Tellington Touch macht das jemand?

  • Hallo
    macht hier jemand Tellington Touch? Ich hab nun im Netz gelesen das soll bei ängstlichen hunden "helfen" bzw unterstützen. Nun meine frage, Ich massiere da bestimmte punkte und wie soll das dann funktionieren das sie nicht mehr so ängstlich ist???? sorry doofe frage vielleicht aber ich kann mir das so schlecht vorstellen, ich massiere ein bisschen und dann solls besser werden???? das kann doch nicht "alles" sein.... wie funktioniert das genau?

  • Wir haben am Montag mir einem unserer Hunde einen Termin bei einer Trainerin/Verhaltenstherapeutin wegen seiner Angst vor Menschen. Sie arbeitet unter anderem auch mit TT.
    Ich weiß ja noch nicht, ob sie das bei unserem für die richtige Methode hält und uns dazu rät, aber sollte sie irgendwas in dieser Richtung erwähnen/empfehlen/erklären, werde ich dir darüber berichten :smile:

  • hi,

    ich habe vor einigen tagen das buch dazu in der hand gehabt. war mir aber auch unschlüssig ob ich es kaufen soll.

    ich glaube die punkte die massiert werden bei ängstlichen hunden zum beispiel beruhigen einfach.

    das ist vielleicht damit zu vergleichen wenn du die schläfen massiert bekommst, das es dich auch entspannt??? :???:

    aber cih überlege noch ob ich mir das buch kaufe, finde es schon interessant.

    brush: berichte mla wie das so abglaufen ist, würde mich echt interessieren.
    lg alexandra

  • auja brush bitte!!!!!!!! meine hata uch angst vor menschen und ich hab das nun halt öffters im netz gelesen und auch die trainerin meinte gestern das wäre wohl ne option!

    aber ich bin da halt erlich gesagt ein bisschen skeptisch gegenüber weil ich mir das nicht so vorstellen kann das es wirklich hilft?!

  • Ich habe mir das Buch gekauft und es an Berny ausprobiert.

    Berny lasst sich nicht gerne anfassen, vor allem an den Pfoten. Ich dachte, mit den TTouches kann ich das vielleicht verbessern. Hat leider nicht wirklich funktionniert.

    Das liegt aber glaub ich weniger an den TTouches als an mir. Ich hätte mehr dran bleiben sollen und ihn auch mal zu seinem Glück zwingen sollen (ihn nicht einfach so aufstehen und weggehen lassen).

    Berny war letztes Monat 3 Wochen lang 3 mal pro Woche in Physiotherapie, die Therapeutin hat ihn sich einfach gekrallt und schwups, bevor Berny noch recht kapiert hat, was da los ist, hat sie ihn schon massiert und bearbeitet. Die ersten 2 mal fand er es seltsam, ab dann genoss er es aber und jetzt lasst er sich gerne massieren.

    Ich finde es zahlt sich trotzdem aus das Buch zu kaufen, besser ist aber sicher noch eine DVD oder gar ein Kurs.

  • Hi,

    ich habe mit meinem Hund an einem TTouch Seminar teilgenommen, weil er unsicher ist und zu (Angst-)Aggressionen neigt. Es ist nicht so, dass man da hingeht, der Hund dort ein bißchen getoucht wird, man zu Hause auch noch weitermacht, und schon wird alles super. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass es meinem HUndi in bestimmten Streßsituationen hilft zu entspannen. Trotzdem trainiere ich auch gezielt nach unsere "alten" Methode weiter (mit Abbruch in Situation, in denen er sich quasi ausklinkt). Gut geholfen hat bei der Angst im Auto auch das Körperband.
    Fazit für mich: Ich sehe TTouch als sinnvolle Ergänzung für uns, aber keinesfalls als alleinige Methode.

  • Ja, mach ich gerne. Bin auch schon sehr gespannt, was da wohl rauskommt.
    Wie gesagt, ich weiß halt noch nicht, ob das eine Option für uns ist, oder ob da andere Abhilfe angebracht wäre.

    Ich bin solchen Dingen auch immer skeptisch gegenüber gestanden, aber nachdem ich mittlerweile viele Dinge ausprobiert habe, bei denen ich oft dachte "naja, ich weiß nicht", und diese ganz hervorragende Ergebnisse lieferten, bin wesentlich offener geworden ;)

    EDIT:
    Guten Morgen :-)

    Wie angekündigt waren wir Gestern bei einer Verhaltenstherapeutin um etwas gegen die Angst (bzw. den Stress) von unserem 4,5 Jahre alten Rüden (Pinsel) zu unternehmen.
    Wir erhielten gute und schlechte Nachrichten:
    1.) Pinsel ist in Stressphase 4, und ab dieser Phase ist das Ganze nicht mehr komplett reversibel :sad2:
    2.) Sein Verhalten liegt nicht an uns (schön für uns zu hören, aber auch blöd, weil die Störung dann tiefer liegt). Anscheinend hat er bis zu seiner 16. Lebenswoche ziemlich schlimme Sachen erlebt. Vererbte Angstzustände können ausgeschlossen werden, da keiner seiner Welpen (insgesamt 24 aus 6 Würfen) ähnliches Verhalten aufweist. (ja, wir kennen alle seine Welpen und haben auch einen Sohn von ihm bei uns)
    3.) Wir können soweit Schadensbegrenzung betreiben, dass er schlußendlich noch zu einem durchaus stabilen Hund werden kann, obwohl er sicher nie mehr der gelassenste wird.

    Ok, um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen:
    Als Behandlungsmethode wurde jetzt gewählt:
    1.) Futterumstellung (bzw. Futterergänzung), um die durch den übermässigen Stress verursachten Mangelerscheinungen wieder auszugleichen.
    2.) Zuerst mal 1 Woche die 17/24 Methode (17 Stunden Schlaf pro Tag, wie bei einem Welpen. Alle nicht unbedingt nötigen äußeren Einflüsse fern halten, am besten in einem abgedunkelten Raum, damit der Serotonin-Spiegel wieder in den "grünen Bereich" absinkt)
    3.) Magnetfeldtherapie und Cranio-Sakral-Therapie
    4.) T-Touch: Hier wird durch Massage an der Gefühlsebene gearbeitet. Normalerweise kommunizieren der cognitive und intuitive Bereich des Gehirns miteinander. Beide Teile des Gehirns nehmen Situationen wahr, "reden" dann miteinander und schätzen die Situation ein. Im Stresszustand schaltet sich der cognitive Bereich weitestgehend aus und kann somit den intuitiven Teil nicht mehr "beruhigen". T-Touch löst hier (zumindest teilweise) angeblich die Blockade im intuitiven Teil, und lässt vermehrte Kommunikation zwischen den beiden wieder zu.

    Soweit das Ergebnis der gestrigen (3-stündigen) Sitzung. Pinsel war gestern schon eine Stunde auf der Magnetfeldmatte, und es hat ihm ganz offensichtlich gut getan :smile:
    Nächste Woche wieder, plus die Cranio-Sakral Massage. Wenn Interesse besteht berichte ich gerne weiter.
    Insgesamt sollten erste Besserungen nach ca. 8 Wochen eintreten, ein positiver Abschluß der Behandlung wird in ca. 1/2 Jahr erwartet.

    Ich hoffe, diese Geschichte konnte auch euch etwas helfen und vielleicht den ein oder anderen Tip bringen.

  • brush: Super interessant!!! Magst Du nicht sozusagen ein Tagebuch für Pinsel aufmachen, vielleicht auch mit begleitenden Fotos?
    Ich fänd das total klasse!! :gut:

  • Natürlich, sobald es auch nur eine Person interessiert und vielleicht hilft, bzw. hilft zu helfen, mach ich das gerne :smile:

    Wir waren ja ehrlich fest davon überzeugt, dass Pinsel´s "Probleme" mit uns zusammenhängen. Daher war diese Sitzung gestern eine echte Überraschung.
    Besonders interessant fand ich vor allem, dass die Therapeutin nach kurzem ansehen des Hundes und der Beschreibung des Problems, sofort alle, vor allem körperlichen, Problemchen "vorhersagen" konnte.
    Auch Verhaltensweisen, die wir voll als unseren Fehler angesehen hatten. So zB verknüpft Pinsel sehr sehr schnell und meistens auch das Falsche. Wir dachten, dass sei ein Problem unseres timings, ABER dadurch, dass nur seine intuitive Hälfte das Sagen hat, sieht und interpretiert er Situationen komplett anders, als sie eigentlich stattfinden. Somit verknüpft er eigentlich richtig, das Ergebnis weicht aber von der Realität ab.
    Sie wird uns in den nächsten Wochen die Grundzüge von TT beibringen und im Juli besuchen wir dann ihr Fortgeschrittenen Seminar dazu um die Behandlung selbstständig weiterführen zu können.

    Für diejenigen, die vielleicht selbst mal vorhaben, ihren Hunden auf ähnliche Weise zu helfen, möchte ich aber dazu sagen, dass es eine ganze Menge Geld kostet. Soll heißen, in den nächsten 7-8 Wochen wird uns das Ganze so um die 1300 € kosten.

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