Einnehmen der Grundstellung

  • Hab da mal eine Frage:
    Hat es einen bestimmten Grund, dass die Profis ihre Hunde beim Herankommen oder Apportieren von links in die GS kommen lassen?
    Es sieht hübscher aus, aber ist es nicht theoretisch leichter wenn der Hund hinten rum geht, da er so ja auch eher gerade sitzt? :???:

  • der Hund sitzt eher gerade, wenn er links einschwenkt. Muss das natürlich gelernt haben. Aber dann kann Hund sich exakt in die Position bringen.
    Die Hunde, die "hintenrum" laufen, drehen eher ihr Hinterteil nach aussen, weil sie nicht in der Lage sind, sich selbständig nach dem HF auszurichten.

  • Also meine Hündin "rutsch" auch rum... Geht einfach schneller und einfacher und außerdem saß sie vorher immer ein bisschen schief. Durchs rumrutschen sitzt sie nun gerade und korrigiert sich auch selber... :smile:

  • Chandro sitzt in beiden Formen der GS schief, 45 Grad einen halben Meter weg, und ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie ich ihn dazu bekommen,gerade zu sitzen.


    Ich habe einmal das Umlaufen, klar, aber jetzt auch von links mit " Ran " geübt, weil es besser ist, wenn der Hund an der Leine läuft, das man sich nicht immer eintüddelt. Und bei 2 Hunden an der Leine umso einfacher

  • Wie kann man denn das "Einschwenken" üben? Meggie läuft auch immer hinten rum. Wir machen allerdings (noch) kein Obedience, mich würde nur interessieren, wie das geht.

  • https://www.dogforum.de/ftopic65664.html


    Da wurde das "einschwenken" in etwa erklärt. Bzw. in dem anderen Fred ging es darum, daß der Hund seitwärts geht, aber die Übung dazu ist die Gleiche wie bei der Grundstellung...


    Chandrocharly:
    falsches Sitzen ignorieren, nie wieder belohnen. Hund mehr helfen, damit er gerade kommt, das dann mega-belohnen. Und nie für korrigieren belohnen, sondern lieber noch mal neu ansetzen, helfen und dann richtiges Sitzen belohnen.



    Warum die Hunde das tun? Weil man dann nur eine Fehlerquelle hat. Sitzt der Hund erst vor und kommt dann rum, hast Du zwei Fehlerquellen: Wenn der Hund schräg vorsitzt gibt es Abzug und wenn er dann noch schräg nebendran sitzt gibt es nochmal Abzug. Kommt er direkt neben Dich, kann es höchstens einmal Abzug geben...

  • Hallo!


    Hm, ich versuche es mal zu erklären, wie ich es gelernt habe:


    Also, der Hund steht vor mir.
    (Cheyene kennt den Handtarget, andere üben wohl mit Leckerchen in der Hand?)
    Mit der Hand den Hund links an mir vorbei, nach hinten führen, dabei gleichzeitig mit dem linken Bein einen "Ausfallschritt" nach hinten machen.
    Dann den Hund einen "Bogen" nach innen laufen lassen und mit der Hand und wieder ans Bein heranführen.
    Dabei nicht vergessen, das Bein wieder zurück in die Anfangsposition zu stellen.
    Auf diese Weise sollte der Hund gerade neben einem zum Stehen kommen.
    Nur noch Sitz machen lassen und fertig ist die Grundstellung.


    Wichtig dabei ist, daß man am Anfang noch einen recht großen Schritt macht, dabei die Größe und Länge vom eigenen Hund beachten.
    Erst viel später, wenn der Hund das verstanden hat, die Hilfestellung langsam abbauen.
    Also erst den Bogen kleiner ausfallen lassen, dann die Hand weg, aber mit dem Bein noch weiter arbeiten, und dann immer weniger mit dem Bein nach hinten ausholen. Dann reicht nur noch ein "Zucken" vom Bein, um dem Hund zu zeigen, was man von ihm will.


    Hoffe, ich konnte es so einigermaßen erklären.
    Ist eigentlich viel einfacher, wenn man es zeigen kann.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Sheltie-Power: Die von Dir erklärte Version gefällt mir bei größeren Hunden so gar nicht. Die machen dann immer erst nen Satz am Hundeführer vorbei, drehen dann hinter ihm und setzen sich erst dann daneben. Ich finde, das sieht dann so ungelenk und grobmotorisch aus. Auch schaffen viele große Hunde es so nicht, ganz gerade zu kommen und sitzen dann doch schief, weil der Arm vom Frauchen auch oft nicht lang genug ist.


    Ich bevorzuge die Nachrutschtechnik, wie in dem anderen Fred beschrieben, allerdings geht man zum Einüben der Grundstellung nicht nur seitlich weg, sondern eher so leicht schräg, der Hund rutscht nach. So kann der Hund nachher wunderbar rückwärts einparken. Schade, daß ich das mit den Videos nicht gereiht kriege...

  • Zitat

    Sheltie-Power: Die von Dir erklärte Version gefällt mir bei größeren Hunden so gar nicht. Die machen dann immer erst nen Satz am Hundeführer vorbei, drehen dann hinter ihm und setzen sich erst dann daneben. Ich finde, das sieht dann so ungelenk und grobmotorisch aus. Auch schaffen viele große Hunde es so nicht, ganz gerade zu kommen und sitzen dann doch schief, weil der Arm vom Frauchen auch oft nicht lang genug ist.


    Diese Variante funktioniert nach meiner Erfahrung zumindest mit Grosspudeln bestens. Gehe mal davon aus, dass ein 66 cm Hund nicht besonders "klein" ist, sondern doch schon eher zu den grösseren Hunden zählt. Und auch mit Labradoren, Tervueren, DSHs usw.


    Das Problem mit dem "immer erst nen Satz am Hundeführer vorbei, drehen dann hinter ihm und setzen sich erst dann daneben" haben unsere Hunde nicht.

  • @Fräuleinwolle,


    damit magst Du vielleicht recht haben. Ich selbst habe nur einen kleinen Hund. Da geht es. ;)
    Mein Leihhund ist übrigens ein Eurasier, also eine etwas größere Variante, mit ihm hat es auch ganz gut geklappt.


    Wie es mit den ganz Großen gehandhabt wird, weiß ich ehrlich gesagt, nicht.


    Entweder doch irgendwie genauso, wie ich es gerade beschrieben habe, oder halt mit einem Target als zusätzliche Hilfe?


    Das mit dem "Heranrutschen" haben wir als nächsten Schritt gelernt. Die Übung wurde bei uns ganz langsam aufgebaut. Erst wenn der Hund es verstanden hatte, durfte der HH einen winzigen Schritt seitwärts weg vom Hund hinstellen, und wieder mit dem Bein als Hilfestellung arbeiten.


    Vielleicht haben ja andere für die großen Wuffels noch eine andere, bessere Erklärung?


    Schönen Gruß noch,
    SheltiePower

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