• Schönen Abend alle zusammen,
    ich bin neu hier und stürme gleich mal mit einer Frage los. :p

    Ich habe einen 7 Monate alten Sheltie und zu ihm würde ich gerne einen zweiten holen. Habe auch schon alles durchdacht, also, die Kosten und die Verantwortung und vor allem auch, die schwierigkeit mit zwei "fast" gleichaltrigen.
    Shiloh sieht manchmal so einsam aus und wenn ich ihn mit zu seiner "freundin" nehme, die auch ein Sheltie ist, geht mir das Herz auf. Seine freundin ist 3 Monate älter und wenn ich sehe, wie sie zusammen tollen und sich dann zusammen in ein Körbchen zum schlafen legen, könnte ich echt dahin schmelzen. So war der Entschluss also schon mal gefasst, ein zweiter muss her.
    Nun aber zu meinen fragen.

    1: Könnte es passieren, dass der Ersthund eifersüchtig auf den neuen sein könnte?

    2: Soll ich Shiloh entscheiden lassen, ob wir den von mir ausgesuchten Welpen nehmen? Will ja keinen nehmen, den er schon von anfangan nicht richen kann und ich dann nur stress habe (so wie die Hunde dann auch).

    3: hat einer erfahrung mit der Erziehung von zwei fast Gleichaltrigen ode rgar mit gleichaltrigen?

    4: Da mein Rüde nicht Kastriert ist und er auch nicht kastriert werden soll, würde ich gerne noch einen Rüden nehmen. Stimmt es, dass unkastrierte Rüden untereinander agressiver sind als mit Kastraten oder Hündinnen?

    Ich danke schon mal für hilfreiche Antworten. Wer noch irgendwelche informationen haben möchte, möge bitte einfach fragen. :smile:

  • Hallo,
    ich habe zwar keinen eigenen Zweithund, hatte aber jahrelang einen Pflegehund dazu (der war im Prinzip nur nachts zuhause) und kann Dir meine Erfahrungen dazu sagen.
    Zu Deinen Fragen antworte ich so, wie es eben bei uns gewesen ist. Ich weiss also nicht, ob das "allgemeingültig" ist.

    1. Ist schon möglich, dass der der Ersthund am Anfang schonmal eifersüchtig ist, das dürfte sich aber legen. Bei uns war der Ersthund nur die ersten paar Tage etwas beleidigt :roll: , dann ist er auf die Spielaufforderungen des Welpen immer mehr eingegangen.

    2. Ich glaube nicht, dass Du Deinem Ersthund unbedingt beim Welpenaussuchen ein "Mitspracherecht" einräumen musst. Weil seine Reaktion bei der ersten Begegnung sicher nichts über das zukünftige Zusammenleben aussagt. Bei uns wurde der hinzukommende Welpe erstmal kaum beachtet.

    3. Unser "Großer" war 2 Jahre alt und somit also schon erzogen, als der Welpe dazukam. Ich habe das Zusammenleben mit 2 Hunden als sehr bereichernd erlebt, vor allem ist es das natürlich für die Hunde selbst. Es ist einfach schön zu erleben, wie sie zusammen spielen, schlafen - so wie Du das ja auch bei Deiner Freundin schon erlebst.

    4. Unsere beiden sind auch Rüden, wobei einer aber mit 2,5 Jahren kastriert werden musste (aus medizinischen Gründen). Bis dahin hat es aber keinerlei Probleme gegeben. Ich nehme an, es lag daran, dass sie zusammen aufgewachsen sind. Natürlich kam es schonmal zu Raufereien zwischen den beiden, aber nichts Ernsthaftes.

    Alles in allem: es ist eine Bereicherung mit 2 Hunden ;) . Wenn die sonstigen Rahmenbedingungen stimmen, so wie es bei Dir der Fall zu sein scheint, würde ich es an Deiner Stelle auf jeden Fall tun.

    LG Francisca

  • Gebe Francisca in allen Punkten vollumfänglich Recht,
    bersonders was das "aussuchen" d.Welpen etc betrifft.
    Begeistert wird der "Alte" so oder so erstmal nicht sein, aber meiner Erfahrung nach legt sich das, besonders wenn man da den Dingen seinen lauf lässt und nicht nachhelfen u. dem Älteren irgendwie Begeisterung entlocken will.
    Hartnäckiger Welpencharme wird's besser richten als man das als Zweibeiner je könnte.

    Zur Erziehung von zwei Gleichaltrigen-
    hatte damals zu meiner jungen Dalmi-Mix-Hündin einen nicht unwesentlich jüngeren Dobermann-Mix für ein halbes Jahr in Betreuung-
    und das war echt Stress pur.
    Hab den Stunki echt gern gehabt, war aber (sorry) auch froh als er wieder weg war. War phasenweise völlig überfordert mit dieser geballten Ladung Unfug (obwohl wir natürlich auch tolle Momente hatten)
    Will dir nichts ausreden- aber einen Sack Flöhe hüten ist leichter !!

    Könntest du dir nicht vorstellen evtl einen etwas älteren, schon abgeklärteren Sheltie (Notfall o.ä.) dazu zunehmen, dein kleiner ist mit sieben Monaten ja quasi auch noch Welpe u könnte diese Rolle dann weiter erfüllen.

    Nur so als Idee...

  • Meine Hunde haben einen Altersunterschied von 3 Jahren und das finde ich auch gut so.

    Der Ersthund ist aus dem Gröbsten raus, Erziehung und Pupertät kommen sich nicht mehr in die Quere. Der Zweithund kann sich einiges abschauen, man kann sich besser auf die Erziehung und auf die Flausen des Zweithundes konzentrieren, wenn der Ersthund seine Kommandos kennt und auch zuverlässig befolgt.

    Ich würde mir zwei Junghunde nicht zutrauen :ops: Aber das kommt widerrum auf den Ersthund an, ist er ein eher ruhiges, angenehmes Exemplar, könnte man die Anschaffung eines Zweithundes überlegen. Ist er ein rechter Wildfang, würde ich lieber noch ein wenig warten.
    Wie bereits erwähnt: Einen Sack Flöhe zu hüten ist leichter ;)

    Mitspracherecht hatte mein Ersthund nicht, der wurde einfach überrascht :D Sicherlich sind die Hunde in den ersten Tagen nicht übermäßig begeistert, wenn so ein Pimp durch´s Haus läuft, aber meist ändert sich das nach einigen Tagen und sie sind ein Herz und eine Seele.

    Zu der Haltung von Gleichgeschlechtlichen: Es gibt genug Rüden- und Hündinnenrudel die keine Probleme haben. Wobei es wohl bei Hündinnen eher mal zu Zickerein kommt, als bei Rüden.
    Wenn man die Hunde gleich behandelt und sie die Möglichkeit haben sich selbst zu finden, dann wird es wohl keine Probleme geben.

  • @ Snuggles, danke für deinen Beitrag. Das mit dem Stress glaube ich gerne. Doch das legt sich doch sicherlich auch mal... oder? :headbash:

    Über einen älteren habe ich auch Nachgedacht´. Ich denke, ich werde auf den Notseiten auch noch ein bisscehn rumschauen. Der Hund soll ja auch nicht gleich morgen einziehen, da ist ja noch zeit. Bis zum SOmmer jedenfalls ;) wer weiß, welche Hunde alles auf mich warten?! :lachtot:

  • Zitat


    Ich würde mir zwei Junghunde nicht zutrauen :ops:

    Ich auch nicht! :ops: Möchte ja auch gerne einen zweiten, aber bei meiner Wilden... oh je das würde schief gehen. Naja wir müssen eben noch warten.

    Kann dir auf deine Fragen leider keine Antwort geben, wünsch dir aber viel Spaß mit deinen zukünftigen "Neuen"! :smile:

  • Zitat

    Das mit dem Stress glaube ich gerne. Doch das legt sich doch sicherlich auch mal... oder?

    Ja, sicher legt sich das.
    Fragt sich nur wann!?

    Ich hatte, wie gesagt das Gefühl keinem von beiden richtig gerecht werden zu können, hatte ich einen unter Kontrolle (was meine ungeteilte Aufmerksamkeit erforderte) entglitt mir der andere.
    Ob nun bei speziellen Übungen oder auch generell.

    Ein Profi hätte das sicher schaffen können, war und bin ich aber nicht.

    Junge Hunde können sich eben auch noch nicht so gut u vor allem lange konzentrieren, und wenn sie merklen dass sich da ne "Lücke" auftut,
    wo der Gehorsam nicht mehr eingefordert wird (weil Herrchen/Frauchen nämlich mit was anderem beschäftigt ist- dem anderen Hund nämlich) ZACK!!!

    Hatte ja zu meiner jetzt schon älteren Dame bis neulich einen Junghund (und hol mir in 27 Tagen!!! *jubel*) auch wieder einen Welpen-
    rad weil die Interaktionen ganz einfach toll sind.
    Nur, meine Dame ruht in sich und nimmt es mir auch nicht übel, wenn ich sie in Ruhe lasse und meine hohe Motivation auf ein anderes Wesen kanalisiere. Ich leg die ins Platz,
    und da bleibt die auch ungerührt ne halbe Stunde und guckt sich das ganz hochherrschaftlich an, wie die kleine Null nix versteht *grins*

    Das versuch mal mit zwei Energiebündeln... *örgs*

  • Danke für eure Antowrten =) Schwierig wird es sicherlich, damit rechne ich auch :lol: aber wie heißt es doch so schön? wer nicht wagt, der nicht gewinnt :lachtot:

    Shiloh ist ein gaaanz ruhiger Hund, ich hoffe einfach, dass er durch einen zweiten hüpfer mehr aus sich raus kommt. Nicht, dass er ängstlich oder der gleichen wäre, er ist einfach die ruhe in Hund :roll:

  • Huhu,

    hab Kira 3 Jahre, Luna 1 Jahr.
    Und ich bin ganz ehrlich, dass ich keine 2 gleichaltrigen nehmen würde.

    Warum?
    Zum einen ist die Erziehung aufwendig, eigentlich noch mehr mit 2. Hund. Aber dann 2 erziehen zu müssen?
    Mein Trainer würde es nie wieder machen aus dem Grund, dass sein einer Goldi mit 13 Jahren gestorben ist und der 12jährige immer noch trauert, da sie eben 12 Jahre des Lebens zusammen verbracht haben.

    Naja, egoistisch kann der Ersthund natürlich liegen, aber da liegt es an dir.

    Ich hatte Kira mit, als wir Luna ausgesucht hatten und find es auch wichtig, dass sie sich mal vorher beschnuppern können. Zumal wir auch auf neutralem Boden unterwegs waren zusammen.

    Unkastrierte Rüden zusammen kann gut klappen, wie ich bei meinem Trainer mit 3, bzw. nur noch 2 Deckrüden gesehen habe.
    Allerdings hab ich selbst nur Erfahrungen mit Hündinnen, kann da also nicht wirklich weiter helfen.

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