Meine Älteste sucht sich ein neues Zuhause :-(

  • Hatte ja schon geschrieben dass meine Älteste (9) seit Freitag verschwunden war. Auf der Arbeit kam dann der erlösende Anruf von meinem Freund "Katze wieder da". Sie ist runter in den Ort gelaufen und anscheinend mehrere Strassen entlang um dann bei jemandem (Haus mitten in der Strasse) solange vor der Tür zu maunzen bis man sie reinlässt. Sie haben sich rührend um sie gekümmert, ihr Futter gegeben und ein provisorisches Katzenklo aus Kleintierspänen (vom Hamster) gebastelt. Ihren Hund, der keine Katzen mag, haben sie extra getrennt von ihr.
    Sie hat sich dort anscheinend super wohl gefühlt, die ganze Zeit geschnurrt, sich mit den Kindern angefreundet und augenscheinlich hätte man sie auch gleich dort lassen können :/ (normalerweise ist sie scheu anderen gegenüber)


    Was mich nun natürlich grübeln lässt. Hier zuhause ist sie nun total verstört, kommt kaum unter der Couch hervor, nimmt uns kaum wahr, schnurrt nicht, peitscht mit dem Schwanz wenn man sie streichelt. Meine anhänglichste Mama-Katze möchte wohl nicht mehr hier wohnen :hilfe:


    Sie war eigentlich schon immer eher die Einzelkatze, sehr auf mich bezogen, andere Katzen konnten ihr den Buckel runterrutschen.
    Im Sommer nach dem Umzug (vorher Wohnungskatze) war alles noch ok, da konnten alle raus und rein wie sie wollten, die Terrassentür stand immer offen.
    Nun im Winter sind die Katzen sehr oft drinnen, haben zwar ne Klappe wo sie rauskönnen (die benutzt sie als einzige nicht) aber das Wetter ist eben mehr "Drinnen-und-herumlungern".
    Die beiden Spanier-Neuzugänge "mobben" sie auch sehr oft, sitzen vorm Katzenklo und lassen sie nicht raus oder lauern ihr auf und springen sie an. Ich muss sehr oft schlichtend eingreifen. Das Problem ist, sie wehrt sich null, sie faucht nur und grummelt und hebt mal ne Pfote aber so richtig kämpfen und sich wehren tut sie nicht, denke deswegen haben die andren auch kaum Respekt vor ihr.


    Nun scheint es mir gerade so als wäre ihr das alles zuviel und sie würde gern woanders wohnen, als Einzelkatze, ohne Stress, wo sie von hinten bis vorne bedient wird. Sie braucht das anscheinend....


    Was kann ich nun tun??? Soll ich ihr ein neues Zuhause bei den Nachbarn suchen?? Ich liebe sie wie man ne Katze nur lieben kann und will einfach nur das beste für sie und wenn das auch heisst dass es nicht bei uns ist :/ Oder soll ich versuchen ihr mehr Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen? DAP-Spray? Bachblüten? Das volle Verwöhnprogramm?
    Oder seh ich das alles falsch?


    Was würdet ihr machen? :/


    LG
    grübelnde Sabrina

  • ui, sche** situation...


    ganz, ehrlich, ich würde erst selber alles versuchen, bevor ich sie ziehen lasse...nachher machst dir später vorwürfe...
    dap, also feliway, nicht die nachahmung, kann nie falsch sein. volles verwöhnprogramm, naja, schon, aber nicht so das sie dich hinterher verar***. dann würde ich bei deinen schlichtungseinsätzen komplett auf katzisch sprechen, dh auf alle vieren u knurren, brummen, aufplustern und pföteln... vieleicht stärkt ihr das den rücken gegen über den anderen, das sie sieht wie sie sich wehren soll/kann. insgesamt wäre ich strenger zu den anderen, weil sie ja wohl das älteste hausrecht hat, dh sie darf was was die anderen nicht dürfen (couch?)!
    wenn alles nicht hilft vieleicht mal mit ihren "rettern", die mit dem hamster, drüber reden, ob evtl ganz vieleicht....
    als letzte möglichkeit natürlich nur dort einziehen lassen, weil ein "altes tier gegen ein "neues" tauschen, wäre das ja hart ausgedrückt, nicht falsch verstehn...
    ich drücke alle daumen, zehen, pfoten, hufe und krallen hier!

  • Hallo Sabrina,


    ich habe das selbe mit meiner Cindy erlebt. Sie war eine Fundkatze und beschenkte uns 6 Wochen nach ihrem Einzug mit drei reizenden Katerchen.
    Mit viel Liebe haben wir gemeinsam mit ihr die Welpen aufgezogen. Sie war eine tolle Mutter.
    Wir konnten uns natürlich nicht von den drei Jungs trennen und haben sie behalten.
    Als die Katerchen 4 Monate alt waren, änderte Cindy schlagartig ihr Verhalten. Sie ging wie eine Furie auf ihre Söhne los. Sie knurrte nur noch, griff an oder versteckte sich.
    TA, Heilpraktiker keiner wußte einen Rat, außer gebt sie oder die Kater weg., sie ist halt Einzelkatze.
    Wir wollten beides nicht.Cindy wurde kastriert, wir hofften es würde besser, außerdem wollten wir ja auch keinen Nachwuchs.
    Es wurde nicht besser, auch nicht als dann mit einem 3/4 Jahr die Katerchen kastriert wurden.
    Eines Tages kam Cindy dann nicht mehr nach Hause. Wir haben natürlich gesucht und gesucht.
    In der Nacht kam der erlösende Anruf meiner Nachbarin, sie wohnt schräg gegenüber, hatte 4 Wochen zuvor ihren Kater einschläfern lassen müssen, Cindy sei gerade durch die Katzenklappe rein marschiert, mauzte freundlich, ließ sich füttern und machte es sich auf der Couch bequem.
    Das ganze war vor 9 Jahren.
    Cindy durfte dort bleiben, fühlt sich sehr wohl, kommt uns gelegentlich besuchen und ist rund um glücklich.
    Wir sind es auch, denn so wäre es damals nicht weiter gegangen.
    Leider kann man Katzen kaum ruhig stellen, selbst Valium hatte zum Schluß bei Cindy nichts bewirkt. Bachblüten, alle möglichen Globuli deren Namen ich schon längst vergessen habe, nichts zeigte irgendeine Wirkung.
    Wenn sie in dem zu Hause, was sie sich ausgesucht hat bleiben darf, dann laß sie dort. Oder suche ihr ein neues gutes Heim. Aber laß sie gehen, sie kann nicht anders und wird Dir sonst ins Ungewisse entschwinden.


    Liebe mitfühlende Grüße Gaby

  • Ohje, zwei unterschiedliche Meinungs-Richtungen :/ Dort wo sie war kann sie sicher nicht wieder hin, wie gesagt haben sie einen Hund der Katzen nicht mag.
    Aber gut, ich werde mir das die nächsten 2 Wochen noch anschauen, mein Möglichstes tun und dann überlegen (habe bis zum 11.1. Urlaub und genug Zeit zur Beobachtung) wie es endgültig weitergeht...


    Für Tips, Hilfe, Meinungen, Entscheidungshilfen bin ich weiterhin dankbar...


    (hätt ich mir bloss von Anfang an nur Kater geholt, die sind um Längen unzickiger)


    derkleinebunte: Natürlich ist für mich die letzte Möglichkeit die Abgabe, ich liebe meine Katzen, aber wenn es garnicht mehr geht und sie sowas gar wiederholen sollte dann sollte man auch nicht so egoistisch sein und sie um alles in der Welt dahalten wollen.
    Wenn dann käme sie sowieso nur in Nachbarschaftshände (gibt hier viele alte Menschen die vielleicht froh drum wären) und eine Katze abgeben nur weil sie alt ist habe ich noch nie gemacht. Für meine verstorbene 6jährige habe ich insgesamt sicher mehr als 2500,- beim TA gelassen und beim Spanier steht Anfang nächstes jahres ein CT und evtl. sauteure OP an, für meine Tiere wäre mir nie etwas zu teuer und sie werden mir nicht lästig nur weil sie alt werden (9 ist ja auch noch kein Alter für eine Katze und die TA-Kosten würde immernoch ich tragen auch wenn sie nicht mehr bei uns wäre)....

  • Hallo Sabrina,
    mensch was für eine bescheidene Situation :/


    Was meinst du mit Spanier-Neuzugängen? Zwei neue Katzen? :???:
    Hab das irgendwie nicht mitbekommen, sorry!


    Ich war noch nie in so einer Situation, aber wenn es sich bei den Neuzugängen wirklich um Katzen handelt und mir das passieren würde, das mein Lucky ausziehen will, würde ich mich immer von den Neuzugängen trennen. :/
    Vorausgesetzt es gäbe keine andere Möglichkeit......nur würde ich persönlich niemals einen alten Freund wegegeben, weil neues Leben in der Bude ist.
    Das könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.


    Ich hoffe es wendet sich alles zum Guten......ich möchte nicht in deiner Haut stecken und entscheiden müssen.

  • Ist die Frage ob es langt wenn ich mich von den Neuzugängen trenne weil ich ja noch 2 andre habe (hast richtig verstanden, die Spanier sind als letztes eingezogen, 2 jüngere Katzen-Männer) und dann eigentlich alle 4 gehen müssten damit sie wieder Einzelkatze wird.


    Aber die Stimmung ist nun wieder besser, sie kam vorhin unter der Couch hervor und tat als wär nie was gewesen, kuschelte sich zu mir, schnurrte, liess sich verwöhnen.

  • Na vielleicht muss die Dame sich erst mal an die neue Situation gewöhnen!? ;)


    Ich hoffe für alle Beteidigten, dass ihr das in den Griff bekommt - eine Trennung ist niemals schön! :/

  • Ich würde die Situation nicht gleich überbewerten, immerhin war sie ja das erste Mal weg, und Katzen suchen sich ja auch gerne einen 2. Katzenhalter. :D


    Aber ich würde das Ganze im Auge behalten, in wie weit sie sich unwohl bei Euch fühlt, weil sie von den anderen bedrängt wird. Gechipt ist sie doch?


    Mein Kater kannte keine anderen Katzen, weil er mit der Hand aufgezogen wurde, und jahrelang eine reine Wohnungskatze war. Bei uns hätte er dann raus gehen können (er zog mit 5 Jahren ein), aber darauf hat er ca. 2 Jahre lang verzichtet.


    Dann hatte ich ein Herz für eine wirklich schnuckelige Notfallkatze und mein Kater war entsetzt. :shocked:


    Er hat ihr gleich klar unmissverständlich klar gemacht, dass er nix von ihr hält, aber für das Frohgemut an Katze war das völlig o.k. und sie ist ihm in unserer riesigen Wohnung einfach aus dem Weg gegangen. Da das meinem Kater scheinbar trotzdem zu viel "Katze" war, hat er sich überwunden und die ersten Schritte vor die Tür gewagt. Ca. ein Jahr hat er die Gegend unsicher gemacht, kam aber auch tagtäglich immer wieder heim. Und dann war er plötzlich wie vom Erdboden verschluckt .... Alle intensiven Suchaktionen haben ihn nicht wieder auftauchen lassen. Nach 1 Jahr!! kam ein Bekannter und meinte, er hätte meinen Kater einige Straßen weiter bei Freunden entdeckt, die ihn seit ein paar Wochen adoptiert hätten. Und es war tatsächlich mein Kater.


    Sie waren ganz traurig, weil sie ihn schon richtig ins Herz geschlossen hatten und dachten, ich würde ihn gleich wieder mitnehmen. Aber ich habe meinen Kater "gefragt", ob er mit will oder lieber dort bleiben und er hat sich für die Beiden entschieden.


    Meiner Freundin sind auch ihre Mamakatze und ein Brüderchen "abhanden" gekommen, weil sich das zweite Brüderchen zu einem echten Pascha entwickelte, der auf dem Bett liegend nach und nach alle Futter- und Schmusekonkurrenten vertrieben hat.

  • Hey Sabrina.


    Mach dich locker.
    Den Sommer und den Herbst über waren die Tiger weitestgehend sich selbst überlassen und konnten raus und rein (offene Terassentür?) wie sie wollten.
    Da sind die Bedürfnissse deiner alten Dame nicht wirklich aufgefallen.
    Jetzt, wo es draussen kalt und es am warmen OFen gemütlicher ist, fällt erst richtig auf, wer mit wem Probleme hat und wer eher mehr Individualdistanz braucht.


    Da du jetzt Urlaub hast, und die Situation ausreichend beobachten kannst, wird sich eine Lösung finden.
    Eine Abgabe würde ich noch nicht in Betracht ziehen, da du derzeit wirklich das erstemal, seitdem ihr eure neuen Bleibe bezogen habt, ein Auge auf das Tatsächliche Miteinander der Katzen haben mußt.


    Mit Fürsorge, mütterlichem Eingreifen und ein wenig Ignoranz gegenüber dem Gehabe des Katzenvolkes, wird sich die derzeizige Situation schnell geklärt haben.


    Weiterhin gutes Gelingen.
    Und gibt deiner Ältesten mal wieder das Gefühl,
    dass sie die Hosen anheben kann ;)


    Herlziche Grüße
    Sabine

  • Hallo,


    Bescheidene Situation -wirklich!!!


    Unser Snoopy (auch immer ein Einzelkämpfer) hat sich Damals auch ein zweites zu Hause gesucht :gott:
    Wir waren Damals als "Katzenmamies" verschrien und hatten immer wilde oder ausgesetzte Katzen bei uns rumflitzen. Snoopy fand das garnicht gut und hat sein Revier verteidigt.
    Eine Strasse weiter wohnte ein älteres Ehepaar, die Snoopy immer wieder gefüttert haben-demnach ging mein "Moppelchen" irgendwann regelmäßig dort hin :gott: -erst war es nur einmal am Tag irgendwann 3-4 mal :kopfwand:
    Ich fand es ja lieb von ihnen, aber als sie anfingen Snoopy im Haus einzusperren und ihn krampfhaft im Haus zu behalten-hab ich einen "Riegel" davor geschoben und sie gebeten Snoopy nicht mehr zu füttern und vorallem ihn nicht ins Haus zu lassen.
    Klar hat ihn das Futter gereitzt, aber das Einsperren fand er garnicht gut und irgendwann ging er auch nicht mehr zu ihnen hin.


    Ich würde dir empfehlen-einfach nochmal mit den Leuten zu sprechen.
    Eventuell können sie dich ja anrufen, sobald deine Katzte bei ihnen auftaucht und bitte sie die Katze nicht zu füttern.
    Ich denke das sie sonst immer wieder hin laufen wird.


    Abgeben würde ich erst einmal niemanden!!! Warte erst einmal ab. Snoopy war Damals auch erst nicht begeistert und hat versucht alles zu verjagen (auch den Nachbarhund :/ ) irgendwann hat der die Katzen tolleriert ( nur nicht den Nachbarhund :/ )


    LG Nadine

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