Rüde ist furchtbar aufdringlich

  • Hallo Agathe,

    ich dachte beim Lesen deines Threads wirklich, Du warst heute mit Deinem Rüden bei mir in der Hundeschule.

    Meiner Hündin ging es heute nämlich ebenso wie der von Dir beschriebenen.
    Ich hatte das heute auch im Forum gepostet:
    https://www.dogforum.de/fpost7507551.html#7507551

    Und ich kann Dir sagen, dass ich als Halterin der Hündin wirklich alles andere als lustig fand. Einfach deshalb, weil ich die Rüden nicht kannte und keine Ahnung hatte, wie die reagieren, wenn ich sie "wegschiebe".

    Nur, weil Rüdenbesitzer ihre Hunde nicht im Griff haben, laufe ich Gefahr, gebissen zu werden. Denn klar, ein Rüde allein wird mich vielleicht nicht gleich beißen, aber wenn da zwei oder mehr um meine Hündin rumschlawenzeln und ich greife ein, dann könnte es durchaus eskalieren. Und darauf habe ich wirklich keine Lust. Allerdings möchte ich meine Hündin auch nicht als "Übungsobjekt" benutzen lassen.

    Ich kann Dir leider nicht sagen, was Du tun sollst, außer dass das vielleicht im Einzelunterricht geübt werden sollte. Ich hätte mir heute einfach nur gewünscht, dass die Rüdenbesitzer zumindest ein wenig schneller reagiert hätten. Aber 30 mal den Namen des Hundes rufen, wenn man merkt, er hört eh nicht, reicht einfach nicht :-/

    Allerdings kenne ich die Probleme aus Sicht eines Rüdenbesitzers nicht, denn unsere Rüden waren immer kastriert und zeigten dieses Verhalten nicht.

    Viele Grüße

    schlaubi

  • Harte Strafe ist relativ.
    Eine Hündin nerven durch am Popo kleben und Aufreiten wollen ist für die Hündin schlimmer.
    Letztendlilch ist es egal wie nur wichtig ist, dass du deinem Hund den Weg vorgibst. Wenn du die Wasserpistole für zu hart hälst, dann musst du einen anderen Weg finden. Wichtig ist nur, dass du einen Weg findest. Jegliches ausgesprochene Kommando, dass nicht durchgesetzt wird bedeutet, dass dein Hund mehr Handlungsfreiheit bekommt und den Respekt vor dir verliert.

  • Chicco ist bei manchen Hündinnen auch ziemlich aufdringlich und mir ist dieses Verhalten auch ziemlich unangenehm.
    Ich handhabe es so, dass Chicco an die Schleppe kommt, sobald er an der Hündin klebt und aufreitet.
    So kann ich ihn kontrollieren und dann mit der Stimme arbeiten. Klappt eigentlich ganz gut. ;)

  • Ein absolutes Verbot MUSS so deutlich ausgesprochen werden, dass der Hund es respektiert! Dein Hund zeigt dir doch sehr deutlich, dass deine bisherigen Bemühungen ihm am A.... vorbei gehen. Du musst dich entscheiden: entweder du findest dich damit ab, dass dein Hund dich in diesen Situationen ignoriert, oder du setzt dich durch - ob mit Wasserpistole oder Himmelherrgottsdonnerwetter ist egal, aber wirken muss es!

  • Zitat

    ... Die Wasserpistole wäre eine sehr "harte" Strafe, die mit Sicherheit funktionieren würde. Man hört jedoch immer wieder, dass bei diesen Methoden Vorsicht geboten ist. ....

    Du hast nur zwei Möglichkeiten. Entweder DU löst das Problem oder der Halter der Hündin wird das für Dich übernehmen. Die Frage ist nur, was für Deinen Hund angenehmer sein wird.

    schlaubi

  • Natürlich will ich dieses Problem lösen. Wie ist mir auch relaativ egal, deswegen habe ich hier nachgefragt. Und ich möchte mit Sicherheit auch nicht, dass der Halter der Hündin das für mich übernimmt. Nur bin ich mit meinen Ideen nicht weitergekommen. Der Trainer hat mir auch keinen Rat nennen können bzw. ihn hat es nicht interessiert (deswegen fällt die HuSchu auch nicht in meine Wahl).
    Ich bin mir auch bewusst, dass es so nicht weitergehen kann. Deswegen frage ich nach Rat.

  • Zitat

    wir haben dir doch nun einige Ideen und Tips gegeben...versuche das doch mal!?!

    Ich habe nie gesagt, dass ich einige Tipps nicht ausprobieren werde. Es hat sich in einigen Beiträgen nur (mal wieder) so anghört, als würde man denken, dass mir das alles total egal wäre und ich auf eure Tipps nicht eingehen würde. Als wenn ich wollen würde, dass andere meine Probleme lösen. Das ist aber nicht so! Ich nehme mir die Ratschläge zu Herzen und werde mein bestmöglichste versuchen...

  • Hallo Christina,

    ein sehr gängiges "Problem" in Jungdhundegruppen bzw. Gruppen mit erwachsen werdenden Jungs ;) Und insofern ein ganz normaler Entwicklungsprozess. Wir hatten gestern in unserer Junghundegruppe einen jungen Aussie, der den Grund seines Daseins zunehmend entdeckt :D

    War anstrengend für Frauchen, ist aber in dieser Zeit eben so. Er hat sich bewusst diejenige Hündin rausgesucht, die sich am wenigsten zur Wehr setzte. Da musste also die Besitzerin dran bleiben.

    Wichtig ist, dass Du vorher schon ein generelles Verbots-Signal geübt hast. Also ein Signal, dass ihm sagt: "Brich das ab, was du gerade tust."

    Hast Du sowas schon geübt?

    Ich nehme zu solchen Jungs auch gerne mal meine ältere Hündin und zeige den Leuten wie massiv, präzise, punktgenau und dadurch vor allem nachhaltig dieses Verbot gemeint ist! Bei der hat es kein Jungspunt noch ein zweites Mal probiert... Und da ist meist der Knackpunkt bei den Besitzern... meist ist die Ratlosigkeit und das zu zaghafte Verbot für die jungen Rüden also nicht wirklich ein Verbot. Eine Verbot und damit eine Strafe sollte immer mit Vorankündigung ("Nein") geschehen, damit dies zum Signal wird und so rübergebracht werden, dass der Hund deutlich beschwichtigen und unterwürfig reagiert. Dabei ist die Ausstrahlung des Menschen sehr wichtig.l

    Üb das ersteinmal an weniger wichtigen Sachen, abseits der Öffentlichkeit. Z.B., indem Du Futter auslegst oder Spielzeug.

    Viele Grüße
    Corinna

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