"Hundeattacke" in Schleswig Holstein

  • Bin ich froh, dass ich meine Jüngste nirgends anbinden kann - so schnell könnt ich gar nicht gucken, würde sie sich aus Halsband und Geschirr winden, den Laden stürmen, einen Satz in die Wursttheke machen und sich den Wanst vollschlagen. Sie wäre garantiert nur eine Gefährdung für Fleischwurst und Co.

  • Schlaubi, zu deiner Idee:
    Dafür werden die wenigsten Gemeinden Geld haben. So etwas wird auch sofort zerstört. Bei uns haben sie an Bushaltestellen so Boxen für Fahrrader aufgestellt, die wegen Vandalismus wieder entfernt werden mussten. Und im Einkaufzentrum wurde das Häuschen für die Einkaufswägen stark beschädigt.
    Die beste Möglichkeit ist immernoch, den Hund zuhause zu lassen. Finde ich auch am entspanntesten. Ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich nicht wüsste, was mit meiner Kleinen draussen geschieht.
    Und vor Gift schützen diese Boxen auch nicht...

  • Schlimm, daß sowas passiert.

    Aber ich erlebe auch, daß gerade Kinder Tiere quälen. Und sei es *nur* daß der damals 15-jährige Sohn meiner Freundin ihrem letzen Hund mal einen kleinen Tritt verpasst hat (ja, ich habs gesehen und ihn zusammengefaltet). Nur weil der Hund eben im Weg lag und er genau da durch mußte. Ein anderer Hund hätte wahrscheinlich zugebissen.

    Manchmal frag ich mich, was wird den Kindern heute noch im Umgang mit Mensch und Tier beigebracht.

    Obs in dem Fall so war, keine Ahnung, aber mir fällt immer häufiger auf, daß respektvoller Umgang mit Tier und Mensch selten anzutreffen ist.

  • nochmal zu Tubovski. Ein Kind sollte nicht direkt vor einen angebundenen Hund fallen können, da ihm m.M. nach genauso beigebracht werden sollte, einen gewissen Abstand zum Hund zu halten...
    Von daher lege zumindest eine Teilschuld bei den Eltern (nicht rechtlich) sondern erziehungstechnisch...

  • chichabi: Bei uns im Supermarkt werden auch ziemlich viele Hunde angebunden. Und was mir fast immer wieder auffällt ist, dass die so nah an den Einkaufswagen stehen, dass die HH den Abstand auch nicht wirklich im Auge behalten. Und ich finde es mal wieder schrecklich, dass hier wieder davon angefangen wird, dass Kinder Tiere quälen etc. Der Junge war ohne Eltern dort und hat den Hund nicht gequält!!! Einige Quellen sagen, er wollte den Hund streicheln andere, dass er beim vorbeigehen angegriffen wurde.
    Und das mit dem nicht dorthin fallen, ist hoffe ich nichtternst gemeint :irre:. Das kann man sich bei so einem Fall ja nicht wirklich aussuchen. Ein Hund muss in diesen Situationen doch klar eiserne Nerven haben. Sowas kann immer mal passieren. Mich wundert nur, dass der HH seinen Hund hat sofort einschläfern lassen. Vielleicht war er ja auch schon vorher auffällig geworden. Jeder normale HH hätte doch zuerst mit seinem Hund daran gearbeitet. Ich denke diese Reaktion lässt schon ziemlich auf das Wesen des HH schließen.

    Tubovski

  • Also mein Eindruck ist auch, dass da schon öfter was mit diesem Hund war. Also dass er schon öfters gebissen hat. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich meinen Hund auch NIE irgendwo anbinden würde. 1. nagt Ronja dann die Leine durch (eine Nachbarin hat Ronja mal auf Ronja aufgepaßt und ist mit ihr zum Supermarkt gegangen. Ich hätte das niemals erlaubt, wenn ich vorher davon gewußt hätte)2. ist hier in Gegend auch schon ein vor einem Geschäft angebundener Hund geklaut worden und 3. hätte ich Angst, dass irgendein Hundehasser meinem Hund was antut.
    Fazit: Armes Kind, armer Hund - Hätte alles nicht passieren müssen. Aber das sagt man ja meistens nach einem Unfall - hätte, sollte, könnte.....

  • Zitat

    chichabi: Und ich finde es mal wieder schrecklich, dass hier wieder davon angefangen wird, dass Kinder Tiere quälen etc. Der Junge war ohne Eltern dort und hat den Hund nicht gequält!!! Einige Quellen sagen, er wollte den Hund streicheln andere, dass er beim vorbeigehen angegriffen wurde.

    Tubovski

    Was spricht gegen die kleine Geschichte? Es war eine Geschichte, die ich erlebt hab, und mir stellte sich nach Erleben dieser und nach jeder *Beissattacke* zwangsläufig die Frage:

    Zitat

    Manchmal frag ich mich, was wird den Kindern heute noch im Umgang mit Mensch und Tier beigebracht.

    Dazu gehört meines Erachtens auch, daß Kinder nichts in der Nähe von angebundenen fremden Hunden zu suchen haben. Und schon gar nicht versuchen den Hund anzufassen, wenn Herrchen oder Frauchen nicht dabei ist. Meine kleine *Geschichte* vorab, diente lediglich als Einstieg für die Fragestellung.

    Hinzu kommt, was macht ein sechsjähriges Kind alleine um diese Zeit bei einem Einkaufszentrum?

    Mit keinem Wort hab ich unterstellt, daß dieser Junge den Hund gequält hat. Den Hundehalter trägt auf jeden Fall die Verantwortung für den Vorfall, aber so ganz unschuldig erscheinen mir die Eltern in dem Fall auch nicht.

    Und wenn im Kommentar zum Artikel Leinen- und Maulkorbpflicht für alle Hunde gefordert wird, und jeder Hundehalter, der dagegen ist als bornierter, radikaler Hundefreund bezeichnet werde, dann geht mir die Hutschnur hoch.

  • In einer Quelle, weiß allerdings nicht wie glaubwürdig, wird davon gesprochen, dass auch der zweite Hund des Halters, eine Hündin, vor dem Geschäft angebunden war. Das ist zwar für die Heftigkeit der "Attacke" auch keine rechte Entschuldigung, aber würde doch das Verhalten erklären.

    http://www.shz.de/home/top-thema…r-verletzt.html

    Ich bin übrigens gegen die Leinenpflicht für 6-Jährige. Ich stimme aber zu, dass man Kindern, die allein rausdürfen, beigebracht haben sollte, dass sie ohne Erlaubnis keine Hunde anfassen.

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