"Pottkieker"- Kochen für Hunde

  • Zitat

    Darf ich mal kurz die Frage eines anderen Hundebesitzers einwerfen, der mir die Frage heute stellte, nachdem ich ihm begeistert von der Fütterungsänderung von Fala erzählt habe:


    Wo ist da der Unterschied, bis auf die Gewürze, zur menschlichen Ernährung?


    Kommt darauf an, wie sich "Mensch" ernährt :smile:


    http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=51661


    Grundbausteine der menschlichen Ernährung sind Getreideprodukte,Kartoffeln,Obst und Gemüse, dann Milchprodukte und Fleisch. Beim bekochten Hund ist die Zusammensetzung ähnlich, aber die unterschiedlichen Nahrungsmittel stehen in einem anderen Verhältnis zueinander.....eben mehr auf die Bedürfnisse eines Hundes ausgerichtet.
    Für mich persönlich ist der Verzicht auf synthetisch/chemische Zusatz/Konservierungsstoffe wichtig, ohne die inzwischen kaum noch ein Lebensmittel auskommt, es sei sei denn, man entscheidet sich für eine möglichst frische und naturbelassene Nahrung.
    Wenn man sich die Zusammensetzung einer Fertigpizza und eines herkömmlichen Trofus für Hunde anschaut, gibts da kaum einen Unterschied ;)
    Wenn deine Hundefreunde ihren Lieblingen mal frischen Kartoffelbrei mit Rührei oder eine Fischsuppe mit Reis und Gemüse servieren würden, wäre das mit Sicherheit für den Hund "gesünder" als eine NF-Konserve aus dem Futterladen*lach*


    Sabine


    Ist schon ok :smile:


    Auf Vollkornnudeln würde ich jetzt auch verzichten. Ashley verträgt sie z.B. nicht so gut bzw. konnte sie nicht richtig verdauen. Nudeln füttere ich inzwischen eher selten(....außer diesen weichen griechischen Reisnudeln). Bei jedem meiner Hunde mußte ich meine Fütterungsweise ein wenig umstellen bzw. korrigieren. Während Ashleys Vorgängerin mehr "herzhafte große Happen" verschlang und auch vertrug, muß ich bei Ashley alles pürieren und die Getreideprodukte möglichst weich gekocht servieren.


    Was die Epilepsie betrifft gehen die Meinungen über die Ernährung mal wieder sehr weit auseinander. Mal gilt Gluten als Auslöser, mal Kohlenhydrate, Zusatzstoffe o.ä. und dann wiederum haben die Anfälle überhaupt nichts mit Ernährung zutun.


    Ich weiß, daß z.B. eine ketogene Diät über Monate und Jahre durchgeführt werden muß um überhaupt zu greifen und eigentlich gibts auch so unterschiedliche Formen von Epilepsie, daß selbst die Wissenschaft keine genaue Auskunft geben kann.
    Jedenfalls haben sich meine Epilepsie-Klienten alle unterschiedlich ernährt und ich konnte keinen Zusammenhang zwischen Ernährung und Anfällen beobachten. Die Anfälle bezogen sich hauptsächlich auf optische Reize oder Stress-Situationen oder begünstigt durch eine unregelmäßige Einnahme ihrer Medikamente.


    Ansonsten hilft vielleicht ein Epilepsie-Tagebuch, wo du über einen bestimmten Zeitraum dokumentierst, was der Fussel so gefressen hat. :smile:


    LG

  • Danke Audrey,


    ich kann es mir einbilden aber Männe und ich finden, seid er bekocht wird ist er ruhiger geworden und trotz Pyronale die letzten zwei Tage und das in der Nähe, hat Fussel zwar geschaut sich aber nicht verkrochen. :gott:


    Vorher hatte er ja das Lidlfutter bekommen. :roll:


    So werde ich die Nahrung weiterhin nach meinem Bauchgefühl und deinem netten Ratschlägen geben und schauen was es noch positives beeinflusst. ;)


    LG Sabine

  • Zitat

    Ich weiß, daß z.B. eine ketogene Diät über Monate und Jahre durchgeführt werden muß um überhaupt zu greifen und eigentlich gibts auch so unterschiedliche Formen von Epilepsie, daß selbst die Wissenschaft keine genaue Auskunft geben kann.


    soweit ich informiert bin, funktioniert die ketogene Diät nur bei Kindern, aber auch nicht immer.
    Die Hundestudie war dagegen weniger erfolgreich. Der Grund: Hunde sind im Vergleich zu Menschen widerstandsfähiger gegen Ketose, weil sie sich wesentlich besser an Hungerphasen anpassen können.
    Deshalb bringen Diäten, die eine Ketose bei Menschen auslösen relativ wenig bei Hunden.
    Obwohl es ja immer heißt, dass Hunde aussergewöhnlich viel Fett komplikationsfrei vertragen können, sind in besagter Studie drei von neun Hunden an Pankreatitis erkrankt. Die ketogene Diät bestand aus 57 Prozent Fett, 5,8 Prozent NFE, 28 Prozent Eiweiß.
    Grundsätzlich würde ich bei Epilepsie " versuchsweise" eine glutenfreie Ernährung antesten.
    Studien dazu:


    1944 WAGNER u.
    ELVEHJEM
    Gluten; Vermutung, im Gluten (Weizenkleberprotein) sei eine für Junghunde
    toxische Substanz enthalten; 4 von 9 käuflichen Hundefuttermitteln lösten bei
    Hunden Hundehysterie-Symptome aus, wobei die betroffenen Proben durch
    einen hohen Gehalt an Weizenprodukten gekennzeichnet waren


    1946 PARRY Gluten; experimentelle Auslösung der typischen Symptome der Hundehysterie
    (epileptische Krämpfe) bei Junghunden durch die Verfütterung von kommerziell
    produziertem Weizengluten



    1947 MELLANBY Gluten aus gebleichtem Mehl; sein Gliadinbestandteil;
    Gluten


    das aus agenisiertem Mehl hergestellt worden war, verursachte experimentell
    Hundehysterie; Gluten aus ungebleichtem Mehl konnte hingegen zur Therapie der
    Erkrankung eingesetzt werden; die Toxizität des Glutens ging nicht auf seinen
    Fettgehalt (auch fettfreies Gluten wirkte toxisch), sondern auf seinen Alkohollöslichen
    Bestandteil „Gliadin“ und seinen Alkohol-unlöslichen Bestandteil „Glutelin“
    zurück, wobei das Gliadin toxischer wirkte



    1949 MABEE u.
    MORGAN
    Gluten; Verfütterung von Gluten erzeugte bei heranwachsenden Hunden
    Krampfanfälle

  • Mein heutiger Nahrungsergänzungstipp: ;)


    Trinkmoor: Moor ist in der Lage, Magensäuren zu binden und Sodbrennen zu lindern. Bei kurmäßiger Einnahme normalisiert sich die Magensäureproduktion. Trinkmoor enthält natürliche Aktivstoffe des Heilmoors, die entzündungshemmend wirken, und so genannte kolloidale Substanzen, die einen Schutzfilm im Darm bilden.
    Trinkmoor bindet und eliminiert im Darm Produkte, die durch zu viel Gärung entstanden sind, und reguliert den Bakterienhaushalt des Darmes durch Unterstützung der natürlichen Darmflora.
    Weitere Infos dazu:
    http://www.dr-krist.de/html/palsaneu.htm
    http://www.myheimat.de/meiting…es-franz-fink-d15956.html

  • Zitat

    [b]Mein heutiger Nahrungsergänzungstipp:


    Trinkmoor


    UUAAHHH.....seit das "pöse" Moor als Kind einen meiner Gummistiefel gefressen hat, stehe ich Allem was in der Farbe einem Kuhfladen ähnelt, skeptisch gegenüber.....von Moorleichen ganz zu schweigen :lol:


    Das Zeug ist optisch schon eine Zumutung(....eben gummistiefelverschlingend) und geschmacklich möchte ich das gar nicht wissen*grins*
    Wie schmeckt diese "Köstlichkeit" denn dem Justus, Samojana? Und pass auf seine Schnauze auf.....sonst isse ab ;)


    Gruselige Grüße
    Audrey

  • Zitat

    Ja, wird es.
    Der Reis muss aber mit gaaaaaanz viel Wasser total matschig gekocht sein (ich koche bestimmt immer 1 Std. , notfalls gebe ich Wasser nach) und ganz wichtig: Es sollte Salz drangegeben werden, sonst entwässert der Reis.


    Wieviel Salz sollte man denn drangeben? Josy hat in der letzten Woche immer 200 Gramm Kartoffeln pro Tag bekommen, nimmt aber nicht zu (ich habe sogar das Gefühl, dass sie weiter abnimmt :/ ) Jetzt soll sie diese Woche Reis bekommen. Aber wenn der entwässert, wäre das sehr schlecht, weil sie ja eh schon einen Nierenschaden hat.

  • Zitat

    Mein heutiger Nahrungsergänzungstipp: ;)


    Trinkmoor: Moor ist in der Lage, Magensäuren zu binden und Sodbrennen zu lindern. Bei kurmäßiger Einnahme normalisiert sich die Magensäureproduktion. Trinkmoor enthält natürliche Aktivstoffe des Heilmoors, die entzündungshemmend wirken, und so genannte kolloidale Substanzen, die einen Schutzfilm im Darm bilden.
    Trinkmoor bindet und eliminiert im Darm Produkte, die durch zu viel Gärung entstanden sind, und reguliert den Bakterienhaushalt des Darmes durch Unterstützung der natürlichen Darmflora.
    Weitere Infos dazu:
    http://www.dr-krist.de/html/palsaneu.htm
    http://www.myheimat.de/meiting…es-franz-fink-d15956.html


    Das klingt, als wäre das was für Henry :smile:


    Nicht nur von der beworbenen Wirkung her, er würde es bestimmt auch mögen.


    Jemand, der Maulwurfhügel frißt, MUSS das Zeug einfach lieben :lol:


    Ist das nicht so ähnlich, wie das Sobamin?

  • Hi Audrey,das ist ja toll!Ich gratuliere zu den guten Blutwerten,hast du super hinbekommen! :gut:
    Ich möchte dir noch ein großes Lob für deine Beiträge und Infos aussprechen.... ;) :gut:


    Bei uns gab es:


    Putengeschnetzeltes
    Hirseflocken
    Möhre,Apfel,Gurke
    Gänseschmalz
    Eierschalenpulver.

  • Zitat

    Wieviel Salz sollte man denn drangeben? Josy hat in der letzten Woche immer 200 Gramm Kartoffeln pro Tag bekommen, nimmt aber nicht zu (ich habe sogar das Gefühl, dass sie weiter abnimmt :/ ) Jetzt soll sie diese Woche Reis bekommen. Aber wenn der entwässert, wäre das sehr schlecht, weil sie ja eh schon einen Nierenschaden hat.


    Hi,


    auch bei einer Nierenerkrankung nicht zu einseitig füttern. Kartoffeln sind ok, aber auch z.B. in kleineren Mengen Nudeln( keine Vollkornnudeln) oder eben auch weichgekochter Reis( wenig salzen!).
    Normalerweise entwässert dieser "Matsch-Reis" nicht so sehr, aber das ist auch von Hund zu Hund unterschiedlich.
    Hier mal ein paar Infos zu Reis:
    http://www.planet-wissen.de/al…en/reis/nina_steffens.jsp


    Ansonsten kann ich noch Reisflocken empfehlen, die in Wasser aufgelöst eigentlich immer gut vertragen werden und sich auch als Nierenschonkost bewährt haben.


    LG

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