Begrüßungs-Pinkeln
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Hallo zusammen!
Ich habe 2 Hunde, einen Rüden und ein Mädchen. Mein Rüde ist nun 9 Monate und komplett stubenrein, es hat dabei auch keine größeren Probleme gegeben. Unser kleines Mädel - 4 Monate alt - hat schnell von ihm gelernt, d.h. wenn sie muss, rennt sie zur Tür und jammert. Absichtlich macht sie nicht in die Wohnung, sie verkneift es sich, bis sie raus kann, auch nachts hält sie problemlos durch. Nun ist es aber so, dass jedesmal, wenn meine Eltern oder mein Freund zu Besuch kommen, sie sich so freut, dass sie jedesmal vor Freude pinkelt. Auch wenn ich kurz wegfahre und wiederkomme, lässt sie vor Freude ihre Blase laufen. Das sind mal ein paar Tröpfchen, aber wenn sie eh gerade muss, die komplette Ladung. Sie tut das nicht absichtlich, denn man merkt, das sie sich dann schämt, es passiert einfach. Das gleiche passiert, wenn man sie mal schimpfen muss. Dann reagiert sie unterwürfig --- und pinkelt sich an. Auch "Sitz" üben funktioniert nicht. Jedesmal wenn ich ihr "Sitz" beibringen will, egal ob mit Leckerli, oder Po runterdrücken o.ä. fängt sie an zu pinkeln. Auch in Angssituationen z.B. wenn ein Fremder zu schnell auf sie zukommt, duckt sie sich und pinkelt. Ich hoffe jede Woche, dass sich das bessert, aber es wird nicht. Blasenschwäche oder Erkältung hat sie keine, denn sie kann es sich sonst sehr gut verkneifen und auch melden.
Hoffe, jemand kann mir einen Tipp oder Rat geben, wie ich ihr das abgewöhnen kann. Oder vielleicht hat jemand die selben Erfahrungen.
Mit unserem "Großen" lief eigentlich alles problemlos mit dem Stubenreinwerden, und er fühlt sich jetzt auch nicht animiert, bei der Pinklerei mitzumachen - Gott sei Dank.Danke für Eure Tipps. LG
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Der Hund ist noch sehr jung und hat die Blase noch nicht so unter Kontrolle. Das hat mein Hund auch gemacht, aber ich habe nie geschimpft, um ihm nicht noch mehr Streß zu bereiten. Es hat sich dann erledigt. Durch die Angst ,wegen des Schimpfens, pinkelt er sich buchstäblich in die Hosen.
Gruß Phönix -
Hallo Hexe,
so erst ca. ab der 16. Woche fangen Welpen
an ihre Blase kontrollieren zu lernen.
Und von heute auf morgen geht das nicht.
Klar, daß man mal eben vor Freude oder mitten im Spiel
alles vergißt oder bei einer Konzentrationsübung alles vergißt.Deine Kleine ist ja noch recht jung.
Dass sie anzeigt wann sie muss, zeigt daß
sie kapiert hat worum es geht.Alles andere - das Freudenpipi und das Angstpipi entzieht sich
sich eben (noch) ihrer Kontrolle.Beim Freudenpipi, ich will Dir da aber keine Angst machen ;-)
aber das kann sein, daß dies bleibt - wenn möglich solltet
ihr eben vorerst mal anstehenden angemeldeten Besuch "draussen" empfangen.Ich kenne eine 3 jährige Hovavarth Hündin, die schon immer und
immer noch vor Freude Pipi macht.Gegen das Angstpinkeln kannst Du angehen, indem Du
das wohl etwas geringe Selbstbewußtsein Deiner Kleinen aufbaust.
Lass sie so viel wie möglich fremde Dinge kennenlernen.
Mir scheint sie hat noch nicht allzuviel kennengelernt oder Neues
ist für sie negativ besetzt,
Zeigt sie Angst vor etwas, dann beruhige sie möglichst nicht und sprech
auch nicht beschwichtigend auf sie ein. Sie fühlt sich sonst nur
evtl. bestätigt.
Bleib Du ganz gelassen und vermittle ihr so, daß alles in allerbester Ordung ist.
So wird sie bald kennenlernen, daß die Welt gar nicht soooo böse ist,
daß man immer Angst haben muss.
Aber es heißt nun wirklich konsequent :
Neues kennenlernen und neues Kennenlernen und neues Kennenlernen.Vielleicht kann Dir noch jemand
was zum Thema Freudenpipi sagen,
der auch eine Freudenpinklerin zu Hause hat ?
(Mir fällt übrigens auf, daß ich nur Hündinnen kenne, die so was tun...
ist das Zufall ??? )Schöne Grüße
von
ChristineBy the way : den Popo runterdrücken zum Sitz lernen,
das ist ein bißchen überholt - und sie ist echt noch klein -
Beobachte sie einfach ein wenig -ruf sie zu Dir - lob sie -
und wenn sie sich hinsetzt, dann freu Dich wie narrisch und
lobe sie überschwänglich - und irgendwann gibst Du ihr das Sitzkommando dafür.Überfordere sie nicht.
Das Pinkeln kann durch aus auch Überforderung sein. -
Ews klingt so, als du eine sehr emotive, unterwürfige Junghündin besitzt, die keine Gelegenheit verpasst, um nach Welpenart eben diese Unterwürfigkeit zu signalisieren.
Die Tröpfchen musst du ignorieren, sonst verstärkst du ihre Unsicherheit und das Urinieren. Am besten ist es, das Selbstbewusstsein der Kleine zu stärken: ihr Sachen zu lernen, nur auf dem Weg der positiven Verknüpfung, indem sie belohnt wird, wenn sie etwas unaufgefordert macht (z.B. sitzt), indem sie ein Leckerchen oder ein herzhaftes Lobewort bekommt (yes - gut gemacht - so fein, irgend welche Wörter, die du dann immer brauchst, um sie zu bestätigen. Du kannst auch mit Clicker oder mit Zungenknall arbeiten), dann "Sitz - gut gemacht", ein paar mal wiederholen). Eigentlich soll sie selber studieren, warum sie gelobt wird und die Verknüpfung selber entdecken. Nehme sie immer wieder allein, ohne den "grossen Bruder" auf Spaziergänge oder Fahrten. Draussen zeige ihr, wie man auf Bäume balanzieren kann, auf Erfhöhungen klettern, im Wasser plantschen. Mache kleine Spiele mit ihr wie ein Söckchen mit Wurst verstecken, usw. Jeder Erfolg, den sie mit dir erlebt, wird sie stärker machen. Achte aber auch, dass sie ähnliche Erlebnisse mit anderen Personen haben darf, z.B. Kontaktübungen (z.B. soll sie über ausgestreckte Beine von einigen Leuten, die am Boden sitzen und sie nicht beachten, drüber gehen) oder Hündin darf bis in die Tasche von einem Helfer "stehlen", d.h. ein Leckerchen abholen. Wenn du so fährst, wirst du in wenigen Monaten eine fröhliche, gelehrige junge Hündin haben, die vollen Vertrauen in dir hat und kein Bedürfnis mehr hat, jedem zu zeigen, dass sie ein hilfloses Baby ist...
Noch was: im Anfangsstadium mache dich möglichst klein, wenn du mit ihr spielst oder ihr was beibringen möchtest. Also, sitzen oder liegen... Du und die Menschen im allgemeinen beeindrücken sie zur Zeit nur genug!
:runterdrueck:
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Danke. Ich hoffe auch, dass sich das bald von selbst erledigt. Wegen des Pinkelns schimpfe ich sie eh nicht. Es ist nur, dass sie langsam eine Erziehung genießen muss. z.B. sie springt gern auf die Couch (unser Ersthund darf das nicht) und wenn ich dann NEIN sage oder ich sie wieder von der Couch nehmen will, fängt sie an zu pinkeln. Mit Sitzübungen etc. ist das das gleiche Problem. Aber beim freudigen Begrüßen ist es am schlimmsten. Sie spingt vor Freude hoch, winselt und pinkelt (mir und anderen auf den Schuh - beim hochspringen).
Also, bei jeglicher Form von Aufregung/Stress (Freude, Angst, Ermahnung etc.) geht was in die "Hose". Ansonsten hält sie "dicht", z.B. morgens nach dem Aufwachen läuft sie brav zur Tür und macht dann draußen.
Naja, ich hoffe, das gibt sich bald.
Liebe Grüße
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Hallo Hexe,
ich hatte in meinem obigen Beitrag noch was eingefügt
und ich weiß nicht ob Du das noch gelesen hast.Dass sie schon Erziehung geniessen muss ist klar.
Das sind in den ersten Wochen die Worte
Nein und Fein.
Jedes mit deutlich unterscheidbarer Betonung.Aber auf Kommandos wie " Sitz" schon zu bestehen mit Popo runterdrücken,
dafür ist sie defintiv noch zu klein.Viele Grüße
von
Christine -
Danke für Eure Tipps!
Wahrscheinlich liegt es wirklich daran, dass sie noch so jung ist und bei Aufregung ihre Blase nicht kontrollieren kann.
Ich hatte schon 2 Hunde (beide Rüden) und ich hatte mit beiden kein Problem mit der Pipimacherei.
Auch habe ich beiden vom ersten Tag an Sitz, Nein, Aus etc. beigebracht, auch das funktionierte reibungslos und mit großem Erfolg. Naja, auch die Hunde haben verschiedene Gemüter. (Laut Züchter sollte ich sogar vom ersten Tag an mit der Erziehung beginnen - keine Schonfrist. Aber jeder sagt wohl was anderes).
Zu unserer Hexe will ich noch sagen, dass sie eigentlich keinen schüchternen oder ängstlichen Eindruck macht. Sie ist neugierig, mutig, und hat unseren älteren Hund auch schon im Griff. Auch ist sie superlieb und clever. Sie trickst den Großen immer aus. Nur leider hat schon jeder, der sie mal streicheln wollte oder den sie begrüßt hat, schon mal die schlechte erfahrung gemacht, dass er nachher die vollgepinkelten Schuhe wechseln darf...
Liebe Grüße und nochmals Danke
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Das wird schon ;-)
Was mich jetzt aber mal wirklich von
anderen interessieren würde -
ist das Freudepipimachen eine
typisch weibliche "Angelegenheit" ?Weiß jemand was dazu ?
Neugierige Grüße
von
Christine -
@ ChristineR.
Ich glaube nicht, dass das typisch weiblich ist. Die Eltern einer Schulfreundin von mir haben einen Rüden, den habe ich immer vor der Tür begrüßt, damit er nicht ins Haus pinkelt. Ob er das immer noch macht, weiss ich allerdings nicht, war schon lange nicht mehr da. Der war damals aber auch schon aus dem Babyalter raus und hatte seine Blase eigentlich unter Kontrolle.
LG, Johanna
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Zitat
Zu unserer Hexe will ich noch sagen, dass sie eigentlich keinen schüchternen oder ängstlichen Eindruck macht. Sie ist neugierig, mutig, und hat unseren älteren Hund auch schon im Griff. Auch ist sie superlieb und clever. Sie trickst den Großen immer aus. Nur leider hat schon jeder, der sie mal streicheln wollte oder den sie begrüßt hat, schon mal die schlechte erfahrung gemacht, dass er nachher die vollgepinkelten Schuhe wechseln darf...Na, wenn das keine Dominanz ist.
Das ganze Verhalten deines Hundes ist Dominanz pur. Zieh die Reißleine und bau die Dominanz ab, in diesem Fall radikal, solange es noch relativ einfach geht.
Das anpinkeln sollte sofort unterbunden werden, daß der Hund seine Blase unter Kontrolle hat, hat er ja bereits bewiesen.Schönen Tag noch
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