Mal wieder eine Zeitfrage - eure Meinungen

  • Du hattest doch gleich am Anfang geschrieben, dass die Vermieterin NICHT will, dass ihr einen Hund haltet? Wäre es nicht besser, die Überlegung Hund ja oder nein auf die Zeit zu verlegen, wenn eine Wohnung vorhanden ist, in der Hundehaltung erlaubt ist???

    Ansonsten sehe ich auch das Problem, dass doch vieles sehr unsicher ist. Und für einen Welpen ist die Zeit ganz sicher nicht ausreichend. Da ginge ohnehin nur ein ausgewachsener Hund, der auch alleine bleiben kann.

    Zum Thema Schwangerschaft: mein erster Hund war schon einige Jahre alt, als ich schwanger wurde. Dennoch war ich in der letzten Zeit der Schwangerschaft und vor allem als meine Tochter noch sehr klein war, sehr viel auf Hilfe angewiesen, weil die Zeiten wann Hund und Kind mich brauchten nicht unbedingt kompatibel waren.

    Also bitte, bitte überlegt im Sinne des Hundes sehr, sehr gut was ihr tut. Da ist sehr viel Organisation vonnöten.

    LG Gobby

  • Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob die Tierheime in Eurer Gegend Hunde an ganztags Berufstätige vermittelt. Hier bei uns hättet Ihr schlechte Karten, da würdet ihr keinen Hund bekommen.

    Im Übrigen würde ich Dir von einem Aussie abraten, wenn Du ihn den ganzen Tag über allein lassen musst. Der Aussie ist keine Rasse, den Du mal eben für 8 - 9 Stunden täglich ruhig stellst und der dann nach Feierabend quasi "auf Knopfdruck" zu Aktivitäten hoch fährt.

    Bei einem Hund, der täglich viele Stunden allein bleiben muss (was ich persönlich ablehne, aber da scheiden sich ja bekanntlich die Geister) würde ich doch zu einer etwas ruhigeren Rasse bzw. einem älteren Tier raten. Alles andere wäre dem Hund gegenüber unfair.

  • Du schreibst Du kannst es kaum noch abwarten und hibbelig?
    Du schreibst ja als ob Du morgen einen Hund holst...ich hoffe ja nicht. Wenn ihr einen Hund trotz Verbot haltet kann euch der Vermieter Fristlos rausschmeißen!

  • Also ich würde auch noch ein wenig abwarten mit der Entscheidung sich einen Hund anzuschaffen, denn er nimmt sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch, was er natürlich auch soll. Ich hatte das Glück mit Teddy, dass meine ganze Familie sich immer um Ihn gekümmert hat. Er war kaum alleine, war im Sommer im Garten draußen und waren auch recht viel unterwegs, was er liebte. Wenn ich meine Familie nicht gehabt hätte, hätte ich nie alleine im Urlaub fahren können und mal abends in die Disko oder mit Freunden treffen. Klar kann man den Hund auch schon fast überall mit hin nehmen, was aber immer ein wenig schwieriger ist. Also die Entscheidung einen Hund aus dem Tierheim zu holen, find ich klasse. Genau das überleg ich auch. Da mein Hund erst vor 2 Wochen von mir gegangen ist, möchte ich damit aber erst einmal warten. Hatte mir aber gestern auch Hunde aus Spanien im Internet angeschaut, die wirklich dringend unsere Hilfe benötigen. Die brauchen wirklich ein Zuhause, daher find ich es gut, Hunde aus Spanien zu adoptieren. Klar kommt es vor, dass sie Krankheiten haben, aber genauso ist es bei Hunden aus Deutschland auch. Meine Freundin hat jetzt auch 2 Hunde aus Spanien und die sind super glücklich, dass Sie jetzt so ein tolles zu Hause haben. Aber wie gesagt, wartet den richtigen Zeitpunkt ab, bis Ihr wirklich wisst wo und wie lange Ihr arbeiten müsst. Denn Ihr seid noch relativ jung, da kann sich noch viel ändern. Aber nichtsdestotrotz HUNDE jaaaaaa...die bereichern einen ungemein. Gebt bescheid wenn er da ist...LG

  • Ich habe einen Labrador Mix aus dem Tierheim. Ich habe viele Tierheime mir angesehen und ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich kann auch jederzeit anrufen, wenn was ist, war schon ein paar mal dort zu Besuch und als Lena ihr Halsband verloren hat, hätte die mir innerhalb von ein paar Minuten die verlorenen Plaketten nachgemacht und in die Post gepackt (haben das Halsband dann aber Abends nach 1 Stunde Suchen doch wieder gefunden).

    Es ist also nicht jedes Tierheim schlecht, nicht jede Orga Mist, genauso wie man sich seinen Züchter sehr gut anschauen sollte.

    Ein Welpe braucht Zeit, viel Zeit, schon alleine deshalb, weil er körperlich überhaupt nicht in der Lage ist, sein Geschäft so lange einzuhalten wie es ein erwachsener Hund kann. ABER: Ich habe wie gesagt einen Tierheimhund. Und Lena kann tagsüber nicht mehr als 4 Stunden alleine bleiben. Und das nach 10 Monaten. 3 Stunden sind kein Problem, sie freut sich wie Bolle, bin ich 4 Stunden weg überschlägt sich der Hund und ich hab Begrüßungspipi im Flur, der Stressfaktor war also für sie zu hoch gewesen (auch wenn sie noch nie etwas kaputt gemacht hat). Es kann nicht jeder Hund alleine bleiben, auch nicht jeder Welpe kann es lernen, 8 Stunden täglich alleine zu bleiben (selbst mit Unterbrechung). Es ist abhängig von Hund zu Hund. Daher sollte man als Berufstätiger mit einer Vollzeitstelle immer sich noch einen Plan B in der Hinterhand halten, wenn das mit dem alleine bleiben nicht klappt.

    Die Hunde aus Spanien (oder anderen Tötungstationen) sind oft verträglich, da sie in Zwingern mit vielen anderen Hunden zusammenleben. Aber (kommt wieder auf die Orga an) kennen halt vieles nicht. Sie kennen keinen Bus, keinen Zug, keinen Fahrstuhl. Denen muss man zum Teil erst mal die Welt zeigen. Klar, einiges kennen sie, aber halt einiges auch nicht.

    Ein Labrador ist ein Apportierhund, der unter anderem zur Jagt gezüchtet wurde. Dass du dir damit keinen reinen Familienhund holst, sondern möglicherweise einen gehörigen Jagttrieb mitholst, sollte dir klar sein. Ich habe einen richtig schönen Jäger, der mich auch viel Zeit und Nerven kostet und viel, viel Training.

    Ein Aussie - ganz ehrlich, tolle Hunde, aber ich könnte einem Aussie nicht das bieten, was ich erwarte, dass man einem Aussie bietet. Wo ist Gammur, mit seiner tollen Seite und der tollen Erklärung zum Aussie? Dem tollen, aber sensiblen Hund, der, wenn man es falsch macht, zum totalen Problemhund werden kann?

    Nur mal am Rande: Ich habe hier Leute in der Nachbarschaft, die einen Aussie haben. Der geht immer mit Herrchen joggen, der für einen Marathon trainiert. Auch die Kinder machen viel mit dem Hund, der hört auch prima. Aber sie können an keiner Schafsherde vorbeigehen, keiner Pferdekoppel vorbei, weil der Hund dann hüten geht. Der hütet mittlerweile sogar die spielenden Hunde auf der Wiese. Man kann also auch ein richtiges Arbeitstier erwischen, und mittlerweile sind sie gar nicht mehr sooo glücklich mit ihrem ach so lieben und tollen und einfach zu erziehendem Hund.

  • @ Gobby: Im Moment wohnen wir in einer 1-Raum-Wohnung, da ist ein Hund nicht erlaubt.
    Wir möchten aber nächstes Jahr umziehen in eine 2-Raum-Wohnung und würden da natürlich gleich drauf achten, dass Hunde erlaubt sind, erst dann würde der Hund zu uns kommen.
    Wir haben uns ja auch nun für einen ausgewachsenen Hund entschieden, da eure Aussagen gegen einen Welpen, absolut gerechtfertigt sind.
    Ich wollte mich halt nur schon rechtzeitig informieren und eure Meinungen bezüglich dieses Themas wissen, das ist alles ;) .

    Das mit dem Hund in der Schwangerschaft, dazu haben mir jetzt schon mehrere Personen nicht geraten, daher ist das Thema bezüglich Hund während der Schwangerschaft vom Tisch ;) .

    @ collie-mama: Genau das meine ich nämlich, bei uns ist es genauso, wenn die im Tierheim hören, ne Wohnung und beide berufstätig, kannst du es hier sowieso vergessen, da du die Kriterien nicht erfüllst.
    Wie es in anderen Tierheimen ist, weiß ich nicht.
    Aber ich würde doch eher zu einem Hund aus Spanien tendieren, als zu einem Hund aus dem Tierheim.
    Aber da informiere ich mich noch mal bei Leuten, die einen Hund aus Spanien haben, um ihre Erfahrungen zu hören ;) .

    Ich tendiere zwar auch zu einem Aussie, aber den Gedanken hatte ich auch schon. Aussies sind ja doch sehr aktiv und mein Freund hätte sowieso lieber einen Labbi, daher wird es wohl mit dem Aussie nichts.
    Vielleicht später mal, wenn wir ein kleines Häuschen haben, mit ner Menge Platz :D .

    Sicher ist es für den Hund nicht schön, wenn er täglich 6-8 Stunden alleine ist, aber wenn man danach geht, könnten sehr sehr viele Leute erst einen Hund haben, wenn sie Rentner sind und ob man dann auch noch so alt wird, so mobil ist usw ist auch fraglich ....
    Wie du schon sagtest, da scheiden sich die Geister ...

    @ Martim: NEIN, wir holen uns den Hund aller frühestens in einem Jahr ;), wir warten erst ab, vielleicht kommt ja auch was Unerwartetes dazwischen, dann hat es sich eh erst mal erledigt ...
    Ich bin nur hibbelig, weil ich seit 12 Jahren mir einen Hund wünsche und einfach nicht glauben kann, dass es nächstes Jahr vielleicht ENDLICH soweit sein wird ...

    Die Eltern meines Freundes haben sich vor 2 Monaten einen Labbi gekauft, absolut süße Maus, mal beochbachten, wie sie sich entwickelt, auch wegen dem Jagdtrieb .

    @ Teddychen: Danke für das Mitteilen deiner Erfahrung, ich gebe auf jeden Fall bescheid, wenn er oder sie da ist ...

  • Sehe ich genauso.Nicht nur Rentner und Arbeistlose können Hunde halten. Da kommen Kosten die kann doch so mancher Rentner gar nicht decken oder den Bewegungsdrang und die Aktion die in Hund braucht. Jeder Hund gewöhnt sich ans alleine bleiben. Kannst jau auch nach einem Sitter für mittags schauen der/die mit Ihm rasugeht.
    Hunde haben kein Zeitgefühl und wenn Du 5 min. weg bist ist das genauso wie wenn Du 1 Stunde weg bist. Allerdings am Anfang ist alleine lassen ein No-Go.

  • @Martim: Wenn du meinen Post gelesen hast, hättest du gemerkt, dass das nicht der Fall ist. Hunde haben sehr wohl ein Zeitgefühl. Vielleicht nicht auf 5 Minuten genau, aber sie haben eines. Und Lena bleibt definitiv nicht länger als 4 Stunden (tagsüber) alleine - bzw. sie würde es wohl ohne etwas kaputt zu machen, aber ich wüsste, dass es eine massive Stresssituation für sie wäre. Und vermutlich würde ich damit ihre Verlustängste wieder steigern und letztlich würde alleine bleiben für sie immer schlimmer werden und irgendwann würde ich hier im Forum einen Post aufmachen mit "hilfe mein Hund bellt und jault sobald ich aus der Türe gehe".

    Es stimmt daher nicht, dass jeder Hund sich ans alleine bleiben gewöhnt. Meine würdest du nicht an 7 Stunden täglich gewöhnen können. Und ja, ich arbeite vollzeit, allerdings von zuhause aus, so dass sich ihr alleine bleiben auf unsere Freizeit beschränkt.

    Die meisten Hunde lernen es, bis zu 4 Stunden gehts fast immer, viele auch darüber hinaus. Aber NICHT JEDER Hund! Darum sollte eben ein vollzeit Arbeitnehmer IMMER einen Plan B in der Tasche haben (jemand, der z.b. den Hund dann ab Mittags nimmt oder so). Und gerade mit einem Tierheim/Tierschutzhund holt man sich erst mal einen Hund, der schon mal verlassen worden ist, der also erst mal seine Ängste abbauen muss.

  • Wir werden jetzt hier arg offtopic, aber das ist völliger Blödsinn! Wenn Hunde kein Zeitgefühl hätten, dann könnte man sie ja von einem Tag auf den anderen wenn sie es kennen, 30 sekunden alleine zu sein, 8 Stunden alleine lassen. Und jeder Hund könnte problemlos den ganzen Tag auf Herrchen und Frauchen warten. Bitte hör auf so einen Über-den-Kamm-geschorenen-Blödsinn zu verbreiten!

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