Hündin an Gebärmutterentzündung gestorben

  • Zitat

    @ rotti-frauchen
    Ich schreib Dir gleich mal ne mail.
    LG Noora und Jerry


    noora, ich wußte, dass ich den richtigen riecher hatte ;) rest per mail.
    gruß marion

  • Zitat

    Ich bin nicht tot,
    ich tausche nur die Räume.
    Ich bin in euch
    und geh durch eure Träume.
    (Michelangelo)

    das hat mir jetzt den Rest gegeben *heul*

    Hallo Christoph,

    vielen Dank für deinen Beitrag. Er wird hoffentlich viele erreichen und auch was hinterlassen. Ich werde mich sofort in dieses Thema einlesen, denn der Zweithund soll eine Hündin werden.
    Danke dass du uns an deiner Erfahrung teilhaben lässt auch wenn sie gewiss mehr als schmerzhaft für euch war. Ich will es mir gar nicht ausmalen.
    Mein allergrößtes Mitgefühl.

    Vagabundin: Sensibel wie ein Vorschlaghammer. Irgendwie unpassend in diesem Thread auch noch Vorwürfe zu machen.

  • Man muss bei der Gebärmutterentzündung zwei Arten unterschieden:

    1. die in der geschlossenen GM; hierbei tritt kein Ausfluss und Eiter aus, weil eben die GM bombenfest verschlossen ist, wie es außerhalb der Läufigkeit üblich ist; hierbei helfen auch keine Antibiotika mehr, hier muss operiert werden. Sonst bricht irgendwann auf dem Höhepunkt der Entzündung der schwarze Eiter aus GM raus, wenn der Druck zu gross ist und die Hündin überlebt nur mit viel Glück die darauf folgende Not-OP.

    2. die in der "offenen" GM, wobei immer wieder Ausflus kommt; die GME kann mit Antibiotika behandelt werden.

    Notwendige Untersuchungen beim Verdacht auf GME:
    Ultraschall, Blutbild, mit speziellem Test auf die Entzündungswerte im Blut, vaginale Untersuchung mit Abstrich, Abtasten der Bauchhöhle, Fragen nach Schlappheit, Ausfluss, starkem Durstgefühl.

    Ich hoffe, ich habe alles richtig erinnert, aus der Zeit, als unsere Hündin eine geschlossene GME hatte und wir auch zunächst beim falschen TA (TK!) waren, der abwartete und AB gespritzt hat.
    Irgendwann hilt ich diese Ungewissheit nicht mehr aus, und wir suchten die nächstgelegene (1 h Fahrtzeit) TK auf, wo unsere Hündin endlich richtig untersucht und korrekt diagnostiziert wurde.
    Diese Zeit des Hoffen und Bangens und das Bewusstsein, wie knapp das alles war, hat mich damals schwer mitgenommen.
    Mit dem erstbehandelnden TA haben wir einen privaten Vergleich ausgehandelt: das Geld für die Behandlung unserer Hündin hat er dem hiesigen TH gespendet. Wenigstens das...sonst hätten wir nicht gezahlt.

    Für mich ist die Pyometra einer der Gründe, warum ich eine Hündin, die nicht in die Zucht soll, immer kastrieren lassen würde; man hört so oft von tödlich ausgegangenen Pyometrafällen, wo man es erst zu spät beerkte, oder falsch behandelt wurde.:(

    pugana:
    Es tut mir furchtbar leid, was euch passiert ist; aber macht euch bitte keine Vorwürfe! Eigentlich sollte jeder Dorf-TA eine Pyometra, gerade wegen der Häufigkeit, in der sie auftritt, richtig behandeln können.
    Eurer Schätzchen wird in eurer Erinnerung stets weiter leben!

  • Es tut mir leid! Ich wünsche Euch viel Kraft die nächste Zeit !

    Es kann allerdings auch anders laufen :

    Meine Oma ( knapp 11 Jahre) hatte 2 mal eine Pyometra .
    Bei der ersten wäre sie gleich eigentlich vom TA kastriert worden , nur diese Entscheidung wollten wir nicht so hin nehmen.Wir haben einen zweiten TA konsultiert : Antibiotikagabe mit Metrovetsan Tr.. Die Gebärmutter wurde erhalten ,danach hatte sie 3 Würfe . Dann im Alter von knapp 8 Jahren die gleiche Situation , wieder Antibiose und Metrovetsan Tr.,danach letzter Wurf.
    Im Alter von 10,25 Jahren ist sie kastriert worden.Bis heute erfreut sie sich bester Gesundheit .
    Was ich damit sagen möchte ? Ich würde die Vorwürfe nicht alleine dem TA machen . Sicherlich wenn trägt er eine Mitschuld , aber nicht alleine.
    Denn eine gesunde Hündin kann es gut überstehen .

    Zum Thema TA :

    Es ist schon sehr schwierig einen kompetenten TA zu finden !
    Unser kompetenter TA ist 100 km entfernt.Er macht das Labor selber,somit sind Ergebnisse innerhalb einer Stunde vorhanden.
    Er hat die Therapie mit uns in Absprache gemacht.Bei der ersten Pyometra waren die Chancen 50 : 50 ,dass die Erhaltung der Gebärmutter funktioniert.

  • Zitat

    das hat mir jetzt den Rest gegeben *heul*

    mir auch :(

    tut mir wirklich sehr leid für euch herzliches beileid. aber macht euch bitte keine vorwürfe, als laie kann man nicht alle hundekrankheiten erkennen und demenstrechend behandeln. gegen den tierarzt würde ich allerdings nicht vorgehen, weils nur noch mehr nerven und kraft bringt und eure kleine bringt es auch nicht zurück.

    kopf hoch!

  • Oh, so schlimm...
    Danke, dass ihr eure Geschichte hier aufgeschrieben habt und damit das Wissen um diese Erkrankung vermehrt!

    Dass ihr dem TA Vorwürfe macht, kann ich verstehen. Gleichzeitig ist da die große Trauer, der große Verlust. Ach, das ist alles so schlimm. Und doch passiert. Ich wünsche euch, dass ihr Trost findet und euch die Zeit nehmt, zu trauern und dann irgendwann froh sein werdet, dass Molly bei euch war. Diese Zeit wird kommen! Der Schmerz wird gehen und die Freude, dass sie bei euch war, siegen! (Auch wenn das jetzt ganz weit weg und unvorstellbar klingt...)

    Ich persönlich denke, dass jeder sein eigenes Schicksal hat, Mensch wie Tier. Und wir uns dabei treffen und begleiten können - jeder auf seinem eigenem Weg, der manchmal zeitweise ein gemeinsamer sein kann.

    :streichel:

  • Hallo Christoph,

    es tut mir sehr leid für euch.

    Wir hatten auch ein TÄ die unsere Oma (12 Jahre) notoperieren musste und es ist alles gut gegangen. Als sich besagte TÄ weitere 3 Ärzte ins Haus geholt hatte, war das Chaos komplett. Wegen verschiedenen Diagnosen (vor allem Fehldiagnosen) musste mein 8 Jahre alter Hase (also wirklich Hase, kein Hund) sterben. Mit unserem Hund haben wir dann einen anderen TA gesucht und es war schon einiges besser, aber nicht gut. Wir haben uns entschieden, wenn was ist, gleich in eine Tierklinik zu fahren, da ist dem Hund am besten geholfen. Für euren nächsten Schnuffel (der kommt doch bestimmt?) gebe ich euch diesen Rat mit auf den Weg

  • Sir Jack,

    ob Eiter austritt oder nicht, ist kein Indikator für die Schwere der Pyometra. Wenn man Glück hat, dann tritt Eiter aus, so dass man es schnell bemerkt und das Tier in die Klinik bringen kann. Es kommt natürlich auch vor, dass schon länger eine Pyometra vorliegt, und Eiter bereits in die Bauchhöhle geflossen ist und erst viel später Eiter austritt.

    Mein TA und eie Ti-Ho sind sich einig darüber, dass bei einer akuten Pyometra umgehend operiert wird... Die Ti-Ho hat ja einen gewissen Namen, von einem nicht kompetenten Dorf-TÄ kann da wohl keine Rede sein...

    Nein, sich jetzt noch Vorwürfe zu machen bringt nichts, aber es sollte Anlass dafür sein, sich zu informieren und kritischer zu werden...

    Wenn ich keine kritischen Beiträge möchte, dann sollte ich im Eingangstext erwähnen, dass nur Kondolenzbeiträge erwünscht sind.

    Naja, ich bin auch ein medizinischer Laie, da ich kein ausgebildeter Mediziner bin aber gerade als Hündinnenbesitzer sollte ich schon über Grundkenntnisse der häufigsten Erkrankungen verfügen und dazu gehört eben die Pyometra. Und es ist natürlich sehr einfach, sich damit herauszureden, dass man kein Internet hat/hatte. Wozu gibt es Bücher? Ich kaufe mir ja auch kein Pferd, ohne mich über die häufigsten Erkrankungen (z. B. Kolik, Hufrehe etc.) zu informieren.

    Gerade als Frau sollten doch alle Alarmglocken schrillen, wenn aus der Scheide meiner Hündin der Eiter läuft, selbst als medizinischer Laie. Und dazu benötigt man wohl auch keinen Internetanschluss...

    Man muss eben mal davon runterkommen, dass Ärzte allwissende Halbgötter in weiß sind und man ihnen bedenkenlos die alleinige Verantwortung in die Hand legen kann. Das finde ich naiv und blauäugig und man macht es sich damit ziemlich einfach...

    Dann klinke ich mich jetzt hier mal aus. Hier ist wohl eher ein "Du hast alles richtig gemacht und das war Schicksal" gewünscht...

    Trotz aller Kritik mitfühlende Grüße....

  • Ohje, ich hätte auch auf den TA vertraut.

    Parallel hätte ich "jetzt" wohl auch hier gepostet... aber wenn man das hier noch nicht kennt...

    Es tut mir furchtbar Leid für euch und mein Entsetzen ist riesig.

    Bin eigentlich auch der Meinung, dass ich einen guten TA habe... naja nennt sich Tierklinik... Auch wenn man hier häufig angegriffen wird, wenn man seine Hündin kastrieren lässt. Ich bin hiernach wieder mal heilfroh, dass Lotte kastriert ist (und ihr dürft jetzt gerne mit mir schimpfen - ist mir piep wurscht egal)!!!

    Wünsche euch für die Zukunft alles, alles Gute und hoffe für euch, dass ihr nochmal den "Mut" aufbringt und einem neuen Hund ein liebevolles Zuhause gebt.

    Ganz liebe Grüße

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