Verfüttert ihr Essensreste?

  • als ich woody geholt habe habe ich gesagt "nie und nimmer füttere ich ihn vom tisch, betteln geht ja mal gar nicht...."

    ja...ja.... :gott: das war wie ein neujahrsvorsatz :D

    hab ich sowas von nicht durchgehalten *g*

    *beschämt davonlauf* :roll:

  • Zitat

    bin ich echt die einzige, die konsequent sagt, dass ihre Hunde keine Essenreste bekommen? :???:

    wundert mich dann doch irgendwie

    Ich habs auch getan und die Konsequenz war das der Hund vor Jucken, Beißen und Fellproblemen echt arm dran war :headbash: - also ich tue es seit dem ich barfe nicht mehr. Ich hab da früher auch nicht drauf geachtet, alles war gewürzt und das hat Bella gar nicht vertragen.
    Ich bin jetzt klüger geworden und wenn sie was bekommt also Reste sind es nur ab und zu mal ein Jogurt oder Topfen mit Obst oder wenn ich eine Hühnersuppe oder Rindfleisch koche ein wenig Suppe mit Gemüse. Da sind nämlich außer Meersalz keinerlei Gewürze drin.

  • Bei uns gibt es konsequent KEINE Essensreste! Da ich zwei Hunde kenne die sich an Essensresten vergiftet haben kommt sowas nicht in den Napf.
    Ich bin der Meinung dass im Hundemagen weder Rahmsauce noch gewürztes Fleisch oder Fertig-Gemüsemischung aus dem TK Beutel was zu suchen hat.

    Und das Argument mit "früher": da bekam der Hund die Reis- oder Kartoffelreste, aber weder das gebratene Fleisch vom Tisch noch Sauce oder süsses Gebäck. Das war nämlich zu wertvoll um dem Hund hinzuwerfen.

    Zu dem Thema wurde hier in den Medien vor ca. 3 Wochen ein Bericht veröffenlicht, wieviel % der Hunde durch Essensreste Krankheiten entwickeln. Herzverfettung, Leber- und Nierenschäden, Übergewicht, Zahnprobleme dank Zucker etc. etc.

    Für mich ist es inkonsequent. Wenn ich mir zig Gedanken um qualitativ hochwertiges Futter und Barfen mache - aber Essensreste verfüttere die alles Mögliche enthalten :???:

  • Unser damaliger Hund Flindt (Münsterländer) hat damals des Öfteren mal was vom Tisch bekommen.
    Meine Mutter und mein Vater gaben ihm das immer. Ich hatte dabei immer ein schlechtes gewissen. Anfangs war ja noch alles i.O. aber nach der Zeit (Ja okay Hunde werden nun mal auch älter) veränderte sich sein Fell und er nahm auch an gewicht zu.
    Ich habe es auf das füttern vom Tisch geschoben. Doch meine Eltern nicht.
    Naja wie es dann leider kommen musste ist Flindt erkrankt und kurz darauf ist er dann leider nach vielen Qualen über die Regenbogenbrücke.
    Er ist zwar geschätzte 13-15 Jahre alt geworden doch so hätte er nicht gehen dürfen.
    Ich denke dass das Essen vom Tisch mit dazu beigetragen hat. Auch wenn ich mit meiner Meinung hier bei mir in der Familie alleine stehe.

    Deswegen bekommt Mira eigentlich so gut wie gar nichts vom Tisch.
    Vielleicht mal ein Stück vom Leberwurstbrot und sie darf ab und an mal den Joghurtbecher ausschlabbern oder bekommt mal ein Stück vom Hühnchen – aber mehr auch nicht.
    Ja Reis und Kartoffeln ohne Gewürze bekommt sie ab und an mal unters Fressen gemischt nur das wird dann meistens extra für sie zubereitet.

    Mein Opa und mein Vater hatten damals einen Schlachthof wo die Hunde (Bernhardiner) nie Hundefutter bekommen haben. Zu der Zeit gab es wohl noch kein extra Hundefutter und es interessierte auch niemanden ob es jetzt so was gibt oder nicht.
    Die Hunde haben immer Abfälle aus dem Schlachthof bekommen (falls sie sich nicht gerade eine frische Rippe unbemerkt geklaut haben ;) ).
    Dort gab es sehr oft Schweinfleisch und Rind.
    Selbst die Hausgans Gertrud hat Fleisch gegessen und das Hauspony auch. Alle fraßen aus einem Napf.
    Und natürlich bekamen sie auch die restlichen Lebensmittel vom Tisch – es konnte doch nichts weggeschmissen werden.
    Und trotzdem sind die Hunde steinalt geworden. Keiner von ihnen hatte irgendwelche Krankheiten.
    Und genauso war das auch damals mit Impfungen oder mit Tierärzten. Tierärzte waren für die Arbeits/Gebrauchstiere da. Selten ging es da um die Hunde.

    Also widerspricht sich eigentlich beides und es heißt nicht das Hunde die vom Tisch gefüttert werden zu 100% krank werden.
    Ich werde es bei Mira aber trotzdem so weiterhalten weil ich halt die Meinung vertrete dass es nicht so gut sein kann.
    Auch wenn es bei Flindt vielleicht nicht daran gelegen hat – aber das kann uns leider keiner mehr sagen.
    Ich möchte diese Erfahrungen dass sich ein Hund so quälen muss nicht mehr machen und versuche das zu umgehen – auch wenn es vielleicht gar nicht daran gelegen hat.

  • Zitat

    Für mich ist es inkonsequent. Wenn ich mir zig Gedanken um qualitativ hochwertiges Futter und Barfen mache - aber Essensreste verfüttere die alles Mögliche enthalten :???:

    Hast recht, wie ich finde...Das passt irgedwie nicht ganz zusammen

  • Meine Hunde bekommen Reste, aber nur wenn die Sachen so gut wie nicht gewürzt sind.
    Da ich ungerne Essen wegwerfe, koche ich meisstens von vorneherein so, dass ich denn Hunden etwas abgeben kann.
    Nachwürzen kann man ja auch auf dem Teller und Knoblauch und Zwiebel benutze ich eh nicht. Ich koche mit frischen Kräutern, die geben gut Geschmack und sind für die Hunde auch gut.

    Bei meinen Asiatischen Speisen müssen die Zwei jedoch verzichten. Das ist für uns Menschlein ja schon oft grenzwertig scharf :D

  • Ich denke wenn ein Hund nicht regelmäßig, sondern nur als "Leckerlie" mal Reste bekommt, ist das ok. Natürlich nur solange es der Hund verträgt. Ja, der Hund stammt vom Wolf ab - aber ganz ehrlich, sehr viel haben Hund und Wolf nicht mehr gemeinsam.

  • Klar kriegt mein Hund ab und an Essensreste, ich wüsste nicht, was daran schlecht sein sollte. Und genauso selbstverständlich achte ich darauf, dass es nichts für den Hund unbekömmliches ist. Also nicht die restlichen Bohnen, keine Schokolade, usw. Grössere Resten wärme ich mir meist selber auf, aber etwas Reis, Pasta, Gemüse landet schon mal im Hund. :p Es wäre doch paradox, Gemüse und Reis wegzuwerfen und statt dessen beides extra für den Hund zuzubereiten!

  • Ich finde schon, dass das geht, auch bei bewusster Ernährung.
    Meine Familie wird hochwertig ernährt und Bruno bekommt überwiegend Frischkost.
    Wenn ich sage, dass ich Essensreste verfüttere, dann ist das mal ein Löffel Reis oder Gemüse, eine halbe Kartoffel und dergleichen.
    Als Essensrest bezeichne ich auch die ungekochte Haut von Hähnchenschenkeln, die abgezogen wird oder Fischköpfe, etc.
    Die von ihm geschätzten, von mir selbst hergestellten Vollkornwaffeln und - Pfannkuchen sind zuckerfrei.
    Ich bin auch kein Anhänger der Honigfütterung beim Hund.
    Unser Hund bekommt das nicht täglich und ich halte es für nicht für schlechter als die Bestandteile der meisten Fertigfutter, die unser Hund nie zu fressen kriegt.

    Mit guter Ernährung allein hast du auch keine Garantie auf einen gesunden Hund.
    Genauso wichtig sind nach meiner Auffassung regelmäßige Bewegung, Licht, Luft, Artgenossen und Beschäftigung.

    LG, Friederike

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!