Gefährliche Schleppleine
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SL Training heißt aufmerksam mit dem Viech durch die Gegend zu wandern. Und nicht, den Hund an die Leine zupacken und einfach vor sich hin zu träumen. Damit schließe ich schon mal Fehler Nr. 1, den Überraschungseffekt aus !
Warum gebt ihr euren Hunden, wenn sie denn noch nicht an der SL hören, soviel Leine ?? Faßt nach, immer nur soviel, daß Hundi locker laufen kann. Der Hund muß nicht 10 m hinter euch schnuffeln und dann vorschiessen. Nachfassen und in unübersichtlichem Gelände den Hund erst gar nicht 10 m hinter sich lassen - somit wäre der 2. Fehler erledigt.
Kommandos üben !! Ein Stop kann ich immer und überall einbauen. Selbst der jüngste Junghund kann das verinnerlichen und reagiert VOR ende der Leine. Zudem fang ich doch an der normalen Leine mit der üblichen Leinenführigkeit an. Klappt dies, dann darf der Hund 5 m haben, sitzt alles, dann gibts 10 m.
Lose auf dem Boden würde ich die Leine niemals schleifen lassen. Zum einen ist der Hund viel zu schnell, als daß ich noch drauf treten könnte (je nachdem), zum Zweiten bekomme ich den Hund auf nassen Böden bestimmt nicht mit drauftreten gestoppt. Und nix ist schlimmer, als ein Hund, der mit 10 m Leine in HighSpeed wegläuft.
Man kann diese Situationen zu 99% vermeiden !!
Gruß, staffy
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Hallo,
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Jeppa!
Achja, mich hats auch schon mal von den Füßen geholt.
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Ich habe immer eine 8m Schleppleine gehabt. Reicht völlig aus. Ich hasse aber Schleppleinen, da sie total verletzen können. Besonders wenn man als Familie unterwegs ist, kann die sich schnell verheddern.
Auf Campingplätzen haben wir Hund auch an die Schlepp gehängt, weil frei darf er da ja nie sein. Mir ist es schon passiert, dass ich auf die Schlepp gestanden bin und mir der Schuh durchgewetzt wurde. Dann noch durch die Haut, schwere Verbrennungen, eigentlich Verbrühungen kommen so zustande.
Das kann auch an den Händen passieren. Vor allem wenn man unerfahren ist. Und der Hund auch die Schlepp noch nicht kennt. In den besten Zeiten ist mein Hund, heute 35 kg, so in die Schlepp bei den Hasen gerannt, dass es mich fast umgehauen hat.
Staffy, nicht jeder Hund ist ein zahmes liebes Tier, machmal geht der Gaul mit ihnen durch und deswegen nimmt man ja die Schlepp. Aber das Handling ist bescheuert. Brandblasen an Händen und Füßen, nein danke.
Ich habe mir damals in der Verzeiflung eine Flexi mit breitem Band besorgt und diese in den Joggergürtel eingehängt, dazu immer Brustgeschirr an den Hund. In Frankreich entdeckten wir eine weiche Pferdelounge, die ist super. Die Flexi zog ich immer aus und stellte sie fest, so kam es nie wieder zu Verletzungen, aber der Trainingseffekt war gegeben.
Heute habe ich eine Leine, die orangeummantelt ist, hab ne Kurzleine eingehängt. Brauch das Ding ja nur noch im Urlaub, wo man Hund nicht frei laufen lassen darf.
Ich seh die Schleppleine als Hilfmittel, um Zugriff bei meinem Hund haben zu können. Gerade dann, wenn Hund noch nicht erzogen ist, eh aus schwierigen Verhältnissen kommt, der Hund viel jagt oder grad in der Flegelphase ist. Hier kann ich meine Befehle durchsetzen und den Hund kontrollieren. Nach 5 Monaten Schlepp waren wir sie wieder los, aber ich hab sie gehasst. Mit drei Kindern war das nicht immer einfach. Die Narben an Händen und Füßen sieht man heute glücklicherweise nimmer, aber dafür hat sich die Arbeit gelohnt. Ich habe heute einen Hund, der total folgsam und so seine Probleme los geworden ist.
LG Schopenhauer
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Hallöchen.
Ich benutze die Schleppleine in der Stadt. Da mein Hund leider immer noch Anwandlungen zeigt zu anderen Hunden zu düsen und wir dies vermehrt üben. Aufmerksam bin ich dabei immer, allerdings klappt es mit dem abrufen noch nicht 100 % wenn andere Hunde in der nähe sind(merkwürdigerweise auf der Freifläche schon ).
Neulich war so eine Situation. Hund rennt los.......ich rufe......und dann reißt die Leine.
Wohl bemerkt, es war eine dicke,flache grüne Schleppe.
Außerdem habe ich in letzter Zeit bemerkt, dass mein Hund sehr merkwürdig geht, wenn die Schleppe dran ist. Man könnte sagen.....er geht " breitbeinig". Ihn scheint die Leine zu stören, deshalb bin ich am überlegen sie weg zulassen.lg Angelika
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Zitat
SL Training heißt aufmerksam mit dem Viech durch die Gegend zu wandern. Und nicht, den Hund an die Leine zupacken und einfach vor sich hin zu träumen. Damit schließe ich schon mal Fehler Nr. 1, den Überraschungseffekt aus !
Warum gebt ihr euren Hunden, wenn sie denn noch nicht an der SL hören, soviel Leine ?? Faßt nach, immer nur soviel, daß Hundi locker laufen kann. Der Hund muß nicht 10 m hinter euch schnuffeln und dann vorschiessen. Nachfassen und in unübersichtlichem Gelände den Hund erst gar nicht 10 m hinter sich lassen - somit wäre der 2. Fehler erledigt.
Kommandos üben !! Ein Stop kann ich immer und überall einbauen. Selbst der jüngste Junghund kann das verinnerlichen und reagiert VOR ende der Leine. Zudem fang ich doch an der normalen Leine mit der üblichen Leinenführigkeit an. Klappt dies, dann darf der Hund 5 m haben, sitzt alles, dann gibts 10 m.
Lose auf dem Boden würde ich die Leine niemals schleifen lassen. Zum einen ist der Hund viel zu schnell, als daß ich noch drauf treten könnte (je nachdem), zum Zweiten bekomme ich den Hund auf nassen Böden bestimmt nicht mit drauftreten gestoppt. Und nix ist schlimmer, als ein Hund, der mit 10 m Leine in HighSpeed wegläuft.
Man kann diese Situationen zu 99% vermeiden !!
Gruß, staffy
Ja klar kann man ... sagt sich leicht ;-)
Ich trainiere einerseits mit der Schlepp und andererseits gehe ich auch einfach mal so spazieren mit der Schlepp. Da darf sie durchaus schnüffelnd von A nach B übers Feld laufen - innerhalb der 10 Meter.
Warum ich ihr da 10 Meter gebe? Weil ich es unsinnig finde, wenn sie 1 Std. lang an einer 3 Meter Leine laufen müsste. Hat sie 10 Meter ist der Radius größer und sie läuft einfach viel mehr innerhalb der gleichen Zeit/Strecke. So einfach ist das.
Genau aus dem Grund hat sie auch von Anfang an die 10 Meter Leine als Spielraum auf Feld und Wiese. Würde ich sie an der kurzen Leine laufen lassen, bis sie die Leinenführigkeit gelernt hat, hätte sie ja wochen- oder gar monatelang keinen "Freilauf" (außer in unserem Garten).
schlaubi
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Zitat
Man könnte sagen.....er geht " breitbeinig". Ihn scheint die Leine zu stören, deshalb bin ich am überlegen sie weg zulassen.
Du sollst die Leine ja auch an ein Geschirr machen, nicht ans Halsband !! -
Zitat
Ja klar kann man ... sagt sich leicht ;-)
Wenn man im warmen Wohnzimmer am PC sitzt sowiesoZitatDa darf sie durchaus schnüffelnd von A nach B übers Feld laufen - innerhalb der 10 Meter.
Auch da kann man darauf achten und den Hund lenken. ;-)
Da brauchts keine Wochen oder Monate dazu ! Eine akzeptable Leinenführigkeit bekommst du in ein, zwei Wochen hin. Auch ein zivilisiertes an der SL gehen dauert keine Monate. Nur, wenn ich einen Hund habe, der ständig in die Leine rennt, der noch nicht damit klarkommt, den ich gar nicht verbal lenken kann ... dem würde ich niemals 10 m Leine geben !!
Dann geb ich dir Recht, wer so fahrlässig mit seinem Hund spazieren geht, der kann sich verletzen.Ich würde eher zu 5 m, einem entspannten Frauchen und gefahrlosen Spaziergang tendieren ...
Gruß, staffy - jeder wie er mag
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Hallo,
Tessa 5 Monate ist jetzt seit 3 Wochen an der Schleppleine.
Ich hab gleich 20 m gewählt (wenns das Gassigebiet zulässt) weil das mein für den Freilauf gewünschter Radius ist.
Sie hat ja jetzt erst 13 kg. Also kann ich wegen dem Gewicht noch nicht mitreden. Reinlaufen tut sie eigentlich nicht. Sie hat von Anfang an das Kommando Ende gelernt, kurz bevor die Leine aus ist. Das klappt bisher sehr gut. Kann sich aber, was ich nicht hoffe noch ändern. Durch das Aufmerksamkeitstraining rast sie, wenn zurückgeblieben auch nicht an mir vorbei sondern bremst auf meiner Höhe. -
Zitat
Wenn man im warmen Wohnzimmer am PC sitzt sowieso
ZitatAuch da kann man darauf achten und den Hund lenken. ;-)
Wenn der Hund eine Bindung zu einem hat, ja. Bis dahin schwierig bis unmöglich.ZitatDa brauchts keine Wochen oder Monate dazu ! Eine akzeptable Leinenführigkeit bekommst du in ein, zwei Wochen hin. Auch ein zivilisiertes an der SL gehen dauert keine Monate.
Das mag für einen Welpen gelten, aber es gibt halt auch etwas "kompliziertere" Fälle ... gerade unter den erwachsenen Jagdhunden, die im bisherigen Leben nix kennenlernen durften.ZitatIch würde eher zu 5 m, einem entspannten Frauchen und gefahrlosen Spaziergang tendieren ...
10 Meter sind schon ok, wenn man/frau halt die Augen offen hält ;-)Viele Grüße aus dem warmen Wohnzimmer
schlaubi
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Ich bin zu Beginn fast 2 Monate nur mit Schlepp unterwegs gewesen und auch haute nutze ich sie im Rahmen des Jagttrainings noch. Aber wenn ich mit der Schlepp unterwegs bin, kann ich auch auch alleine gehen, weil ich mich eh nicht unterhalten kann. Ich kann dann keiner Unterhaltung folgen und bin hinterher kaputter als der Hund.
Als Ersatz für Freilauf habe ich sie nie verstanden und dafür wird sie hier (um mal zur Fragestellung zurückzukommen) auch nicht empfohlen, sondern als Trainingsmittel.
Lena hat übrigens 22 Kilo und ist mir schon ein paar mal ins Ende gerannt. Selbstverständlich gibt es Schlepp nur in Kombination mit Geschirr und nach 3 mal Lernen durch Schmerzen *hust* habe ich die Male darauf auch besser reagieren können und sie ist mir eben NICHT mehr ins Leinenende gerauscht ohne dass ich Vorbereitet war.
Aber Schleppleine und noch 3 Kinder - wäre bzw. ist für mich immer noch unmöglich. Selbst ohne Schlepp bin ich beim Spaziergang zu mehr als 50% abgelenkt und daher ein sehr schlechter Gesellschafter für Nicht-Hunde-Besitzer-die-wegen-dem-schönen-Wetter-mal-mitgehen-wollen.
- Vor einem Moment
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