Gibt es eigentlich nur hypersexuelle Labradore?

  • Mikah, sicher, aber es gibt doch auch zu genüge andere Hunderassen/Mischlinge die an unerfahrene Leute gelangen- warum haben die nicht den Ruf weg so unaustehlich aufdringlich zu sein? Ich mein ich kann wie schon gesagt nicht aus Erfahrung sprechen, da ich, wie Björn gut erkannt hat, keine Hündin habe und das Verhalten unkastrierter Rüden somit nicht beurteilen kann. Ich weiß nur, dass mein Rüde bei einer läufigen Hündin zwar auch zudringlich werden kann, sich aber zurechtweißen lässt und was nicht weniger von Bedeutung ist- sich von von mir auch abrufen lässt. Aber das Verhalten was ich bei Aeneas (so der Name eines sehr aufdringlichen Labradorrüdens) beobachten konnte war schon enorm enorm und so extrem habe ich es sonst (außer eben beim Labbi Rüden des Freundes meiner Mutter) noch nicht beobachten können.

  • Bei uns gibt es aktuell 2 junge braune Labbi-Rüden, die wirklich vorbildlich erzogen sind.
    Ich bin gespannt, wie die sich weiter entwickeln. :)

    Das "Gerücht", dass Labbis superaufdringlich sind, und häufig auch hypersexuell, ist ja recht bekannt, ich kann es jedoch - mangels ausreichender Vergleichsmöglichkeiten - nicht bestätigen. ;)

    Ich habe allerdings die Beobachtung gemacht, dass "sexuell übermotivierte" Hunde meist generell unausgelastet, aufgedreht und/oder unerzogen sind, an einer bestimmten Rasse kann ich es nicht festmachen.

    LG, Caro

  • Wir haben hier so ein Exemplar!Na ja er bespring nicht alles,wenn ihn eine Hündin deutlich macht das er sich verziehen soll ,dann klappt es schon.Bei ihm sind es vorwiegend junge Hündinen .Wir achten sehr genau auf ihn,ist uns ja auch unangenehm,wenn er probiert aufzureiten wird er von uns sofort an die Leine genommen und wir gehen mit ihm.
    Er steht aber auch teilweise auf kastrierte Rüden :???: .

    LG Gaby

  • hm also da ich hier oft in den auslaufgebieten oder auf den hundeplätzen zu finden bin, muss ich sagen, es ist schon auffällig wie penetrant manche labbis alles und jeden berammeln müssen.
    erst gestern konnt ich es wieder beobachten wie ein gelber labbirüde dauernd nen anderen labbi von vorne & hinten berammelt hat und der besitzer mind. 20mal den hund am halsband vom anderen runter gezerrt hat und ordentlich angemotzt hat, alphawurf inkl.

    allerdings hab ich auch schon labbis getroffen die nach ner ansage vom berammelten hund, das potentielle opfer in ruhe gelassen haben oder nur ihr rammelkissen zu hause gepoppt haben :headbash:

    letztens ist mir allerdings auch ne pinscher hündin auf besagtem hundeplatz begegnet die echt alles berammelt hat und sogar noch weiter gerammelt hat obwohl sie schon von der besitzerin runter gezogen wurde...
    sah echt merkwürdig aus :schockiert: so mit rammelbewegung durch die gegend laufen...

  • Hach ja...noch ein Grund warum ich mit dieser Rasse einfach gar nicht anfangen kann..

    Ich hab bisher 2 normale Labbi-Rüden gesehen und deren Halter sind auch hier im Form. Alle anderen verhalten sich genau so wie Du Björn es beschrieben hast...

  • Kann ich nur unterschreiben!!
    Mir ist bisher noch kein Labbirüde positiv aufgefallen. Und hier bei uns im Kiez gibt es viele.

    Allerdings ist die Aussage "Der lernt das eh nicht mehr" oder so ja schon mal ein Eingeständnis der HH, dass der Fehler bei ihnen liegt.
    Uns wird einfach das ganze Jahr lang unterstellt, unsere Hündin wäre läufig oder gerade läufig gewesen oder würde gerade läufig. Das kotzt mich mittlerweile sehr an und ich hab mich deswegen auch schon mit dem ein oder anderen Besitzer verworfen. Ist auch ein Grund, warum ich nicht mehr auf den Hundeplatz (Berlin/Revaler) gehe.

  • ich kenne eigentlich auch nur ziemlich überdrehte hypersexuelle labbirüden, allerdings auch ziemlich viele hypersexuelle goldis. woran kann das liegen?
    ich erlebe es auch häufiger, dass diese rüden dann enorm schnell großen stress mit anderen rüden bekommen, weil sie sie entweder

    -bei der begrüßung überschwenglich am brustkorb umklammern
    -berammeln
    -oder einfach nicht aufhören, um sie herum zu schwänzeln

    und selbst bei harten ansagen kommt oft keine einsicht. ich habe manchmal das gefühl, dass sie eine komplett andere sprache sprechen als andere hunde bzw. deren drohgebärden nicht deuten können.

    ich habe letztens gerade wieder eine solche situation beobachtet: junger labbi rennt aufdringlich umd wild auf einen jungen malamute-rüden zu. dieser macht sich steif und zeigt unmissverständlich: "hau ab, ich hab keinen bock auf dich."
    labbi umklammert seinen hals und rennt ihn fast um.
    malamute zeigt die zähne.
    die labbibesitzer sagen nix.
    labbi macht weiter.
    dem malamute wird es zu bunt, er schmeist den labbi auf den rücken.
    die labbibesitzer schimpfen und schlagen mit der leine nach dem malamute. die malamutebesitzerin geht dazwischen, holt ihren hund aus dem konflikt.
    sie streiten sich.
    die labbibesitzer sagen: "der ist doch sooo lieb und verspielt, ihr hund ist sooo bööööööse, unser hat ihm doch gar nix getan, ...."

    - ohne worte -

    doch warum ist das so?

    die hündinnen, die ich kenne sind eher das totale gegenteil, extrem ruhig und schon fast phlegmatisch. ist das das ergebnis von massenzuchten?

  • Ja, Labradore haben häufig ein "Rammel-Problem". Das wissen die Züchter auch und es ist wohl nicht ganz einfach das in Bahnen zu halten.
    Das Blöde daran ist, dass viele Labrdor Retriever (da sind die Golden dann auch oft mit dabei) aus Übersprung rammeln.

    Interessanterweise sind die Labradore, die ich in Händen von Leuten erlebt habe, die intensiv mit ihrem Hund arbeiten (jagdlich bzw. intensives Dummytraining) nicht so penetrant wie die "Familienlabbis", die einem viel häufiger begegnen. Ich vermute daher, dass es oft auch mangelnde Auslastung ist gekoppelt mit Stress.

    Mein Border Collie Mädels verpassen den meisten Labrador Retriever-Jungs schon beim ersten Kontakt eine ordentliche Packung. Das heißt, sie lassen es nicht bis zum Besteigen kommen, sondern blocken diese Exemplare schon viel viel früher massiv ab und fordern eine bestimmte Distanz ein. Da sie da sehr konsequent und deutlich sind, funktioniert das meistens. Viele Hündinnen sind aber überfordert mit so einem Hund. Viele Besitzer auch. Meist sind das die Exemplare, die auch ansonsten wenig Grenzen einhalten müssen (sind ja immer lieb =) )...

    Ich denke, es tritt so gehäuft auf, weil der Labrador an sich eben gehäuft auftritt. Und das in den "falschen" Händen.

    Also mal wieder das altbekannte Problem.

    Viele Grüße
    Corinna, die soooooooooooo gern nen schwarzen Labbi-Rüden hätte =)

  • ich traf vor kuzem eine labbi-halterin.

    sie hat ihren kastrieren lassen, weil sie meinte, es war purer stress - für sie und ihren hund und alle anderen hündinnen die entgegenkamen.
    seitdem seine bömmels ab sind hat er nur noch spielen im kopf.

    ich hab gehört, dass vor allem schwarze labrador-rüden ein hypersexuelles problem haben - thestosteron-hunde :D

  • Hallo was soll das denn?
    Habt Ihr gerade ein neues Feindbild erfunden?

    Horst ist auch ein Labrador und er läßt Hündinnen in Ruhe. Er spielt ganz normal mit ihnen. Oder geht wieder weg wenn er merkt daß die Hündin keinen Kontakt will.
    Und sicher ist er nicht der einzige und ganz sicher gibt es auch aufdringliche andere Rüden.

    Gruß Kinga

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