jaja...der zweithund...und noch ein "Problem"?!

  • Hallo ihr Lieben
    nach langer (Stress-)Zeit meld ich mich auch mal wieder :headbash:


    Und zwar hab ich ja seit einem halben Jahr meine Aussiemaus...das klappt alles wunderbar mit ihr..klar n paar Macken hat die Gute noch,aber die versuchen wir gerade "auszubügeln"..sie jagt halt gern ma,wenn man nicht gerade einen Frisbee oder den Futterdummy hat ;) ...aber ich würd sagen,sie ist aus dem Gröbsten raus.Wird jetzt im Sommer 2 Jahre alt.
    Den Gedanken des Zweithundes hatte ich schon immer...es sollten immer zwei sein...erst war die Überlegung einen Wurf mit meiner zu machen und daraus einen Welpen zu behalten..wessen Traum ist das nicht?!
    Zwar haben beide Elternteile gute Papiere und ich würde sie wirklich dem Rassestandard passend zuordnen,aber ich hab mich entschlossen,dass zu tun wogegen ich auch bin.Hunde ohne Papiere züchten.Ich bekomme keine für sie und das heißt Austellungen,sowie Beurteilungen fallen da flach.Mir ist das einfach zu riskant.Ich könnte keinen angemessenen Welpenpreis verlangen und hätte so noch die Gefahr,dass die Hunde wohin kommen,wo es gilt hauptsache irgendwo billig oder eher günstig einen Rassehund hergekriegt...
    also züchten fällt flach...


    so jetzt haben wir uns natürlich anderes überlegt und ich seh da nen Border Collie,Rüde im gleichen Alter wie meine Schnecke....Supi!...werden auch heute hinfahren und uns den Kleenen anschauen.Er wird aus Zeitmangel abgegeben.Jetzt hatte mir gestern die Halterin erzählt,er hätte sie aus Langeweile an der Rute die Haare abgeknabbert :shocked: ....ästhetisch gesehen is mir das Latte und es wird auch behandelt,aber es komme wohl von einer Unterforderung.
    Ich hab nen Aussie und mir is klar,was für Ansprüche die haben.Aber ich weiß,dass Border,die Sepzialisten noch extremer sind...denkt ihr dass diese "Macke" wirklich bei besserer Auslastung wieder weg geht und das Futterdummyarbeit und DogDance ein paar mal die Woche bzw bei Spaziergängen ausreicht?
    Also ich mache im Mai bei meiner Trainerin ein zweimonatiges Agilityseminar und wenn er jetzt wirklich zu uns zieht darf er natürlich auch mit und danach,je nachdem obs auch was ist,werden wir weiter machen im örtlichen Hundeverein.Ich liebe diese quirligen Hunde und meine würde ich auch als "Kind" bezeichnen...sie ist zwar ruhig in der Wohnung,aber eben wuselig und ein Powerpaket,aber ich weiß von anderen Aussiebesitzern ,dass ihre genauso sind und ich komme super mit ihr aus...
    meine Bedenken sind einfach,dass dem Border diese Beschäftigung nicht reichen könnte und ich ihm nicht gerecht werden kann.Wir sind zu zweit (mein Freund und ich),d.h bei Spaziergängen hätte jeder Zeit für einen Hund.Mit Sicherheit wird es auch mal vorkommen,dass einer alleine raus muss mit beiden oder man einfach mal mit einem alleine rausgeht,aber im Großen und Ganzen werden wir zu zweit sein.....


    ja jetzt bin ich echt ma gespannt,denn der Kleene würde so schon gut zu uns passen....nur diese "Verhaltensstörung" mit Rute knabbern möchte ich eben nicht sein ganzes Leben mit ansehen müssen.
    Achso ja und natürlich müsste einer von beiden kastiert bzw sterilisiert werden.
    Wie ist eure Meinung dazu?
    Ich bin eher dafür die Hündin zu kastrieren bzw sterilisieren,weil dieses ja auch oft von TÄ empfohlen wird wegen dieser Krebsgeschichten und weil Rüden oft zu wesensveränderungen nach Kastration neigen.Bin mir aber noch nicht sicher.Wie sind das eure Erfahrungen?


    So wie immer von mir ganz viel durcheinander und vielen Dank schonma im Vorraus...und natürlich einen schönen Feiertag....

  • okay, nun habe ich mir alles durchgelesen und kann dir nur zu der Rute etwas sagen.
    Wenn der Hund wirklich nur unterfordert ist, geht das wieder weg, wenn er keine "Langeweile" mehr hat. Unser Andy (Lebt leier nicht mehr) hat das auch mal an seiner Rute gemacht. Da war bei uns eine Woche purer stress und ebend keine richtige zeit da und aus langeweile fing er dann an seine Rute anzuknabbern, so, dass ebend kein Fell mehr da war. Das ging aber ganz schnell wieder weg, als wir dann mehr zeit hatten.
    Unser jeziger Münsterländer Bellt, wenn ihn mal langweilig ist oder knabbert an seinen Pfoten rum. Ist aber eher selten, meistens bellt er.


    Wir haben einen Border in der Hundeschule und da weiß ich, dass die sehr ansrtengend sein sollen. Natürlich ist jeder Border auch anders, denke ich (kenne mich da nicht so aus) doch ich selber würde mir nie im leben zutrauen, so ein Arbeitstier zu halten.


    Wegen Kastra, da denkt sicher jeder anders. Wenn man nicht mit der Hündin züchten will, und ebend Hündin und Rüden hält, würde ich wohl auch die Hündin kastrieren lassen. Wenn die möglichkeiten da wäre, die beiden für diese zeit zu trennen, wäre es natürlich am besten.
    Bei Rüden ist es ja oft nach der Kastra so, dass sich das wesen verändern kann und auch die Fellstruktur.


    Ich hoffe du kriehgst noch mehr tipps ;)

  • Huhu,


    darf ich mal fragen, wie Du vom Aussie auf den Border Collie kommst? Das sind vom Charakter her ja etwas andere Hunde als Aussies. Es gibt einige Menschen, die kommen mit der Sensibiltät der Rasse nicht klar - vor allem, wenn man vorher etwas "Robusteres" gewöhnt ist.


    Oftmals können Aussies und Border Collies auch nicht so gut miteinander. Ich erlebe es in meiner Hundeschule immer wieder, dass Aussies und Border Collies nicht so gern miteinander spielen, sondern lieber mit Ihresgleichen. Aussies spielen ja gerne mit Körperkontakt und Rumpeln sich dabei auch gerne mal massiv an. Die meisten Border Collies, die ich kenne, stehen da wenig drauf.


    Was für diesen Speziellen Border Collie-Rüden das Richtige ist, kann ich Dir nicht sagen. Die Gefahr ist aber groß, dass er mit Deinem Programm nicht klar kommt. Zuviel Abwechslung, zuviel Action-Sportarten und dauernd Gassi, das tut einem Border Collie oft nicht gut. Border Collies können schlecht mit vielen verschiedenen Beschäftigungsformen umgehen. Da ist der Aussie erheblich flexibler. Border Collies sind nur für eine Aufgabe gezüchtet worden, Aussies sind ein bisschen mehr Allrounder. Und das zeigt sich eben auch im Alltag.


    Außerdem musst Du beim Border Collie davon ausgehen, dass es keine alternative Beschäftigungsform für dieses Exemplar geben könnte. Das heißt: Es könnte sein, dass dieser Rüde ohne Arbeit am Vieh nicht normal leben kann. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist beim Border Collie hoch.


    Ein ausgeglichener Border Collie ist übrigens ein ruhiger Hund, der weder mehr Gassi geht als ein normaler Hund, noch sonst eine Sonderbehandlung braucht.


    Ich würde Dir raten wieder einen Aussie zu nehmen. Du scheinst diesen Typ Hund zu mögen und wirst daher mit dem Border Collie nicht unbedingt glücklich werden.


    Auch, wenn beide Rassen gerne wegen der Optik in einen Topf geworfen werden und der Aussie quasi als Border Collie-light deklariert wird - es sind ganz unterschiedliche Rassen!


    Viele Grüße
    Corinna

  • Vielen Dank für eure schnellen und hilfreichen Antworten.
    vom aussie zum border=
    war jetzt zufall,weil ich den gesehen habe.wie sich die beiden verstehen wird sich heute mittag zeigen.
    nach angaben der halterin macht er das jetzt auch erst seit kurzem,seit sie wenig zeit hat.vorher also die ersten 2 jahre bis jetzt war wohl nichts gewesen und er lebt dort mit einem rüden zusammen.von den bildern her würde ich auf nen leonberger oder sowas ähnliches tippen.sie hat gesagt sie hat ihn wohl mit spielen ausgelastet.scheint ihm wohl "gereicht" zu haben.
    ich bin halt liebhaber von futterdummyarbeit und fährtensuche usw...da meine aussiemaus beim frisbee spielen auch ganz schnell überdreht.
    hab eben mit meiner Trainerin gesprochen.diese meinte das mit der rute könne schon weg gehen,wenn er wieder mehr beschäftigt wird so wie es shilo hier auch beschrieben hat,es könne aber auch sein,dass er in jeder stresssituation immer wieder rückfällig wird.und naya trenne is schon schwierig bei läufigkeit.ich denk ich werd mich auch dazu entscheiden missy kastrieren zu lassen.das hatte ich eh vor nachdem der plan mit dem züchten eh ins wasser fiel.
    ich bin echt gespannt wie das heute mittag wird.hab jetzt viel gestöbert über borders usw und vom verhalten her entdecke ich viele parallelen zu meiner aussiemaus.dieses "eye" und anschleichen usw.macht meine auch ganz gerne.ich glaub vom prinzip her sind sie garnicht so unterschiedlich bis auf dass,was flying ja auch sagt....der spezialist und der allrounder...
    aber ich würde es jetzt nicht direkt als problem sehen.


    @shilo:klar hütehunde im allgemeinen und natürlich die "porsche" Ausgabe davon:der Border Collie sind eben nicht immer ganz einfach und der Border gilt ja allgemein eben als "Problemhund".Aber ich habe auch nen Aussie weil ich Herausforderungen liebe und meine hat auch schon Hummeln im Popo...aber eben Aussietypisch.Und ich denke durch einiges Training mit meinem "Lieblings-Problemhund" mit Leinenaggression und durch meine Maus kann ich schon gut damit umgehen und weiß wie ich mir helfen kann,wenns "brennslich" wird.Zutrauen würd ich ihn mir schon,auch wenn ich die Burn out-Symptome einiger Borderbesitzer :lachtot: ,die ja öfters mal auftreten kenne....mir gehts halt schon darum,dass ich ihm gerecht werde...es bringt ihm nix ..a la vom regen in die traufe....aber ich werd mir das heute mittag mal ausführlich anschauen und mich mit der besitzerin unterhalten ...über die letzten 2 Jahre und auch woher der Hund stammt usw....


    bin echt gespannt....

  • Wenn Du gerne Dummyarbeit und Fährtensuche machst, dann schau Dich doch mal unter den Retrievern um. Das ist deren Arbeitsgebiet! Es gibt unter Labradoren eine Arbeitslinie, die steht dem Arbeitseifer Deiner favorisierten Hütehundrassen in nichts nach und Du weißt ganz sicher, dass Deine Form der Beschäftigung die Richtig ist.


    Für den Border Collie ist sie das ganz und gar nicht. Es kann im Grunde nur der Versuch eines Ersatzes bleiben.


    Ich sprach bei den Unterschieden beim Border und Aussie weniger vom Jagdverhalten, sondern dem Alltag. Wenn ich das richtig versteh, hast Du ja kein Interesse daran das Jagdverhalten des Border Collies zu nutzen. Deshalb habe ich das mal hintenangestellt.


    Übrigens zeigt sich Problemverhalten beim Border Collie oftmals mit zwei bis drei Jahren erst richtig - vorher kann es oftmals noch einigermaßen überspielt werden. Insofern würde ich da wenig auf die Aussagen der Vorbesitzerein vertrauen ;)


    Ganz ehrlich: Wenn die Frau tatsächlich Interresse daran hat, dass ihr Hund in ein passendes Zuhause kommt, dann sollte sie ersteinmal einen Hütetest machen, um einschätzen zu können wo die Verhaltensauffälligkeiten tatsächlich herkommen.


    Ansonsten kann ich noch nicht so genau nachvollziehen, warum sie den Hund abgibt.


    Viele Grüße
    Corinna

  • ich glaub sie hat gerade ein Baby gekriegt und hat deswegen keine Zeit mehr...so hab ich das bis jetzt verstanden.
    Mhhmm es ist schwierig...aber ich schau ihn mir trotz allem mal an.Beurteilen kann mans eh situativ besser und wenn ich den Hund mal gesehen hab..so ein bisschen Beurteilungsvermögen trau ich mir zu...für den Rest gibts ja Gott sei Dank euch und meine Trainerin ;)
    Zum Beispiel des Border Collie kann ich noch was "tolles" nennen...fiel mir gerade bei der Diskussion ein..
    Freundin von mir hat nen Border Collie.Wollte einen,warum weiß sie denk ich bis heute nicht...sieht halt schnieke aus oder so..keine Ahnung..Jedenfalls hatte sie diesen mit 6 Wochen von einem,so nenne ich es zumindest,nach den Infos die ich habe,Vermehrer (Katastrophe vorprogrammiert)....war dann in der Welpenschule,danach wars das aber auch schon...ich predige ihr seither mehr zu machen..hatte sie nicht..so letztens kam sie,meinte sie könne kaum noch raus mit ihm,er würde Leute anfallen und andere Hunde...da ich weiß,dass er als Welpe (klar ohne Sozialisierung) schon Panik vor anderen Hunden hatte,denke ich ist es eine Angstaggression.Aber all meine Bemühungen und mein bis- zur- Mundtrockenheit- reden bringt nix.Wollte mal mit ihm arbeiten,vielleicht kann ich ihr ja schon ein kleinwenig weiterhelfen,sie mit zu meiner Trainerin nehmen oder mit aus Agilityseminar,dass ich mit Miss im Mai mache...nichts....habs aufgegeben...auch wenn mir der Hund unendlich leid tut...ich denke das ist das Beste Beispiel wie es nicht sein sollte...denn er scheint wirklich extremst verbogen zu sein mittlerweile...

  • Hey, mich würde interessieren, wie das Treffen heute mittag ausgegangen ist.
    Borders sind, so wie ich weiß, sehr treue Hunde die einen aufs Wort gehorchen und auch gerne mitarbeiten. Klar, es sind super Arbeitstiere die ich MIR nicht zutraue, doch es soll leute geben, die es auch schaffen :D
    Ich denke, wenn man mit den Border auch gut arbeitet und ihn auch im Kopf auslastet, dass es kein Problem sein würde, so ein Tier zu halten. Man brauch halt ausdauer, da ist dann halt mal nicht "ach, heute mal nicht.." drin, was ich ja mal gerne mal mache :gott: sicher kann ein Border auch mal ruhig liegen, doch manche müssen wohl schier zur ruhe "geschickt" werden. Ob das´nun bei allen so ist, weiß ich leider nicht. Ich kenne mich mit Bordern halt nicht sooo gut aus.
    Wenn du ihn nimmst, wünsche ich dir viel spaß mit ihm.

  • Ich kann gut verstehen, dass man sich schnell verliebt. Es klingt eigentlich auch, als hättest du dich schon entschieden?! Ich würde trotzdem noch mal über das von Corinna geschriebene nachdenken. Ich persönlich kenne mittlerweile auch einige Border und das ist doch ein riesen Unterschied zu meinem Aussie. Die Zeitansprüche/Auslastung nicht, aber das Wesen ist doch ein ganz anderes. Mein Aussie kann mit Border Collies auch nicht besonders gut...

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