volle Tierheime---weshalb?
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Hallo zusammen,
habe mich gerade durch das Thema: "Wie viel hat Ihr für Eure Hunde bezahlt" gelesen.Wir haben unsere Hunde von Privat oder über Tiervermittlungen bekommen.
Die Tierheime in unserer Nähe wollten uns keinen Hund vermitteln, weil wir beide berufstätig sind! Da war es gänzlich uninteressant, dass wir einen Zweithund suchten -also schon einer da war-, dass wir einen älteren aufnehmen würden und dass meine Großeltern und meine Mutter im Haus leben, sie also gar nicht alleine wären und dass wir ein eigenes Haus mit Garten hatten!
Jedem Sozialhilfeempfänger oder Arbeitslosen kann man einen Hund überlassen, der hat ja alle Zeit der Welt! Mag ja sein, aber bitte was macht man dann wenn der Hund mal richtig krank wird und man kein Geld für die Behandlung hat?
Was bitte, wollen diese angeblichen Tierschützer eigentlich?
Meiner Meinung nach, ist es doch viel wichtiger dem Tier ein Heim zu geben, eine Aufgabe, dem Tier Liebe zu schenken und ihm zu zeigen dass es jetzt ein schönes Leben haben wird! Da ist es soch völlig egal ob das Tierchen (wenn noch ein Kumpel da ist), tagsüber für mehrere Stunden alleine zu Hause ist, noch dazu wenn den ganzen Tag (außer natürlich im Winter) die Terrassentür auf ist und sie nach Belieben rein und raus spazieren können und immer jemand im Haus ist der mal vorbeikommt, Häppchen verteilt oder mal ne Runde kuschelt und knuddelt.
Das ist falsch verstandene Tierliebe in meinen Augen!
Kommt noch dazu dass die Tierheime hier in der Umgebung nicht mal einen Kontrollbesuch abstatten! Auch werden keine Vorabkontrollen durchgeführt. Klar kostet das Geld, aber auf diese Art und Weise bleiben viele Tiere bis ans Lebensende dort sitzen, obgleich es sehr wohl Interessenten gegeben hätte die auch mal einen Hundeopi genommen hätten, die sonst sowieso kaum einer möchte.
Grummel.... so, DASS mußte ich eben mal loswerden.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße
Indi -
- Vor einem Moment
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Kann Dich gut verstehen. Uns hat das Tierheim auch einen Hund verweigert. Einziger Grund: Sie haben keinen Garten!
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Ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht.
Ich selbst hab zwar ohne Probleme meine Hündin bekommen, aber es gab keine richtigen Informationen über den Hund, nur diese, dass Lucy eigentlich nur mit ihrem Bruder vermittelt werden sollte, dieser aber dennoch einzeln vermittelt wurde. Es gab auch keine Fragen, ob und wie lange ich arbeite und wie meine Wohnverhältnisse sind, ob mein Vermieter damit einverstanden ist. Sprich, die waren froh, dass der Hund weg war. Da ich kurze Zeit später per Zufall die erste Besitzerin von Lucy getroffen hatte, hab ich viele interessante und teilweise erschreckende Sachen erfahren, die mir aber geholfen haben, zu verstehen, warum Lucy so ist, wie sie ist.
Eine Bekannte von mit wollte einen Hund haben, hat aber keinen bekommen, da sie halbtags arbeitet und sie wollte erst mit ihm spazieren gehen über mehrere Tage, damit sie sich ein bissl dran gewöhnen und sie steckte selbst grad in einem Umzug und diesen Streß wollte sie dem neuen Hund nicht aussetzen. Aber für die Heinis vom hiesigen TH ein guter Grund, den Hund jemanden anderen zu vermitteln, der ihn sofort mitnahm.
Und sowas wie Nachkontrollen kennen die auch nicht.
Mein Hund kam zwar aus diesem TH, ich werde immer wieder einen Hund aus dem Tierschutz nehmen, aber garantiert nicht mehr aus diesem TH, weil es da noch einige Dinge gibt, die mir da sauer aufstoßen und ich die darin nicht unterstützen will/werde.
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Zitat
Mein Hund kam zwar aus diesem TH, ich werde immer wieder einen Hund aus dem Tierschutz nehmen, aber garantiert nicht mehr aus diesem TH, weil es da noch einige Dinge gibt, die mir da sauer aufstoßen und ich die darin nicht unterstützen will/werde.
Wäre es nicht aber wichtig, das gerade aus schlecht geführten Tierheimen die Hunde so schnell wie möglich heraus kommen?
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Nee Wakan, das ist wie mit den Vermehrern und Tierhändlern, für jeden vermittelten Hund ist ruckzuck wieder ein Neuer da.
Ich habe eine solche Erfahrung auch schon gemacht, wobei es wirklich auf die Tierheimleitung ankommt, man kann das nicht verallgemeinern. Unser Tierschutz hier, hat vor Jahren mal einen Nachbarn überprüft, der seine 2 Hunde nur im Haus mit Balkon und Garten hielt. Die beiden Wauzis haben nie was anderes gesehen, kannten gar kein Gassi gehen. Die Hunde durften bleiben, weil es war ja ein Garten da. :wall:
Einer Bekannten von mir wurde vom gleichen TH ein Hund verweigert, weil sie ja angeblich noch nicht mal ihren 1. Hund ernähren und richtig halten würde. Konny hatte damals einen Irish Setter, der eine leichte Gehbehinderung hatte und noch dazu, selbst für einen Setter sehr hager war. Aber der Hund war halt so, der bekam auch genug zu fressen, aber wie bei Menschen gibt es ja auch bei Hunden welche, die einfach nix auf den Rippen haben. Das Hermes ein gepflegter Hund war mit glänzendem Fell, hat in dem TH niemanden interessiert. :angry:
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Danke für Eure Bestätigung!
Sicher gibt es auch korrrekt geführte Tierheime, dem will ich nicht wiedersprechen!
Es ist nur einfach unfair, weil zum Teil Tieren eine Tür vor der Nase zugemacht wird, die sich unter Umständen einen Spalt breit geöffnet hat und deren Chance auf Vermittlung mit dem Alter nicht gerade größer werden.
Ich würde mir IMMER wieder einen Hund über Vermittlungen holen! Habe eigentlich alle meine Hunde auf diese Art und Weise bekommen. Ja ein bischen ist es wie die Katze im Sack kaufen, bei Welpen weiß man ja nicht so genau wie der Mischling mal ausssieht wernn er ausgewachsen ist ;-) Aber auch bei älteren Tiere kann es Schwierigkeiten geben weil meist wenig über die Vorgeschichte bekannt ist.
Für mich persönlich steht jedoch fest, dass ich mir nur noch ausgewachsene Hunde, gerne ältere, anschaffen werde. Es ist recht angenehm einen Hund zu bekommen, der wenn man arbeiten gehen muss nicht gleich die Wohnung zerlegt ;-) und der schon etwas "gefestigt" ist. Habe die Feststellung gemacht dass meist trotz anfänglicher Schwierigkeiten, sich alte Hunde doch relativ leicht einfügen und es relativ stressfrei bei Gassi gehen ist oder im Alltag, weil meist doch ein kleines 1x1 der Grunderziehung vorhanden ist auf dem man aufbauen kann. Außerdem werd ich auch nicht jünger und kann mir nicht vorstellen, dass ein Junghund genügend ausgelastet wäre, wenn Frauchen die Wehwehchen überkommen und ich nicht mehr in der lage wäre einen Hund voll auszulasten.
Bin mal gespannt was hier noch gepostet wird.
LG
Indi -
Ja Indi, da gebe ich Dir aboslut recht. Meine Hunden waren bisher auch alle aus dem Tierschutz oder eben 2nd-Hand- Hunde und ich habe nur beste Erfahrungen gemacht. Sicher gibt es manchmal am Anfang Probleme, bis sich alle aufeinander eingespielt haben, aber auch die Erziehung eines Welpen ist ja nicht gerade ohne und führt meistens ein gewisses Maß an Flurschaden nach sich.
Und klar, kauf man die "Katze im Sack" mit einem Hund aus dem TH, weil man die Vorgeschichte nicht kennt, aber ich habe bei meinen beiden Cockern festgestellt, daß auch 2 Hunde gleicher Rasse unterschiedlich sein können, wie Tag und Nacht. Meine Beiden zumindest sind zwar beides Engl. Cocker, aber vom Charakter her, sind sie völlig verschiedenen. Trotzdem verstehen sie sich glücklicherweise supergut miteinander.
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Ich stimme euch voll zu!!
Bei uns in den THs hattest du echt das Gefühl die wollen ihre hundis behalten da dachte ich mir dann auch:"na dann halt nicht!"... -
hallo
...ich hab mir mal zum spass!, die "$$$dollarbrille$$$"aufgezogen.wobei ich mir jetzt nur mal die städtisch bezuschussten tierheime rauspicke....
...leider kenn ich die höhe der zuschüsse nicht genau,vieleicht ist ja jemand hier,der in einem"städt. bezuschussten" tierheim arbeitet und hier mal ein paar zahlen ergänzen/kann.diese zahlen sind leider für die öffentlichkeit ,so gut wie gar nicht gelistet.
ich geh mal davon aus, das die stadt bereit ist ,13euro pro tag/hund zu zahlen.....macht im monat ,pro hund ,ca.390 eu.
..............boach rechnen...............futter ............gelände....wasser /strom..........tierartzt.......versicherungen.................ect.doch jetzt das wichtigste:angestellte! gepaart mit dem bedürfnis ihren arbeitsplatz zu rechtvertigen/erhalten.
also böse gemeint heisst es für mich,dass sie lieber über einige monate 390euro abkassieren,als den hund für z.b 250eu in eine familie zu vermitteln.
wenn man zb. :zu 70% belegt sein muss, um die kosten zu decken,warum sollte man dann soviel hunde raushaun; dass man auf 43% kommt?mit dem risiko,das einer von den eingefleischten bezahlten mitarbeitern gehen muss?...für mich ist eigentlich klar das einige tierheime daran interessiert sind,eine gewisse" insassenquote" zu halten.
und wenn die quote mal gerade nicht stimmt,könnte sogar der >arbeitslosegrossgrundebesitzer< einen hund adoptieren wollen.sie würden ihn nicht vermitteln.um auf die quote zu kommen/halten.ok muss nicht so sein, könnte für mich aber ne erklärung sein warum sich manche bezuschussten tierheime ,so assi!verhalten.
lg krusti
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Hi Krusti,
ich weiss nicht ob ich Dir zustimmen soll, aber ähnliches habe ich selbst schon gehört.
Von TH in Bayern bis welche in Baden-Wü.Ist das TH brechend voll, so nimmt man es anscheinend nicht so genau, wirds leer sieht man natürlich sehr genau hin.
Von der Logik her allerdings nachvollziehbar.Gruß Wolfgang
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- Vor einem Moment
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