Flexileinen in der Stadt...

  • Ich HASSE Flexis.
    Mein schwarzer Rüde hat sich vor einigen Jahren den Pfotenballen an der Flexi eines anderen Hundes (deren Besitzerin ihn unbedingt mit Leine spielen lassen wollte und ich einfach ein bißchen zu weit weg stand) in wenigen Sekunden fast bis zum Knochen aufgeschnitten. Bis das verheilt war, hat es fast ein halbes Jahr gedauert (und auf den Kosten sind wir zu allem Glück auch sitzengeblieben).
    Ach ja, mein eigenes Bein ziert auch eine Narbe von einer Flexi, als (wieder ein fremder Flexi-Hund) meinen nachrannte und dabei eine Abkürzung um meine sommerbehosten ergo "nackichen" Beine nahm. Die Nylonschnur frass sich sofort zwei Zentimeter tief in meine Wade! Und das tut WEH!!!
    Wenn man also ohne Flexi garnicht leben kann (wobei ich immer noch nicht den Zusammenhang Flexi und Schlepp verstehe, das hat m.M. nach überhaupt nichts miteinander zu tun) würde ich immer eine mit Gurtband nehmen, bei den Nylonseilteilen ist die Verletzungsgefahr einfach zu groß.
    LG von Julie

  • Zitat

    (...) immer eine mit Gurtband nehmen, bei den Nylonseilteilen ist die Verletzungsgefahr einfach zu groß.
    LG von Julie

    Das kann ich - Flexileinengänger - nur unterschreiben! Die Seile scheinen mir zudem nicht annähernd so stabil zu sein, wie die Gurtbänder.

    Spielen mit Flexi ... keine gute Idee, ich hoffe Eure Wunden sind mitlerweile ausgeheilt und die Verursacher haben dazugelernt.

  • Ich habe für den Park auch eine Flexileine, ansonsten könnte mein Hund sich gar nicht austoben...denn frei laufen kann er noch nicht und an der Schleppleine ist dauerhaft etwas anstrengend.

  • Ich lasse meinen Hund mit keinem Flexleinenhund toben. Die Gefahr, dass sie sich an der Leine verletzt ist mir viel zu groß. Davon mal abgesehen darf sie eh unter normalen Umständen nicht zu Hunden an der Leine hin.

    Mit Schleppleinen Hunden auf der Hundewiese darf sie spielen, sie ist relativ zuverlässig abrufbar aus dem Spiel bzw. das Kommando Stop und Warte kennt sie, wodurch ich Leinengeknuddel im Zweifel auflösen kann. Zudem merke ich, dass sie Schleppleinen kennt und auch den Umgang, sie kann sich selber sehr gut entwirren und kennt es auch über Leinen zu steigen oder mit einem Fuss irgendwo auszusteigen.

  • Ich habe eine Flexi mit Seil und würde auch keine anderen haben wollen.
    Grund, mein Hund soll durch die Leine nur gesichert werden und nicht die Leine entsprechend als Sicherung halten und in diese rein rennen. Mein Hund soll auf Signale reagieren und sich entsprechend verhalten. Von daher ist es völlig egal ob Seil oder Gurtband. Haltbar sind sie aber genauso wie ein Gurtband, das hängt einfach mit der Art des Seiles (diese Felchttechnik) und dem Material zusammen.

    Gespielt oder getobt wird an der Flexi gar nicht, genauso wenig wie an einer anderen Leine.

  • Zitat

    (...) Von daher ist es völlig egal ob Seil oder Gurtband. Haltbar sind sie aber genauso wie ein Gurtband, das hängt einfach mit der Art des Seiles (diese Felchttechnik) und dem Material zusammen.

    (...)

    Uns sind drei mit Seil innerhalb weniger Wochen kaputt gegangen.
    Bei einer ist sie mal um eine Hausecke rumgelaufen - die könnte da wohl einen Raatz abbekommen haben, aber die anderen nicht.

    Der Hund ist nicht reingerannt, sie hat nicht gespielt - die äußere Hülle (die mit dem Reflektor) hat sich einfach nach und nach gelöst. Das Seil ließ sich dann nicht mehr aufrollen.

    Mit der Gurtbandflexi habe ich bislang keine Probleme und da haben schon mehrere Artgenossen reingebissen.

  • wieso stellt man eigentlich suggestiv eine Frage um eine gute Erfindung schlecht zu machen bloß weil man selber nicht mit dieser Errungenschaft nicht klarkommt?

    Bei meinem ersten Hund hat mich die Flexileine gerettet. Hatte einen wirklich wilden Rüden und kam mit keiner Leine klar. War immer Stress bei Spazieren gehen. Der Hund lief einfach nicht ordentlich und ich hatte keine Handhabe. Erst als ich mir die Flexi gekauft habe, haben wir das in den Griff bekommen und das Spazierengehen wurde endlich schön und stressfrei. Der Hund hatte Freiraum, ich hatte eine Leine mit der ich mir den Hund zurückangeln konnte, wenn er z. b. auf "Komm" nicht reagierte. Außerdem ist die Flexi super praktisch, da sie sich selbst aufrollt und nicht einsaut, weil sie nicht am Boden schleift. Auch bei meiner zweiten Hündin habe ich daher wieder eine Flexi benutzt und wüsste gar nicht, was ich ohne machen würde.

    Klar gibt es immer verantwortungslose Menschen, die sich trotz Flexileine ihren Hund von bösen Autofahrern totfahren lassen oder tratschend am Gehsteig stehen, während der Hund Passanten belästigt oder die ihren Hund in den Bus einsteigen lassen und selbst draußen bleiben, während sie die Flexileine mit eisernem Griff festhalten um den Hund zu strangulieren. Sowas liest man ja auch jeden Tag in der Zeitung und das kommt selbstverständlich nur bei Flexi-Benutzern vor. Hundebesitzer mit normaler Leine tun sowas nie.

    Verantwortungslose Hundebesitzer wird es immer geben, das liegt nicht an der Flexileine.
    Wer dieses wirklich nützliche Gerät nicht mag und damit nicht klarkommt, sollte es nicht nutzen, klarer Fall. Es gleich generell zu verdammen? NEIN.

    Mein Mann z. B. mag unsere Flexi gar nicht, er nutzt eine normale Leine wenn er mit unseren Hund raus geht. Ich liebe unsere Flexi und benutze keine normale Leine, weil ich normale Leinen unpraktisch finde.

    Unser Hund läuft an beiden Leinen gut und ich würde nun auch nicht behaupten, dass ich verantwortlungsloser bin als mein Mann. Ich nutze die Flexi innerorts genauso wie im Feld und sie ist einfach super.

    Ich schätze das ist einfach eine Frage, der persönlichen Präferenz und der Gewohnheit und auch des Trainings des Hundes.
    Die Flexi ermöglicht mir tatsächlich ein etwas entspanteres Gassigehen. Wenn mein Hund bei Matsch und Schnee z. B. gerne den Grünstreifen neben dem Gehweg genau inspizieren möchte ich aber keine Matschschuhe anhabe, kann mein Hund trotzdem im Dreck wühlen, während ich auf dem sauberen Gehweg stehen bleibe. Mich störts nicht, trotzdem behalte ich meinen Hund im Blick. Außerdem ist mein Hund gut erzogen und kommt, wenn ich ihn rufe, für den Fall das Passanten vorbeilaufen.
    Mein Mann mit der kurzen Leine muss ihr bei schlechtem Wetter solche Aktivitäten dann verbieten, wenn er selbst nicht im Matsch rumlaufen möchte. Beide Varianten sind denkbar, jeder muss seine Prioritäten selbst setzen.

    Die Flexi als rücksichtslos, verantwortungslos abzustempeln ist genauso dumm und unüberlegt, als würde man jeden vorverurteilen, der seinen Hund frei laufen lässt. Auch ein gut erzogener freilaufender Hund könnte vor ein Auto springen, auch wenn er sonst in 99 % aller Fälle super gut erzogen ist. Auch ein gut erzogener freilaufender Hund könnte Passanten beschnüffeln. Ein Risiko bleibt immer ob mit oder ohne Leine ob mit oder ohne Flexi. Etwas mehr Toleranz anderen gegenüber wäre schön gewesen. Nur weil man selbst etwas nicht mag muss man es hier in einem Forum nicht madig reden.

    Ich bin seit 15 Jahren Flexi-Nutzer, glücklich und zufrieden und mir wurde weder in der Stadt noch sonst wo je ein Hund totgefahren oder im Bus zu Tode gewürgt. Ich möchte Flexi nicht missen.

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