrein und kaum LeinenführigJetzt noch ein Paar Sachen zum Hund, Mischling (schätze Beagle mit drin, hat aber keinen Jagdtrieb), ca. 5-6 Monate alt.
Das ist natürlich lästig. Aber zu erwarten bei dem Alter und die Vorgeschichte wird ja auch nicht geholfen haben. Das sie jetzt noch keinen Jagdtrieb hat, hat leider auch noch gar nichts zu sagen. Der ist zum jetzigen Entwicklungsstadium einfach noch nicht "dran".ZitatBleibt gerne und problemlos kurz alleine, schläft nachts ohne weiteres alleine. Ich nehme sie mit zur Arbeit da benimmt sie sicht tadellos und schläft die meiste Zeit.
Jipee, Du hast wenigstens zwei positive punkte gefunden - das finde ich klasse.
Ich verstehe, dass die restliche Auflistung Dich belastet, und streßt, aber der kleine Keks ist es auch (gestreßt) - sie muß sich erst eingewöhnen, und erst die Regeln lernen, an die Hund sich im Zusammenleben mit Mensch halten soll. Entgegen aller Mythen können Hunde das leider nicht von alleine.
Daher ist es auch total wichtig, dass ihr Euch an eine gute Hundeschule (siehe oben) wendet, wo man Euch erklärt, wie man bestimmte Sachen trainiert und warum so und nicht anders.
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Trotzdem stehen hier alle unter Strom, und vor allem die Katzen tun mir soooo leid, gehen der Konfrontation aus dem Weg, das bellen hier ist das einzige Problem, keine besserung in den letzten 10 Tagen, dabei kennt sie Katzen.Aber sie kennt eben nicht DIESE Katzen. Stell erst einmal sicher, dass die Katzen immer schnell an einen sicheren Ort "verschwinden" können - es ist durchaus OK, wenn Ihr den Bewegungsfreiraum des Hundes dafür auf nur einen Raum begrenzt. Das hilft Euch auch bei der Stubenreinheit.
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In 4 Wochen steht der erste Urlaub seit 2 Jahren an und ich ahne schon das es nicht schön wird unter diesen Umständen, warscheinlich werden wir vom Campingplatz geschmissen.
Ganz ehrlich - den würde ich absagen und diese vier Wochen für intensives Training zu Hause nutzen. Oder zumindest einen Teil davon.
ZitatMan kann nicht mal an die Sperre fahren, da macht die kleine ein heiden Theater, Streß pur, schön für keinen.
Ich bin recht verzweifelt. Und ja, ich war mir beweußt das ein Hund nicht immer einfach ist, aber sowas habe ich nicht gedacht.
Wir hatten ja keine Probezeit wie wir sie in Deutschland gehabt hätten.LG Mel
Ich denke, es ist jetzt schwer für Euch, weil Ihr Euch mit einem "Haufen" Problemen konfrontiert seht, und nicht wisst, wie ihr diese lösen sollt. Silke, (die Trainerin der empfohlenen Hundeschule) kann Euch da sehr helfen, denn Sie wird Euch einen Plan geben, wie die Probleme systematisch gelöst werden können.
Sie wird mit Euch erarbeiten, welches Eure dringlichsten Baustellen sind und Euch einige Wege aufzeigen, wie Ihr mehr Ruhe in die ganzhe Sache bringt. Sie kann Euch erläutern, wie ein Hund lernt - und was ein Hund lernen sollte. Und wenn Ihr dann die ersten Lernerfolge seht, wird die eine Liste immer kürzer werden, und die andere Liste immer länger und länger und länger.... - Vor einem Moment
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Hi,
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Da könnte mir die Hutschnur hochgehen - so vermittelt man keine Hunde, mit dem Druck, ueber Nacht entscheiden zu muessen. Gab es eine Vorkontrolle? Hat man euch aufgeklärt - was fuer Probleme es geben kann? Hunde aus dem Sueden sind Ueberraschungspakete - wer sich darueber nicht absolut bewusst ist, sollte die Finger davon lassen. Desweitern sollte man einen Hund, den man nicht einschätzen kann, bezueglich seines Verhaltens und seiner Problematik, nicht zu kleinen Kindern vermitteln - dass ist gefährlich. Viele Orgas sind da echt nachlässig - Hauptsache Hund gerettet und was weiter wird, ist dann Problem des Halters.
Ich habe auch einen Spanier - ich hatte aber Hundeerfahrung und lebe und erziehe ihn alleine, ich studiere - ich habe keine zwei Kinder und Haushalt etc., bis diesen Belastungen wird man dem Hund kaum gerecht werden - der Hund braucht eine klare Bezugsperson, Struktur und Vertrauen - aber dass dauert und dauert - wenn ihr nach 10 Tagen schon gestresst seid, dann war es wahrscheinlich die falsche Entscheidung.
Ihr sollt Freude mit dem Hund haben - hängt euch nicht an allem Negativen auf - so wird das nichts und so baut sich keine Bindung auf.
Die Kleine ist total verunsichert - ist doch klar, holt euch Hilfe, wenn ihr es wirklich wollt, aber seid auch so ehrlich - denn Hund zurueck zur Orga gehen zu lassen - wenn ihr ueberfordert seid, dass ist kein Versagen, sondern menschlich. Tja und mit den Katzen, damit hättet ihr auch rechnen muessen, dass das eventuell gar nicht klappt bzw. lange dauert - Beagle sind Jäger.
Ich wuensche Euch viel Kraft.Hallo,
nein, keine Vorkontrolle und keine Aufklärung, außer das sie Flöhe haben KÖNNTE und vermutlich einen Reisedurchfall entwickeln wird, was natürlich auch beides eingetreten ist. So ist sie laut TÄ topfit.
Für eine Vorkontrolle war ja keine Zeit, darum wollte die Orga den Hund zu mir nach Hause bringen und sich ein Bild machen.
Das hat, warum auch immer, nicht geklappt, so mußte ich 100km fahren um Lilly zu holen.
So ist sie wirklich ein toller Hund, die Probleme sind ja jetzt auch nicht die größten.
Lilly liebt Menschen und begrüßt auch meine Kinder freudig und läßt sich überall anfassen, auch am Maul ect. Sie scheint so keine schlechten Erfahrungen mit _Menschen gemacht zu haben. Macht jedenfalls nicht den Anschein.Stubenreinheit war total klar, find ich auch jetzt nicht negativ, sondern normal, hab ich nur mal mit aufgelistet.
Mit den Katzen, ja, ich dachte halt nicht das sie sie jagt, aber naja, das werden wir hinkriegen.
Unser Haus ist 3 stöckig mit 7 Zimmern, da können die Katzen prima ausweichen, alles bedacht.
Mit dem Futter, ich hab ja gestern früh alles weggeschmissen und ihr den ganzen Tag nichts gegeben. Gestern Abend habe ich ihr dann ihre Portion gegeben. Was soll ich sagen, sie hat es alles gefressen.
Heute morgen hatte sie dann keinen Hunger, hab den Napf wieder weggetan.
Ich habe mir jetzt eine Rütteldose gemacht um das Bellen zu unterbrechen, in Verbindung mit "aus".
Bin mal auf die Hundeschule gespannt.
LG
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nein, keine Vorkontrolle und keine Aufklärung, außer das sie Flöhe haben KÖNNTE und vermutlich einen Reisedurchfall entwickeln wird, was natürlich auch beides eingetreten ist. So ist sie laut TÄ topfit.
war das dein tierarzt, der sie als komplett gesund bezeichnet? wohl nicht, oder?
ich würde den hund umgehend MEINEM tierarzt vorstellen und ihn auf mittelmeerkrnakheiten untersuchen lassen.das mit dem fresen sit doch schonmal ein erfolg
zur rütteldose: weiß ich nicht, ob das momentan gut ist, wenn sie ängstlich ist, kann der schuss nach hinten losegehen, da würde ich warten bis ein trainer sich die situation angeschaut hat!
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Hallo Melli,
Wir haben ,wie viele hier im Forum auch ,einen Hund aus dem Ausland.Sie ist jetzt circa 7 Monate und seit 3.5 Monaten bei uns.
Die ersten Tage (ich bin auch Hundeanfänger) hab ich mir gedacht:"Oh Gott was hab ich mir da aufgehalst." Ich hatte auch das Gefühl das ich blockiert war und mich nicht richtig auf den Hund einlassen konnte.
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Mein Hund lief einfach nur dauernd durch die Gegend- und ich hinterher. Ich hatte sogar das Gefühl, alle aus meiner Familie (Mann, zwei Kinder,15 und 10 Jahre) können besser mit dem Hund umgehen als ich. Aber diese "Blockade ist einfach nur unsicherheit, etwas Stress und dabei hat man körperlich noch nicht so viel Erfahrung mit dem Hund.Dazu hat man das Gefühl der Hund beachtet einen nicht so sonderlich. Alle anderen waren wichtiger als ich.
Eines wußte ich genau. Ich mußte und muß konsequent mit ihr sein und meine Unsicherheit verbergen.
Meine Süsse musste zuerst "Nein" und Sitz mit Leckerchen lernen. Bei mehrmaligen Gleichen "Vergehen" hab ich sie sofort aus dem Raum gesperrt.(auch mehrmals hintereinander bis sie es verstanden hat)
Was ich NICHT gemacht habe ist ,bei Verlangen zu streicheln, dieses zu ignorieren. Das war mir wichtig, um ihr Vertrauen zu gewinnen.Nach und nach hab ich SELBSTVERTRAUEN im Umgang mit meiner Süssen aufgebaut und habe gemerkt, JA jetzt ist sie MEIN Hund.(Naja ich weiß nicht genau ob ich das jetzt nach erst 3 Monaten sagen kann aber ich fühle es so.)
Die ersten 2 Monate hab auch ich die Zeit gebraucht um mich in meinen eigenen Zuhause wieder "heimisch" zu fühlen, weil alles auch für mich verändert war. Dazu kam das meine Tochter nach einem Monat irgendwie eifersüchtig auf den Hund wurde. Das ist ja klar, wenn man dauernd auf den Hund schaut und sich sehr viel mit ihm beschäftigen muß.Die Eifersucht kam sehr unterschwellig und ich wußte zunächst nicht warum sie sich so "seltsam benimmt".
Naja was ich damit sagen wollte ist, das noch andere kleine Probleme auf einen zu kommen können.Seit zwei Wochen habe ich DAS Gefühl das unser Hund eine sehr enge Bindung zu mir hat und auch draussen und im Freigang viel viel besser auf mich hört (Mit sehr viel Übung und Engelsgeduld).
Und meine Familie staunt, wie gut sie auf mich hört und welche Kommandos sie von mir lernt. Die hätten es mir nicht zugetraut.Meine Devise:KONSEQUENS,"HART BLEIBEN" aber mit viel"GEFÜHL UND LIEBE.(natürlich auch fair bleiben).
Hmm...was ich noch sagen wollte. Ich persönlich würde Dir zu einer Hundeschule noch komplett abraten. Das macht das Ganze Chaos im Moment noch komplett(lieber erst mal ein paar Monate eine gute Bindung aufbauen)...Aber ein Hundetrainer wäre absolut anzuraten.Naja das ist nur meine Meinung.
Die anderen hier im Forum haben dir aus ihrer langjährigen Erfahung schon sehr viele gute Tipps gegeben, und werden dies auch sicher weiterhin tun.Also, viel Glück und viele positive Erlebnisse wünsche ich dir
liebe Grüße
Susanne -
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war das dein tierarzt, der sie als komplett gesund bezeichnet? wohl nicht, oder?
ich würde den hund umgehend MEINEM tierarzt vorstellen und ihn auf mittelmeerkrnakheiten untersuchen lassen.das mit dem fresen sit doch schonmal ein erfolg
zur rütteldose: weiß ich nicht, ob das momentan gut ist, wenn sie ängstlich ist, kann der schuss nach hinten losegehen, da würde ich warten bis ein trainer sich die situation angeschaut hat!
Wohl doch, natürlich habe ich sie umgehend meiner TÄ (wie ich oben schrieb) vorgestellt, schon wegen der anderen kleinen 4 und 2 Beiner, soweit (bis eben Flöhe und Reisedurchfall, Ja, mit Kotprobe, keine Giardien o.ä.) alles ok.
Sie ist erst 5-6 Monate, einige Zähne schießen grade erst, daher muß der Mittelmeertest noch etwas warten, auf Anraten der TÄ, der Test könnte sonst auch falsch negativ ausfallen.
Ansonsten ist sie Geimpft, Gechipt, entwurmt.LG
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Von der Ruetteldose wuerde ich Dir auch abraten - erstmal wird das noch mehr Stress fuer sie und zweitens, Du bist Anfänger in der Hundeerziehung, glaubst Du, Du erwischt immer den korrekten Punkt? Das kann Fehlverknuepfungen nach sich ziehen. Meiner hat auch alles verbellt am Anfang, setzt euch nicht so unter Druck - dass heißt nicht, dass das immer so bleibt.
Da Dein Hund noch keine Kommandos kennt - ich habe das mit dem Schnauzengriff in den Griff bekommen und da sie noch recht jung ist, versteht sie das wahrscheinlich besser als die Dose.
Gebt ihr Zeit - alles kennenzulernen und entspannter zu werden. -
Zum Thema Bellen konnte ich das Edda superschnell abgewöhnen, in dem ich einfach total unaufgeregt "es reicht" sage und sie auf ihre Decke schicke. Am Anfang hat sie ALLES angebellt, was ihr irgendwie nicht geheuer war - nun eigentlich nur noch gelegentlich, wenn die Katze doch noch mal den Jagdtrieb weckt oder jemand, der zur Tür hereinkommt, sie nicht schnell genug begrüsst... Das ist dann aber mehr so ein aufforderndes "Hallooooo - HIIIIER steh ich"
Wenn ich mit "aus" oder "nein" kam, hektisch wurde und immerzu dachte "Mist, unsere Nachbarn...", wurde es nur schlimmer und sie hat sich da richtig reingesteigert. Aber da ihr, so wie es sich anhört, ja sogar ein Haus ganz allein habt, ist das doch eine prima Voraussetzung für Gelassenheit
Ach, und das Buch "Das Bellverhalten der Hunde" hab ich mir noch gekauft, aber erst kurz reingelesen. Ist sogar mit Audio-CD, um die verschiedenen Bellarten etwas besser differenzieren zu können. Keine Ahnung, wie das hier im Forum so ankommt, aber ich glaub, das ist ganz gut, um die ganze Sache einfach besser nachvollziehen zu können, aus welchen verschiedenen Gründen ein Hund eigentlich bellt.
Ich finde, Du klingst heute schon entspannter - wie geht es Dir denn jetzt, wo Du hier den Frust mal ein wenig rauslassen konntest?
Liebe Grüße,
Janine -
Hallo Melli,
ich habe auch - wie viele hier - eine kleine spanische "Überraschung", die niedlich aussieht und den "Teufel in sich hatte (!)" Ich habe Timo jetzt seid 4 Monaten und der Hund ist ein anderer!! Ich habe die Hundeschule zu mir nach Hause kommen lassen und wir sind auch zusammen Gassi gegangen und die Hundetrainerin hat jeden meiner Schritte, Worte und jede Ansage von mir Kommentiert. Ich habe ALLES befolgt, auch wenn ich manchmal nur HÄÄÄ??? gedacht habe. Timo hat ALLES gebissen ( Menschen wie Hunde , außer mir) und hat ALLES verteidigt. Jetzt NUR 4 Monate später ist alles vergessen und ich kann Ihn sogar frei laufen lassen, ohne das er irgendwas attackiert . Ich habe aber auch mir einer Disc trainiert und ich denke eine Klapperdose ist gar nicht so falsch. Im Endeffekt sollte das aber ein Hundetrainer entscheiden.
Ich möchte Dir Mut machen, ich hatte meine Nerven fast verloren, aber jetzt habe ich einen wunderbaren tollen Hund und ich hoffe Du hast das auch bald
LG -
Hab nicht alles gelesen, aber: ich würde genau das Gegenteil machen von dem, was hier anfangs stand: das Futter stehenlassen! Hintergrund: wenn der Hund das Futter (Trockenfutter, dann mußt nichts wegwefen, und immer nur eine Sorte, um nicht ihre Genäschigkeit noch zu fördern!) immer zur freien Verfügung hat, wird sie über kurz oder lang kapieren, daß sie nicht darum kämpfen muß! Nach 2-3 Tagen kriegt sie schon Hunger! Für´s Melden beim Mal-Müssen gibt´s eben dann verbales Lob oder Spieleinheiten, damit Lilly sich nicht darauf verlassen kann, daß es lecker Schweinsöhrchen gibt zur Belohnung für´s Futterverweigern!
Wenn sie dann anständig frißt, kann sie in Maßen wieder besonders leckere Dinge bekommen - NACH dem Essen (sozusagen als Belohnung für´s Aufessen) und unter Aufsicht - wenn die Kinder draußen sind, zur Sicherheit. Dann üben: Hund vom Knochen/Schweinsohr ablenken, herrufen (evtl. mit kurzer Leine dran im Haus, damit man sie herholen kann, ohne sie anzufassen). Knochen holen und wieder dem Hund geben. Oder: Futter aus der Hand geben, die noch volle Hand wegnehmen, dann Leckerli geben, damit sie lernt, wenn Du was wegnimmst, passiert das, damit sie was Besseres nehmen kann, sprich das Wegnehmen "schönfüttern".
Grundsätzlich würd ich aber ZUERST mal sehen, daß der Hund ungestört fressen kann, damit sie das Vertrauen in Euch bekommt, daß keiner was einfach so wegnimmt. Aber später muß das Hergeben geübt werden, denn was, wenn Lilly auf der Straße was findet, das womöglich vergiftet ist? Dann muß sie´s anstandslos hergeben können.
Mit ein bißchen Ruhe und Konsequenz ist das alles hinzukriegen, vielleicht besser nacheinander, damit´s Euch nicht zu viel wird. Cool und konsequent bleiben, dann wird Lilly auch lernen, daß sie sich auf Euch verlassen kann.
LG, und viel Spaß mit dem Neuzugang!
BieBoss
PS: das Katzenfutter aus der Reichweite des Hundes schaffen - ist ziemlich ungesund, ganz andere Zusammensetzung. Bei mir steht´s auf dem Wäschetrockner, da kommen die Hunde nicht hin, und der Kater liebt den Platz.[/list]
PS: Riomaika: "gebe ihr z. B. ein Stück Wurst im Tausch gegen den vollen Napf." Bist Du sicher, daß Du sie damit nicht gerade für´s NICHTfressen belohnst? Lieber würde ich den Napf stehenlassen (wenn er denn wirklich weg soll!) und erst wegnehmen, wenn der Hund weggegangen ist. Warum gibst Du dem Hund überhaupt was zum Tauschen - wenn ihm an dem Futter nichts liegt und er es eh nicht frißt, würde ich wetten, er läßt es sich widerstandslos wegnehmen. Aber das ist nur eine Vermutung... -
Wenn man das Essen stehen läßt, was auch durchaus logisch nachvollziebar ist, nimmt man sich aber selber die Möglichkeit, sich selber ständig mit etwas positivem (dem Essen) zu verknüpfen UND, was ich in dem Zusammenhang schlimmer finde, dem hund die Möglichkeit, weiterhin ausführlich seine Ressourcenverteidigungsstrategien zu üben und zu verfeinern.
Wenn man möchte, dass das Verhalten sich verschlimmert, läßt man nämlich einfach den vollen Napf stehen... - Vor einem Moment
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