• Hallo,

    ich überlege ja, auch (teil-)barfen umzustellen. Nachdem ich mir die BARF-Broschüre von Swanie Simon durchgelesen habe, finde ich zwar dass das Erstellen eines gesunden, umfangreichen Futterplans schwieriger ist als mein Bachelor =) aber machbar ist es bestimmt.

    Jedenfalls ist meine Sorge noch immer die möglichen Parasiten und Erkrankungen, die ja in rohem Fleisch und Eiern nunmal drinstecken.

    Besonders sorgt mich BSE, Salmonellose und Campylobacter. Würmer sind natürlich auch doof, aber wir machen alle 4 Monate ein Kotprobe und dann könnte man ja immernoch ne Wurmkur geben...nur Salmonellose oder BSE wären ja weniger nett.
    Da die BSE-Gefahr ja niedriger ist als Salm., wäre es möglich Huhn, Pute und Ei ganz rauszulassen?

    PS: Hab heute auch mit meinem TA darüber gesprochen, der hält nicht so viel davon, da er meinte dass man nur mit extremer Rechnerei auf das richtige CA/P usw Verhältnis kommt und langsam bin ich auch der Ansicht :sad2: .

  • Klar kannst du ohne Huhn, Pute und Ei füttern. Aber der Hund geht mit salmonellen ganz anders um als der Mensch. Fast jeder Hund hat sowieso welche.
    Er hat aber einen kurzen Darm und eine 10fach stärker konzentrierte Magensäure. Dem Hund können Salmonellen nur als wahre Invasion schaden - das was auf gutem, frischen Gefügel ist tut nix.

    Aber wenn es dir hilft, dann lass es weg.

  • Zitat


    PS: Hab heute auch mit meinem TA darüber gesprochen, der hält nicht so viel davon, da er meinte dass man nur mit extremer Rechnerei auf das richtige CA/P usw Verhältnis kommt und langsam bin ich auch der Ansicht :sad2: .


    Mit einem TA, der nicht selber barft, würde ich über eine Rohfütterung nie sprechen ;) .Barfen (Rohfutter) ist für mich die beste Nahrung für Hund und Katze.

    TF ist die unnatürlichste Nahrung die es gibt.

    Informationen über das Barfen gibt es reichlich, das Interesse muß natürlich auch da sein.

  • Zitat


    Mit einem TA, der nicht selber barft, würde ich über eine Rohfütterung nie sprechen ;) .Barfen (Rohfutter) ist für mich die beste Nahrung für Hund und Katze.

    Vorallem mit einem TA, der Verträge mit irgendwelchen Futterherstellern laufen hat...den würd ich schonmal garnicht ernst nehmen.
    Ich hab mir meinen zukünftigen TA vor einer evtl. Erkrankung meines Hundes mal angeschaut, die riesig große Royal Canin Theke die er im Wartezimmer aufgebaut hat hat mich direkt wieder abgeschreckt. Bin jetzt bei einer supernetten aufgeschlossenen Tierärztin die sogar zu mir nach Hause kommt.

    Lass dich vom Barfen net abhalten und auch nicht von der anfänglich komplex erscheinenden Flut an Tabellen etc. Das hat jeder am Anfang, wird dir jeder Barfer aus seiner Anfangszeit bestätigen können. Hier im Forum findest du jede Menge kompetente Hilfe.

    Ich bin selbst Barf-Frischling und fühl mich noch ähnlich verunsichert wie du. Daher hab ich erstmal den Weg des Complete-Barf gewählt, für den Anfang und da ich einen Welpen habe, wo es an nichts fehlen sollte.
    Ich hatte ein aussergewöhnlich nettes, ausführliches Beratungsgespräch mit einer Dame von barf-bio.de wo meine Fragen geduldig und ausführlich beantwortet und erklärt wurden. Mir wird ein kompletter Futterplan speziell für meinen Hund (Alter/Rasse) erstellt und auch für später wenn ich dann mal wage selbst zusammenzustellen bieten sie jederzeit Hilfestellung. Und versichern eben, dass das Fleisch von Bio-Bauern ist.

  • Mikah, wie alt ist denn dein Hund?

    Zum Thema Parasiten : Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Hündinnen mit Parasiten keine Probleme hatten/ haben. Vor allem bei Missy sieht man den Unterschied. Bevor sie kam, gabs qualitativ schlechtes TF und sie war verwurmt (und hatte auch ne schlechte Darmflora).
    Seit dem sie roh ernährt wird, hatte sie keine Würmer. (Es läuft jetzt ein Giardientest, aber ich bin da zuversichtlich).

    Warum? Meine Erklärung lautet: Je vielseitiger der Darm mit Proteinen (Enzyme, Bakterien etc sind damit auch gemeint) in Kontakt kommt, desto besser arrangiert er sich auch damit (kennt man auch von der ENtwicklung Säugling zum Kind).

    Mann könnte es auch so sagen: Das Immunsystem wird gestärkt.

    Zum Thema Krankheitserreger: Du bereitest dir sicherlich hin und wieder frisches Hühnchenfleisch zu. Richtig? Man schneidet es auf einem Brett, würzt es und brät es dann.

    Die Art und Weise, wie du anschließend hygienetechnisch mit dem Brett verfährst, reicht ganz offensichtlich dafür aus, dass du noch keine Salmonellenvergiftung hattest.
    So kannst du getrost auch weiter verfahren, wenns um das Hühnchenfleisch für deinen Hund geht :)

    Zum Thema Ca:P- Verhältnis: Bei einem erwachsenen Hund ist die Geschichte noch mal ne Spur einfacher. Aber generell ist es so, dass man theoretisch ganz gut weiß, was ein Hund in welchem Verhältnis braucht, wo Maximalgrenzen, wo Minimalgrenzen sind und was eine Über- bzw Unterschreitung bedeuten würde.
    Im Endeffekt ist es alles nicht ganz so kompliziert, wie einem durch Fertigfutter suggeriert werden soll.
    (Fertigfutter: Alles, was der Hund braucht in der perfekten Menge, im perfekten Verhältnis zueinander und das täglich...)

    Ich persönlich füttere täglich Knochen und ein, zwei mal die Woche wird entweder zum Knochen Ca- Pulver hinzugefüttert oder es gibt auch mal nur Ca- Pulver.
    Jeden Tag ein perfektes Verhältnis schaffen-... wäre beispiellos auf diesem Planeten^^

  • Mein Hund ist 3 Jahre alt, die ersten Jahre hat er wahrscheinlich von Essensresten gelebt, danach im TH Billig-TroFu, momentan bei mir MarkusMühle.

    Heute morgen gabs die erste BARF-Mahlzeit, da ich gestern die Diagnose Leishmaniose-Verdacht bekommen habe, werde ich sofort umstellen...also es geba Rindermuskelfleisch, 140 g mit geraspelten Möhren, einer Banane, einem Schuss Leinöl und einem Schuss Sahne. Wie klingt das, auch so vitamin- und Ca/P-technisch?
    Und ich muss nun ja auch purinarm füttern, was muss ich da weglassen?

    Aber mein Hund kriegt das Huhn ja roh? Da ist die Salmonellengefahr doch extrem hoch?! Hatte hier im Forum schonmal ein Hund Salmonellen, BSE, Campylobacter oä? Ich hatte leider mal Salmonellose und das war nicht so fein...

  • Hi,

    wg. Salmonellen muss man schon aufpassen, aber nicht mehr beim Barfen als beim Trofufüttern. Es gab ja schon einen offiziell dokumentierten großflächigen Salmonellenausbruch bei Menschen, der durch Futter für Hunde verursacht wurde, der wurde aber durch Trofu verursacht: hier Infos dazu

    Vorteil beim Salmonellenrisiko beim Barfen ist, dass man sich dessen normalerweise bewusst ist und folglich normale Hygienemaßnahmen ergreift beim Hantieren mit rohem Fleisch. Mehr ist ja nicht nötig :smile:

    Liebe Grüße
    Kay

  • Zitat

    Mein Hund ist 3 Jahre alt, die ersten Jahre hat er wahrscheinlich von Essensresten gelebt, danach im TH Billig-TroFu, momentan bei mir MarkusMühle.

    Heute morgen gabs die erste BARF-Mahlzeit, da ich gestern die Diagnose Leishmaniose-Verdacht bekommen habe, werde ich sofort umstellen...also es geba Rindermuskelfleisch, 140 g mit geraspelten Möhren, einer Banane, einem Schuss Leinöl und einem Schuss Sahne. Wie klingt das, auch so vitamin- und Ca/P-technisch?
    Und ich muss nun ja auch purinarm füttern, was muss ich da weglassen?

    Aber mein Hund kriegt das Huhn ja roh? Da ist die Salmonellengefahr doch extrem hoch?! Hatte hier im Forum schonmal ein Hund Salmonellen, BSE, Campylobacter oä? Ich hatte leider mal Salmonellose und das war nicht so fein...



    Hi,
    bei einer purinarmen Ernährung sollte auf jegliche Art von Haut wie Fischhaut oder Geflügelhaut verzichtet werden.

    Weitere purinreiche Futtersorten sind:
    Herz
    Niere
    Leber

    Leber nur das Minimum zur Deckung an Vit A füttern
    Herz Niere ,kleinste Mengen! Dann überwiegen die Vorteile gegenüber den Nachteilen.
    am besten alles Bio da Niere/Leber Ausscheidungs-Entgiftungsorgane sind.

    Zudem wäre es ratsam auch auf Kalium und Oxalsäure zu achten.
    Fleisch/rFk bedarfsgerecht und keinesfalls mehr füttern,hochwertig und bindegewebsarm, da eine Leishmaniose sich gerne mit einer Nierenerkrankung koppelt.

    Lieben Gruß
    Christina

  • Also eher etwas weniger Fleisch und mehr Gemüse füttern (sagen wir 60 zu 40?) und auf Herz/Niere ganz verzichten und nur sehr wenig Leber aus Biozucht?!

    Die Haut werde ich dann einfach immer abziehen bzw ich will ja wahrscheinlich sowieso nur sehr wenig Geflügel füttern.

  • Hallo,
    da wir zur Zeit auch nierenschonend füttern müssen, habe ich den Futterplan auch auf 60% tierischer Anteil/40% pflanzlicher Anteil heruntergeschraubt.
    D.h. hochwertige Fleischsorten wie Rindermuskelfleisch mager oder fett, Kronfleisch, Bio-Hühnerfleisch ohne Haut, 1 x pro Woche nehme ich aber noch grünen Pansen, wenig Fisch, Eier und der Knochenanteil wird durch Eierschale ersetzt, da Knochen viel Calcium, aber auch viel Phosphor
    haben ;)
    Leber und Hühnerherzen verwende ich nur in geringen Mengen.
    Als Öl kommt vorrangig Fischöl zum Einsatz, manchmal auch Hanföl und beim Gemüse verwende ich keine oxalatsäurereichen (in unserem Fall!)
    Auch füttere ich mit einem kleinen Getreideanteil, aber lediglich sehr weich gekochter weißer Reis und Kartoffel (beide phosphatarm)

    Vor rohem Geflügelfleisch hatte ich auch ein wenig Bedenken, die aber mittlerweile wie weggeblasen sind. Achte aber sehr auf gute Qualität.

    Aber wartet's erst mal ab. Vielleicht bestätigt sich der Verdacht ja gar nicht. *daumendrück*

    Einen Fastentag gibts bei uns nicht, dafür aber einen fleischlosen. Mit Reis Gemüse/Obst, Honig.

    Gruss
    Tanja

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