Jagdtrieb, ja oder nein?
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Hallo!
Hier sind ja einige, die einen jagdlich interessierten Hund haben, vielleicht könnt ihr als erfahrene Halter von Jägern mir weiterhelfen.
Unser Zweithund Mex ist ein Mischling aus Spanien. Was beteiligt war ist gänzlich unbekannt. Man kann nur mumaßen.
Ich denke immer noch, dass Pointer bei ihm mitgemischt hat. Seine Bewegungen erinnern mich zu sehr an eine Hundefreundin von Luna. Diese weiten Sprünge, diese hoch erhobene Nase.Ich bin mir jedenfalls bis dato nicht sicher ob und wieviel Jagdtrieb nun in ihm steckt.
Mal flippt er gänzlich aus wenn er ein Tier sieht, mal lässt es ihn kalt.
Pferde und Enten bringen ihn zum Ausflippen, eine ganze Schafherde oder 10 Ziegen die in 150 m Entfernung frei rumlaufen, glotzt er nur kurz an und läuft weiter.
Ein paar Tauben, die neulich in einem Strassencafe in 30 m Entfernung rumwatschelten, hat er auch nur angeschaut, aber keine wirklichen Anstalten gezeigt zu ihnen hin zu wollen oder seine typischen Laute von sich gegeben wie bei Enten. Hier bin ich mir aber nicht ganz so sicher ob es nicht nur am Bewußtsein lag, dass er an der Leine ist.
Ein junges Reh, das neulich im Wald unseren Weg kreuzte, interessierte ihn auch nicht wirklich sehr.Bei einem wirklich jagdlich interessierten Hund würde das wohl anders aussehen, oder?
So einer hätte z.B. das Reh doch bestimmt wahrgenommen, bevor ich es gesehen hätte?
Gibt es bestimmte Anzeichen für Jagdverhalten?LG
LaLouna - Vor einem Moment
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Hi,
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Wie lange ist denn der und schon bei euch?
Ein jagdlich ambitionierter Hund muss nicht automatisch auf alles anspringen was sich bewegt oder tierisch ist.
Die meisten Hunde, die das tun, sind eher gelangweilt und springen deshalb auf alles mögliche an.
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Wenn du dir die große Palette unserer Hunderassen und deren Spezialisierung anschaust, dann siehst du, daß es nicht DAS Jagdverhalten gibt.
Während der Hetzjäger permanent die Umgebung scannt und nur auf schnelle Bewegung reagiert, hat der Stöberhund sofort alles in der Nase, was in der letzten Zeit in der Nähe war.
Der eine Hund rennt planlos hinter allem her, der andere weiß genau einzuschätzen, wann es sich lohnt und wann nicht.Deine Beschreibung klingt eher nach einen unkoordinierten, unerzogenen Hund, der noch gar nicht so recht weiß, was er mit sich und seiner Umwelt anfangen soll.
Gruß, staffy
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Alle Hunde, die ich kenne machen Unterschiede zwischen verschiedenen Tierarten! Bestes Beispiel meine beiden Gassihunde - Foxhounds - absolut jagdtriebig:
Haus- und Nutztiere hinterm Zaun, sowie Reiter werden absolut ignoriert, Feldhasen können 10 Meter vor ihnen aufspringen und es wird höchstens ein bisschen interessiert geschnüffelt, aber sobald ein Reh am Horizont auftaucht sind sie nicht mehr zu halten... -
Mhm,kenn ich...ich bin mir ziemlich sicher das Emily(als Podenco-Mix) auch jagdlich interessiert ist
...OBWOHL sie auch nicht unbedingt auf alles anspringt...
Es ist so ähnlich wie du schreibst...mal lässt sie in Vogel auf der Wiese völlig kalt ,mal seh ich ihr schon frühzeitig an dass sie Anstalten macht (starren,pirschen usw)...
Da sie eher über die "Augen" geht spurt sie nicht,sondern es sind eher die kleinen,sich schnell bewegenden Sachen(wie eben Vögel oder Hasen)...vor "grossen" Tieren die in der Gegend rumstehen bzw sich nur langsam fortbewegen(Pferde,Schafe...) hat sie mehr Angst als alles Andere.
Zum Glück lässt sie sich gut abrufen bzw ablenken-man muss halt immer einen Schritt schneller sein als der Hund...-daran haben wir aber auch ne Weile gearbeitet.
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Hi,
also unser Bretone ist in Spanien sogar jagdlich geführt worden und hat somit eine echte "Ausbildung"...trotzdem sind für ihn NUR Kaninchen interessant, Pferde, Kühe, Schafe, Tauben, Vögel an sich...alles langweilig.
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Zitat
Wie lange ist denn der und schon bei euch?
Gestern waren es genau zwei Monate.
ZitatDeine Beschreibung klingt eher nach einen unkoordinierten, unerzogenen Hund, der noch gar nicht so recht weiß, was er mit sich und seiner Umwelt anfangen soll.
In diese Richtung habe ich auch schon gedacht.
Da er ja erst seit er bei uns ist seine Umwelt richtig kennenlernt und Gehorsam lernt, wäre das sehr passend.Eben haben wir eine schwimmende Ente gesehen.
Er schaut sie kurz an, schaut wieder in den andere Richtung. Er dippelt in Richtung Ente, aber meiner Meinung nach nicht weil er unbedingt zu ihr wollte. Ente fliegt weg und dann war er mit seiner Aufmerksamkeit voll bei ihr und ist ihr auch kurz am Rand entlang des Wassers hinterher gerannt. Ente landet wieder im Wasser, er guckt sie an, ich rufe ihn ab, er kommt.
Morgen kanns dann wieder sein, dass er absolut nicht ansprechbar ist bei einer Entenbegegnung.Mir wäre es in jedem Fall recht, wenn es nur mangelnder Gehorsam ist und kein Jagdtrieb
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Zitat
Mir wäre es in jedem Fall recht, wenn es nur mangelnder Gehorsam ist und kein Jagdtrieb
Ich denke das eine bedingt das andere! Er probiert seinen Jagdtrieb aus und da er noch nicht zuverlässig hört hat er auch Erfolg damit!
Im Moment habe ich auch das Gefühl, dass er in so einer Art "Probierphase" ist...hat er allerdings erstmal Gefallen daran gefunden ist es ungemein schwieriger ihn davon wieder abzubringen!
Ich würde da also sofort ganz konsequent gegensteuern! -
Zitat
...hat er allerdings erstmal Gefallen daran gefunden ist es ungemein schwieriger ihn davon wieder abzubringen!
Ich würde da also sofort ganz konsequent gegensteuern!Da kann ich nur zustimmen-wir haben es gleich konsequent unterbunden,sprich Schleppleine dran und den Gehorsam trainiert...
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Paco hat Jagdtrieb, der sich aber nur auf Kaninchen beschränkt.
An anderen Tieren hat er keinerlei Interesse - Vor einem Moment
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