Veränderungen nach der Kastration beim Rüden

  • Zitat

    Also die Bielefelder Kastrationsstudie von Gabriele Niepel kenn ich ... und das ist soweit ich informiert bin die bisher einzigste halbwegs wissenschaftliche Untersuchung zu dem Thema ...


    Gabys Kastrationsstudie und die biologischen Zusammenhänge sind zwei Paar Schuhe !


    Bei einem Rüden mit extremster Artgenossenaggression, könnte eine Kastration helfen, aber ...
    Sinkt der Testosteronspiegel verändert sich das Verhältnis zum Prolactin und es kommt oft vor, daß solche (kastrierten) Rüden anfangen, Haus & Hof zu verteidigen, wenn Nachwuchs (egal, ob Kind oder Welpe) im Haus sind. Eine mehr als unangenehme Nebenwirkung, oder ??


    Astrid, ihr seid doch gerade erst unter die Züchter gegangen, willste das nu wieder aufgeben ? Gleich den nächsten faux pas ?


    Gruß, staffy

  • Also dass sich unser Alltag (der meines Hundes und meiner) verändert hat, kann ich eigentlich nicht sagen. Und ja, ich bin die mit dem Hundehaaresabberhasserfreund :| Allerdings sehe ich ihn ja kaum und bin (wie vorher auch) viel mit meinem Hund zusammen... Was ich mir jedoch zwischendurch mal rausnehme ist ein hundefreier Abend (an dem der Wautz bei meinen Nachbarn bleibt), aber das hab ich vorher auch schon gemacht :???:

  • Hallo,


    also ich habe meinen Rüden vor 6 Wochen kastrieren lassen. Er hatte aber auch einen Hoden im Bauchraum und war sehr verhaltensauffällig.


    Ich habe keine gesteigerte Aggression festgestellt, sondern eher das Gegenteil. Auch ist er etwas ruhiger geworden und es juckt ihn nicht mehr ständig. Er wirkt ausgeglichener und fügt sich besser ins Rudel ein.
    Klar habe ich auch vor der Kastration schon viel geändert, aber heute fällt mir auf, dass er nicht alles in Frage stellen "muss".
    Vorher war das schon fast zwanghaft bei ihm.


    Sein Territorialverhalten hat nachgelassen und er ist alles in allem, besser händelbar geworden.


    Hat denn die Freundin irgendetwas gemacht, könnte er sich irgendwie erschrocken haben?


    Liebe Grüße


    Steffi

  • :???: Dauert das nicht eine ganze zeitlang,bis das bei dem Hund im Kopf angekommen ist??
    Hab mal gehört ein halbes Jahr.
    Meine Rüden sind beide Kastiert,kenne die auch nur so.Haben wir ja vom Tierschutzverein.

  • Hallo,


    genau das ist mir auch bekannt. Es kann bis zu einem halben Jahr dauern bis man die Folgen der Kastration merkt.


    Nach Rücksprache mit meinem TA über die Veränderungen, meinte dieser, dass es durchaus schon sein kann. Es sei eben von Hund zu Hund unterschiedlich.


    Eventuell lag es bei Filou auch wirklich mit daran, dass der innenliegende Hoden an der Niere angewachsen war und falsche Hormone gesendet hat. Man weiss es nicht, aber ich freue mich halt mal.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Ich denke auch, es ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Mein männlicher Kastrat hat sich im Verhalten positiv verändert, ohne träge und fettleibig zu werden. Insofern war die Entscheidung ihn mit 1 Jahr kastrieren zu lassen optimal. So kenne ich das aber auch von anderen kastrierten Rüden im Freundes,- und Bekanntenkreis.


    Und meiner Erfahrung nach, ändern sich so spät kastrierte Rüden kaum noch im Verhalten. Mit drei ist ein Hund definitiv erwachsen, da ist "Verhalten" erprobt und "eingeschliffen", normalerweise auch ohne Hoden.

  • 1. Er schnappt aus dem Nichts heraus nach weiblichem Besuch
    2. Er geht auf Hündinnen los
    3. Er frisst Katzenkot


    Alles Dinge die er vorher nicht gemacht hat. Kann es sein, dass ihn die Kastration nach so kurzer Zeit schon so sehr verändert hat?


    Nun, auf hündinnen losgehen ist doch nicht unnormal, tut mein Whisky auch. Aber da sind nur die samenleiter durchtrennt. Er ist ein mix aus Labi und Schäfer (holl.), mächtig groß, stark und immer für die damen zu haben.
    Die sache mit dem katzenkot sollte dich nicht unbedingt beunruhigen. Dies kann dadurch kommen, dass er sich langweilt - außerdem sind die hundis gern am katzenkot zugange, weil dort ammoniakgeruch freigesetzt wird. Zuletzt könnte er aber auch darmparasiten haben, in diesem fall frisst er aber oft auch den eigenen kot, was er bei verdauungsstörungen oder fehler im verdauungstrakt evtl. auch macht. Aufpassen bei fremdem kot: darin könnten parasiten oder krankheitskeime enthalten sein. Ansonsten: Lassenman. (Muss man ihm ja nicht nachmachen, schließlich wird es u.u. sogar als therapie verordnet...)

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