Hund vom Kofferraum auf Rücksitz "umgewöhnen"?
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Hallo zusammen, mein Freund hat eine Schäferhundmix-Hündin, die eigentlich ihr Leben lang nur im Kofferraum transportiert worden ist, sowohl bei seiner Ex-Frau, als auch bei ihm im Kombi. Da bis letzte Woche noch eine Irish-Wolfhound-Hündin dabei war, hab ich eigentlich nie dran gedacht, die Hunde in meinem Wagen zu transportieren (Seat Cordoba Stufenheck), aber ein Schäferhund-Mix würde ja auch auf die Rückbank passen, da mein Freund den ganzen Tag unterwegs ist, kann ich nämlich bisher nur am frühen Abend mit seinem Auto mal neue Gassistrecken ausprobieren, die zu Fuß nur sehr schwer zu erreichen sind, weil es einfach 'ne Ewigkeit dauert. Und hier sind wirklich schöne andere Wege, wenn man mal 2-3 Dörfer weiter fährt.
Kann ich denn einen Hund, der zehn Jahre nur Kofferraumtransport gewöhnt ist, noch an Autogeschirr (sie kennt nur Halsband) und Rücksitz gewöhnen? Oder ist das für den Hund mehr Streß als es an neuen Möglichkeiten bietet? Da ich ab Ende des Monats arbeitslos bin und der Sommer kommt, wollte ich eigentlich viel mit ihr unterwegs sein, bevorzugt morgens, wenn es noch nicht so warm ist.
Ich hatte mir das so vorgestellt: ich gewöhne den Hund erstmal zuhause langsam an das Geschirr, dann nehmen wir es auch zum Spazierengehen (ich hatte an ein Allsafe (?) gedacht, das sieht mir noch am sichersten aus, auch wenn es teuer ist). Dann wollte ich mein Auto bei uns auf den Hof stellen und sie erstmal ein- und aussteigen lassen, ohne daß wir fahren. Meint Ihr, sie könnte da auf dem Rücksitz so liegen (im Kofferraum legt sie sich immer sofort hin, wenn man losfährt), oder wäre ein Decke mit Fußraumüberbrückung sinnvoll?
Mein Freund hält das für absoluten Quatsch, ich könnte doch auch mit ihr die gewohnte Strecke gehen, aber erstens hab ich zwei Leute, die gerne ab und zu mit ihren Hunden mitgehen würden und da ist es ja doof, wenn die immer bis zu mir fahren müssen, während sie arbeiten und ich ja mehr Zeit habe und immer die selbe Strecke geht mir schon ziemlich auf die Nerven, zum Pipimachen ist das okay, aber doch nicht für große Runden. Da mir das viel zu langweilig ist, muss es dem Hund doch langsam auch auf die Nerven gehen!
Eigentlich hab ich ja auch gedacht, ich lass sie mal beim Tierarzt durchchecken und würde dann vielleicht versuchen, langsam mit ihr noch zu gucken, ob sie am Fahrrad läuft, nicht weit und nicht in der Mittagshitze, denn sie rennt eigentlich für ihr Leben gerne, aber das hat Ralf mir dann verboten, also muss ich das wohl akzeptieren und stattdessen mal gucken, was die Garage und die Werkstatt so hergeben, um vielleicht mal eine Art Mini-Agiliy-Parcour im Garten zu bauen.
Meint Ihr, das ist alles für eine 10jährige Hündin zuviel? Aber je mehr ich mit ihr mache, desto mehr fixiert sie sich auf mich, sie wird fröhlicher, schläft nicht mehr so viel (manchmal denke ich, sie schläft nur, weil sie nichts anderes zu tun hat) und sie hat sooo lange fast nur den Garten gesehen bzw. diese Standardrunde, daß ich ihr schon gerne noch etwas mehr von der Gegend zeigen möchte (und ich würde dann vielleicht auch endlich anfangen, mich hier auszukennen, für mich sind die ganzen Dörfer hier in der Gegend nämlich teilweise auch noch alle ziemlich verwirrend, entweder sie heißen alle fast gleich oder sie sehen gleich aus!).
LG Silke
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Hab mir jetzt nicht den ganzen Text durchgelesen, sorry, muß zur Arbeit, aber wenn die Hündin ziemlich angstfrei ist, dann dürfte es kein Problem sein sie auf die Rückbank zu bekommen. Mit unsrer letzten Hündin wäre sowas überhaupt kein Problem gewesen. Die hat einfachalles mit sich machen lassen....
Mit einem Hund,der allem neuen erstmal skeptisch, unsicher oder sogar ängstlich gegenüber steht (so wie unser jetziger), dürfte es viellciht etwas länger dauern. -
Ich würds einfach mal ausprobieren. Ich glaube den meisten Hunden ist es ziemlich egal, wo im Auto sie sitzen. Ich glaube sogar, dass die Rückbank beliebter ist als der Kofferraum (unter Hunden), weil man näher an Herrli/Frauli ist und besser raussieht.
Ich finde es toll, dass du mit er Seniorin radfahren willst! Sie soll schon nicht wie eine Bescheuerte rennen und dann tagelang KO sein. Aber alles was noch im trab geht, ist sicher nur gut. Bewegung tut gut, auch (oder erst recht) im Alter!
Ich Idiot habe Berny ab 10 Jahre geschont, weil alle mir Vorwürfe gemacht haben, wieviel ich noch mit ihm mache (laufen gehen, Wanderungen, Primitiv-agility,...). Jetzt ist er 13 und seitdem er viel Muskelmasse verloren hat, tauchen massig Probleme mit den Gelenken auf. Haben jetzt sogar offiziellen Auftrag vom TA gekriegt, ihn wieder mehr zu fordern damit er seine Muskeln wieder kriegt.
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Hm, einfach ausprobieren sagt sich so leicht, ich müsste ja erstmal eine Decke mit Fußraumüberbrückung besorgen und ein vernünftiges Autogeschirr. Wobei, ins Auto packen kann ich sie ja auch ohne, ich kann nur nicht ohne fahren, aber wir könnten ja "Trockenübungen" machen
Mit dem Radfahren bin ich mir noch nicht sicher, aber ich denke, wenn wir es langsam angehen lassen, sollte es doch klappen und wenn ich merke, daß es ihr zuviel ist, hören wir eben wieder auf. Ich hatte aber auch überlegt, ob ich nicht wieder mit Joggen anfange, das hab ich mir die letzten Jahre immer vorgenommen und nicht geschafft, aber wenn ich mit dem Hund sowieso unterwegs bin und jobmäßig noch nichts anderes in Aussicht ist, könnte man ja beides verbinden. Also sollte ich zwar Rücksicht auf das Alter nehmen, aber kann trotzdem noch gucken, was uns beiden Spaß macht?! Sie ist seit ihrer Not-OP nach einer Gebärmuttervereiterung letztes Jahr ein bißchen moppelig geworden (das hab ich aber auch ohne OP geschafft) und von daher würde uns Bewegung wohl beiden ganz gut tun!
Na, dann hab ich ja nächste Woche volles Programm, Auto-Trockenübungen, kleine Abschnitte unseres Spazierweges joggen und mein Fahrrad wieder auf Vordermann bringen. Und nach dem Sommer haben wir beide unsere Traumfigur!
Hab ich das also richtig verstanden, einfach alles ausprobieren und was uns beiden Spaß macht, einfach machen, solange ich sie damit nicht überanstrenge!? Aber ich trau mir eigentlich schon zu, es zu merken, wenn es ihr zuviel wird. Ich werde dann berichten, wie es so läuft bzw wie wir so laufen!
LG Silke
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Mal ganz blöd gefragt... Kannst Du nicht die Rückbank umklappen und ein Schutzgitter rein setzen ?
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erstens hab ich recht häufig auch mal Beifahrer, die fänden das Schutzgitter wohl nicht so wirklich toll und zweitens wird meine Rückbank so komisch geklappt, daß da hinten dann alles krumm und schief ist bzw. keine glatte Fläche entsteht. Und wenn ich die Rückbank klappe, hab ich Angst, daß sie gegen die Strebe zwischen meinem Kofferraum und dem Rücksitz knallt, wenn sie sich mal ein paar Zentimeter bewegt. Wenn mein Kofferraum nicht komplett dunkel wäre, hätte ich den ja einfach zum Transport genommen, aber ich fürchte, da wäre sie nicht wirklich glücklich. Der nächste Wagen wird definitiv hundefreundlicher, aber erstmal muss dieser noch ein paar Jahre fahren!
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Bevor du dir eine teure passende Decke besorgst kannst du auch den Raum zwischen Fahrer-Beifahrersitz und Rückbank mit Pappe aus dem Restmüll ausfüllen zum testen. Darüber eine Decke die groß genug ist und fertig. Wenn das gut klappt kannst du in eine Decke investieren.Meine hat 69,- gekostet die wirklich super ist. Wasserabweisend wird je nach Bedarf im Garten abgebraust. Iss aber für ein kleines Auto. Mess genau die Maße ab von der vordern Kopflehne runter bis Anfang der Sitzbank die ganze Sitzbanktiefe inkl. Fußraum und wieder bis zur Kopfstütze Rüksitz. So ein Schlapperteil taugt nichts. Vergiß dann die Breite nicht. Jetzt nach 1,5 Jahren laß ich beim neuen Auto mir ein Trenngitter anfertigen welches die geteilte Sitzbank unterteilt da mir der Reißverschluss auf die Nerven geht wenn 3. Person mitfährt. Die vorhandene Decke laß ich umnähen auf diese neue Größe. Er sitz darin wie in einer Wanne. Aus versicherungstechnischen Gründen sollte dann ein Trenngitter eingebaut werden.
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Also diese Decken kosten nicht die Welt....ich hab für meine 4,99 Euro gezahlt im Freßnapf. Hängt man an den Vordersitzen um die Kopfstützen und an der Rückbank um die Kopfstützen!
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Ich bin immer wieder erstaunt, worüber sich hier Gedanken gemacht werden. Ich würds einfach machen. Wenn man neue Dinge angeht, ohne sich Gedanken zu machen, und sich benimmt, als wäre alles ganz normal (ist es ja auch!) dann ist für den Hund doch auch alles ganz locker.
Bei keinem unserer Hunde habe ich mir jemals Gedanken darüber gemacht, wo sie am liebsten Autofahren. Die mussten schon immer einfach da einsteigen, wo ich das gerade für richtig halte.
Also: Tüddel nicht rum, setz den Hund auf die Rückbank und fahr los!
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