Veränderungen nach der Kastration beim Rüden

  • Hallo zusammen!
    Ich habe meinen 3 Jahre alten Labbi-Schäfermix vor genau 4 Wochen kastrieren lassen. Mir war wohl klar, dass er sich verändern wird aber was jetzt grad passiert schockiert mich:


    1. Er schnappt aus dem Nichts heraus nach weiblichem Besuch
    2. Er geht auf Hündinnen los
    3. Er frisst Katzenkot


    Alles Dinge die er vorher nicht gemacht hat. Kann es sein, dass ihn die Kastration nach so kurzer Zeit schon so sehr verändert hat?


    :hilfe:

  • Was war denn der Grund, warum du ihn kastriert hast ?
    Was für ein Typ Hund ist er ?


    Verändern kann sich viel, du bringst ja den kpl. Hormonhaushalt durcheinander ...


    Gruß, staffy

  • Eigentlich verändern sich die Hormone beim Rüden ja eher in die "sanftere" Richtung!


    Denn das männliche Hormon nimmt zu Gunsten des weiblichen ab.


    Daher ist eine gesteigerte Aggression hormonell bedingt fast nicht zu erklären.


    Andersherum, Hündin wird kastriert und der Anteil männlicher Hormone nimmt zu, wäre es eine Erklärung ... aber so ....?!


    Natürlich wird der Hormonhaushalt grundsätzlich durcheinander gewirbelt und es gibt weitaus mehr Hormone als die Sexualhormone.


    Hast Du mal die Schilddrüse checken lassen auf Unterfunktion?


    LG
    Kerstin

  • Hatte für die Kastration nur gesundheitliche Gründe (Blut aus dem Schniepel, Vorhautkartarrh).
    Er hat vorher keine Aggressionen gezeigt. Weder Menschen noch anderen Hunden gegenüber (egal ob männlich oder weiblich). Ganz im Gegenteil: Hündinnen gegenüber hat er eigentlich immer gekuscht und ist eher weggelaufen als denen was entgegenzusetzen. Klar hat er sich auch mal mit nem gleichwertigen Rüden gezofft, aber alles im Rahmen... Er hat schon immer eher reagiert als agiert. Jetzt aber springt er ohne Vorwarnung auf Hündinnen los und zickt rum.
    Gestern hatte ich eine Freundin zu Besuch - die gottseidank mit Hunden aufgewachsen ist. Nach der wurde erstmal geschnappt (Hand, Klamotten)... Keine Ahnung was das soll? :irre:


  • Das stimmt definitiv nicht !! Beschäftige dich mal ausgibig mit dem Hormonhaushalt eines Hundes ... bevor du solche Aussagen machst.


    Gruß, staffy

  • hallo,


    wenns es ok misch ich mich mal eben ein.
    bei und steht auch im raum rüden oder hündin zu kastrieren.
    nur haben wir in zwei fällen im bekanntenkreis gehört das sich die rüden nach der kastration verändert haben.
    - beide sind die totalen kläffer geworden,
    - einer der beiden dreht bei jedem anderen hund durch,
    - der andere ist sehr faul gworden,


    hat dies nichts mit der kastration zu tun?*mal dumm frag*

  • Also die Bielefelder Kastrationsstudie von Gabriele Niepel kenn ich ... und das ist soweit ich informiert bin die bisher einzigste halbwegs wissenschaftliche Untersuchung zu dem Thema ...

  • Kann es nicht eher sein, daß es auf die aktuelle Situation, die Gegebenheit um ihn herum und dann noch die Kastration verbunden mit Schmerzen so reagiert ?
    Du hat doch einen Freund, der deinen Hund "hasst" und eh ein Problem mit seiner Männlichkeit (der des Hundes) hatte !?


    Ich vermute eher dort das eigentliche Problem, verbunden mit den Hormonen. Hat sich euer Alltag nicht kpl. geändert die letzte Zeit ?


    Gruß, staffy

  • Nach der Kastra meines Rüden gab es kurzzeitig eine negative Wesensveränderung (nach ca. 4-5 Wochen).
    Er reagierte sehr gereizt in Bezug auf fremde Hunde. Innerhalb der Familie und auch zu Menschen gab es keine Veränderung.


    Nach weiteren 4 Wochen war das Verhalten wie gewohnt. Weitere Verhaltensauffälligkeiten gab es nicht mehr. Er ist in den nächsten Wochen und Monaten allgemein etwas ruhiger geworden und übermäßige Fütterung schlägt natürlich an. Ansonsten ist er aber quitschfidel, springt, spielt wie jeder andere Terrier auch


    Aber ansonsten... weder übermäßiges bellen, weder Aggression gegen Mensch oder Tier. Nix

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