Erster eigener Hund - Fragen an euch Experten

  • Ja, es kann immer anders kommen, das stimmt.


    Es ist für jeden Hund - egal ob der vorher stubenrein war und alleine bleiben konnte - ein großer Stress, zu einer neuen Familie zu kommen.


    Ja, es kann passieren, dass er in die Wohnung macht. Weil er zB den Rythmus noch nicht kennt für Gassi-Gänge. Oder einfach aus Stress. Das Kannst du aber zumindest sehr gut vorbereiten, dass das nicht oder nur kurze Zeit passiert. Wie mit einem Welpen alle 2-3 Stunden rausgehen (die erste Woche) und dann (die zweite Woche) die Abstände verlängern.



    Es kann auch sein, dass er am Anfang Stress macht, wenn er allein bleiben soll, auch, wenn er das laut vorbesitzer oder Tierheim schon kann.
    Du kannst das aber auch von Anfang an üben. Er darf dir nicht überall hin folgen, oder muss mal allein im einen Raum bleiben, während du dich im anderen Raum befindest. Du gehst mal raus und kommst nach 5 Minuten zurück - das ist alles normal und bringt keine besondere Aufmerksamkeit oder gar Lob. Es ist einfach so. Und der Hund lernt von Anfang an, dass das zu seinem neuen Leben dazugehört.


    Du solltest dich trotzdem darauf einrichten, dass das kleine Wesen am Anfang einfach ein paar Wochen braucht, bis er "angekommen" ist.


    Und: auch wenns nicht gefragt war aus eigener Erfahrung: Egal, wie schnell und gut dein Hund auf dich hört. Und auch, wenn du dir total sicher bist, dass er nicht wegläuft schon nach 2-3 Wochen. Lass ihn die ersten ca 7 Wochen nicht von der Leine. (Schleppleine wäre zB gut). Wenn er sich doch vor irgendwas erschreckt und wegläuft... sorry, soll nicht altklug klingen. Aber ich kenne mittlerweile 2 Hunde, die bei soetwas überfahren wurden. Und die Besitzer waren sich 150%ig sicher, dass der Hund nicht wegläuft.
    Aber das nur am Rande. :ops:


    Jeder Tierschutzverein ist anders. Es gibt welche, die machen Vorkontrollen, welche die verlangen, mindestens 3 Mal mit dem Hund spazieren gegangen zu sein. Manche geben wirklich sofort den Hund mit. Das ist total unterschiedlich.


    Die Höhe der Schutzgebühr klingt normal.


    Ich denke, es ist nicht verkehrt, wenn du dir genau überlegst, was du willst und danach suchst. Nur: Wenn sich ein anderer Hund in dich und du dich in ihn verliebst, dann sei nicht überrascht. ;)

  • Danke für deine Tipps Hummel :)


    Ja, das mit dem von der Leine lassen sehe ich ähnlich. Wenn dadurch etwas passieren würde, ich könnte mir das nie verzeihen. Und wie du sagst, dazu gibt es schon so viele schlimme, traurige Geschichten, die man im Prinzip durch anderes Verhalten verhindern hätte können... :(


    Wie sie sein soll, ja das hab ich mir schon ausgemalt. Hast du dir damals so eine richtige Liste quasi angelegt mit den Eigenschaften usw? Ich weiß nicht, wie wird das sein in einem Tierheim. Man geht durch, sieht die Hunde, stellt Fragen dazu? Ich hab auch ein bisschen Angst, dass die zb glauben dem Hund wirds bei mir nicht gut gehen,...vl weil ich in einer Wohnung wohne, ka ich denke mir, was ist wenn die Pfleger dort Vorurteile haben? Mir vl gar keinen geben wollen? Mhm... bisschen übertrieben von mir jetzt diese Gedanken oder hattet ihr die auch?


    LG Steffie

  • Hallo nochmal,
    da will ich gerne von den Erfahrungen berichten, die ich auf der Suche nach meinem jetzigen Hund gemacht habe. Ich war in zwei Tierheimen, in einem hatte ich mir vorher schon einen Hund im Internet angeguckt. Der war ein ganz toller aber sehr großer, schwerer Hund. Mit dem durfte ich zusammen mit seinem "Gassiegeher" gleich spazieren gehen und hatte mich ziemlich in ihn verliebt. Der Gassiegeher wollte mich auch gleich überreden, mich als Interessentin einzutragen. Die hätten dann allerdings nach mehrmaligem Spazierengehen eine Vorkontrolle gemacht - sagten aber schon beim ersten Mal, dass ich bisher die einzige wäre, die sie sich bis jetzt (unter mehreren Interessenten) vorstellen könnten - einzig weil ich mir voher so viele Gedanken gemacht hatte.
    Nun war das allerdings noch ein recht junger Hund (11/2) Jahre - und er war wirklich noch sehr ungstüm und so groß (63 cm, 45 kg), dass meine Tochter, die im Notfall, also wenn ich krank würde, einspringen sollte, ihn in ihrem WG Zimmer in der Innenstadt nicht länger als zwei Tage hätte nehmen können. Wirklich nicht. Das hat sie selbst eingesehen, obwohl auch sie sehr verliebt war. Wir sind also von uns aus zurückgetreten. So junge HUnde haben ja immer viele Interessenten und es kam dann tatsächlich ein paar Tage später (wir hatten sein Schicksal weiterverfolgt) der passende neue HH. Bei diesem Hund wäre Haus und Garten (habe ich - aber meine Tochter eben nicht) sicher von Vorteil gewesen. Aber noch wichtiger war dem Gespräch zufolge die Bereitschaft zur Hundeschule zu gehen, ihn eben nicht so lange allein zu lassen (das wird oft gefragt, auch nach den Notfallplänen, falls Du mal ins Krankenhaus musst etc.).
    So. Das war also nicht. Beim nächsten Hund waren wir in einem TIerheim in Mecklenburg-Vorpommern. Den hatte uns die hiesige Tierschutzbeauftragte anempfholen, die ich einige Tage vorher gefragt hatte, ob sie einen HUnd in Not wüsste, der zu mir passt. Die hätten uns den Hund sofort mitgegeben. War aber leider ein Herrchenhund. Sprang meinen Mann sofort freudig an, ignorierte mich aber vollkommen. Da mein Mann viele Notdienste hat, kann er sich nicht wirklich um einen Hund kümmern, es sollte also hauptsächlich "mein" Hund sein - und es hat auf beiden Seiten einfach nicht gefunkt. Auch das ein junges Tier, so dass wir ohne allzu schlechtes Gewissen wieder heimfahren konnten. Es hat keinen Sinn, denke ich, wenn da nicht eine gewisse Symphatie auf beiden Seiten herrscht. Da muss man dann auch ehrlich sein.
    Na ja. Dann erfuhr ich von einem Welpenwurf, der in der hiesigen Tierkinderklappe abgegeben wurde. Und obwohl ich mir in meinem Alter eigentlich kein Baby mehr antun wollte - da hat es gefunkt. Die kleine Frida ließ garnicht mehr von mir ab, und sie war soooo süüüüß. So dass wir dann nach einem sehr ausführlichen Vorgespräch doch gleich mit einem 9-Wochen alten Welpen nachhause fuhren. Frida wird mittelgroß und was die Betreuer dort wissen wollten, war nicht unsere Wohnsituation (danach haben die garnicht gefragt). Wichtig war:
    - Zeit (bei einem Welpen natürlich - aber Betreuungsmöglichkeit wird auch bei erwachsenen Hunden abgefragt. Gib auf jeden Fall Deinen Freund an). War bei mir kein Problem, weil ich von zuhause aus arbeite.
    - Geld, was ist bei Tierarztkosten (man muss aber nicht reich sein, einfach sagen, dass Du eine Versicherung abschließt oder 100 Euro im Monat zurücklegst oder, wenn Du jetzt genug verdienst, sagste einfach das).
    - Beschäftigung mit dem Hund - gerne hören alle, dass Du HuSchu machen willst.
    - Erziehungsmethoden - natürlich sanft aber konsequent
    - Welchen Stellenwert soll der Hund in Deinem Leben haben - Familienmitglied.
    - Warum gerade der Hund - na ja, das musst Du sehen, wenn Du dich verliebt hast.


    Die wollen halt wissen, dass Du weißt, was Du tust, damit er nicht doch eines Tages zurückkommt. Und, das ist schon das leidige Thema mit der Berufstätigkeit: Hunde sind Rudeltiere, längeres Alleinsein akzeptieren die Tierschützer aus gutem Grund alle nicht. Bei den meisten Hunden ist ein Garten aber mittlerweile absolut drittrangig. Das war in HH mal eine kurze Zeit Bedingung. Das hat man sehr schnell wieder aufgegeben, weil in einer Großstadt... .


    Wünsche viel Erfolg!
    Kirsten

  • Zitat

    Wie sie sein soll, ja das hab ich mir schon ausgemalt. Hast du dir damals so eine richtige Liste quasi angelegt mit den Eigenschaften usw? Ich weiß nicht, wie wird das sein in einem Tierheim. Man geht durch, sieht die Hunde, stellt Fragen dazu? Ich hab auch ein bisschen Angst, dass die zb glauben dem Hund wirds bei mir nicht gut gehen,...vl weil ich in einer Wohnung wohne, ka ich denke mir, was ist wenn die Pfleger dort Vorurteile haben? Mir vl gar keinen geben wollen? Mhm... bisschen übertrieben von mir jetzt diese Gedanken oder hattet ihr die auch?


    Ja, ich habe mir eine richtige Liste gemacht. Aufgeteilt in ein paar "must haves" (Charakter und Aussehen betreffend) und den Rest "wäre schön". Da habe ich richtig lange dran gesessen. Habe alle Situationen, die so sein können durchgespielt (Krankenhausaufenthalt, selber total mega krank im Bett liegen, Job weg...) alles.
    Ich wollte schließlich meinen Eltern beweisen, dass ich das ohne sie kann. :D


    Naja, einige Dinge habe ich nicht bedacht. :ops: Aber das lag daran, dass Pepe mein erster eigener Hund ist.


    Es ist von Tierheim zu Tierheim verschieden. Normalerweise geht man entweder selber rum, schaut sich Tiere an und erkundigt sich, wenn einer einem ganz besonders gut gefällt. Oder: Man geht mit seinen Wünschen von vorneherein zum "Personal" und fragt, ob da etwas da ist. Aber ich würde immer selber gehen wollen. Gerade weil Liebe so unplanbar ist.


    Dein Plan (falls du ihn denn machst) wird dir bei den Fragen helfen. Engagierte Hundebesitzer, die in die Hundeschule gehen wollen, die schauen, dass der Hund am anfang nicht alleinse sein muss, bis er es gelernt hat (für max 4 Stunden), der viel Sport machen will und weiß, dass ein Hund auch Kopfarbeit braucht und der zudem für gewaltfreie aber konsequente Erziehung ist, die über positive Verstärkung geht - der ist schon mal sehr beliebt. Auch dass man schon immer viel mit Hunden zu tun hatte, ist von Vorteil.


    Es gibt immer mal Leute dort, die noch Unsinn wie "Garten" von der Vermittlung abhängig machen. Aber wenn man nicht gerade an die gerät, sollte es kein Problem sein.


    Am idealsten ist es, wenn du das Schriftliche vom Vermieter dabei hast und auch Fotos von deiner Wohnung. Das beeindruckt die meisten.


    Viel Erfolg und berichte bitte weiter!!

  • Wohnst du in Berlin?


    Ich denke, dass ist das größte und einzige Tierheim in Deutschland, dass Platz für 400 Hunde hat....


    Am besten erklärst du den Pflegern deine Situation,
    wieviel Hundeerfahrung hast du? (-Aussie von deinen Eltern, BGH1, Hundeplatzbesuch)
    Beruflich (20 Std Woche, Hund müsste also 4 Std. allein sein)
    Was hast du mit dem Hund vor (Hundeplatzbesuch, Beschäftigung -irgendwie lieben alle Tierheimleute Agility und Fährte :D - , Spaziergehzeit täglich)


    und was du dir von dem Hund erwünscht z.B. Kindertauglich, nicht ängstlich, kann (natürlich nach Eingewöhnungszeit) diese 4 Std. alleine bleiben...
    und was dir nicht so wichtig ist z.B. dass der Hund nicht perfekt erzogen sein muss und ruhig noch etwas ungestüm sein kann o.ä. (sonst hast du ja keine Arbeit mehr ;) )


    Aus Erfahrung weiß ich, dass viele Interessenten ins Tierheim mit übersteigerten Erwartungshaltungen kommen - der Hund soll freundlich sein, wenn man am Zwinger steht, draussen aber nicht an der Leine ziehen, den ganzen Grundgehorsam ohne Handzeichen und Leckerchen beherrschen. Eine perfekte Bindung nach 2 min Kennenlernen aufbauen, mit allem und jedem verträglich sein, aber auf har keinen Fall zum andern Hund hinzeiehn und auf jeden Fall sich aus dem Spiel abrufen lassen, am besten sollte er gleich am ersten Tag stubenrein sein und alleine bleiben können, höchstens 6 mon alt sein und ein niedliches und wuscheliges Aussehen haben... usw.


    Man schaut schon ganz erschrocken, wenn der Hund am Zwinger bellt und das Gitter hochspringt, noch ängstlicher, wenn der Hund dann an den Menschen freundlich hochspringt und rauszeiht, als würde gleich das Genbäude in die Luft gehen.
    Und spätestens , wenn der Hund dann nach 100 m um zwei Bäume drumehrumgerannt ist, fiepend hinter anderen Hunden herspringt und ganz verrückt auf die Leckerchen ist, wird ganz schnell umgedreht und der Hund wieder im Tierheim abgegeben.
    Sie empfinden die Hunde als nicht familientauglich und gemeingefährlich..


    Selten dauert so ein Gassigang über 15 minuten.


    Deswegen ist es gut nicht nur aufzuzählen, was man vom Hund alles erwartet, sondern auch das, was einem nicht wichtig ist und wo man voll und ganz bereit ist daran zu arbeiten und weiterhin zu fordern und zu fördern.


    Meistens atmen die Pfleger da schon erleichtert auf , weil du doch nicht einer von denen bist, die sich einen unkomplizierten familienwauzi wünschen, um ein gutes Werk getan zu haben.


    :) Ansonsten antworte auf die gestellten Fragen und frag bei einzelnen Hunden ruhig nochmal näher nach, was zeigt, dass du wirklich Interesse und schon Vorahnung hast - Fragen wie "ist der lieeebb" bringen niemanden so wirklich weiter, und doch sind sie Alltag in deutschen Tierheimen..


    LG Jana

  • Hallo Steffie!
    Wie ich lese hast Du so ziemlich alles bedacht :ua_respect:
    und gehst nicht sorglos damit um Dir einen Hund
    zuzulegen. Wie viele vor mir schon geraten haben,
    lass es Dir schriftlich vom Vermieter geben.
    Ansonsten lebst Du nun Dein eigenes Leben und
    das müssen wohl deine Eltern irgendwann akzeptieren.
    Es wäre eben nur schade, wenn durch Deinen zukünftigen
    Hund der Familienfriede gestört wäre.
    Auch für den Hund wäre es eine schlechte Ausgangslage,
    denn Deine dadurch evtl. getrübte Stimmung merkt er ja auch.
    Vielleicht sollten Deine Eltern mal die Beiträge zu diesem
    Forum lesen.
    Und bedenke, so ein Vierbeiner begleitet Dich die nächsten
    10-15 Jahre durchs Leben.
    Aber wer sich soviele Gedanken gemacht hat wie Du, der hat
    sicher auch daran gedacht.
    Übrigens, ich habe einen Golden Retriever, eine ganz liebe
    Rasse.( auch für später, wenn mal Nachwuchs kommen sollte)
    L. G. Silvia mit Hund Bosco

  • Guten morgen!


    Mein Entschluss steht nun fest - danke an alle die mich hier so liebevoll unterstützen :)!!


    Ich habe mir eine Menge Literatur über Hunde aus der Bibliothek ausgeborgt und erst jetzt merke ich, wie wenig ich eigentlich weiß?! Oder liegts an den vielen Büchern...jedenfalls bin ich so nebenbei fleißig am lesen, man kann nie genug wissen :D


    Cörki:
    Nein, ich wohne nicht in Berlin, sondern in Wien! Mich hat es auch total gewundert, dass sie soooo viele Hunde haben, wirklich. Sie haben allein jetzt Rund um die Weihnachtszeit wieder so viele dazubekommen, man glaubt es kaum,...


    Ich hab mich schon in eine verschaut :D!! Sie is ein Pinscher-Mix, 1-2 Jahre alt, angeblich ungefähr nur so 10 kg, mittelgroß und sie wohnt derzeit noch in einem Tierheim in der Slowakei und wird über eine Tierschutzorganisation nach Ö gebracht. Angeblich ist sie dort noch etwas scheu, noch nicht lange im TH, läuft dort mit den anderen Hunden im Rudel, ist absolut mit ihnen verträglich und mit Kindern ebenso. Sie ist wirklich so eine Süße auf den Fotos .. !!


    Nun gut, habe gestern dort angerufen, war richtig nervös!! Also ruf ich an, hab gesagt, ich interessiere mich für die Kleine. Die Dame auf der anderen Leitung war richtig nett, wir haben ca 15 min telefoniert; dachte nicht, dass es so lang wird. Ich hab von mir erzählt, wo ich wohne usw. Sie hat mich gefragt ob ich Hundeerfahrung hab, ich hab daher erzählt von mir, eh über meinen Aussie, Hundeschule usw.! Dann meinte sie, es ist grad sehr sehr eng mit Pflegestellen, weil die Kleine vorher ja eigentlich auf eine Pflegestelle gehen sollte. Sie hat gemeint, es gibt eine Vorkontrolle, bei der sie mich in meiner Wohnung besuchen wird. Schutzgebühr 190 €! Jedenfalls hat sie mir angeboten, ich könnte ev. direkt mitfahren in die Slowakei, und dann meinte sie noch, wegen dem Problem der wenigen Pflegestellen könnten wir es so machen, dass sie gleich zu mir kommt, wir einen Pflegestellenvertrag aufsetzen und ich sie danach entweder nehmen kann, oder wenn es nicht passt, wird sie von mir aus weitervermittelt. Ist sowas normal, dass die gleich sowas anbieten??


    Ich hab ihr erklärt, kann mir höchstens 3 Wochen Urlaub nehmen, und jetzt ist halt bei der Kleinen noch nicht einmal geklärt, ob sie überhaupt stubenrein ist; hab nachgefragt, sie wurde dort von 2 Männern im Tierheim abgegeben, die sie auf der Straße gefunden haben, aber ihr wisst ja, ob die Version von den Männern stimmt, ist unklar! Jedenfalls Vorgeschichte unbekannt bei der Kleinen! Hab dann Bedenken geäußert, ob sie es zB in dieser Zeit überhaupt schafft, allein zu bleiben, ob ich ihr das in den paar Wochen beibringen kann. Sie meinte, das kann auf alle Fälle funktionieren, sollte kein Problem sein usw


    Alles in allem ein sehr nettes Gespräch am Telefon, sie hat sich gleich meine Adresse und Telefonnummer aufgeschrieben; meinte sie ruft so schnell es geht in der Slowakei an und meldet sich dann bei mir!
    Bin schon so gespannt, wie es weiter geht.. was meint ihr?


    Danke an alle für ihre lieben Antworten, bin so froh auf dieses Forum gestoßen zu sein.


    LG Steffie

  • Och du, das hört sich zwar nicht wieder "gewöhnliche" Weg an, aber so wie du es beschreibst, kann das schon stimmen. Manchmal sind die Tierschützer in einer sehr verzweielten Situation, was Pflegestellenplätze angeht.


    Was dir klar sein muss: Wenn du einen Vertrag als Pflegestelle utnerschreibst, hast du den Hund auf jeden Fall, bis er vermittelt wird (falls du ihn nicht sowieso behalten willst). Wie schnell so eine Vermittlung geht ist sehr unterschiedlich. Das können 2 Wochen oder 2 Jahre sein.


    Aber ehrlich gesagt denke ich auch: Wenn es diese Hündin ist - dann wirst du mit ihr alle Probleme meistern.


    Pepe war damals auch kein erzogener, stubenreiner, sonstwie-perfekter Hund, auch wenn ich so einen wollte. Er hat mir auch am Anfag in die Bude gemacht. Aber ehrlich gesagt: Dann wird es weggemacht, desinfiziert und gut ists.


    Es hat sich alles gelohnt und ich bereue rein gar nichts.


    Daher: Ich würde es an deiner Stelle machen. Und 3 Wochen Urlaub wären perfekt!


    Ich freue mich auf weitere Berichte!

  • Also, schön erst mal das du dir einen Hund anschaffen möchtest und dir Gedanken darüber machst. Sei dir aber über eins Bewusst. Ein Hund aus einem Tierheim zu holen ist klasse.Aber auch ein Risiko zu dem ich noch komme. Schau dir in Ruhe die Hunde an, geh mit einem der dir gefällt Gassi.Wenn du Spass an einem großen Hund hast ( über 40cm) verlangt das Tierheim von dir einen Sachkundenachweis.Und im allgemeinen möchte das Tierheim von dir wissen wie du den Hund halten wirst.
    So, jetzt zu dem Risiko ( ich möchte nur darauf hinweisen und keinen Hund schlecht machen): Fast jeder Hund in einem Tierheim ist psychisch angeschlagen weil er " zu oft Vorbesitzer gewechselt hat, zu oft und lange alleine war, misshandelt wurde und und und." Deswegen sitzen die meisten Hunde ja in einem Tierheim. Diese "Angst" wieder abgeschoben und alleine gelassen zu werden kann sehr tief in einem Hund sitzen und erfordert viel Geduld,Liebe und Aufmerksamkeit um dem Hund zu zeigen: "ich bin für dich da und du bleibst bei mir."


    OK, Sorry. Während ich hier schrieb hast du schon das von dem Pinscher aus der Slowakai erwähnt. Hört sich doch gut an.
    Berichte schnell wenns soweit ist.


    LG
    Uwe

  • Ja, ich stell mich eh darauf ein, dass ich extrem viel Geduld und vor allem auch Einfühlungsvermögen brauche, weil sich die Kleine ja auf ganz andere Situationen und eine andere Umgebung erst umstellen muss. Und Vertrauen muss schließlich erst aufgebaut werden und kommt nicht von heute auf morgen! Ich weiß ja auch nicht, wie ihre Geschichte verlaufen ist, wo und wie sie vor dem Tierheim gelebt hat usw.!


    Also ich denke in diesem Fall, wenn alles passt, ich werde sie auf alle Fälle nehmen! Und ich bin wirklich bereit, viel Zeit und Arbeit aufzubringen mit allem was halt dazugehört :) Ich hoffe, es geht alles gut.


    Ich hab mit der Dame gestern Nachmittag telefoniert und sie meinte, sie wird sich so schnell es geht wieder melden, nachdem sie dort im Tierheim angerufen hat. Bis jetzt hat sie sich noch nicht gemeldet: ich bin sooo ungeduldig schon! Soll ich vl anrufen und nachfragen, oder ist das normal, dass es eine Zeit dauert, zB bis sie dort wem erreicht usw? *aufgeregt bin*


    Ja, Hummel sollte es bei mir klappen, wird es ähnlich wie bei dir, was die Ansprüche, die ich vorher an den Hund hatte, betrifft. Weil sie eben eine ist, bei der man so gut wie gar nichts sicher sagen kann. Wie sie sich verhalten wird, wie sie sich mir gegenüber verhalten wird usw usw Es ist ja dzt nicht einmal geklärt, ob sie stubenrein ist usw.!


    Wie lange hat das alles bei dir gedauert? Also wie lange bis der Hund stubenrein war, mit Alltagssituation gut umgehen konnte, allein bleiben konnte usw?! Ich weiß, es ist bei jedem Hund anders, aber würd mich freuen, wenn du ein bisschen davon erzählen kannst, wie das bei dir damals war!


    LG Steffie

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!