wird sie "scharf"?

  • Natürlich ist es das Ziel, Deinem Hund zuverlässig alles abnehmen zu können. Aber das muss erst einmal zuverlässig trainiert werden. Das ihr daran noch arbeiten müsst, zeigt ja die von Dir beschriebene Situation.


    Was Du hättest machen sollen?


    Mal abgesehen davon, dass ich noch nicht verstehe, warum Hundi seinen Knochen abgeben muss, damit jemand durch die Tür kann (rufen oder wegschicken hätte es ja evtl auch getan und Hundi hätte den Knochen behalten können). Eigentlich sollte es zu so einer Situation, dass der Hund knurren muss bei einem gut aufgebauten Training gar nicht erst kommen. Aber nehmen wir einfach mal die Situation so, wie sie nun schon war: Ich hätte das Knurren in diesem Moment akzeptiert und hätte ihr den Knochen gelassen. Überlege Dir doch mal, was jetzt in der Situation passiert ist, so wie sie gelaufen ist. Du wolltest Dich durchsetzen und ihr klarmachen, dass sie mit Knurren nicht weiterkommt. Die Frage ist aber, was ist beim Hund angekommen? Versetze dich doch mal in die Lage deines Hundes. Dir will jemand etwas wegnehmen, was Dir gehört und was für dich immens wichtig ist. Deine Warnungen werden ignoriert und stattdessen wirst Du bedroht und sogar angegriffen. Meinst Du dieses Verhalten bringt Deinen Hund dazu, Dir auch in Zukunft vertrauensvoll alles abzugeben? Meinst Du nicht, Du erziehst Dir mit diesem Verhalten einen Hund, der lernt, dass sein Essen, selbst wenn er es gerade von Dir bekommen hat niemals sicher sein wird in Deiner Gegenwart? Meiner Meinung nach hast Du mit dieser Vorgehensweise einen Schritt dahin übernommen, dir einen Hund zu erziehen, der sein Futter verteidigt und dafür vielleicht irgendwann immer weiter gehen muss... Verstehe das bitte nicht falsch. Nichts von dem, was ich schrieb ist als Angriff gemeint. ;)


    Ich denke, es währe sinnvoll,wenn ihr auch mal einen Trainer zu euch nach Hause kommen lasst und der mal den Umgang mit eurem Hund beobachtet und euch ein paar Tipps gibt.


    Beantworte doch noch mal meine Fragen, wie Du / Ihr mit dem Hund arbeitet?

    • Neu

    Hi


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    • ja wie trainiere ich... ähm also Motivation ist bei ihr nicht so wirklich erforderlich, sie ist immer hochmotiviet, eher zuviel als zuwenig würd ich sagen. Ansonsten motivier ich sie mit einem leise gesprochenen "Finja" und dem besonderen Tonfall, dann kommt sie immer angelaufen und erwartet irgendwas, Lecker oder ein neues Spielzeug. Aus dem Interesse lässt sich bei ihr ganz leicht Interesse an der Arbeit machen.
      Wenn ich ihr etwas beibringen möchte, geschieht das mit Leckerli und Lob durch Spiel, wir fangen mit was Einfachem an und arbeiten uns dann langsam zum Unbekannten hin vor. Wenn etwas nicht klappt, dann versuch ich meine Enttäuschung zu verbergen (klappt nicht immer, bin recht ungeduldig wenn ich ehrlich sein soll) und mache nochmal was einfacheres, dann hör ich auf. Später versuch ichs dann evlt. nochmal, aber nur, wenns mich nicht zu sehr genervt hat, dass es nicht funktiniert hat. Das gilt aber nur für neu erlerntes, bei Sachen, die sie schon lange kann, hör ich nicht so auf. Wenn sie ein Kommando, z.B. "Sitz" machen soll und sie´s nicht tut, weil halt einfach, dann lass ich schon durchblicken, dass das nicht geht und bleib so lang konsequent, bis sie nachgibt. Dann lob und bald wieder Kommando auflösen, damit sie beim nächsten mal nicht noch weniger Bock hat.
      Joa, ansonsten versuch ich momentan so wenig Kommandos wie möglich mit ihr zu machen, man muss Ungehorsam ja nicht auch noch provozieren.


      Ähm ja aber wenn ich ihr den Knochen gelassen hätte wie du es sagst, dann wäre meiner Überlegung nach doch bei ihr angekommen: Oho, ich will den Knochen nicht abgeben, desshalb zeig ich Zähne und schon lässt mich Frauchen und geht. Beim nächsten mal mach ichs wieder so. Und eigentlich hätt ich das garnicht von ihr erwartet, aber nach ihrer Reaktion scheint sie echt Respekt vor mir zu haben und ich glaube, das nächste mal kann ich versuchen, die Befehle selber zu geben. Scheint ein ziemlich schwaches Frauchen zu sein, ich glaube Rudelchef werd ich lieber selber!


      Wenn ich mich in die Lage meines Hundes versetze, könnte ich mir eher vorstellen, dass sie nach meiner Reaktion nicht an Vertrauen verloren, sondern eher gewonnen hat! Hunde sind doch keine Menschen! Wenn man mal so über das gängige Wissen von Rudelhirarchie nachdenkt, dann heißt es doch immer, wenn der Chef Schwächen zeigt, dann sorgt das für Unsicherheit und Streit. Außerdem ist es im Rudel soweit ich weiß durchaus so, dass den Rangniederen Tieren vom Boss das Futter abgenommen werden kann! Jederzeit! Wenn der Chef kommt, dann müssen die anderen kuschen. Nicht, dass es beim Mensch-Hund-Zusammenleben so aussehen sollte, das mein ich nicht! Ich nimm das Beispiel nur, weil es halt für den Hund das natürlichste Verhalten ist, oder nicht?


      Außerdem hat sie am Schluss den Knochen ja trotzdem wieder bekommen, warum sollte sie dann zu dem Schluss gelangt sein, ihr Futter wäre in meiner Nähe nicht sicher? Es waren vielleicht 5 Sekunden, in denen ich den Knochen hatte und er befand sich ständig in ihrer Sichtweite.


      Versteh mich nicht falsch, ich bin schon gewillt, Kretik anzunehmen, aber ich verstehe deine Denkweise nicht ganz!

    • Hallo,


      wie ich schon mal geschrieben habe:
      in dem Moment wo ich hinfasse (oft unbewusst), weil irgendetwas an dem Knochen ist (Metallöse übersehen, oder Splitter usw) und der Hund knurrt, kann ich nicht einfach weggehen und sie ihren Willen haben lassen.
      Das sehe ich auch so.


      Was aber stattdessen tun, also bevor ich überhaupt den Versuch mache ihr etwas wegzunehmen.
      Welche Möglichkeiten hast Du noch?


      Du hättest in der von Dir beschriebenen Situation die Möglichkeit gehabt den Hund abzurufen. Entweder wäre sie ohne Knochen zu Dir gekommen, dann hättest Du Sitz und Bleib als Kommando geben können und Dir den Knochen holen können, oder sie wäre mit Knochen gekommen und Du hättest sie an einen anderen Platz dirigieren können.


      Diese Möglichkeit hätte es auch noch gegeben.


      Bezüglich des Rudelverhaltens beim Fressen ist es so:
      der Chef frisst zuerst, oder holt sich die tollsten Brocken für sich. Der Rest des Rudels macht sich über den Rest her.
      Jeder Hund im Rudel hat dann sein Recht dieses Stück Futter zu verteidigen und jeder Hund würde das dann auch tun, unabhängig vom Rang.


      Liebe Grüße


      Steffi

    • Hallo Isi-Fan
      Leider schwirrt in den Köpfen noch soviel alter Aberglaube rum, das mir um die Tiere Angst und Bang wird. Nichts ist in der Erziehung einfach und auf jedes Lebewesen gleich einsetzbar. Dazu zählt auch die Hundeerziehung. Bei vielen Teilnehmern hier im Forum glaube ich eine große Verunsicherung heraus zu hören. Zu Recht, den das Wissen über Hundepsychologie und das Anwenden von Erziehungsmaßnahmen bedarf schon echten vorausgegangenem Lernen. Wenn jeder glaubt, weil er ein bisschen Hundeerfahrung hat, er hat wirklich Durchblick, dann irrt er oder sie. Mein Bruder ist Pilot. Er hatte früher einen Berner Sennenhund und jetzt hat er wieder einen. Bei einem Gespräch meinte er über Hunde genug zu wissen. Da habe ich ihm geantwortet, ich bin schon mehrmals mit einem Flugzeug geflogen aber ich habe noch immer keine Ahnung wie man die steuert. Die Erziehung eines Kindes findet über Jahre statt. Bei Problemen werden ausgebildete Fachleute zur Hilfe genommen. Diese Fachleute mußten auch eine langjährige Ausbildung machen, aber viele Hundehalter sind sich nicht darüber im Klaren, das auch ein Hund ein komplexes Lebewesen mit vielen Eigenschaften und Gefühlen ist. Es paßt auch nicht jeder Hund zu jedem Menschen. Wenn man einen Hund ins Haus holt, der ursprünglich als Wächter oder Schutzhund gezüchtet wurde, heiß das noch lange nicht, das er für diese Aufgabe geeignet ist. Aber wenn man sich vor Augen hält, das er früher für diese Aufgaben gezüchtet wurde, muß man damit rechnen das der Hund diese Fähigkeiten in seinen Genen hat. Dann kommt hinzu, das es auch in den einzelnen Rassen verschiedene Charaktere gibt. Helden und Antihelden. Beide sind eine schwierige Aufgabe für Hundeunerfahrene. Bei beiden ist ein starkes selbstbewußtes Auftreten ohne Lärm und Brutalität angesagt. Der starke Hund muß lernen Dich zu respektieren und Dir zu vertrauen, und der ängstliche Hund muß lernen, das er sich auf Dich verlassen kann. Das du den Schutz des Rudels übernimmst. Ich habe zwei sehr starke Hunde, nicht nur von der Masse her. Wenn ich mit diesen Hunden unterwegs bin, haben beide im Dunkeln jeden im Visier der uns begegnet, aber keiner von beiden macht auch nur Anstalten irgend jemanden anzuknurren oder sonst wie zu bedrohen. Sie wissen, sie brauchen es nicht. Aber ich weiß, dass beide sofort da wären, wenn was wäre. Deine Hündin respektiert Dich absolut nicht, wenn sie Dich bedroht, weil Du den Knochen nehmen willst. Setz Dich in dem Fall durch. Du mußt durch Deine Körpersprache, den Einsatz Deiner Stimme und Deiner Gesammthaltung den Hund überzeugen, das es besser ist Dich nicht in Frage zu stellen. Auch wenn einige der Meinung sind das wäre brutal und gemein, dann muß ich fragen, was ist ein Hund, der mich beiß? Ein guter Diplomat? Wenn von Anfang an die "Fronten" geklärt sind, ich weis, ein blöder Ausdruck, muß ich nicht immer wieder meine Hunde über meine Stellung im Rudel überzeugen. Meine Hunde sind nicht unterwürfig und devot. Sie sind selbstbewußt und zu den meisten Menschen sehr freundlich.In der Erziehung kommt es auch immer auf das Maß der Einwirkung an. Je weniger ich brauche, um so besser ist es. Diese Verhältnisse stellen sich im Laufe dehr Zeit immer besser ein, voraus gesetzt, man ist konsequent und der Hund hat immer ein klares Bild voran er sich halten kann.
      Viel Erfolg mit Deiner Kleinen
      Waldschreck

    • mh, wahrscheinlich bekomme ich von einer bestimmten Seite gleich wieder Hiebe :D .


      Aber dein Hund ist konditioniert (zum Tauschen), aber Respekt hat er keinen. Die Konditionierung ist an seine Grenze gestoßen und nun ist guter Rat teuer.


      Klar hat man nicht mal einfach so etwas weg zu nehmen was man dem Hund gegeben hat und dann zu meinen er als "Boß" dürfe das. Knurren dürfen meine Hunde auch. Nur kam dies bis heute nicht vor (da sie Respekt vor mir haben, Tauschgeschäftige gibt es keine) und Ashkii darf zwar knurren aber das ist mir wurscht und jetzt respektiert er mich soweit das er es nicht mehr muss.


      Arbeitet an eurem Respekt (gegenseitigen Respekt). Dann kannst du, wenn dann notwendig, auch jederzeit machen was du für richtig hälst und musst nicht noch mit großen Diskussionen (mit dem Hund) anfangen.

    • Terry, sorry, ich achte und respektiere Deine Beiträge ansonsten wirklich sehr, aber hier ein pures Respektsproblem draus zu machen halte ich nicht für richtig. Futter ist eine lebenswichtige Ressource. Warum sollte ein Hund auf Dauer nur aus purem Respekt auf diese verzichten und damit ggf. auf seine Chance sein eigenes Überleben zu sichern? Respekt vor seinem Besitzer zu haben hat für mich nichts damit zu tun sich von seinem Besitzer wirklich alles gefallen lassen zu müssen und gar keine Rechte mehr zu haben.


      Die Konditionierung ist hier nicht an ihre Grenzen gestoßen - der Hund hier eher etwas falsches konditioniert. Nämlich dass er sein Futter immer mal wieder einfach so abgenommen bekommt...und dann noch unangemessen auf seinen Unmut (oder seine Angst) reagiert wird. Für mich eher ein Hinweis auf mangelndes Vertrauen. Währe die konditionierung hier richtig verlaufen, währe es zu dieser Situation nicht gekommen.


      Mein Hund darf auch knurren, aber ich nehme sein Knurren ernst - und das weil auch ich ihn respektiere.



      Zitat

      Ähm ja aber wenn ich ihr den Knochen gelassen hätte wie du es sagst, dann wäre meiner Überlegung nach doch bei ihr angekommen: Oho, ich will den Knochen nicht abgeben, desshalb zeig ich Zähne und schon lässt mich Frauchen und geht. Beim nächsten mal mach ichs wieder so. Und eigentlich hätt ich das garnicht von ihr erwartet, aber nach ihrer Reaktion scheint sie echt Respekt vor mir zu haben und ich glaube, das nächste mal kann ich versuchen, die Befehle selber zu geben. Scheint ein ziemlich schwaches Frauchen zu sein, ich glaube Rudelchef werd ich lieber selber!


      Nunja,wirklich wissen, was im Kopf eines Hundes wirklich vorgeht tut es keiner von uns. Vielleicht währe es aber auch so bei ihr angekommen, dass sie sieht, dass Du ihre Kommunikation verstanden hast und entsprechend reagierst. Warum muss das immer gleich mit einem Verlust des Ranges oder Respektes zu tun haben. Wie sieht es mit dem Vertrauen aus? Wie weit willst Du hier gehen, um dich durchzusetzen? So hätte dein Hund eventuell gelernt, dass sein Knurren respektiert wird. Währe das ganze weiter gegangen und dein Hund hätte nicht so "schnell" nachgegeben währe es dann vielleicht ein richtiger Biss gewesen.... und Du hättest nur nachgeben müssen um die Blutung zu stillen...Was hätte der Hund deiner Meinung nach dann gelernt?


      Ich denke auch ein verantwortungsbewusster Trainer, der die Rangfolgen-Philosophie verfolgt, hätte Dir hier geraten aufzuhören und im sonstigem Umgang an der Rangfolge / Führung oder Respekt zu arbeiten...


      Zitat

      Wenn ich mich in die Lage meines Hundes versetze, könnte ich mir eher vorstellen, dass sie nach meiner Reaktion nicht an Vertrauen verloren, sondern eher gewonnen hat! Hunde sind doch keine Menschen! Wenn man mal so über das gängige Wissen von Rudelhirarchie nachdenkt, dann heißt es doch immer, wenn der Chef Schwächen zeigt, dann sorgt das für Unsicherheit und Streit. Außerdem ist es im Rudel soweit ich weiß durchaus so, dass den Rangniederen Tieren vom Boss das Futter abgenommen werden kann! Jederzeit! Wenn der Chef kommt, dann müssen die anderen kuschen. Nicht, dass es beim Mensch-Hund-Zusammenleben so aussehen sollte, das mein ich nicht! Ich nimm das Beispiel nur, weil es halt für den Hund das natürlichste Verhalten ist, oder nicht?


      Du hast Recht - Hunde sind keine Menschen. Wieso bist Du Dir aber so sicher, dass Hunde diese Rangfolgentheorie wirklich leben? Zur Dominanz und Rangfolgen-Frage lies mal hier:


      https://www.dogforum.de/ftopic64469.html
      https://www.dogforum.de/ftopic41394.html


      oder als Buchtipp:


      "Das Alpha-Syndrom - Über Führung und Rangordnung bei Hunden - was das ist und was nicht" von Anders Hallgren



      P.S.: An alle die hier dazu reten, dass Isi-Fan sich durchsetzen soll: Wie weit würdet ihr ihr raten dabei zu gehen? Findet ihr es nicht etwas riskant einen solchen Vorschlag zu machen? Was währe, wenn der Hund wirklich ernst macht?

    • Warum muss ich mit meinen Hunden über Futter nicht "diskutieren"? Warum hat kein Hund es nötig sein Futter bei mir zu verteidigen?


      Weil der Respekt an erster Stelle steht. Das geht nicht über das Futter. Nur weil ich mir evtl. mit Gewalt das Futter doch nehme heißt das noch lange das der Hund mich nun respektiert.


      Das sollte in vielen Bereichen geschehen. Vom ersten Tag an. Hunde die ihren HH respektieren werden ohne zögern sich Futter weg nehmen lassen. Denn sie können sich darauf verlassen das dies ok ist. Das brauche ich nicht zu trainieren.


      Und wenn ich von Anfang an tausche kann dies bei vielen Hunden gut gehen. Gerate ich aber an einen Hund (wie im vorliegenden Fall) der es als Notwendig erachtet um eine Resource evtl. zu kämpfen (weil das Leckerli für ihn in dem Moment keinen Wert hat), weiß ich nicht was daran normal sein soll.


      Sicherlich wäre es u.U. sehr ungeschickt jetzt plötzlich einen Machtkampf zu beginnen. Man kann aber auch aus dieser Kiste recht gut heraus kommen ohne sich auf einen körperlichen Machtkampf einzulassen:


      weg gehen und den Hund abrufen (weggehen soll die gerade dumm gelaufene Situation verändern). Wenn die Arbeit bis dahin so gut geklappt hat sollte der Hund kommen. Lässt er seinen Knochen dann liegen ist es ok, dann wird er eingesammelt. Bringt er ihn mit ist es jetzt daran ihn mit Geduld dazu zu bewegen ihn los zu lassen.


      Lebenswichtig ist Futter bei uns nicht mehr. Außer der Hund wird kurz gehalten und muss jeden Brocken erarbeiten. Dann kann daraus schon mal eine heftig umkämpfte Resource entstehen.


      Aber Gier würde ich nicht mit Überlebenswichtig vergleichen. Und aus Gier haben meine Hunde schon gar nichts zu melden. Wenn ich solche Gedanken mir machen müsste (nur nicht meinen Hund verägern) müsste ich mir aber schon nen Kopp machen was da nicht stimmt.


      Zitat

      Für mich eher ein Hinweis auf mangelndes Vertrauen. Währe die konditionierung hier richtig verlaufen, währe es zu dieser Situation nicht gekommen.


      Na ja, und Vertrauen kann man nicht konditionieren :pfeif: (weiß das du es so nicht meinst :D )

    • Zitat

      Warum muss ich mit meinen Hunden über Futter nicht "diskutieren"? Warum hat kein Hund es nötig sein Futter bei mir zu verteidigen?


      ich muss mit meinem auch nicht diskutieren. Er spuckt alles auf ein konditioniertes "Aus"-Kommando aus - auch in größerer Entfernung. Notfalls kann ich ihm aber auch einen fast verschluckten Brocken aus noch aus dem Hals ziehen und er würde nicht anfangen darüber zu "diskutieren" - und er hätte keine Strafe zu befürchten, wenn er knurren würde.


      Zitat

      Weil der Respekt an erster Stelle steht. Das geht nicht über das Futter. Nur weil ich mir evtl. mit Gewalt das Futter doch nehme heißt das noch lange das der Hund mich nun respektiert.


      das sehe ich auch so. Ich würde sogar eher das Gegenteil vermuten...


      Zitat

      Das sollte in vielen Bereichen geschehen. Vom ersten Tag an. Hunde die ihren HH respektieren werden ohne zögern sich Futter weg nehmen lassen. Denn sie können sich darauf verlassen das dies ok ist. Das brauche ich nicht zu trainieren.


      Respekt kann man ja auf unterschiedliche Weise interpretieren... Respekt, ausf Angst und Meideverhalten oder Respekt der auf Achtung und Vertrauen und Führung/Anleitung basiert. Ich gehe mal davon aus, Du meinst auch zweiteren. Und das Vertrauen fehlt für mich in diesem Fall...


      Zitat

      Und wenn ich von Anfang an tausche kann dies bei vielen Hunden gut gehen. Gerate ich aber an einen Hund (wie im vorliegenden Fall) der es als Notwendig erachtet um eine Resource evtl. zu kämpfen (weil das Leckerli für ihn in dem Moment keinen Wert hat), weiß ich nicht was daran normal sein soll.


      Ich denke, es hängt vieles davon ab, wie ich tausche. Wenn man mir zum Tausch für meinen 100 Euro-Schein immer nur eine 1 Euro Münze tauschen wollte, würde ich darauf wohl auch nicht eingehen wollen.Hab ich dagenen für meinen einen jedes Mal zwei Euro bekommen,freue ich mich auf das nächste Tauschgeschäft. :hurra:



      Ich hatte das Gefühl, das einige genau zu diesem Machtkampf geraten haben...
      Bist Du dir sicher, dass ein Hund immer weiß, dass es auch morgen wieder einen gut gefüllten Hundenapf für ihn gibt, den er in Ruhe leerfressen darf, oder dass er den Knochen evtl. schon in wenigen Minuten wieder bekommt und behalten darf. Ich denke, auch hier hängt einiges von Lernerfahrungen des Hundes ab...


      Zitat


      Na ja, und Vertrauen kann man nicht konditionieren :pfeif: (weiß das du es so nicht meinst :D )


      Schade eigentlich :verzweifelt:


      Nein, ich denke es ist schon sinnvoll, dass es uns die Hunde damit nicht ganz so einfach machen, oder ;)

    • Zitat

      Tausch für meinen 100 Euro-Schein immer nur eine 1 Euro Münze tauschen wollte, würde ich darauf wohl auch nicht eingehen wollen.Hab ich dagenen für meinen einen jedes Mal zwei Euro bekommen,freue ich mich auf das nächste Tauschgeschäft.


      ich würde mich super freuen wenn ich für den 100ter einen 1000sender bekäme :lachtot: , bei 2 Euro für einen 100ter würde ich Zähne zeigen :D.


      Ne, weiß was du meinst. Und ein Leckerli gegen einen Knochen ist ein schlechtes Geschäft für den Hund ;). Trotzdem sehe ich nicht ein den Hund zu "bestechen" damit er mir etwas gibt.


      Na ja und Isi-Fan hat aus dem Bauch heraus reagiert und aus dem Grunde war es auch in dem Moment richtig. Sie meinte es genauso ernst wie ihr Hund.


      Zum Nachahmen deswegen nicht empfehlenswert, da man dann ganz anders herüber kommt und dies nach hinten losgehen kann.

    • Zitat

      ich würde mich super freuen wenn ich für den 100ter einen 1000sender bekäme :lachtot: , bei 2 Euro für einen 100ter würde ich Zähne zeigen :D.


      ;)



      Zitat


      Trotzdem sehe ich nicht ein den Hund zu "bestechen" damit er mir etwas gibt.


      Och, von lebenslanger "Bestechung" war aber doch auch keine Rede...


      Mein Hund spuckt gerne und vor allem auch prompt etwas aus und hat meine Nähe in der Nähe seines Futters als positiv verknüpft. Das ist so, wie ich es haben wollte.


      Zitat

      Na ja und Isi-Fan hat aus dem Bauch heraus reagiert und aus dem Grunde war es auch in dem Moment richtig. Sie meinte es genauso ernst wie ihr Hund.


      Zum Nachahmen deswegen nicht empfehlenswert, da man dann ganz anders herüber kommt und dies nach hinten losgehen kann.


      Sooo ernst wird es dem Hund ja nun auch noch nicht gewesen sein - sonst währe er wohl weiter gegangen. Wobei wir dann wieder beim Tauschgeschäft währen - Kauknochen gegen Finger ;)

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