Kastration-Ja oder Nein?

  • Hallo liebe Forianer,


    was haltet Ihr allgemein von Kastrationen bei Rüden?
    Wie sind eure Erfahrungen?
    Verändert sich der Hund? Was verändert sich?
    Wie läuft der Eingriff ab?
    Wir leben hier mit 2 Hündinnen und einem Rüden zusammen. Um Nachwuchs zu verhindern kommen wir um eine Kastration nicht herum.
    Entweder müssen beide Damen kastriert werden oder der Herr! Habe über dieses Theme folgendes gelesen:



    Vorteile


    Rüden mit einem ausgeprägten Sexualtrieb, tut man einen großen Gefallen mit einer Kastration und ausserdem kann dadurch das Prostatakrebsrisiko bei sehr triebigen Hunden gemindert werden.
    Meistens ist eine Kastration eine große Erleichterung für den Rüden, weil der ganze, durch Testosteron bedingte Stress wegfällt. Der Rüde ist meist deutlich entspannter und ruhiger.
    Rüden neigen weniger zum Streunen
    Ein kastrierter Rüde ist meist deutlich leichter zu handhaben.
    Bei Aggressionen (z.B. gegen andere Rüden) kann eine Kastration gegebenenfalls Abhilfe schaffen. Laut einer Untersuchung ist bei etwa 60% der Rüden, die sich gegenüber ihren männlichen Artgenossen aggressiv verhalten, durch die Kastration eine Besserung zu erzielen.



    Nachteile einer Kastration


    In den letzten Jahren wurden vermehrt Fälle von Harnträufeln nach einer Kastration bekannt.
    Bei einigen Hunden verändert sich das Fell. Es wird plüschiger.
    Rüden, die sehr früh kastriert werden, reifen fast immer sozial nicht richtig aus und verhalten sich zeitlebens wie ein junger Hund. Dieses führt oft zu Problemen mit anderen Hunden.
    Oft können Rüden unmittelbar nach einer Kastration nach einer läufigen Hündin riechen, meist legt sich dies aber schon nach kurzer Zeit wieder. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen ein Rüde „dauerläufig“ riecht. Diese Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering.
    Kastrierte Hunde bekommen oftmals poröse Knochen und auch andere Erkrankungen, die auf die fehlenden Geschlechtshormone zurück zu führen sind.
    Unsichere Rüden sollte man eher nicht kastrieren. Das weg fallende Testosteron könnte die Unsicherheit noch verstärken. Testosteron macht nämlich u. a. selbstbewusst.



    Bin gespannt auf Eure Gedanken und Erfahrungen!


    Liebe Grüße

  • Meistens werden die Weiber doch gleichzeitig läufig, habt ihr keine Möglichkeit, die Herrschaften dann zu trennen? (z.B. Rüde zu Eltern oder so?)

  • Momentn wohnen wir alle (Eltern+Hunde) zusammen! Der Rüde zieht demnächst mit mir um. Die Hündinnen bleiben bei meinen Eltern! Weil ich ein Baby erwarte, aber wegen meiner Selbstständigkeit weiter arbeiten muss, wird mein Papa auf Hund und Baby aufpassen.
    Ich glaube, dass "Trennen" wird sehr schwer. Das ist ein Fulltimejob!
    Abgesehen davon, war Toni (Rüde) unausstehlich bei der letzten Läufigkeit!!!
    Wie reagieren kastrierte Hunde auf läufige Weibchen?

  • hey,


    wir hatten es damals gemacht weil unser Dobi angefangen hat mich anzuknurren :motz: , danach war es gut.
    Er wurde etwas dicker (er war zu dünn)
    Und jetzt bei unserem Welpen tun wir es auch, zum einen wegen dem Sexualtrieb :irre: , und weil sie dann ruhiger sind, hören zum Teil besser und und....


    Und auch das kein Misgeschick passiern kann :p Es gibt ja genug Hündchen... ;)

  • Und wenn der Rüde alleine bleiben lernt und du ihn während der Läufigkeit halt bei dir lässt tagsüber? Am WE und Abends ist es dann ja eh kein Problem. Dann wären es vielleicht 2 mal im Jahr 3 Wochen wo er tagsüber alleine ist - was ich besser finde als nur deshalb zu kastrieren. Denn wie du selber geschrieben hast - es ist nicht ganz ohne und die Risiken stehen in der Regel nicht dafür.


    Und zum Thema hören besser: Das ist Erziehung und nicht Hormonhaushalt! (Übrigens hab ich einen Kastrierten Rüden in der Nachbarschaft, der aus genau dem Grund kastriert wurde, und geändert hat sich genau NULL)

  • Ich und viele andere hier könnten sicher viel dazu sagen, aber, es gibt soooo viele Threads zum Thema Kastration, wo auch alle Deine Fragen auftauchen und auch beantwortet werden.
    Ich fürchte nur, mit diesem neuerlichen Thread, wird das nächste Wespennest angestochen.


    Geht nicht gegen Dich, aber schau Dir mal die ganzen Threads durch.


    Aber vielleicht mögen ja auch einige antworten, die speziell mit diesem Problem zu tun hatten. 2 Hündinnen, ein Rüde. DA kenne ich mich nun weniger aus ;)

  • Zitat


    Und jetzt bei unserem Welpen tun wir es auch, zum einen wegen dem Sexualtrieb :irre: , und weil sie dann ruhiger sind, hören zum Teil besser und und....


    Sorry, das sind Gründe die dem HH das Leben leichter machen und nicht das Leben des Hundes ... kein Grund in meinen Augen für eine OP ;)

  • Ich habe natürlich hier im Forum nach diesem Thema gesucht! Aber meine Fragen konnte ich nicht klären. Zumindest nicht direkt! Sonst hätte ich kein Theme eröffnet!
    Mein Hund und ich kommen gut zurecht, weil wir uns beide an gewisse Regeln halten. Ich möchte ihm eine OP ersparen, um jeden Preis. Aber ich möchte auch keine ungeplante Zucht! Ich weiß wie schnell das geht. Die 2te Hündin ist zufällig seine eigene Tochter. (Dieser Wurf war geplant)
    Ich arbeite zukünftig Montags bis Mittwoch von 14.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr. Diese Zeit kann er sicher alleine bleiben. Ich glaube nur nicht das beide Hündinnen gleichzeitig läufig werden, vorallem weil der eine Hund selbst noch Welpe ist! Wird bei ihr wohl noch dauern, aber ich weiß gerne eine Lösung bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

  • Hallo, ich persöhnlich bin gegen Kastrationen bei Hunden, weil es doch ein
    schwerwiegender Eingriff ist. Mein Rüde ist nicht Kastriert und es gibt für mich keinen Grund dies zu tun. Ich kenne einige Hundehalter die ihre
    Hunde Kastrieren haben lassen, weil es ihnen zu anstrengend ist, wenn der
    Rüde einem läufigen Weibchen hinterherrennt, die anderen stören die paar Blutstropfen, die das Weibchen in der Wohnung hinterläßt.
    Abgesehen von den Nebenwirkungen.



    Kastrierte Rüden haben ein:
    * 2 mal höheres Risiko für Fettleibigkeit
    * leicht höheres Risiko an Prostatakrebs zu erkranken
    * höheres Risiko an Harnleitertumoren zu erkranken
    * höheres Risiko an Diabetes zu erkranken
    * höheres Risiko an einer Unterfunktion der Schilddrüse zu erkranken
    * höheres Risiko an Knochenkrebs zu erkranken
    * hinzu kommt das OP-Risiko


    Intakte Rüden haben ein:
    * höheres Risiko an Leukämie zu erkranken
    * höheres Risiko an Hodenkrebs zu erkranken
    * höheres Risiko an "perianal fistula" zu erkranken
    * wenn sie von Lymphknotenschwellungen oder-tumoren betroffen
    sind,haben sie kürzere beschwerdefreie Zeiträume
    http://foxred-labrador.de/index.php?kastration
    Viele Grüße Marc & Santos

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