Warum sind viele kleine Hunde so giftig???

  • Zitat

    .....Wär das mein Hund, dann hätt er paar auf den Ar.... gekriegt. :roll:


    ...das wird ihm besonders helfen, seine Unsicherheit gegenüber "komischen Menschen" zu überwinden..... *hust.... Bist Du Deinem eigenene Hund gegenüber auch so "einfühlsam"? :mute:

  • Wenn ich mal so gucke was passiert wenn Gismo jemand anbellt,
    erst mal schön weit vorgebeugt, das der Hund einen auch sieht :D
    und dann wird gesäuselt, ja was hattu denn? Warum schimpfst du denn mit mir? :???:


    Mal ernsthaft wer würde so auf einen ausgewachsenen Rotti reagieren ? ;)


    Gismo ist gegenüber anderen Hunden Null aggressiv, aber er pöbelt schon gern an der Leine, deshalb leine ich ihn immer bei fremden Hunden an und gehe auch meist ein Stück aufs Feld das es erst gar keine große Pöbelei gibt.


    Wir haben auch schon Trainer da gehabt um daran zu arbeiten aber immer zu hören bekommen das es bei ihm ein normales Verhalten sei, wir wohnen sehr ländlich und Gismo hat die umliegenden Felder eben zu seinen erklärt :roll:


    Wenn wir z.B. in der Stadt sind ist es ihm meist völlig egal wenn ihn ein anderer Hund anbellt.
    Er zeigt nur zu Hause ein absolut terretoriales Verhalten.
    Sobald der andere aber kurz abgeschnüffelt ist will er sofort spielen :D

  • Zitat

    Aber woher willst du wissen, wieviel Bewegung der Hund hat, den du gerade in einer Tasche siehst?
    Der gemeine Taschenhund kann zum Beispiel zu jung, zu krank, zu verletzt oder zu alt sein, um den ganzen geplanten Weg selbst zu laufen. Oder es ist zu kalt oder zu heiß, eine zu dichte Menschenmenge, der Hund braucht nervlich eine Auszeit, der Hund fährt gerade umsonst in der Bahn mit oder wird Treppen oder Rolltreppen hoch oder runter getragen, weil das für ihn sonst ungesund/gefährlich wäre... Gibt bestimmt noch tausend andere Gründe. Achja, Salz im Winter fällt mir gerade noch ein.


    karow: Die Hunde haben gelernt, dass es weh tut, wenn sie sich die Hunde nicht selbst mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften vom Leib halten. Angriff ist die beste Verteidigung.


    Ja klar man weiß nie welchen Weg der Besitzer mit dem Hund schon hinter sich hat. ;) Aber bis auf das Problem mit der dichten Menschenmenge kann man all diese Probleme auch mit einem 30kg Hund haben. Was macht man mit dem wenn es zu heiß oder zu kalt ist oder wenn im Winter Salz gestreut wird :???:
    Ich meine das auch gar nicht böse, ich bin nur ein bisschen allergisch gegen Hünchen und Täschchen in Kombination, weil ich einfach schon viel zu viele Leute getroffen habe, die ihren Kleinhund ausschließlich tragen oder in der Tasche transportieren, weil das ja soooooo niedlich ist und der das so will :|

  • Orangina: Einem großen Hund weichen die Menschen aus. Geh einmal mit nem Schäferhund durch die Menge und danach mit nem Dackel, du wirst den Unterschied sehen. Und der Kleinhund wirds merken, der wird nämlich getreten.
    Muss der Hund da nun durch nur weil er klein ist?


    Zu heiß oder zu kalt: Asphalt heizt sich auf. Ein Großhund merkt es an den Pfoten, der Kleinhund der nur ein paar cm über dem Asphalt ist spürt es bis an den Bauch.
    Ebenso die Kälte, es ist eben ein Unterschied ob du 10 cm vom Boden entfernt bist oder 30cm.
    Teste es doch mal, halt die Hand im Winter über den Boden.


    Das Salz: Dem Großhund wischt du die Pfoten ab, der Kleinhund hat es durch die geringe Größe die ganzen Beine hoch bis untern Bauch. Gesund? Nein.
    Dem Großhund kannst du Pfotenschuhe anziehen wenn er empfindlich ist. Dem Kleinhund müsstest du einen Overall anziehen oder eben ihn tragen.


    Die Größe ist einfach ein fundamentaler Unterschied der viel zu wenig bedacht wird.


    Genau wie das anziehen. Ein 3 Kilo Hund ohne Unterwolle gegen einen 30 Kilo Hund ohne Unterwolle.
    Allein die größere Masse + nur die Pfoten auf dem kalten Boden sorgen doch für mehr Wärme. Dafür muss man aber eben einfach mal darüber nachdenken, ohne Vorurteile.


  • Danke für die Erklärungen Aoelon, an manches wie den aufgeheizten Asphalt hatte ich nicht gedacht. Das mit der Menschenmenge ist sogar mir klar und ich finde auch nicht das da ein kleiner Hund aus Prinzip durchmuss ;)


    Aber mal rein hypothetisch ich würde kleine Hunde nicht leiden können :D ( was nicht der Fall ist ;) ) Könnte man da nicht auch einfach sagen, dass das ja nur ein Fehler sein kann, wenn so ein kleiner Hund ohne Hilfsmittel wie einer Tasche nicht alltagstauglich sein kann?
    Das ist nicht böse gemeint, ich hab grade nur irgendwie meine Gedanken weitergesponnen :smile:

  • Hallo,


    ich bin mit einem solchen "Klischee-Kleinhund" gesegnet, 32 cm SH, Dackel-Terrier-Pudel-Mix, ohne Leine ein wunderbarer Hund, an der Leine bei bekannten Hunden alles gut, bei fremden Hunden ist Seitenwechsel angesagt. Wilma ist total unsicher und hasst es an der Leine wenn ihr fremde Hunde (auch angeleint) zu nahe kommen. Ich habe eine Weile gebraucht und herauszubekommen, dass es tatsächlich schlich "Angst" ist und sie deswegen sich aufführt wie ein Rottweiler auf Speed.


    Langsam wird es besser. Ich gehe konsequent zwischen den Hunden, nehme sie auf die andere Seite und vermeide Leinenkontakte mit fremden Hunden. Trotzdem passiert es immer wieder mal und regelmäßig höre ich mir an "typisch kleiner Hund".


    Ich sage dann immer nur noch "irgendein Klischee muss sie ja erfüllen".


    Und nein, ich habe sie nie hochgenommen als Welpe, aber ich vermute, ich habe etwas anderes massiv verbockt, dass es dann doch dazu kam das sie gerne mal in der Leine hängt und kläfft wie blöd. Es wird wie gesagt langsam besser.


    Und was das "in nächster Nähe an ihr vorbeilatschen" betrifft... genau das hat dazu geführt das sie mehrfach getreten wurde (auf die Pfote oder den Schwanz, wenn sie irgendwo neben mir lag) und nun hat sie zusätzlich noch Angst vor Füßen die zu nahe an ihr vorbeilaufen und sie geht gerne mal keifend nach vorne.


    Auch entzückend und sche... peinlich und eine Baustelle, für die ich noch keine rechte Lösung gefunden habe.


    Ich möchte nicht wissen, was manche Leute da denken. Aber ich kann versichern, sie hört, geht Fuß, macht Sitz, Bleib, Steh, Komm und Platz.. kann ohne Leine super laufen.


    Nur diese zwei Macken hat sie eben. "Typisch Kleinhund"?


    Oder halt von mir verbockt und durch das treten entstanden..

  • Ein Hund ist ein Hund. Egal wie groß oder klein er ist, er benimmt sich wie ein Hund.
    Das kleine Hunde mehr bellen oder sich daneben benehmen liegt wohl einzig daran, das die Halter wenig Probleme damit haben über die eine oder andere Unart hinwegzusehen. So ein kleiner Hund wirft dich nicht gleich um, wenn er in der Leine hängt und die meisten nehmen das Verhalten auch nicht wirklich ernst, weil die lütten ja so süß sind. Warum sich also Sorgen machen?
    Gehen 30 kg keifend und die Leine hat man ein Problem das unangenehm werden könnte und die Umgebung wird von latenter Panik ergriffen. Also wird da auch eher dran gearbeitet und sich Gedanken gemacht.


    Was das Tragen angeht: Why Not? Solange der Hund nicht als Accessoires missbraucht wird, tut es doch niemandem weh. Und ehrlich gesagt kriegt ich die Krise wenn ich Leute sehe, die ihre Minis durch Menschenmassen auf Volksfesten zerren. Da würde ich immer gern hin und denen das Kleinteil in den Arm drücken. Ich nehme meinen 30kg-Bomber bei so was schon nicht mit, weil es einfach zu eng zugeht.

  • Grade wieder letztes Wochenende gehört: " Der ist so selbstbewusst, der denkt er ist ein Superheld".
    Der "Superheld" war ein hoch agressiver JRT oder sowas, der kreischend und keifend, bellend und knurrend auf meinen 60 Kilo BM und seinen 50 Kg BM Freund zusprang. Gott sei Dank war der Zaun dazwischen... Die 2 haben sich nämlich total erschrocken und fanden dass nicht lustig.
    Das Herrchen hingegen fand es extrem lustig und hat den Hund extra ohne Leine über die Straße zu unseren Hunden hingeschickt, bis ich ihn ziemlich gefaltet habe.


    Der weiss nämlich genau dass sein Hund so drauf ist. Machts der Kleinhund, ist es lustig, reagiert der Großhund dann entsprechend, ist er agressiv.


    Ich versteh nicht warum nicht jeder bemüht ist daran zu arbeiten, sondern es sogar Exemplare gibt die auch noch stolz darauf sind dass ihr Hund so ist.


    Mir tun die Hunde im 2. Moment leid (im ersten Moment würde ich sie am liebsten...) weil ich mir denke dass kein Hund gerne so ist, weil es sicher an einem Mangel an Selbstbewusstsein, Angst wegen schlechter oder fehlender Erfahrung und an fehlender Erziehung/Sicherheit liegt dass sie so sind. =)

  • Zitat

    Danke für die Erklärungen Aoelon, an manches wie den aufgeheizten Asphalt hatte ich nicht gedacht. Das mit der Menschenmenge ist sogar mir klar und ich finde auch nicht das da ein kleiner Hund aus Prinzip durchmuss ;)


    Aber mal rein hypothetisch ich würde kleine Hunde nicht leiden können :D ( was nicht der Fall ist ;) ) Könnte man da nicht auch einfach sagen, dass das ja nur ein Fehler sein kann, wenn so ein kleiner Hund ohne Hilfsmittel wie einer Tasche nicht alltagstauglich sein kann?
    Das ist nicht böse gemeint, ich hab grade nur irgendwie meine Gedanken weitergesponnen :smile:


    Alltagstauglich sind sie ja trotzdem.
    Kleinhunde können auch so laufen wie Große, es ist halt auf Dauer nicht so gut für die Gesundheit. Viele Hunde genießen es tatsächlich dann getragen zu werden, aber es gibt auch Kleinhunde die da eben nicht so empfindsam sind und da durchmarschieren.
    Es kommt also auch noch auf den jeweiligen Charakter des Hundes an.
    Mir als Ex-Kleinhundhalterin lag in erster Linie die Zufriedenheit meines Hundes am Herzen. Wollte sie irgendwo nicht laufen, weil eben was war? Auf den Arm und gut ist.
    Grade bei anderen Hunden, die fand sie nämlich richtig scheiße. Mein Arm war Schutzraum und dort oben war sie dann auch entspannt und ruhig. Das ist aber auch Erziehungssache, ich würde nen Hund nicht vom Arm kläffen lassen egal wie groß oder klein.
    Mein Minibulli latscht eh überall durch und der Whippet, der nun wirklich nicht zu den Kleinhunden zählt, kommt auch auf den Arm wenn irgendwas ist.


    Mitten in der City ist, trotz Tragetasche, der Kleinhund wohl deutlich alltagstauglicher als der Großhund. Allein in Bus und Bahn hat mans einfacher mit nem Kleinen, die teils winzigen Freilaufflächen sind für manche Großhunde ja wirklich nur ein Witz, während ein Kleiner da einfach mehr Gas geben kann.



  • Ja da hast Recht, was den Platz angeht bin ich mit meinem mittelgroßen Hund doch wirklich bedient. Der schläft nämlich wenn ihm auswärts was unheimlich ist auch noch manchmal auf meinem Schoß oder hängt sich halb auf mich :hust: :D Ist dann manchmal schon einfach praktisch

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