Respekt vor dem eigenen Hund?
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Hallo,
ich möchte gerne mal eure Meinungen hören, vor allem deshalb weil wir uns einen "großen" HUnd geholt haben.
- sollte man vor seinem eigenen Hund respekt haben (wenn er Groß ist)?
- haltet ihr gendanken wie z.b. "Hundi ordentlich und mit viel Liebe erziehen damit er wenn er Groß ist nicht mal auf Frauchen/Herrchen losgeht"
- Seit ihr der Ansicht das ein Hund aus bestem Hause irgendwann Bezugsperson angreift??- Wie seht ihr es allgemein mit der Aggressivität des Tieres?
- Seid ihr der Meinung das dies frühzeitig erkennbar ist?ich selber bin in diese Punkten etwas gespaltener Ansicht. Mal denke ich, man kennt seinen Liebling und weiss das er immer lieb sein wird. Dann denke ich: oje oje was ist wenns nicht so ist :help:
Mein Freund sagt, dass ich mir da umsonst den Kopf zerbreche.
Merkt der Hund es wenn ich mir solche gedanken mache? habt ihr auch mal solche Gedanken und wie geht ihr damit um?
Wäre lieb wenn ihr mir eure Ansichten diesbezüglich darlegen würdet. (gerne auch Literaturtip)
DANKE :blume:
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- Vor einem Moment
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Hallo Pancho,
also, ich muss sagen, dein Eintrag wundert mich leicht.
Ich habe auf jeden Fall Respekt vor keinem Hund, aber nicht in der Art und Weise, dass ich Angst vor ihm haben muss. Vielleicht sollte ich eher sagen, dass ich ihn respektiere, das trifft eher zu.
Ich denke auch, dass man seinen Hund ordentlich und mit Liebe erziehen soll. Schläge bringen überhaupt nichts. Sie sind total daneben und erzielen meist nur das Gegenteil. Ich kenne einen Schäferhund, der mittlerweile gar keinen Charakter mehr hat. Der ist eingeschüchtert, läuft wirklich keinen cm entfernt von seinem Herrchen und hat dauerhaft den Schwanz eingeklemmt. Dieser Hund ist erzogen, aber sein Wille ist auch komplett gebrochen. Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass ein eiserner Wille, Ausdauer und Belohnungen das beste Mittel sind, seinen Hund zu erziehen. Dahinter steckt aber nicht die Angst, dass er sonst eines Tages auf mich losgehen könnte. Wie gesagt, ich respektiere meinen Hund als vollständiges Mitglied der Familie. Schlagen kommt für mich aus humanen Gründen überhaupt nicht in Frage!!
Ich sehe auch keine Gründe dafür, warum ein Hund seine Bezugspersonen angreifen sollte, wenn diese ihm nie etwas getan haben und ihn nicht provozieren. Das ist aber auch von Hund zu Hund unterschiedlich: der Hund meines Cousins ist gut erzogen und tut auch sonst niemandem was. Doch ihr Körbchen ist wirklich ihr Bereich und das darf auch keiner berühren. da wird die fuchsig ohne Ende! Mein Hund hingegen ist nicht ganz so toll erzogen (ist auch ein Tierheimhund mit richtig schlechten Erfahrungen). Von seinem früheren Herrchen wurde er geschlagen und vor dem Tierheim ausgesetzt. Seitdem hat er Angst vor Männern mit Vollbärten. Aber ihn stört es ganz und gar nicht, wenn ich mich fast mit in sein Körbchen lege, im Gegenteil: er genießt die Nähe zu mir in seinem vetrauten Körbchen.
Hunde greifen nicht ohne Grund an. Wird dein Hund gut behandelt und nicht provoziert sehe ich keine Gründe, die für einen Angriff auf Bezigespersonen sprechen sollte.Aggressivität des Hundes ist ein wirklich schwieriges Thema. Das kommt ja auch immer auf seine Vergangenheit an. Ist der Hund wirklich schnell aggressiv, so sollte dies bereits zu Beginn erkennbar sein. Ist er nur in bestimmten Situationen aggressiv (z.B. im Bezug auf sein Revier), dann stellt man das evtl. erst nach einer gewissen Zeitspanne fest.
Von Natur aus ist kein Hund, meiner Meinung nach, aggressiv. Hunde werden dazu erzogen. Deswegen finde ich es auch affig, bestimmte Hunderassen als "Kampfhunde" zu bezeichnen. Ich kenne viele sogenannte Kampfhunde, die lieb sind ohne Ende, die mit kleinen Kindern spielen und sämtliche Tests ohne Probleme bestanden haben. Auch kenne ich andere Hunde, die nicht zu den Kampfhunden zählen, die aber bissig und aggressiv sind. Ich denke, dass ist alles eine Frage der Erziehung und eine Frage des Umganges mit dem Hund.Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Meinungen ein bisschen weiter helfen.
Liebe Grüße, Janina und Bobby
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Hallo,
da muss ich Röböö recht geben.
Ohne Respekt von beiden Seiten läuft nichts. Das Vertrauen von beiden Seiten muss da sein, ansonsten geht der Schuss nach hinten los. Klar wird dein Hund auch mal wenn er etwas größer ist etwas ausprobieren was dir nicht passt, aber dann liegt es an dir ihn in die richtige Richtung zu lenken. Aber bitte mit Geduld und Liebe und nicht mit Gewalt.
Ausserdem warum hast du solche Angst das wenn dein Hund erwachsen ist, so reagiert?
Es liegt doch an dir wie der Hund sich entwickelt. Hier im Forum gibt es genug Themen die einige gute Tips haben.
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Also ich finde bei Großen Hunden sollte man es so halten wie bei Pferden. Respkekt JA! Angst NEIN!!
Wenn der Hund von klein auf bei euch großgezogen wurde und keine Gewalt von euch erfahren hat kann ich mir keinen Grund vorstellen, dass er auf einmal Aggressionen zeigt. Viele Hunde, die auf einmal agressiv sind, haben Schmerzen und die Besitzer meinen dann, dass ihre Hunde wogmöglich unberechenbar sind.
Große Hunde, wie Doggen oder Ridgebacks (die größten Rassehunde die ich so kenne), sind meistens sehr sensibel. Es wurde schon bei der Zucht darauf geachtet, dass sie nicht Aggressiv sind. Schwieriger stelle ich es mir bei Herdenschutzhunden vor, die auch sehr groß sind, aber darauf gezüchtet wurden vor nichts Angst zu haben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, je größer der Hund ist, desto geduldiger und gutmütiger ist er, wenn er richtig erzogen wurde. -
Warum hast du Angst das dein Hund aggressiv wird? Ich vertraue meinem Hund voll und ganz, er würde keiner Fliege was zu leide tun. Und ich denke ohne dieses VErtrauen läuft gar nichts. Wenn du deinem Hund nicht 100% kennst und ihm vertraust wird das ganze ziemlich anstrengend, denke ich. Ich lasse ihn selbst bei meiner kleinen Cousine(7Monate), die fängt langsam an alles anzugrabschen und an allem zuziehen, da mussten seine Ohren auch schon mal herhalten.Er hat nichts getan, würde er auch nicht.
es ist wie Beardie schon sagte wie mit den Pferden.Respekt habe ich vor jedem, Angst vor einigen wenigen.Wenn ich Angst habe kann ich es gleich vergessen mit ihnen zu arbeiten, wenn ich Respekt habe klappt es wunderbar.
Aber das hat nicht unbedingt was mit großen Hunden zutun, auch kleine Hunde sind davon betroffen.
VG
Leoline -
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Danke für eure Antworten
Meine Gedanken kommen daher, dass hier in der Nachbarschaft viele Hunde gehalten werden. Und so einige Geschichten auftauchten dass ein Hund plötzlich das Herrchen angegriff. Dann fing ich an mir den Kopf zu zerbrechen: oje oje was wenn.
Ob die Herrchen von diesen Aggressiven Hunden böse zu den Hunden waren weiss ich nicht.Aber es ist plausibel dass ein Hund "aggresiv/zickig" sein kann wenn er schmerzen hat.
ich schliese mich Beardie an denn ich denke, man sollte vor jedem Tier Respekt habe aber kein Angst
Danke nochmals
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Hi,
seit wann habt Ihr den Hund denn schon. Hast Du Deine Gedanken (Ängste) vorher nicht geäußert, als Ihr Euch entschlossen habt einen größeren Hund anzuschaffen?
Ob der Hund groß oder klein ist, spielt glaube ich keine Rolle, allerdings kann ich mir vorstellen, dass Euer Hund Deine "Unsicherheit" durchaus wahrnimmt.
Ich hatte bisher auch nur große Hunde und ich kann nur sagen, wenn das Vertrauen von beiden Seiten aufgebaut ist, ist man ein unzertrennliches Team, da kann kommen was will.
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Pancho haben wir seid ca 3 Wochen. Angst hatte ich nicht als wir ihn geholt haben und Angst habe ich auch nicht vor ihm. wir hatten vorher eine Dalmatinerin mit der ich alles gemacht habe und sie auch ein engelchen war.
aber ich kann es nicht erklären warum mir nun einige Schauergeschichten mir Kopfzerbrechen bereiten.
Aber ich denke dass ich mir den Kopf um sonst zerbrochen habe, denn er ist bisher wirklich nen Lieber Sturrkopf gewesen. -
Leider erfährt man bei diesen Schreckensberichten nie die ganze Wahrheit. Ich persönlich habe mir angewöhnt nur das zu glauben, was ich sehe. Lass Dich nicht verwirren. Das wird nicht die letzte Geschichte sein, die einen nachdenklich stimmt.
Nur ein kleines Beispiel. Als meine Schwester und ich noch klein waren, hatten wir einen Dackel. Er hat meine Schwester gebissen, knapp unterm Auge, 1-2 mm und es wäre DAS Auge gewesen. Sah schlimm aus.
Der Grund warum der Dackel gebissen hat: Er hatte einen Herzfehler und epileptische Anfälle, was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, meine Schwester wollte ihn auf den Arm nehmen und er hat so ne Panik bekommen, dass er gebissen hat. Wenn es kein Dackel gewesen wäre, wäre es evtl. schlimmer gekommen und die Zeitungen hätten darüber berichtet, die Schlagzeilen kann man sich ja denken.
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Da muß ich mich jetzt auch mal zu Wort melden. Mein erster Hund war ein Rottweiler.
Bei der Erziehung hab ich wahrscheinlich falsch gemacht, was man falsch machen kann. Klar, wir waren auf dem Hundeplatz usw, aber ich war sicher damals nicht so konsequent wie ich es hätte sein sollen. Nichtsdestotrotz herrschte zwischen dem Hund und mir absolutes Vertrauen. Er wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen sich gegen mich zu wenden,.
Ich wußte, daß ich mich in jedem Fall 100% auf ihn verlassen konnte, sei es wenn ich ihm einen Knochen wegnehmen mußte, weil ich Angst hatte er könnte splittern oder ihn anderweitig „mißhandeln“ mußte, wie z.b. ihm die armen entzündeten Ohren zu reinigen, was ihn sichtlich Schmerzen bereitete usw..Es kommt darauf an was Du unter Respekt verstehst. Natürlich sollte man Respekt vor seinem Hund haben, so wie man Respekt vor allen Lebewesen haben sollte. Angst aber sollte man vor seinem Hund nie haben müssen, solange man in einem Vertrauensverhältnis lebt. Da gibt es keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Hunden.
Sei deinem Hund ein guter Freund, Partner und vor allem eine gute Leitfigur und wirf diese Gedanken über Bord. Ich bin mir sicher, daß der Hund Deine unterschwellige Unsicherheit spürt und das ist mit Sicherheit kontraproduktiv. Er will sich ja auf Dich verlassen können, so wie Du dich auf ihn verlassen können möchtest. Lebe ihn Souveränität einfach vor.
LG, Tanja
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