Hund schnappt Enkel
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Zitat
Es muss mir einfach etwas einfallen, wie ich in ihm die Akzeptanz gegenüber den Hunden wecke. Vielleicht fange ich da aber auch erst bei meiner Tochter an......
guter Ansatz.Die Kinder meiner Cousine sind ca. 9 bis 12 Jahre jünger als ich. War das immer ätzend wenn sie zu Besuch kamen als wir noch klein waren. Die beiden Jungen war ohne Regeln erzogen und sind dann oft (wörtlich genommen) oft durchgeknallt wenn sie mit den Eltern zu Besuch waren.
Ohne war es kein Problem. Da waren sie umgänglich, haben Grenzen akzeptiert (sind übrigends sehr patenten Männer geworden, die ihren Kindern Grenzen setzen).
Vielleicht weiß der Kleine einfach mit seiner Energie nicht wohin, da er von der Tochter die falschen Signale (welche auch immer) in Bezug auf Hunde bekommt?
Das sie evtl. nicht mehr kommt, muss erst einmal gar nicht so negativ sein. Ein Abstand wäre sicherlich nicht schlecht um in dieser Zeit eine "Strategie" zu entwickeln.
Gemeinsames Spazierengehen z.B. Anfangs nur mit einem Hund. Lucas lernt Abstand zu halten und wird draußen durch andere Dinge vielleicht eher abgelenkt. Dabei achtet einer auf den Kleinen und einer behält den Hund im Auge.
Auf keinen Fall auf eine Erpressung einlassen. Die nächste ist oft nicht weit.
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Lunamaus:
das ist ja mal echt pragmatisch.
Aber ihr habt da nicht fest gezogen, oder?hilde02:
ich hoffe, deine Tochter beruhigt sich wieder, und du schaffst es, ihr zu vermitteln, dass das Erziehungsproblem beim Enkelkind liegt und damit in der Verantwortung von euch Erwachsenen.
Dass die Hunde sich irgendwann richtig zur Wehr setzen, gegen die Quälereien des Kindes, war ja leider abzusehen. :/
Bedenklich finde ich auch, dass er sich gegenüber den Hunden nur so aufspielt, wenn deine Tochter anwesend ist. Darüber solltet ihr auch mal sprechen und überlegen, womit das zusammenhängt.
Gerade wenn er bei dir allein ein braves, liebes Kind ist.
Viel Glück!!! -
Eve, danke, das ist eine wirklich gute Ansatzmöglichkeit und drucke ich auch gerade aus. Danke
Und Tanja - wenn Lucas mein Kind wäre, könnte ich so handeln..... aber als Oma geht das gar nicht.
Was ich aber gut finde, dass Kind nicht zum Hund darf (auch nicht spielender weise) und umgekehrt.
Kann jetzt so schnell gar nicht Alles aufzählen, was mir gut gefallen hat und was ich gerne umsetzen möchte.
Und ich habe ja bereits bei der Eröffnung des neuen Beitrages gewusst, dass ich unter Garantie Prügel beziehen werde. Gleichzeitig aber auch gehofft, dass wirklich konstruktive Anregungen dabei sein werden - und genau so ist es
Danke all Jenen, die trotz Schimpfen eine Anregung für mich parat hatten
Hilde
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Hallo Hilde!
Kann es sein, dass dein Enkel Eifersucht entwickelt?
Ich denke, man kann mit 2 Jahren schon ganz gut kontrollieren, wie man sich bewegt, wie fest man tritt, und wie doll man an den Lefzen zieht zB.
Aber vielleicht weniger gut kontrollieren, mit seinen Gefühlen umzugehen!Ich würde behaupten, so ein aggressives (aggressiv nicht im Sinne von Das Kind- die Furie, sondern qua Gedankengang und Intensität) Benehmen ein Abbau von entweder Langeweile, "Frust" oder Eifersucht ist.
Auf jeden Fall ist es ein Verhalten das Fehl am Platz ist. Denn wenn ein Kind jetzt wiederholt grob zu Tieren ist, fehlt irgendwo das um die Ecke denken "oh nee... das is nich toll, wenn ich das mache" und das "mal gucken was passiert" überwiegt. Ich finde, dass das um die Ecke denken in so einem Alter ein wichtiger Lernprozess ist, und den müsst ihr ihm beibringen.
Durch den Biss wird jetzt die Situation angespannt sein zwischen Tier und Hund. Aber ihr müsst ihm erklären, dass er sich das selbst einzubrocken hat, das man so etwas nicht macht.
Wenn man einem Kind 5 mal sagt "renn nicht die Treppe runter", und trotzdem rennt es immer, und fällt beim 6. Mal hin, sagt man doch auch einfach "siehste, hab ich doch gesagt!" und klebt ihm ein Pfalster auf die Schramme. Oder würde deine Tochter dann auch die Treppe ausbauen und einen Lift besorgen?
Theoretisch kommen die Tips zu spät, denn das hätte schon viel früher greifen müssen, aber deshalb den Hund abzugeben ist einfach nur unsinnig, denn es gibt noch mehr Lebewesen, die ein Kind, das so etwas nicht lernt, respektlos behandelt.
Schließlich geht es ja auch um das Wohl deines Enkels, denn was ist, wenn er mal irgendwelche freilaufenden Tiere provoziert (muss ja kein Hund sein)?
Da würd ich auch, wenn er etwas mit den Hunden anstellt, ganz schnell, ganz Laut werden!
Und vielleicht könntet ihr ihm noch zeigen, was man tolles mit Tieren machen kann.
zB gemeinsam einen Kong füllen, ins Wohnzimmer gehen, den Hund rufen, und wenn du Sitz sagst und der Hund sich setzt, darf das Kind gemeinsam mit dir den Kong hinlegen. Wenn du ihm dann zeigst wie toll sich Hundi freut und mit dem Spielzeug beschäftigt, ist das doch bestimmt klasse für Enkelsohnemann
Oder Hundekekse backen etc.Es gibt auch schöne Bücher über Kinder und Hunde. Die Spanne reicht von "toternster Psychologie Schinken" bis hin zu "lustig geschriebene illustrierte Anleitung"
Zu deiner Tochter:
Sie hat einen Schock, rede, wenn sie sich wieder beruhigt hat ganz lieb mit ihr, aber entschuldige dich nicht tausend Mal und mach dir (euch) nicht so viel Vorwürfe. Versuche ihr zu zeigen, dass du es wichtig findest, dass der Kleine lernt respektvoll zu handeln etc.Später wird sie dir Danken!
Und:
Als ob sie nicht mehr vorbeikommen würde...
Sowas sagen Töchter, und wenn sie stur sind, halten sie auch ein bisschen durch... aber wirklich durchziehen? Niemals!Liebe Grüße
Lisa -
Liza, ich denke dass Du Recht hast. Eifersucht wäre die Motivation. Und da werde ich ansetzen müssen.
Hilde
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Hallo Hilde !
Ich muß ehrlich zugeben habe mich im ersten moment auch aufgeregt.
Inzwischen habe ich mich aber wieder abgeregt. Und mich schon durch den recht langen Tread gelesen. Schön das Du schon viele Anregungen bekommen hast ,jetzt muß nur noch Deine Tochter mitziehen. Schließlich ist sie die Mutter und für die Erziehung des Kleinen Mannes zuständig.
Weil ich denke einmischen in der Erziehung bringt nicht höchstes das Deine Tochter voll auf stur stellt. So nach dem Motto Du mußt das so,das ist falsch... Hoffe Du verstehst was ich meine. (Bin selber Tochter meine Ma wohnt mit im Haus und auch selber Mutter) Aber das Du die Tips ausdruckst und ihr vorlegst und mit ihr in Ruhe reden möchtest finde ich gut.Auch super das Du eingesehen hast das es nicht die Schuld des Hundes ist.
Klar kommen Kinder natürlich vor dem Hund. Aber wegen sowas den Hund abgeben . Auch von mir ein klares "Nein" Schließlich ist der Hund nicht agressiv sondern fühlte sich bedrängt/bedroht. Ein Kind muß die Grenzen eines Hundes respektieren ,dabei sind Hauen,treten,das Körbchen und der Futterbreich Tabuzone .Das muß auch ein kleines Kind verstehen. (Habe selber noch einen kleinen Neffen der oft zu Besuch ist.)
Das sind klare Regeln. Und wir als Erwachsene sind da gefragt
einzuschreiten.Wünsche Dir viel Erfolg bei dem Gespräch mit Deiner Tochter und weiterhin viel Spassmit Lucas (Hoffe ist richtig) und den Hunden.
LG Annabel
und ja leezah Du hast es auf den Punkt gebracht wegen der Eifersucht.l
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Zitat
Und ich habe ja bereits bei der Eröffnung des neuen Beitrages gewusst, dass ich unter Garantie Prügel beziehen werde. Gleichzeitig aber auch gehofft, dass wirklich konstruktive Anregungen dabei sein werden - und genau so ist esDanke all Jenen, die trotz Schimpfen eine Anregung für mich parat hatten
Hilde
Hilde, ich muss dich einfach mal jetzt mal loben!!!
So viele User hab ich schon hier kommen sehen, die hatten ein Problem, haben es geschildert und haben verbale Prügel bezogen.
Daraufhin wurden sie meist pampig, bockig und vor allem uneinsichtig und sind nicht mehr neutral an dieses Forum und an ihr Problem gegangen.Zu 99% sind diese User mit Pauken und Trompeten gegangen oder gegangen worden.
DU hast da völlig anders regaiert und das finde ich wirklich ganz toll!!!!!Ich wünsche dir von Herzen, das du und deine Tochter ein ruhiges Gespräch führen könnt, da bei euch einige Dinge geändert werden und das sowas nie wieder vorkommt!
Aber ich denke, wenn deine Tochter ein wenig von dir abbekommen hat, dann wird alles gut! -
Ach so mir fällt gerade noch ein. Die Hunde sind doch in Deiner Wohnung. Und da sollten doch auch Deine Regeln gelten ,mach Dir mal Gedanken dazu und schreibe auf was Du möchtest bzw.nicht möchtest und zeig das Deiner Tochter. Rede mit ihr ruhig aber bestimmt darüber.
Und da gibt es noch ein gutes Buch (hat zwar nichts mit Hunden zu tun) "Kinder brauchen Grenzen,Eltern setzen Grenzen " von Jan Uwe Rogge.
Da werden auch so einige Situationen beschrieben "Warum Kinder reagieren wie sie reagieren. Das Kinder das Spiegelbild ihrer Umwelt sind.LG Annabel
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Liebe Hilde,
Du schreibst weiter oben, das Du Deinen Enkel nicht erziehen kannst..... hmh, es ist Deine Wohung, es sind Deine Hunde und in Deiner Wohung stellst DU die Regeln auf. Da gibt es klare Grenzen und auch ein deutliches "Nein" von Dir.
Kinder können diese Unterschiede gewöhnlich sehr gut annehmen. Es geht auch nicht darum, ob der Kleine eifersüchtig sein könnte oder nicht. Mit 2 Jahren kann man sich alle Erklärungen sparen. Es heißt handeln und zwar ganz konsequent.
Stört er die Hunde beim fressen, mit ihm raus gehen, oder ihn auf einen Stuhl setzen und zusehen lassen. Zieht er sie im Fell, ihn selbst ziehen..... um ihm zu zeigen, dass das weh tut und lässt er es nicht, ihn wegbringen. Aber nicht spielerisch sondern ernst und klar. Oder aber, die Hunde füttern, wenn er nicht dabei ist?
Das Kinder, zumal so kleine Kinder, wirklich nicht wissen, was weh tut, wird von uns Erwachsenen oftmals übersehen. Wir haben es ja im Griff, das ziehen in den Haaren des Kindes so zu gestalten, das es nur leicht weh tut, aber in jedem Fall unangenehm ist. Und dann eben trocken sagen "ich zeig Dir mal, wie sich das anfühlt." Ansonsten nichts weiter, kein Trösten oder kein Erklären. Sind Kinder etwas älter und treten einen etwa vor`s Schienbein, kann man sagen "Oh, Du willst das Tretspiel spielen, also, ich find`s ja blöd, aber wenn Du magst, bitte...." Und dann zurück treten, aber wohldosiert.... und sagen "Gut, Du bist dran!" Alle Kinder die ich kenne, wollten dieses blöde Spiel nie wieder spielen, die Voraussetzung dafür war aber, eine ernste Stimme und ein Tritt, der unangenehm war und der doch ohne blaue Flecken endete. Und, wenn das Kind nicht treten mag kann man locker sagen, "gut, Du magst nicht, ich find das Spiel auch blöd" und dabei kann man es belassen.
Du kannst stellvertretend für die Hunde an den Haaren ziehen oder gegen Schienbeine treten. Schimpfen halte ich für unangebracht und Erklären im Grunde auch.
Ich habe es auch immer so gehalten, das die Oma meiner Kinder in ihrem Haus die Regeln aufstellte und daran haben wir uns gehalten, dafür galten dann bei uns andere Regeln. Damit werden Kinder immer konfrontiert, bei Oma, bei anderen Verwandten, bei Freunden - es gelten immer andere Regeln und was bei mir erlaubt ist, ist woanders verboten. Und das ist auch gut so, denn es bietet dem Kind Anregungen und Erfahrungen.
Also, Deine Hunde - Deine Regeln. Kein Hund wird hier weg gegeben, weil er sich artgerecht verhält. Klar ist Deine Tochter wütend, das kann ich gut verstehen, das gibt sich aber sicher auch wieder? Zudem, ich denke, das der Kleine nun aber auch verstanden haben sollte?
Liebe Grüße
Sundri -
Annabel, einmischen geht bei ihr gar nicht :/ Verstehe ich aber gut, ich hätte das auch nie gewollt. Aber es geht um das Kind, und da werde ich nun wohl äußerst Konsequent durchgreifen. Wenn er bei mir ist, hat er meine Regeln zu befolgen, basta. Und das wird meine Tochter akzeptieren müssen. Drein reden, Besser wisserisch sein - nein, aber konsequent. In Ihrer Wohnung gelten ihre Regeln, in meiner Meine.... Danke für diese Anregung.
Und Silke, ich brauchte ja Hilfe - und wer in so einer Situation Rat sucht, hat auch mit Prügeln zu rechnen. Was soll ich da pampig werden? Schlussendlich wurde mir ja doch geholfen
und ich sehe wieder viel klarer.
Vor der Eröffnung dieses Beitrages war ich verunsichert und spielte wirklich mit dem Gedanken, den Hund ab zu geben. Nun sicher nicht mehr. Manchmal helfen also verbale Prügel dochund helfen weiter
Hilde
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