suche hunderasse für mich + familie

  • Hallöchen


    Als Besitzer von einem Goldi und einem BC, möchte ich dir bei deinen Haltemöglichkeiten auch von den Beiden abraten. Bei uns auf den Bauernhöfen leben sehr viele Sennenhunde, Appenzeller, Entlebucher usw. Die Meisten leben mehrheitlich auf dem Hof und nicht im Wohnhaus und scheinen damit keine grossen Probleme zu haben. Vielleicht wäre eine solche Rasse passender.?

  • Verschiebt den Wunsch noch ein paar jahre nach hinten.
    Hört sich hart an, ist aber besser für das Tier.


    Es spricht einfach zuviel dagegen:


    -Vater will nicht
    -Hund darf nicht ins Haus, hat aber draussen keine Beschäftigung ausser "Bellen", wie du schreibst
    -du schreibst, er wär nie allein, aber ich glaube kaum, daß deine Mum den ganzen Tag auf dem Hof verbringt und dem Hund die Ohren krault


    Ich weiß, es ist hart, wenn man den Wunsch nach einem Hund hat. Aber fast jeder Hund würde bei so einer Haltung leiden und vereinsamen.
    Such die lieber Hunde, die du ab unnd an betreuen darfst.


    Alles andere hat wenig Sinn.


    Eine Möglichkeit wäre, daß ihr euch 2 Hunde anschafft, evtl. ältere Hunde, die zusammenbleiben sollen und relativ "ansprchslos" sind. Aber da seh ich schwarz, wenn der Vater bei einem schon nicht will...


    Darum nochmal mein Tip: überdenk das nochmal.
    Rassetips mag ich hier nicht geben, da wohl KEINE Rasse für so eine Haltung vorgesehen ist.
    Hofhaltung ist eigentlich ok, dann aber bei einem Hun, der eine Aufgabe hat. Und selbst die brauchen in der Regel Familienanschluß...

  • Aber selbst einen Bernersennen kannst Du als Welpen nicht so vom Rudel ausschließen! Ich denke ein Welpe kommt auf jeden Fall gar nicht in Frage wenn er von Anfang an draussen bleiben soll!


    LG Tanja mit Luna

  • Also die einzigen Hunde, die mit einer solchen Haltung halbwegs zufrieden wären, sind Herdenschutzhunde. Allerdings grenzt es fast schon an... Selbstmord, unter diesen Bedingungen und mit wenig Erfahrung einen solchen zu holen, denn es gibt wenig Hunde, die komplizierter sind.


    Ich glaube, du wirst keine konkreten Vorschläge bekommen, denn


    - ALLE Hunde brauchen viel Kontakt mit der Familie. Stell dir vor, es stürmt und hagelt tagelang. Werdet ihr dann draußen beim Hund sein oder in seinem "beheizten Vorraum"??


    - Ein Welpe geht schonmal gar nicht, denn ein kleines Baby nachts allein zu lassen, dann auch noch draußen, ist tierschutzrelevant!


    - Ein Hund aus dem Tierschutz, der Außenhaltung gewöhnt ist, würde gehen, ABER er wird sicher keine Bindung zu euch aufbauen - was habt ihr dann davon, einen Hund zu haben?

  • OT:
    Mikah,
    dass ist der doggy protect 2000. google einfach mal.

  • Danke Kyra!


    Zum Thema: Selbst ein Sennenhund sollte nicht draußen ausgeschlossen vom Rudel gehalten werden. Wie schon gesagt, wenn von einer geeigneten Rasse ZWEI Hunde. Ansonsten verkümmert der Hund vor Langeweile und Einsamkeit und macht dann irgendwann Dummheiten.


    Und auch Herdenschutzhunde brauchen eine Aufgabe...und zB ein Kangal in Anfängerhänden wäre fatal!

  • Genau das ist das Problem was ich auch sehe reggy. Sie wollen keinen Familienhund, was natürlich nie toll ist, aber möglich ist, wenn man dem Hund eine entsprechende Aufgabe auf dem Hof gibt. Aber genau die darf/soll er auch nicht ausüben.


    Das ist als ob man sich einen Bordercollie aus der Arbeitslinie holt und ihm dann das Hüten verbietet. So als ob man sich eine Jagtbracke holt und sich dann beschwert, dass sie jeder Spur nachgeht. So als ob man von einem Mops verlangen würde, jetzt Marathons zu laufen. Das sind einfach Dinge, die sich wiedersprechen.


    Jeder Hund braucht eine Aufgabe. Normale Familienhunde (die also mit Familienanschluss leben) haben als Aufgabe ein Rudelmitglied zu sein und werden über lange Spaziergänge, Hundeschule, Unterordnungsübungen beim Spazierengehen, Spielen in der Wohnung, Suchspiele etc. ausgelastet. Die etwas anspruchsvolleren Familienhunde brauchen dann noch zusätzlich Agility, Dummitraining oder ähnliches, weil das ihre Artgerechte Auslastung wäre. Aber all die Rassen, die Otto-Normalverbraucher sich hält, sind eben nicht für die Draußenhaltung geeignet. Die Hunde, die für draußen gedacht sind, sind robuste Hunde, in der Regel größere Hunde, die es von der Rasse her gewöhnt sind, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Die also jeden Befehl von dir als Hundehalter hinterfragen. Die als Aufgabe haben, ihr Territorium zu bewachen (und im Notfall zu verteidigen). Denn eine andere Aufgabe haben sie draußen ja nicht. Dafür sind sie gemacht und darin gehen sie auf.


    Das Vaterproblem müsst ihr natürlich lösen, hinter einem Hundekauf muss jedes Familienmitglied stehen, denn wenn der jüngste von euch Kindern in 7 Jahren auszieht, hat der Hund unter Umständen noch 7-10 Jahre zu leben - und das möglicherweise bei deinen Eltern, weil du ihn nicht mitnehmen kannst.


    Es gilt also zu hinterfragen, warum dein Vater genau keinen Hund möchte (Kostenfrage, Angst, dass es ein Strohfeuer ist etc) und warum er nicht möchte, dass der Hund im Haus ist. Z.B. gibt es Hunderassen, die überhaupt nicht haaren (Airdales, Schnauzer, Pudel - ja, die muss man nicht so affig scheren, dann sind es tolle Hunde). Ist es der Dreck im allgemeinen, dann könnte man vielleicht einen Putzplan vorschlagen?


    Es gibt viele Möglichkeiten, sich als Familie den Traum vom Hund zu erfüllen - aber vor allem sollte man sich gut mit Hunderassen beschäftigt haben um zu wissen, welche Rasse am besten zu einem passt. Und zwar Charakterlich, nicht optisch.


    http://www.hunderassen.de/ Hier findest du viele Hunderassen beschrieben, dann bekommst du einen ersten Eindruck. Wenn du das wirklich willst, stecke viel Zeit in die Suche nach dem richtigen Hund und den richtigen Haltungsbedingungen, es wird eh nichts sein im Vergleich zu der Zeit, die ein Hund später pro Tag kostet (so 3 Stunden kannste locker rechnen).

  • Also bei uns war das auch so ne Sache.
    Wir hatten schon einmal einen hund als ich noch kleiner war, einen Malinois.
    Toller Hund jedoch total "versaut" worden vorher.
    Letztednlich hat er mich gebissen und kam wieder weg.
    So mein Wunsch nach einem Hund ließ aber nicht ab.
    Also mit 16 Jahren Freund geschnappt und auf Hundesuche begeben.
    Nach etlichen Tierheimen, von denen uns natürlich keiner einen Hund geben wollte (im Nachhinein verständlich) und anderen privaten "Züchtern" kamen wir dann nach Frankreich.
    Bei dieser Familie gab es Nachwuchs Mutter Border Collie, Vater Border oder Aussie ,wer weiß das schon? :D
    So noch ein Welpe da, "uiiih der is ja süß" schwupps Hund gekauft.
    Meine Mutter war auch schon immer gegen Hunde und mein Vater wollte dann keinen mehr da er dachte die ganze Arbeit würde dann wieder an ihm hängen bleiben.
    So Abends Hund angeschleppt, naja jeder fand ihn süß, gott sei dank.
    Alles ging gut jeder, sogar meine Mutter, hat sich direkt in ihn verliebt.
    Nach ein paar Wochen Eingewöhnungszeit gings dann ab in die Welpenstunde.
    Ich muss sagen, ich wusste vorher fast nichts über diese Rasse.
    Aaaaaber es ging gut. Mittlerweile machen wir begeistert Agility und arbeiten fleißig auf die BH-Prüfung hin.


    Ohne die Unterstützung meiner FAmilie hätte das aber nie so hingehauen.


    Ich muss noch dazu sagen, dass ich meinen Hund immer bei mir habe er läuft nicht den ganzen Tag allein im Garten rum.


    Denke auch nicht, dass das artgerecht ist.


    Also Fazit: Ich rate euch vom hundekauf ab....warte doch lieber bis du sicher bist das es funktioniert.

  • Faesa: Es gibt auch einfach Menschen die es generell ablehnen Tiere im Haus zu haben. Aus hygienischen Gründen und ich denke zum Abstand halten, da sie nie wirklich den Bezug zu den Hunden haben/hatten wie die meisten Fories hier.


    Sehe es aktuell beim Bruder meines Freundes. Sie haben ihrem Kind nun nachgegeben und es bekommt 2 Kaninchen. Die dürfen aber nuuuur draussen bleiben. Auf den Einwurf des Bruders meines Freundes "Aber im Winter wenn es kalt ist, dann können Sie doch in den Keller" Seine Frau "Neeeeee, die kommen mir net ins Haus" *völlig entrüstet*


    Und da gehts nur um Kaninchen :roll:


    Ich glaube da ist es dann mit einem Putzplan nicht getan, da geht es um das grundsätzliche "Tiere halten an sich".
    Auf dem Dorf ist es meist am "schlimmsten", die Menschen haben einfach eine andere Sicht auf Tiere.
    Als wir den Eltern meines Freundes erzählten dass wir nun 5 Katzen haben kam nur *Hände überm Kopf zusammenschlag* "5???? Aber die sind nicht alle drinnen, oder?"


    Soviel also dazu....


    Vielleicht kann noch ein Umdenken stattfinden, aber ich würde nicht damit rechnen....

  • Ich persönlich bin auch ein Gegner davon einen Hund alleine draußen zu halten. Allerdings vermag ich nicht zu beurteilen ob auch wirklich jeder Hund maßlos darunter leiden würde. Hier im Forum ist doch ein Mädel (habe den Namen vergessen, irgendwas mit "C"), deren Hund auch nahezu ausschließlich draußen lebt und auch draußen schläft und offentsichtlich ganz zufrieden ist.

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