Leinenführigkeit: alleine super, zu zweit eine Katastrophe..

  • oh wie wunderbar,dieses thema passt grad zu uns....bei uns ist es grad ähnlich aber doch wieder anders


    louise ist inzwischen durch üben ein lamm von hund,wenn wir allein unterwegs sind...er zieht nicht an der leine und orientiert sich brav an mir....jedoch sobald die andern beiden dabei sind(also pinot und der rü) ziehst monsieur an der leine....


    was meint ihr dazu...soll ich dann trotzdem mit ihm das stehenbleiben prozedere weiter durchziehen,obwohl die andern beiden auch an der leine mit dabei sind,sich aber im gegensatz zu louise "gut benehmen" oder wie kann ich das am besten anpacken?
    also irgendwie hab ich da bedenken,des die andern beiden denken,was ich nur von ihnen will oder so...also kann sein,des mein gedankengang da falsch ist,aber deswegen frag ich ja mal hier nach ;)

  • Ich würde in solchen Fällen den oder die anderen Hund entweder frei oder an der 5 m SL mitlaufen lassen. Dann haste die Ablenkung und kannst mit dem Rüpel in Ruhe üben bei dir zu bleiben, obwohl der Rest vortrabt.


    Ich variier auch gerne, daß einer 3 m hat und der andere auf 1 m laufen muß. Leinenführig heißt ja, egal wo und bei welcher Leinenlänge, nie ziehen und sich am HH orientieren.


    Gruß, staffy

  • ah ok...daran hab ich bisher noch nicht gedacht...des werd ich auf jeden fall mal in angriff nehmen...ich danke dir =)
    wenn sich da noch unklarheiten oder probs ergeben sollten oder so,meld ich mich nml diesbezüglich ;)

  • Hach wie schön, Gleichgesinnte.


    Die anderen vorgehen zu lassen, fünktioniert bei uns überhaupt nicht. Dann dreht Lobo erst recht durch, fiept und bellt den anderen hinterher. Je mehr sich die anderen Personen entfernen, desdo mehr tickt er aus. Dann seine Aufmerksamkeit zu bekommen, ist schier unmöglich. Er gibt auch erst wieder Ruhe, wenn wir die anderen eingeholt haben.


    Entgegenkommende Passanten schütteln dann immer den Kopf, so marke: wieder so eine, die ihren Hund nicht im Griff hat :ops: (irgendwie haben sie ja auch recht) und auch die Mitspaziergänger sind oft genervt.


    Dieses Verhalten durch Üben raus zu kriegen, finde ich schon schwer, da er das am stärksten bei Familienmitgliedern zeigt und die sind ja nun nicht immer dabei.


    LG
    AStrid mit Lobo

  • Zitat

    Er gibt auch erst wieder Ruhe, wenn wir die anderen eingeholt haben.


    Dein Hund ist, was Leinenführigkeit betrifft, verdammt konsequent !
    :D


    Machs genauso ;-)


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Oh es gibt ganz viele Möglichkeiten und auch verschiedene Lösungen.


    Nur deine Theorie bedeutet ja, daß sich der Hund nicht an dir orientiert, dich nie im Auge hat, NULL darauf achtet, wohin du gehst, sondern nur auf (nicht mal deine) Schritte lauscht.
    Denkst du das von deinem Hund ? Daß er nicht zu mehr in der Lage ist, als auf die Schrittgeschwindigkeit der Menschen hinter ihm zu achten ?
    Mag ja sein, daß du den absoluten Ausnahmehund hast ...


    Gruß, staffy



    Bedeutet meine Theorie das?


    Nun, das denke ich nicht.


    Ayu orientiert sich an mir und achtet auch auf mich. Leider habe ich einen ziemlich unregelmäßigen Schritt, humpel immer mal wieder kurze Strecken oder muss ziemlich langsam laufen. An anderen Tagen wiederum habe ich einen normalen oder sogar schnellen Schritt.
    Im Freilauf ist es ja auch dasselbe. Wenn sie in meiner Nähe bleiben soll und vorläuft richtet sie sich nach den Schrittgeräuschen. Dennoch schaut sie alle 1-2m zu mir. Wenn der Abstand zu groß ist, bleibt sie stehen und wartet bis ich wieder näher bin. Ob nun jemand mit mir läuft spielt da eine Rolle, denn sie läuft schneller.
    An der Leine sehe ich da keinen großen Unterschied, nur dass sie hier keinen 3m Radius hat sondern nur 1,5m. Sie schaut dennoch oft zu mir, aber erreicht eben auch schneller das Ende der Leine.


    Ich weiß manchmal echt nicht, wieso du immer direkt darauf schließt, dass der Hund sich nicht an einem orientieren würde oder einen komplett ignoriert. Das klingt immer so, als würde einem der Hund auf der Nase rumtanzen, nur weil er nicht nach Schema F funktioniert. Ayu ist komplett anders, als jeder Hund mit dem ich vorher was zu tun hatte und daher kann ich dir sagen - Ja, ich habe einen Ausnahmehund. Dennoch ist sie nicht im geringsten schlechter als irgendein anderer Hund, so wie es bei dir immer klingt.

  • Zitat

    Rausgefunden habe ich aber: Ayu orientiert sich an meinen Geräuschen, also je nachdem wie schnell die Schritte zu hören sind. Läuft nun jemand neben mir, kommt das Geräusch aus der selben Richtung und sie läuft schneller, da sie doppelt soviele Schritte hört.


    Ich hab mich nur darauf bezogen, da sagst du, daß sie sich nur an dem Geräusch orientiert und das konnte ich nu nich so ganz glauben !
    Deine Theorie:
    eine Person, wenig Schritt -> Hund geht langsam
    zwei Personen, doppelt so viele Schritte -> Hund rennt doppelt so schnell


    So versteh ich deine Beschreibung =)


    :???:

  • Huhu,


    ich hatte mit meinem Sean (sehr lebhafter großer Dogge-Labrador-Mix aus dem Tierheim) das gleiche Problem.
    Solange keine Ablenkung da war, lief alles bestens - tollster Hund der Welt, klebte fast an meinem Bein und so. Aber sobald jemand unseren weg kreuzte, hinter uns oder vor uns lief oder wenn womöglich noch mein Freund dabei war, hatte sich die Leinenführigkeit erledigt. Er sprang aufgeregt umher, zog oder driftete zur Seite. Da der gute Hund ziemlich schwer und muskulös ist, war das ein ziemlich peinliches Tauziehen.


    Meine Trainerin hat uns folgendermaßen "therapiert":
    Mein Hund trug eine Zeitlang sowohl ein Geschirr als auch ein Halti (dieses Kopfhalfter für Hunde; gute Erfindung). Die Leine ist mit dem einen Ende am Geschirr und mit dem anderen Ende am Halti eingehakt. Beim Spazierengehen läßt man die Leine locker hängen, solange alles gut läuft bzw. zupft nur mit der Leine am Geschirr, wenn nötig.
    Sobald der Hund jedoch irgendwie abgelenkt reagiert (fängt an zu ziehen oder ähnliches), habe ich seinen Kopf am Halti zu mir gezogen, damit er mich ansehen musste und nicht mehr die tolle Ablenkung (das tut auch nicht weh oder so, keine Sorge).
    Ich sagte: "Langsam!" oder "Fuß!" und ließ wieder etwas locker. Das Spiel haben wir ewig lange geübt. Ich bin sogar zum Üben in die Fußgängerzone mit ihm gegangen und habe ihn zwischendurch, wenn er ruhig blieb und nur einen kurzen Seitenblick zur Ablenkung wagte, mit Leckerchen und Worten gelobt.
    Ab und zu, wenn er zu aufgeregt war, sind wir einen kleinen Kreis in die entgegengesetzte Richtung gelaufen oder ich habe ihn Sitz machen lassen, damit er wieder "runterkam".


    Das Ganze hat eine Weile gedauert, bis er das alles kapiert hat, aber jetzt bleibt er ruhig bei Fuß, wenn wir Leuten begegnen oder ein Mensch nebst fremdem Hund vor uns herdackelt.
    Das Halti brauchen wir längst nicht mehr und man könnte ihn jetzt fast am Bindfaden Gassi führen. Er kann sich jetzt interessiert nach anderen Leuten und Hunden umgucken (ich will ja keine Maschine an der Leine hängen haben) und trotzdem vernünftig an der Leine gehen.


    Wichtig ist nur, dass man sturer ist als der Hund und am Ball bleibt (ich habe über Monate jeden Tag nach dem üblichen Spaziergang mit ihm geübt; da war er schon etwas ruhiger und entspannter - und außerdem waren wir ja eh grad draußen unterwegs.
    Später habe ich das Ganze schon auf dem Weg in die Felder geübt, ohne Halti, aber mit den bekannten Kommandos. Anfangs hat er mich komplett ignoriert, aber irgendwann saß es.
    Das Halti hat uns deshalb geholfen, weil ich rein kräftemäßig absolut nichts gegen unseren Hund ausrichten kann. Der Gute hat mehr Muskeln im Nacken als ein Ochse.


    Die Geschichte mit den Schrittgeräuschen ist ja interessant! Aber ich werde ganz sicher nicht meine Schrittlänge oder mein Schuhwerk ändern, nur weil der Hund da sonst irgendwie aus dem Tritt kommt, bei aller Liebe! Es ist doch nur ein Spaziergang und kein Psychotrip...

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