Welcher Hund würde da passen???

  • Hallo!


    Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen!


    Ich bin auf der Suche nach einem passenden Hund für unsere Familie.
    Wir haben bereits einen Chihuahua, haben bisher in der Innenstadt gewohnt, ziehen jetzt aber aufs Land, mit großem Haus + großen umzäunten Garten. Früher hatten wir mal einen Schäferhund, dann nach unseren ersten Chihuahua, der nach 13 Jahren - letzten Sommer verstorben ist.


    Da ich einen kleinen Bruder habe, wäre es sehr wichtig, wenn er kinderlieb ist.


    Wie gesagt wir wohnen auf dem Land. Daher ist er über Mittag ca. 2 Stunden im Garten welcher an einer Kuhweide liegt. Morgens und abends würde er dann je eine Stunde spazieren gehen. Da er dabei fast ausschließlich über Feldwege gehen würde, ist ein Jagdtrieb sehr unpassend!


    Die Größe ist relativ egal, sollte allerdings über 40 Zentimeter groß sein.
    Ich habe vor mit ihm die Begleithundprüfung zu machen sowie neben Hundeschule auch noch Agility oder anderen Hundesport. Daher sollte er zum Beispiel fürs Agility sehr gut geeignet sein!


    Pudel und anderen überzüchtete Rassen (sorry wenn jetzt jemand beleidigt ist) gefallen mir nicht. Ein Schoßhund reicht.


    Gestern habe ich mir schon mal einen Labrador angeschaut, allerdings hatte dieser einen extremen Jagdtrieb! War auch schon 1 Jahr alt, trotzdem recht gut erzogen. Letztendlich möchte ich aber schon einen Welpen haben.


    Könnt ihr mir sagen, welche Rasse da am besten passt?

  • Ein Labrador zB wäre mir jetz in den Sinn gekommen - die wollen Arbeiten und das willst du ja auch und idR sind sie (sofern nicht fehlgeprägt) auch Kinderlieb (die Kinder solltennatürlich auch wissen, wie man mit einem Hund umgeht).


    Jagdtrieb kann jede Rasse haben - da bist du nicht sicher.


    Genauso bist du nicht sicher, dass du einen Hund bekommst der fürs Agility geeignet ist (knochentechnisch etc.). - nur weils im Rassestandart drin steht heißt es nicht, dass der Hund dran Spaß haben "muss".



    Welchen Rassehund du dir auch holst - gerade wenn du in den Sport gehen möchstes: achte auf eine gute Zucht (du tust dir und dem Hund einen Gefallen damit).



    Ich habe selbst zwei Labradore und kann sagen, dass diese beiden Jungs keinen Jagdtrieb haben und absolut kinderlieb sind (Gordon lässt sich von Kindern alles gefallen und passt herzengut auf meinen 4 Monate alt Neffen auf oder spielt ganz vorsichtig mit dem 3 jähirgen Sohn einer Freundin, den er kennt seit er - also Gordon - 11 Wochen alt ist).


    Wir gehen viel im Feld und im Wald spazieren und bisher war noch keine Hase interessanter als ich, auch kein Fasan oder Reh. Gordon findet es erst dann interessant wenn sein bester Kumpel dabei ist (der rennt jedem zweiten Hasen nach*g*) - da rennt Gordon dann hinterher. Aber für die Tiere interessiert er sich nicht - auch Connor kommt lieber zu mir und holt sich ein Leckerlie oder einen "Dummywurf" fürs gute Hören ab als dass er dem Hasen nachmacht.


    Aber 100 % kann man das vorher halt nicht sagen.



    Geh doch mal in den nächsten Hundeverein bei euch der Agility anbietet und schaue da, welche "Rassen" verteten sind, unterhalte dich mit den Leuten wie die Hunde so drauf sind.

  • Hm, was hältst du von einem Kromfohrländer?


    Der ist anhänglich, wachsam, hat wenig Jagdtrieb, ist intelligent und gelehrig, daher auch für Agility geeignet.
    Aber er braucht natürlich eine konsequente Erziehung.
    Wird zwichen 38 und 46 cm hoch.
    Den gibt's in Rauhaar und Glatthaar.

  • Familienfreundlich und kinderlieb sowie Hundesporttauglich sind ua. Boxer, Schnauzer, Dalmatiner, Golden Retriever. Der Jagdtrieb ist nicht vorhersehbar, das kann dir, wenns dumm läuft mit jedem Hund passieren.

    Zitat

    Pudel und anderen überzüchtete Rassen (sorry wenn jetzt jemand beleidigt ist) gefallen mir nicht. Ein Schoßhund reicht.


    Übrigens, äußerlich sind Pudel auch nicht mein Ding. Aber es gibt Rassen die wesentlich überzüchteter sind und Pudel sind meiner Meinung nach auch keine Schoßhunde (der Großpudel schon garnicht) sondern tolle Freizeithunde. Und für Agility bestens geeignet.

  • Ihr seid aber schnell.... ;)


    Sammywuff: Der Kromfohrländer sagt mir irgendwie nicht so zu. Aber danke für die Info!


    schrecker: Wie gesagt, gestern hatten wir nen Labrador für eine Tag da, und der wollte die 2 Stunden die ich mit ihm übers Feld spazieren gegangen bin, ständig jagen.
    Gibt ja wohl 2 verschiedene Linien Arbeits- und Showlinie. Ist die Showlinie da etwas "gelassener"?
    Sind fuchsfarbene Retriever immer die Arbeitslinie oder auch Showline?


    Das Agility auch ne Sache des Charakter ist, das ist mir schon klar, nur mag ich halt Hunde die mehr dynamisch als schwerfällig aussehen.


    kemala: Boxer sagt mir optisch nicht zu, genau wie Schnauzer.



    Interessant finde ich bisher den weißen Schäferhund und Damatiner.
    Was könnt ihr so aus Erfahrung zu den beiden sagen?

  • Mit Dalmis habe ich keine Erfahrung.


    Aber mit den Weißen Schäfern ;) Meine Tante hat zB einen und ich habe gerade in der Welpen und Jungehundepahse viele Stunden mit ihre verbracht (Hundesitter) und sehe sie auch heute noch regelmäßig.


    Die Hündin ist seeehr sensibel, Erziehung ist daher gar nicht so leicht gewesen (obwohl sie sehr gelehrig ist).


    Kinderlieb ist sie auch - wenn s ihr zu viel wird, geht sie einfach weg.


    Jagen? nee, tut sie nicht - wohnen direkt am Wald und innerhalb ihres mittlerweile 9 jährigen Lebens wurde noch kein Tier gejagt (außer Vögel*g* DIE findet sie wahnsinnig interessant).


    Wie es mit Hundesport aussieht weiß ich nicht.



    Sie mag übirgens keine kleinen Hunde ;)




    Die anderen weißen Schäfer die ich kenne sind voller Energie gewesen, bis ins hohe Alter. Aber auch sensibel und sehr auf "ihren" Menschen bezogen - zwei davon sind auch leidenschaftliche Jäger gewesen und durften draußen nur an der Leine gehen.




    Zum Labrador: egal ob Shwo oder Jagdlinie - beide können dir einen ausgeprägten Jagdtrieb zeigen, so wie jeder andere Hund. Es ist aber so, dass es beim Showie weniger auf die Leistung ankommt und sogesehen der Jagdtrieb züchterisch nicht noch unterstützt wird. aber auch ein HUnd aus der Arbeitslinie muss keiner werden, der jedem Hasen hinterherrennt ;) In beiden Fällen muss man von Anfang an "dagegenarbeiten".



    Bei meinen Hunden ist nicht auszumachen in welche Linie man sie stecken könnte. Es sind schlanke eher hochbeinige Typen, die Spaß daran haben draußen etwas mit mir zu unternehmen (Connor ist da noch weeesentlich fixer bei der Sache) - die mir aber auch nicht die Bude auseinandernehmen wenn mri mal 2 Tage nur um die Häuser ziehen ;)


    Damit man das sagen kann, müssten die Hunde aus einer ordentlichen Zucht kommen (und das tun sie nicht *rotwerd*).

  • Ich kannte eine Dalmatinerhündin, die Agility gemacht hat. Wäre jetzt nicht mein Geschmack gewesen, aber sie war mit Spaß und Freude dabei.


    Zum Jagdtrieb bei Dalmatinern kann ich leider nichts sagen.


    Ich kenne leider einige weiße Schäferhunde, die ein schwaches Nervenkostüm haben und eher ängstlich und nervös durch die Gegend laufen, vor allem in der Stadt.


    Einen gewissen Jagdtrieb haben weiße Schäferhunde wie alle Hunde (welcher Hund läuft nicht hinterher, wenn sich etwas schnell bewegt?), allerdings haben Schäferhunde einen guten Gehorsam und sind daher mit entsprechender Erziehung gewiss gut abrufbar.


    Was hältst Du von


    Islandhunden?


    Haben kaum Jagdinstinkt, sind wachsam (bellfreudig, nicht beißfreudig)
    gibt's in Kurzhaar und Langhaar, verschiedene Farben und sind zwischen 42 und 46 cm hoch. Und für Agility geeignet.


    Oder Eurasier?


    Haben keinen Jagdtrieb, sind wachsam, aber nicht bellfreudig (schlagen nur kurz an) und auch für Agility geeignet.

  • Kenne nen Islandhund. Der läuft immer an unserem Haus vorbei und bellt pausenlos durch die Gegend. Auch wenn sich nix bewegt. Klar liegt das am Halter aber er ist trotzdem "bellfreudig".


    Hmm....weiße Schäferhunde scheinen dann auch nicht so das richtige zu sein. Sollte schon charakterlich fest sein.


    Könnte man denn bei Labradoren Rückschlüsse über das Jagdverhalten ziehen, wenn man die Eltern kennt?


    Wie deutsche Schäferhunde sind auch nicht schlecht...

  • Wenn du dir nen Labrador zulegst sollte der Züchter wenn möglich nicht nur die Eltern kennen, sondern noch ein paar mehr Verwandte ;) (omas, Opas...)


    Der Züchter kann dir was über die Neigung sagen (ob es dem Hund zB Spaß macht und ob er in den Jagdprüfungen erfolgreich ist, oder ob er eben nicht so viel Spaß dran hat und soweiter) - aber dies ist eben nie eine Sicherheit für dich, dass dein Hund nicht doch Wild nachstellt ;)



    Ich kenne allerdings persönlich nun keine Labbis, die aktiv jagen (ohne das Herrchen das will). Sie sind ja auch ursprünglich für die Jagd nach dem Schuss gezüchtet.

  • Nein kann man nicht ;)
    Das hängt unter anderem sehr stark davon ab, wie gut dein Hund erzogen ist und vor allem, ob du interessant genug für ihn bist, dass er für dich eine Jagd abrrechen würde und was er als Ersatzbeschäftigung für das Jagen bekommen würde (Dummyarbeit, Fährte..)


    Kurze Zwischenfrage: Warum denkst du deinChihuahua sei ein Schoßhund?
    Auch mit ihm kannst du die Begleithundeprüfung bestehen und Agility machen! Dazu bräuchtest du keinen neuen Hund. Wie lastest du ihn denn im Moment aus?


    Aber wie wärs denn mit einem Sheltie oder Collie? Ich zumindest kenne keinen mit was man als Jagdtrieb bezeichnen könnte. Sie müssen beschäftigt werden, wie jeder Hund, aber als übermäßige Workaholics würde ich sie nicht bezeichnen. Sind nicht schwer erziehbar und gut geeignet für Hundesport.
    Vielleicht sind sie fremden Leuten etwas schüchtern gegenüber , aber das war bei guter Erziehung und Auslastung glaub ich auch der einzige "Fehler".
    Ein Pudel würde natürlich auch total gut passen! Das sind absolut keine Schoßhunde, sondern richtig aktive Dreckspatzen, die gefordert werden müssen. Schließlich waren es früher auch Jagdapportierhunde, die gute Dienste erbringen mussten.
    Ihr Ruf wurde durch das Klischee Omi-Mäntelchen-Kläffer-Hundeparfum... nur etwas verdorben.


    Aber wie immer empfehle ich immer zuerst erst einmal bei Tierschutzorganisationen zu schauen. ;) Da sitzen solche Schätze, die oft langsam schon in ihren Zwingern verkümmern! Und das sind nicht immer nur ältere Hunde.


    http://www.collies-und-shelties-in-not.de/


    http://www.sheltierescue.nl/ (ist allerdings niederländisch, aber eine tolle Tierschutzorganisation)


    http://www.linkhitlist.com/cgi…nkNo=1380714&ListNo=19384


    http://www.tierheim-tiere.de/pudel.htm


    LG Jana

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