Hilfe: Mein Hund hat mich gebissen
-
-
Zitat
Wir haben nächste Woche einen Termin mit einem Tiertrainer, mit dem werden wir nochmals alles durchgehen.Das wird wohl das Beste sein, um die Situation zu klären.
Ich hätte auch ein sehr ungutes Gefühl im Umgang mit meinem Hund, wenn er derartig auf mich eingestürmt wäre.
Aber um mal die Situation ein wenig zu beleuchten: Ihr scheint Euren Berner nicht wirklich Grenzen gesetzt zu haben und ihn 100% unter Kontrolle zu haben. Und das hat er gnadenlos ausgenutzt, als der Superreiz Kaninchen ins Spiel kamen (und hat damit ja auch die Überhand kurzfristig übernommen).
Ich würde Dir raten, Deinen Hund völlig zu ignorieren, die Kaninchen so weit zu verdammen, dass sie für ihn nicht mehr erreichbar sind. Und Euren Hund intensiv auslasten und Deine Frau, die scheinbar einen guten Zugang zu Eurem Hund hat, mit dem Hund richtig trainieren lassen, auf dass er versteht, dass er zu gehorchen hat, egal was kommt.
Wenn sie den Hund richtig gut kontrollieren kann, erst dann würde ich mich als HH wieder einschalten und versuchen, ein gemeinsames Level zu finden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Das mit der Kastration ist auch Quatsch. Gib mal in die Suche "Kastration" ein, dann wirst die vieles darüber finden. Über eine Kastration auf Grund von gesteigertem Testosteron-Haushalt kann man immer noch sprechen, wenn Hundetrainer nicht fruchten. Aber ihr habt keinen "Problem-Hund" zuhause. Euer Hund hat ein normales Sozialverhalten. Er hat nicht ohne Grund und ohne Vorankündigung gebissen. Er hat nur "Gegner" gehabt, die ihn nicht verstanden haben.
Nochmal: Sucht euch einen guten Trainer und dann werdet ihr das Problem sicherlich in den griff bekommen.
-
hi,
mir ist aufgefallen, dass du geschrieben hast, dass er sich zu teil wenn ihr ihn wegführt bepinkelt. das ist ein seh unterwürfiges verhalten, bzw. gestresstes. mir erscheint, dass euer hund wircklich stress hatte, hin und hergerissen war, und als ausweg nur noch den angriff sah.doktort bitte ncht allein daran herum, da euer hund recht heftig reagiert hat. geht erstmal allen situationen die zu so einer eskalation führen könnten aus den weg, bis ihr einen guten trainer konsultiert habt.
achja und bitte keinen der mit irgendwelchen aversiven mitteln vorgehen will wie auf den rücken drehen, da ziehst du nähmlich garantiert den kürzeren, so etwas macht das vertrauen zwischen dir und dem hund gänzlich kaputt.
lg annia
-
Zitat
Ich habe jetzt seit 30 Jahren Hunde,wie das? du bist doch erst 33
mit einer kastration werden nicht automatisch die erziehungsfehler weggeschnitten.
-
Zitat
Hallo Duntov
Die Sätze wie:
...wenn ich ihn auf den Rücken geworfen und unterworfen hätte...
...Angst vor der Bestrafung...
...er hat dann aber oft Schiss und bepinkelt sich...
machen mich stutzig. Es hört sich nicht gerade nach einer harmonischen Beziehung zu deinem Hund an.
Das sehe ich allerdings auch so.
Und ich habe irgendwo das dumpfe Gefühl das das noch nicht alles ist was da schief läuft. :/
Ein Hund der eine gute Beziehung zum seinem Halter pflegt und gesund ist würde nicht zubeißen wenn ihm was nicht passt.
Und er würde auch nicht einnässen wenn er gemaßregelt wird.Ich kenne das nur von stark traumatisierten Hunden die einiges an Gewalt erfahren haben.
Nachdenkliche Grüße,
Frank -
-
Also zunächst vielen Dank für Eure Beiträge.
Wie gesagt ist das nicht mein erster Hund. Zum anderen ist es ganz klar, dass mein Verhalten nicht korrekt war.
Er hat sich klar wiedersetzt, ich habe Ihn zurechtgewiesen. Die Methode war falsch. Ganz klar.
Auch nochmal ganz klar: Ich distanziere mich vom Thema "auf den Rücken werfen". Habe ich nicht gemacht, auch wenn es unser Tiertrainer damals so gezeigt hat.
Zum Thema Pinkeln: Das Problem hatte er schon immer, und passiert immer dann, wenn er aufgeregt ist. Nach Meinung der TAtin hängt das mit seinem operiertem Nabelbruch zusammen. Er bepinklet sich auch, wenn er sich irre freut, oder sonst aufgregt ist. Ist aber kein "Stubenrein" Problem. Das passiert Tröpfchenweise.
Zum Thema Rangordnung: Ich denke dennoch, dass zumindest momentan hier alles im Lot ist. Ich kann Ihm, wie vorher, jederzeit alles wegnehmen, Spielzeug, Futter etc, ohne Murren und Knurren. Auch lässt er sich überall anfassen, dreht sich auf den Rücken zum Bauchkraulen, hört momentan auf alle Komandos ohne wenn und aber. Besser als je zuvor.
Gruss
Duntov
-
Zitat
unserer 4 Jahre alter Berner hat
Was denn genau für eine Rasse?Zitat
Unser Berner ist unser ein und alles. Demetsprechend wurde er auch verhätschelt.
Wie?Zitat
Wir waren mit Ihm in der Hundeschule, und die grundsätzlichen Dinge beherrscht er, wenn auch manchmal mit verbalem Nachdruck.
Was habt ihr für Dinge dort gelernt? Wie wurde dort gearbeitet, was wurde euch beigebracht? Nenn mal ein paar Beispiele.Zitat
Es geschah im Kofferraum, als unsere beiden Rüden aufeinander los gingen, ....
Das ist nun aber schon über 2 Jahre her.
Habt ihr den anderen Rüden noch?Zitat
Da hilft normlerweise nur Ihn wegführen, wenn es sein muss mit der Leine. Er hat dann aber oft Schiss, und bepinkelt sich.
Auch verzieht er sich, wenn es irgendwo Streit gibt, und liegt dann auch in der Ecke.
Wenn ein erwachsener Hund ein derartiges Verhalten zeigt, dann kann ich mir vorstellen, dass ziemlich massiv auf ihn eingewirkt wird, erziehungsmäßig. :/Zitat
Alles lief problemslos. Wenn wir Ihn zu Ihm kommen, um Ihn zu streicheln, legt er sich sofort auf den Rücken, ich kann Ihn überall anfassen, auch am Maul, alles kein Problem.
Du solltest ihn in dieser unterwürfigen Position nicht unbedingt streicheln. Da würde ich einfach weggehen. Beim Streicheln soll sich der Hund wohlfühlen.Zitat
Heute waren wir spazieren, und im Gegenteil zum normalen Gassigehen war heute die kurze Leine Programm. Er hörte aber gut auf die Befehle Fuss, Steh, Lauf etc. Ging alles Problemlos, und ohne jede Spannung.
"Lauf" bei kurzer Leine? Und was hat die kurze Leine mit dem Beißproblem zu tun?Zitat
Auf Grund unseres geänderten Verhaltens pöbelt er so gut wie nicht mehr, ist mometan sehr ruhig.
Wie lange wollt ihr das "veränderte Verhalten" beibehalten? Ich denke da nur mal beispielsweise an das herumliegende Spielzeug.Zitat
Ich glaube ja, dass da alles mögliche zusammen kam: Eifersucht wegen der Hasen, Angst vor Bestrafung, vielleicht habe ich Ihm beim Schnauzezudrücken weh getan (Zunge, etc).
Bestrafen solltest du deinen Hund überhaupt gar nicht.
Und ..wegen den Hasen ist er sicherlich nicht eifersüchtig. Das was du schreibst, das große "Interesse" ist Jagdverhalten.
Aber du hast es schon richtig erkannt, er hat sich wahrscheinlich durch dich gestört gefühlt, im Betrachten seiner Beute.Dass der Hund "urplötzlich" wieder zubeißt, passiert nur dann, wenn ihr die Warnsignale von ihm ignoriert und übergeht. Ihr solltet lernen, euren Hund besser zu beobachten und einzuschätzen. Ein Warnsignal zu unterdrücken durch Strafe etc. bringt keinem etwas.
Die Beißattacke, die du beschrieben hast, klingt sehr schlimm, deshalb wäre es interessant, wenn du etwas detallierter den alltäglichen Umgang mit ihm beschreiben würdest.
-
Zitat
Zum Thema Rangordnung: Ich denke dennoch, dass zumindest momentan hier alles im Lot ist. Ich kann Ihm, wie vorher, jederzeit alles wegnehmen, Spielzeug, Futter etc, ohne Murren und Knurren. Auch lässt er sich überall anfassen, dreht sich auf den Rücken zum Bauchkraulen, hört momentan auf alle Komandos ohne wenn und aber. Besser als je zuvor.
Wieso hat dein Hund dich dann gebissen? Und nur weil ein Hund nicht futterneidisch ist, sich streicheln lässt und sein Spielzeug hergibt, heißt das noch lange nicht, dass mit der Rangordnung alles okay ist.
Zu den Kommandos hatte ich es schonmal gesagt.Du hast dich deinem Hund mehrfach gegenüber falsch verhalten. Meinst du nicht, du bist es ihm schuldig, etwas mehr über seine Sprache und Verhalten zu lernen? Oder wie deutlich soll dein Hund dir noch sagen, dass bei euch etwas grundlegend falsch läuft?
-
Also, um eines hier mal klarzustellen,
unser Hund wurde ubnd wird nicht verprügelt, im Zwinger gehalten oder Sonstiges. Dagegen verwehre ich mich ganz deutlich.
Zum Thema kurze Leine und "Lauf": Ich benutze für längere Spaziergänge eine Teleskopleine.
Es ist richtig, ich bin 33, und habe seit 30 jahren permanent Hunde gehabt. Was ist daran fragwürdig?
Zu unserem Hund:
Eigentlich ist er ein Schmusebär.
ich nehme ich jeden Tag mit ins geschäft, wo er die meiste Zeit auch mit mir verbringt.
Wenn er mit mir im Betrieb ist, dann läuft er ohne Leine, hört auch einigermassen anständig aufs Wort.
Wenn Ihm etwas nicht passt, dann brummt oder knurrt er, beispielsweise wenn er frei läuft, und an die Leine soll. Dann provioziere ich auch keinen Konflikt, lasse Ihm aber auch nicht seinen Willen. Dann kommt ein deutliches "Steh", worauf er eigentlich immer reagiert, und dann lässt er sich auch anleinen. Sobald die Leine dran ist, ist er wieder der liebste Hund auf Erden.
Dies als Beispiel.
Gruss
Duntov -
ja hunde pullern auch mal aus aufregung es ist aber ein äusserst unterwürfiges verhalten und wird meist von welpen oder eben sehr unsicheren erwachsenen exemplaren gezeigt. gehört eigentlich zum hundischen kommunikation, und ich kann mir nicht vorstellen dass das was mit dem nabelbruch zu tun hat.
irgendwas läuft bei euch schief, und nun ist ruhe, solange ihr es nicht wieder zu einer situation kommen lasst in der sich der hund bedrängt fühlt, dann kann das nähmlich wieder passieren dass er sich sozusagen "verteidigt" bzw. massregelt was auch immer es sein mochte.
trainer!
annia -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!