Brauche mal einen Rat von Euch - lang

  • Hallo zusammen,

    unsere Amy hat sich bisher mit jedem Hund verstanden und jeder der mitspielt ist einfach nur toll. Sie paßt sich auch unterschiedlichen Spielweisen an und ist immer mit dabei. Auf dem Hundeplatz hat sie eine Freundin gefunden, mit der sie seit Monaten hauptsächlich spielt - da kommen die anderen Hunde nicht zwischen - und mit der wir uns auch in der Woche zum spazieren und üben treffen.

    Amy war immer die dominantere der beiden, die andere unterwirft sich oft, will aber immer wieder zur Amy auch wenn ich diese aus dem Spiel rausnehme. Die Trainer meinten bisher immer, daß die beiden gut zusammen passen.

    Jetzt wird das Spiel in meinen Augen immer heftiger, Amy hält sie immer öfter am Nackenfell beim Laufen und hat angefangen dabei zu grummeln ( sonst gibt sie kaum Töne von sich ) und die Freundin unterwirft sich immer öfter und schneller - allerdings macht sie das bei allen Hunden auf dem Platz und der Schwanz wird nicht eingezogen.

    Heute war es wirklich extrem und der Trainer meinte, daß die Freundin endlich lernen müsse sich nicht nur zu unterwerfen, daß aber bei Amy diese Form des Spiels mit ihrer Freundin dazu führen werden, daß sie immer dominanter, selbstsicherer und selbständiger wird.

    Da sie noch nie von einem anderen Hund einen auf die Mütze bekommen hat und sie dieses Spiel zweimal die Woche mindestens hat, würde sie sich - sagen wir mal - auf eine ungute Weise weiterentwickeln.

    Kann das sein, daß Amy sich negativ verändert wenn sie weiterhin viel mit dieser Hündin spielt statt mit vielleicht älteren Hunden, die ihr eventuell mal Kontra geben ?

    Liebe Grüße, Jana

  • Hallo Jana,

    wie alt ist denn Deine Amy? Für mich hört sich das so an, als wenn sie langsam erwachsen und von daher der Umgang mit anderen Hunde auch ernsthafter wird.

    Ich würde es auch für kritisch halten, wenn Amy immer nur mit dieser Hündin Kontakt hat. Es schadet ihrer weiteren Entwicklung sicherlich nicht, wenn sie lernt, dass sich nicht jeder Hund von ihr einfach so dominieren lässt. Bei der Hündin, mit der sie jetzt viel spielt, besteht für mich auf lange Sicht die Gefahr, dass die beiden irgendwann mal ernsthaft aneinander geraten. Das braucht nur noch ne Weile so weitergehen und die andere Hündin wehrt sich dann irgendwann mal.

    Ich würde versuchen, sie mit möglichst vielen anderen sozialen Hunden in Kontakt zu bringen, damit nicht ihr eigenes Sozialverhalten irgendwann aus dem Ruder läuft.

    Lieben Gruss
    Birgit

  • Hallo,

    Amy ist jetzt 14 Monate alt und - ist wohl falsch rüber gekommen - sie hat viele verschiedene Hundekontakte. In der Hundeschule wie sonst auch, nur wenn ihre Freundin da ist, dann spielt sie halt am Liebsten mit ihr.

    Bei den anderen Hunden macht sie anfangs kurz klar wo sie steht und dann wird normal gespielt, nur mit dieser Freundin verändert es sich von mal zu mal :sad2: ,

    liebe Grüße, Jana

  • Zitat


    Heute war es wirklich extrem und der Trainer meinte, daß die Freundin endlich lernen müsse sich nicht nur zu unterwerfen, daß aber bei Amy diese Form des Spiels mit ihrer Freundin dazu führen werden, daß sie immer dominanter, selbstsicherer und selbständiger wird.

    Ich denke, Dein Trainer hat recht.
    Amy scheint es regelrecht provozieren zu wollen, dass ihre Freundin sich wehrt. Ich kenne das von Zoe so, und mach es bei ihr auch manchmal :hust: Würde an Deiner Stelle wohl tatsächlich einfach darauf achten, dass sie auch mit Hunden Kontakt hat, die ihr mal zeigen, wo es lang geht, und eventuell versuchen ihre Freundin auch dazu zubringen :???:

  • Zitat


    Würde an Deiner Stelle wohl tatsächlich einfach darauf achten, dass sie auch mit Hunden Kontakt hat, die ihr mal zeigen, wo es lang geht, und eventuell versuchen ihre Freundin auch dazu zubringen :???:

    Hallo,

    in der Hundeschule sind es beim Spielen meist um die 20 Hunde, davon gibt es ein paar, die gar nicht spielen und von den anderen zeigt es ihr jedenfalls keiner :/ . Klar gibt es da auch größere und ältere Hunde, die lassen ihr aber alles durchgehen, selbst wenn sie frech wird.

    Drei Hunde kommen immer erst nach dem Spielen zum Üben auf den Platz, weil die schon mal zu weit gehen beim Toben :ka: .
    Hier im Ort sind die Hunde entweder ungefähr gleichalt und lassen sich alles gefallen oder sie hängen an der Leine, da sie sonst jagen gehen würden.

    Die Freundin unterwirft sich sogar den kleinen Welpen, das ist schon versucht worden :???: . Ich kann mir gar nicht denken, daß die sich endlich mal wehrt...
    Wenn ich Amy von ihrer Freundin wegrufe, weil es mir zu heftig wird, kommt die Freundin dann um Amy wieder abzuholen.


    Dann werde ich die beiden wohl nicht mehr so oft spielen lassen können :sad2: , schade.

    Liebe Grüße, Jana

  • Und wie alt ist die Freundin?
    Wie ist Amy aufgewachsen? Gibt es überhaupt ältere Hunde die in Frage kommen (wenn ihr bis jetzt keinen solchen Kumpanen gefunden habt)?

    Tucker ist ja jetzt auch 14 Monate alt. Seine beste Freundin Emma ist gut 8 Monate alt. Die zwei spielen wirklich supergern zusammen aber Tucker sagt da auch wo es lang geht.
    Haben wir es aber mit erfahreneren Hunden zu tun, ist Tucker immer noch sehr verträglich nimmt aber auch eine Zurechtweisung angemessen, indem er sich entfernt. Ich habe nicht das Gefühl, dass ihm das schadet. Ich sehe das eher als natürliche Entwicklung, nur Hunde können Hunden beibringen, wie das läuft. Tucker bringt es Emma bei und lernt andrerseits von anderen Hunden wie er sich zu versch. Gelegenheiten zu verhalten hat. Solange das keine Ausmaße annimmt, finde ich das völlig ok.
    Die Frage ist wirklich, wie sich Amy verhält wenn sie einem hund begegnet der sich das nicht gefallen läßt und sie zurechtweist.
    Wenn sie damit umgehen kann, sehe ich kein Problem. ansonsten eben daran arbeiten.
    Dafür muss die andere Freundin ja nicht wegfallen. Es ist nunmal in Hundekreisen so, dass sie mal oben steht und mal unten. Wichtig ist, dass sie beiden Möglichkeiten gewachsen ist.

    lg susanne

  • Hallo Susanne,

    Amy's Freundin ist zwei Monate älter als sie selber. Die Hunde, mit denen sie sonst spielt sind im gleichen Alter oder bis zwei/drei Jahre glaube ich, ältere sind nicht in unserer Gruppe auf dem Platz.

    Ich bin gerade am Grübeln, wenn wir mal einem älteren Hund begegnet sind der nicht angeleint ist, dann macht Amy ein paar Spielaufforderungen, erntet irgendwann einen deutlichen Blick, Amy zieht kurz den Kopf ein und geht dann ihre eigenen Wege und läßt den anderen in Ruhe. Deutlicher mußte noch kein Hund werden, bei solchen ist sie aber auch nicht frech - nur bei Gleichaltrigen oder Spielgefährten :???: .

    Und das scheint auch nicht dieses Maßregeln zu sein, von dem der Trainer sprach. Er sagte halt, wenn Amy sich weiter so entwickelt, könnte es gut sein, daß ein Hund mal zupackt - richtig. Und das will ich natürlich nicht provozieren.....

    liebe Grüße, Jana

  • Ganz ehrlich, das glaube ich nicht. Wenn sie weggeht wenn einer ablehnend reagiert spricht ja für sie und ihre Reife, die Fähigkeit zu erkennen was sie sich wo leisten kann.
    Solange sie nicht mobbt, würde ich einfach dazuschauen, dass sie eben nach Möglichkeit ´nicht nur mit dieser Freundin spielt, sondern ausgleichend auch Hunde mit "anderen Ansichten" trifft, sofern du das irgendwie herbeiführen kannst.
    Eigentlich ist es doch das Kennzeichen eines sozial souveränen Tieres, dass es weiß wie es sich wo einzuordnen hat.
    Kinder müssen auch mit ihren Freunden Kinder sein, laut sein, schreien, in einer unverständlichen Sprache sprechen und gleichzeitig den Respekt vor den Erwachsenen wahren. Nicht anders ist es bei Hunden.
    Versuch einfach zweigleisig zu fahren wenn es geht, damit kannst du die sozialen Fähigkeiten deiner jungen Dame sicher am Besten fördern.

    lg Susanne

  • Zitat


    Dann werde ich die beiden wohl nicht mehr so oft spielen lassen können sad , schade.

    So eng würde ich das nicht sehen. Kennt Dein Trainer denn keine älteren Hunde, deren Besitzer er mal freundlich fragen könnte? Ich kann Dir Zoe auch gerne mal vorbei schicken, wenn Jemand bei ihr zu aufdringlich wird, zeigt sie sehr deutlich, wo der Hammer hängt :p
    Ansonsten kann ich mich Tucker nur anschließen :gut:

  • Hallo Jana,

    hm, meinst Du nicht, dass der Trainer etwas zu schwarz sieht? Gut, ich habe keinerlei Qualifikationen in Bezug auf Hundetraining, doch denke ich, Amy weiß, wie sie mit ihrer Freundin umgehen kann und es deshalb provoziert.

    Da sie nicht mobbt, würde ich mir gar nicht soviele Gedanken darüber machen, da sie bei anderen Hunden gut reagiert.

    Atti ist auch ein sehr selbstbewusster Hund und wenn er mit seiner Paula spielt, fliegt sie auch schon mal auf den Rücken,er hängt ihr im Genick, ohne dass es irgendeine negative Auswirkung auf sein Verhalten anderen Hunden gegenüber hat.

    Schade, dass Du soweit weg bist, sonst könnten wir es mit unseren beiden austesten

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