Wie Motivationsprobleme lösen?
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Ich denke, wenn man den Hund auch lobt, so wie Esi es beschrieben hat mit einem extra Wort während dem Ziehen, dann verbindet er das Ziehen auch mit etwas positiven.
Und ich finde es nicht schlimm, den Hund nach dem Ziehen mit Futter oder Spielzeug zu belohnen, man muss ja nur, die Spanne immer weiter herauszögern. -
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Nicht falsch verstehen, belohnen mit Futter oder Spielzeug nach dem ziehen ist völlig in Ordnung. Auf meine wartete am Ende der Fahrt auch ein Jackpot, aber nicht während des ziehens. Sorgt auch dafür das sie sich in Erwartung des selben am Ende nochmal schön ins Zeug legen.
Den Hunde verknüpfen sehr schnell und es kann sehr leicht passieren das der Hund nach 300m sagt: So hier fliegt normalerweise das Speilzeug wo ist es den? Kommt nicht? Dann warte ich darauf das es kommt.
Und wenn das passiert hat man ein Problem und lange zu üben bis der Hund wieder weiterzieht und nciht alle paar m oder alle paar hundert m stehenbleibt in Erwartung der Belohnung -
Zitat
Sie starrt dabei die ganze Zeit nur auf das was ich geworfen habe. und dann lasse ich sie loslaufen. Entweder sie frißt das Käsestück oder sie holt eben den Dummy.
Ok...bis dahin kann ich dir folgen...nun hast du das Käsestück 5-10 Meter weit geworfen...Hund läuft zum Käsestück, zieht dabei und nimmt das Käsestück auf. Und dann...
Musst du dann wieder ein Käsestück werfen, damit der Hund die nächsten 10 Meter läuft? Wie will man denn das ausbauen, dass der Hund irgendwann konstant über mehrere KILOMETER zieht...??? -
Zitat
Ok...bis dahin kann ich dir folgen...nun hast du das Käsestück 5-10 Meter weit geworfen...Hund läuft zum Käsestück, zieht dabei und nimmt das Käsestück auf. Und dann...
In dem Moment wo sie es aufgenommen hat und noch bevor sie sich umdreht sage ich stop. dann weiß sie dass sie stehenbleiben muss und das ziehen beendet ist.Zitat
Musst du dann wieder ein Käsestück werfen, damit der Hund die nächsten 10 Meter läuft? Wie will man denn das ausbauen, dass der Hund irgendwann konstant über mehrere KILOMETER zieht...???Also ich habe das mit dem Käsewerfen erst 3 Mal gemacht. Von daher kann ich noch nicht über langfristige Erfolge berichten.
Aber: Ich laufe jetzt schon etwas länger mit meiner Hündin. Ich möchte ja Canicross machen. Aber bislang ist sie nur neben mir hergetrabt.
Als ich sie dann auf das Käsestück "gehetzt" habe, war die Leine das erst mal unter Zug und sie war sehr irritiert davon und ist erstmal stehengeblieben. Ich habe sie dann angefeuert und beim 10. Käsestückchen hat es sie dann auch nicht mehr gestört, dass das Geschirr unter Zug stand.Wie gesagt, als nächstes möchte ich es mit dem Futterdummy ausprobieren. Der fliegt 20-30 meter weit. Wenn das immer noch so gut klappt, dann wird mein Mann diesen in die Hand nehmen und damit vorlaufen.
Ich mache das ganze ja auch nur um den Hund
1. an das Geschirr zu gewöhnen
2. an den Zug zu gewöhnen
3. daran zu gewöhnen, dass es in diesem Geschirr okay ist, wenn sie zieht
4. Das Kommando "Lauf" zu festigen.Ich verwende auch ganz bewusst das Kommando "Lauf" um sie loszuschicken.
Wenn ich reines Dummytraining mache, ist es das Kommando "Hols".
Aber ich spreche das "Lauf" so aus, dass sie versteht was ich meine, und auch während des Joggen nutze ich das "Lauf" um sie zu motivieren.Also ich fahre momentan mehrgleisig und denke dass sich dadurch Erfolge einstellen werden, denn wir haben ja auch schon Fortschritte gemacht.
Wenn ich an vor ein paar Wochen denke, wo es nichtmal möglich war mit ihr auch nur 2 Meter nur zu laufen und jetzt können wir locker 1-2 Kilometer laufen, dann ist das schon ein riesen Fortschritt. -
Freut mich, dass es diesen Thread gibt
!
Denn ich kann euch beruhigen, Daika hat das Ziehen im Blut und TROTZDEM ist sie alleine nur echt mässig motiviert. Ist Roots daneben, gibt es einen riesen Zirkus, da wird jaulend ins Geschirr gesprungen, damit es endlich weiter geht. Aber alleine??? Öhhh, da wird entweder flott getrabt oder langsamst galoppiert (auch wenn es nur 1 km ist), während sie fleissig links und rechts schaut um wo einen Vogel oder sonst was zum Jagen zu finden.
Roots alleine lauft ganz okay, aber auch deutlich langsamer als mit Daika zusammen (sogar wenn beide getrennt angespannt sind, einer vor meinem Rad und der andere am Rad von meinem Mann).
Bei Roots ist die Erklärung relativ leicht: klar alleine ist fad, aber darüber ist er schon fast hinweg. Was ihn aber immer noch total schnell rausbringt, sind andere Hunde und zu viele Spaziergänger (er kennt ja nur das Ziehen in der Pampa). Auch wenn es zu warm wird (über 12 Grad) lasst er deutlich nach.
Ich habe das Glück, dass sie gemeinsam einfach nur super laufen. Und Daika hat sich doch so weit daran gewöhnt, dass sie auch alleine zumindest brav vorauslauft und auch ein bisschen zieht.
Ich hab mir auch sagen lasse, dass es Daikas Geschwistern nicht viel anders geht. Anderen nachlaufen oder neben einem Hundekollegen laufen, TOLL. Alleine, na gar keine Lust!
Die beste Methode ist also immer noch der "Lockvogel". Und der Junghund, der von klein an auch gelernt hat, dass Ziehen toll ist.
Sonst muss man halt den Weg der Crossover-Clickerer (wie ich es auch mit Berny war) gehen: Den Hund mit Geduld und in winzigen Schritten für alles, was in die richtige Richtung geht bestätigen. Und das ganze tausend mal wiederholen!
Denkt nur, wie oft ihr euren Hund dafür bestätigt habt, dass er NICHT zieht? Wohl 1000e Male? Da ist es nur klar, dass Hund jetzt eine ordentliche Blokade im Hirn hat, wenn es ums Ziehen geht (war ja auch der Sinn des Leinentrainings).
Ich würde absolut alles, was in die richtige Richtung geht, bestätigen. Auch wenn es nicht "perfekt" ist. Hund lauft vorne, Lob! Okay, er zieht noch nicht, aber das kommt schon noch! Hund sieht einen Hasen und legt so richtig los? Loben!!! (auch wenn man sich da tüchtig ins Antijagdtraining reinpfuscht, aber da muss man Prioritäten setzen
)
Nicht vergessen: Schlittenhunde werden nicht ohne Grund schon seit ewig aufs Ziehen selektiert. Und TROTZDEM sind wohl nur 2 von 10 Hunden richtig gute Leithunde, die immer und überall gerne voraus laufen, immer ziehen, die anderen anführen UND die Kommandos können. Und sogar die können total verweigern, wenn sie dann mal alleine ans Rad sollen (ist meiner Züchterin mit ihrem Haupt-leithund passiert, das 12er Team bringt er durch Sturm und Nebel mit Vollgas heim, alleine am Rad ist er grad einmal langsam vorausgetrabt, ohne Ziehen natürlich
).
Also Geduld! Das wird schon! Das Wichtigste ist und bleibt der Spassfaktor für den Hund! Und wenn Hund zwar gerne zieht, aber nie schneller als im Trab, dann ist das halt so! Man kann sich dann immer noch überlegen, ob ihm vielleicht schwerere Lasten bei langsameren Tempo mehr liegen. Oder ob ihm nicht mit einem anderen Hundesport mehr geholfen ist, das hängt natürlich immer vom Temperament und Talent des Hundes ab.
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Zitat
Schau mal hier
Es hat ja immer geklappt, nur seit ein paar Tagen eben nicht mehr.
Ayu zieht sogar das Geschirr freiwillig an, lässt sich super anleinen, stellt sich freiwillig richtig hin vor den Roller und alles. Sie hat auch mächtig spaß am ziehen, aber sie macht es irgendwie nicht mehr mit Tempo.
Wenn ich mittrete, dann hängt die Leine durch, auch nicht Sinn und Zweck. Anfeuern klappt blöderweise auch nicht. Ich lob sie ja schon immer kräftig, wenn sie mal zieht UND Tempo hat, aber keine Ahnung... Vielleicht sollte ich am Fahrrad nochmal ein Kommando für galloppieren einbauen?!Kann immer mal vorkommen, einfach mal Pause machen, ne Woche kein Zugtraining.
Dann kürzere Strecke, die aber richtig - und die gegen die Bremse, wirst sehen, dass es dann wieder klappt. Nach dem Training ganz toll belohnen: super Spiel, besonderes Leckerchen, z.B. frische Leber oder frisches Hühnchen. Das Geschirr bleibt dabei noch an. In der Mitte der Strecke ne Pause machen.
Wichtig: Und die Strechkenlänge erstmal die nächsten zwei Wochen NICHT erhöhen!!!Nix mit Leckerchen voranwerfen... Gar nicht nötig, schon gar nicht bei Ayu.
Ich vermute mal, dass du in dem Moment, wo sie weniger gezogen hat, mehr mitgeholfen hast. Das ist kontraproduktiv. Dann lernt der Hund, dass es leichter wird, wenn er weniger tut. ;-)
Sobald sie anfängt zu trödeln: Anhalten. Dann wieder neu ansetzen.
Auch mit ihr häufiger Fahrrad fahren, um die Kommandos langsamer und schneller zu üben. -
Mít Leckerchen oder Spielzeugwerfen wird Euch auf die Dauer einen langsamen Hund beschehren. Denn Verhalten wird durch die Konsequenzen, die es hat, bestärkt oder geschwächt:
Welches Verhalten zweigt der Hund, wenn die Konsequenz (Futter, Spielzeug) fliegt?? Stehen? Langsam gehen, gelangweit warten??
Soll heißen, das fliegende Ding ist ziemlich warscheinlich die Konsequenz auf das Verhalten, das ihr gerne bestärken möchtet.
Auf was fährt Ayu am aller meisten ab - wofür würde sie sich die Pfoten abreissen?
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Leckerliemäßig: frische Hühnerherzen
Spielzeug: Ball (den gibt es bei uns aber nicht und wenn, dann für's AJT Training) -
Dann nimmst du ein Beutel der leckersten Herchen, die Du auftreiben kannst, mit. Schickst sie (ihn??) mit Deinem normalen "jetzt bitte ziehen"-Signal los, fährst nur wirklich ein paar Meterchen und passt einen Moment ab, wo sie schön zieht.
Nicht anfeuern, nicht mithelfen!
Falls Du ein Markersignal benutzt, feuerst Du das beim schnellsten Schritt ab, den sie macht, und belohnst mit einer Handvoll Herzen (einzeln hintereinander geben, zu werden, über den weg kullern, Party...Dann machst du Dich wieder fahrbereit, schickst sie wieder los wartest wieder einen schnelleren Hoppler ab und belohnst diesen mit einer weiteren Herz-Party.
dann drehst Du das Gefährt um, schickst sie wieder mit dem "jetzt bitte ziehen"-signal auf die Reise. Möglicherweise ist sie jetzt schon etwas begeisterter von all dem leckeren Essen und der Aussicht gleich noch was zu bekommen und legt ein-zwei Trabschritte ein: Markern, supermega-15Millionen-Lottojackpot - und feierabend... Kontrastprogramm gäääääähnende Langeweile.Ich würde nicht anfeuern, denn: das was Du rufst, wenn sie langsam rumlatscht, verknüpft sie, uuups, mit dem langsamen rumlatschen.
Erst am Tempo arbeiten, und wenn Du das hast, dieses "anfeuern" sprich mit dem Signal belegen, das es bekommen soll.Ich habe auch angefeuert, und das Crispel-Viech ist langsamer, und langsamer und laaaaaaaaaangsaaaaaaaaaaaameeeeeeeeeer geworden.
Logisch, falsches Verhalten bestärkt, und selbiges unter Signalkontrolle gestellt
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Wie soll Ayu verstehen, was du meinst?
Dein Anfeuern irritiert sie dann eher, weil sie das nicht kennt.
Beim Zugtraining wird möglichs nix gesagt, es sei denn Kommandos.
Die sollten die Hunde dann aber kennenWenn sie etwas gut macht, gut zieht, ein kurzes Ok, das reicht.
"Hike" und "Easy" hab ich mit Bungee im Freilauf geübt.
Wir klönen Samstag einfach mal, Bungee freut sich schon auf Ayu
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