wie reagiert ihr wenn eure hunde beißen/aggressiv sind?

  • Also sollte es mal vorkommen, dass Paula und ein anderer Hund sich ordentlich in die Haare bekommen, dann geht alles ganz schnell:

    Ich steh auf, pack Paula am Kragen und nehm sie da raus. Bisher ist sowas nur ein mal vorgekommen, das war aber in einem engen Raum. An sich laufen solche Konflikte relativ "vernünftig" ab. Einer von beiden Streithähnen gibt nach.

    Aber wenn ein Hund ansich schon recht aggressiv anderen Hunden gegenüber ist, dann sollte man da wohl doch etwas machen.

    Und wenn es mal Streit gibt, kann man da zur Not auch folgendermaßen eingreifen:

    Entweder Leckerchen über die Hunde regnen lassen

    Oder eine Jacke o.ä. drüberwerfen, das verwirrt die Hunde

    Oder auf drei beide Hunde (jeder HH seinen Hund ) an den Hinterläufen packen und rausziehen.


    Und zum Thema schlagen:
    Also ich finde es nicht schlimm, wenn man den Hund mal stupst oder einen leichten Schubs/Klaps gibt ( wie bei einem kleinen Kind, ganz leicht, der Windelpopo federt den leichten Windstoß ab ;) ). Das macht das Muttertier ja auch, das packt den Hund mit der Schnauze mal am Nacken ( aber kurz, ohne zu schütteln!) oder stupst ihn in die Seite.

    Aber wenn man den Hund richtig schlägt und der Hund sich scheinbar auch unterwirft oder ähnliches.. oh man, dann sollte man sich keinen Hund zulegen.

  • Großartig mach ich da nichts. Kein Schlagen, Schreien oder sonst was. Ich pack ihn mir, trenn die Hunde (an den Hinterbeinen packen und wegziehen), lass ihn Platz machen und stell mich zwischen die Hunde. Bis die Situation sich beruhigt hat.

    Wenn jemand seinen Hund prügelt würde ich wohl austicken, weil das kann ich nicht sehen und akzeptieren. Meine Freundin und ich sind da eher rabiat. Wir halten nicht die Klappe.

    Meine Freundin hat mal vor einem Plus Markt einen HH so extrem rund gemacht, dass der nicht mehr wusste wo ihm sein Kopf steht.

    Vorgeschichte: Der HH lässt immer seine zwei Hunde frei in der Stadt rumlaufen. Hier gibt es in der Nähe des Plus-Markts eine sehr große Grünfläche in der die meisten mit ihren Hunden Gassi gehen. Wir auch aber nur abends für die MiniRunde vorm Schlafen gehen. Sein Hund ist ihm mal abgehauen und nachts auf uns zugerannt und es gab eine Beißerei zwischen Merlin und dem Hund. Der HH hat es nicht mal eingesehen was zu unternehmen als nach seinem Hund zu rufen. Er stand 50m weiter weg und hat keine Anstalten gemacht seinen zu holen.

    Das selbe passierte wieder am Tage. Der läuft am Plus vorbei und sein Hund stürmt auf einen anderen zu der dort angeleint war ( :zensur: ). Es gab eine Beißerei zwischen den Hunden. Meine Freundin hat das gesehen und ist komplett ausgetickt. Was ihm einfällt seine Hunde frei rumlaufen zu lassen wenn er nicht in der Lage ist sie zu kontrollieren etc...
    Die Leute haben den und sie angeschaut und nur den Kopf geschüttelt.

    Tjo, seit dieser Ansprache nimmt der seinen Hund sofort an die Leine wenn der auch nur mich/Merlin/Katja sieht. Aber ganz an der Leine lässt er sie immer noch nicht.

    Wir schauen nicht weg. Ist auch blöd sowas.

  • Bei mir käme es immer auf den Grund an, warum es zu einer Rauferei gekommen ist. Aber in der Regel rufe ich meinen Hund raus - wenn es noch geht, oder warte erst mal ab bzw trenne mit dem anderen Besitzer körperlich die Situation. Bisher hatte ich allerdings auch mit keinem meiner Hunde eine ernsthafte Auseinandersetzung, sondern nur Krach um nichts.
    In der Regel kann man die Bande dann sehr gut abrufen und jeder rennt in eine andere Richtung und die Hunde dann mit. Die Situation würde ich ansonsten ignorieren und gar nicht weiter bewerten.
    Mir gegenüber ist bisher noch keiner meiner Hunde auffällig geworden, aber das würde ich auch eher ignorieren und die Ursache des Auslösers finden und diese dann vermeiden oder umlenken.

  • Zitat


    Und wenn es mal Streit gibt, kann man da zur Not auch folgendermaßen eingreifen:

    Entweder Leckerchen über die Hunde regnen lassen

    Oder eine Jacke o.ä. drüberwerfen, das verwirrt die Hunde

    Einen echten Hundekampf brichst Du mit Leckerlie-Regen garantiert nicht ab :D

    Die Ausgangsfrage ansich finde ich so gut wie unmoeglich zu behandeln da man bei solchen Dingen immer die individuelle Situation betrachten muss.

  • Also,so richtig hatte meine Hündin sich noch nie mit einem anderen Hund in der Wolle.
    Manchmal erkenne ich aber schon eine "leichte" Agressivität"-dann aber nur gegenüber anderen Hündinnen und nur in ganz besonderen Situationen.Und zwar ist unsere Hündin ein Hund mit großem "Hüter"Potenzial,und wenn sie mal ihren schlechten Tag hat und beim Spiel mit anderen die Hundis nicht die Richtung einschlagen wie unsere Süße das gerne hätte,wird der andere Hund halt in seine Schranken gewiesen.Bisher ist sie dabei an Hündinnen geraten,die sich das gefallen ließen....
    Ich rufe in diesem Fall immer streng:"Susi,Schluß", und dann läßt sie ab.Im nächsten Moment ist alles wieder gut-als wäre nie etwas gewesen.

    An einen wirklich ensten Fall möchte ich gar nicht denken-wüßte nicht wie ich dann richtig reagieren sollte...

    Gruß,susam

  • Ich versuche in allen möglichen Situationen mit meinem Körper einzugreifen und meinen Hund wegzudrängen.

    Dann prägt sich bei ihr am schnellsten ein, dass das Verhalten unerwünscht ist.

    In einer Richtigen Beisserei würd ich das allerdings nicht wagen :p

  • ich sehe das ähnlich wie Tanja, ich kann keine pauschale Strategie nennen, da es einfach enorm situationsabhängig ist, wie ich reagiere. Aggression kann so vielschichtig, oft auch völlig unbemerkt auftreten und hat derart viele Gesichter, dass es keine Pauschalantwort geben kann.
    Oft zeigen sich fehlgleitete Aggressionen in Verhaltensweisen, die wir gar nicht als aggressiv wahrnehmen und evtl. läuft irgendwann das Faß über- dann wird es offensichtlich, aber nicht selten fehlgedeutet...
    Dann kommen Rasseunterschiede hinzu, es ist ein großer Unterschied, ob ein HSH vor einem steht, der jetzt und gleich wissen will, wer das sagen hat, oder ob ein überdrehter Hütehund vor mir steht, der vor lauter Stress und Überdrehtheit um sich zwickt oder ob ich einen Angstbeißer vor mir habe, der panisch um sich beißt...
    Ganz zu schweigen von aggressiven Verhaltensweisen die von uns einfach nicht der Aggression zugeordnet werden, obwohl sie definitiv aggressive oder auch autoaggressive Tendenzen haben.

    Und, ich schrieb es neulich bereits woanders: man sollte das Wort Aggression zunächst einmal völlig wertfrei betrachten. Es ist schon richtig: Aggression ist hündisch, deshalb aber nicht weniger Aggression. Aggression ist auch menschlich, tatsächlich ist Aggression eigentlich allen Lebewesen eigen und auch notwendig, das liegt schon allein am Überlebensinstinkt. Daher sollte sie nicht negativ gesehen werden. Negativ ist Aggression erst dann, wenn sie kein passendes Ventil (wie z.B. Arbeit, aber auch Erfolg- ohne Erfolg = Frust, kann Aggression werden wenn dauernd der Erfolg ausbleibt) findet, dann wird sie destruktiv und daher problematisch.

    Unabhängig von möglichen Ursachen und Aggression an sich, muss aber auch klar sein, wenn sich Aggressionen gegen Menschen oder Tiere Bahn brechen, ist erstmal keine Zeit für Ursachenforschung, dann muss als erstes die unmittelbare Gefahr die dann vom Hund ausgeht, unter Kontrolle gebracht werden, dann kann man überlegen was der Grund sein könnte und wie man daran arbeiten kann.
    Leider gibt es aber viele HH, die tausend Gründe erforscht haben, aber nichts tun, um die Ist-Situation ins Lot zu bringen. Denn was immer der Grund ist, sowohl für den Hund als auch für Halter und Umwelt, ist es stressfreier und leichter, wenn man die Probleme behebt und nicht nur 1000 Gründe hat.
    Natürlich ist oft leichter, wenn man den Grund kennt, schlußendlich muss man aber immer mit der Ist- Situation klarkommen und diese bewältigen, auch wenn man gerade keinen Grund parat hat.

    lg susanne

  • Zitat

    ich sehe das ähnlich wie Tanja, ich kann keine pauschale Strategie nennen, da es einfach enorm situationsabhängig ist, wie ich reagiere. Aggression kann so vielschichtig, oft auch völlig unbemerkt auftreten und hat derart viele Gesichter, dass es keine Pauschalantwort geben kann.
    Oft zeigen sich fehlgleitete Aggressionen in Verhaltensweisen, die wir gar nicht als aggressiv wahrnehmen und evtl. läuft irgendwann das Faß über- dann wird es offensichtlich, aber nicht selten fehlgedeutet...
    Dann kommen Rasseunterschiede hinzu, es ist ein großer Unterschied, ob ein HSH vor einem steht, der jetzt und gleich wissen will, wer das sagen hat, oder ob ein überdrehter Hütehund vor mir steht, der vor lauter Stress und Überdrehtheit um sich zwickt oder ob ich einen Angstbeißer vor mir habe, der panisch um sich beißt...
    Ganz zu schweigen von aggressiven Verhaltensweisen die von uns einfach nicht der Aggression zugeordnet werden, obwohl sie definitiv aggressive oder auch autoaggressive Tendenzen haben.

    Und, ich schrieb es neulich bereits woanders: man sollte das Wort Aggression zunächst einmal völlig wertfrei betrachten. Es ist schon richtig: Aggression ist hündisch, deshalb aber nicht weniger Aggression. Aggression ist auch menschlich, tatsächlich ist Aggression eigentlich allen Lebewesen eigen und auch notwendig, das liegt schon allein am Überlebensinstinkt. Daher sollte sie nicht negativ gesehen werden. Negativ ist Aggression erst dann, wenn sie kein passendes Ventil (wie z.B. Arbeit, aber auch Erfolg- ohne Erfolg = Frust, kann Aggression werden wenn dauernd der Erfolg ausbleibt) findet, dann wird sie destruktiv und daher problematisch.

    Unabhängig von möglichen Ursachen und Aggression an sich, muss aber auch klar sein, wenn sich Aggressionen gegen Menschen oder Tiere Bahn brechen, ist erstmal keine Zeit für Ursachenforschung, dann muss als erstes die unmittelbare Gefahr die dann vom Hund ausgeht, unter Kontrolle gebracht werden, dann kann man überlegen was der Grund sein könnte und wie man daran arbeiten kann.
    Leider gibt es aber viele HH, die tausend Gründe erforscht haben, aber nichts tun, um die Ist-Situation ins Lot zu bringen. Denn was immer der Grund ist, sowohl für den Hund als auch für Halter und Umwelt, ist es stressfreier und leichter, wenn man die Probleme behebt und nicht nur 1000 Gründe hat.
    Natürlich ist oft leichter, wenn man den Grund kennt, schlußendlich muss man aber immer mit der Ist- Situation klarkommen und diese bewältigen, auch wenn man gerade keinen Grund parat hat.

    lg susanne

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