Hundeschulenfrust...

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    Hi


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    • Ich finde es ziemlich schwierig, nach meinem Text bereits "fehlende Bindung" zu diagnostizieren. Ich behaupte keineswegs, eine tadellose Bindung zu meinem Hund zu haben, doch eine Bindung ist definitiv da!
      Und es ist eine erstaunliche Bindung, wenn man bedenkt, dass sie 10 Wochen fast keinen Kontakt zu Menschen hatte und nur im Rudel mit anderen Hunden lebte... Da ist es ja klar, dass sie, wenn sie wieder auf ein "Rudel" trifft, in ihr altes Muster zurückfällt!
      Es ist mir, und war mir auch vor diesem Tread, bewusst, dass ich das Wichtigste für meinen Hund werden muss. Das sagen alle! Aber ich erwarte von meiner Hundetrainerin, dass sie mir Tipps gibt, wie ich das machen soll und das ist von einer Hundeschule bestimmt nicht zuviel verlangt!


      @ sascha und waldfee:
      Danke. Ich denke, ihr versteht mein wirkliches Problem. Ich war einfach frustriert und habe mich nun auch entschieden, eine neue Hundeschule zu suchen. Ich brauche Tipps von einer kompetenten Person, die mich, meinen Hund, unsere Stärken und Schwächen wahrnimmt und uns in Problemsituationen unterstützt.
      Natürlich muss ich dann auch in Kauf nehmen, dass ich mal warten muss, wenn jemand anderes Probleme hat, doch ich denke einfach, dass es viel mehr Sinn macht, langsam, aber dafür konsequent vorwärts zu gehen.
      Herzlichen Dank übrigens an dich, Sascha, für deine Tipps.

    • Erstmal möchte ich sagen, das es von meiner Seite kein Vorwurf sein soll, das die Bindung noch nicht optimal ist, aber ihr müsst daran offensichtlich noch arbeiten.


      Erst schreibst du:

      Zitat

      Ich kann rufen, pfeifen, wegrennen, den Clown spielen - da nützt alles nichts!


      und dann:

      Zitat

      Ich finde es ziemlich schwierig, nach meinem Text bereits "fehlende Bindung" zu diagnostizieren


      Wonach hört es sich denn sonst an? :???:




      Zitat

      doch eine Bindung ist definitiv da!


      Das ist sicherlich so.
      Nur reicht sie noch nicht aus um den Hund aus dem Spiel abzurufen.
      Sowas ergibt sich nicht von heute auf morgen. Das dauert nun mal seine Zeit.


      In einer HuSchu hat man meistens Hunde in einer Gruppe, die einen unterschiedlichen "Leistungsstand" haben. Gerade in den Welpen-und Junghundgruppen, wenn es offene Gruppen sind.
      Da ist es zum Teil schwierig auf den einzelnen einzugehen.


      Na klar sollte dir die Trainerin Tipps geben können, aber das Haupttraining wirst du im normalen Alltag absolvieren müssen.
      Nur 1x pro Woche eine HuSchu zu besuchen reicht da nicht aus.

    • Also hier wird gerade wieder das Pferd von hinten aufgezäumt und für mich trägt da die HuSchu leider einen, für mich, negativen Beitrag bei:


      Zitat

      Aber diese Prägung, die sie in ihren ersten 10 Lebenswochen verinnerlicht hat, dass Hunde viel wichtiger sind als die Menschen, muss sie vergessen und sie muss lernen, sich auf mich zu konzentrieren... Ich bin echt ratlos


      Der Hund ist in den ersten Wochen mehr mit Hunden zusammen gewesen als mit Menschen. Hat also genug Sozialisierung in der Richtung gehabt. Und anstatt dann den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken wird eine Welpenschule besucht, bei der Hundi lernt das Hunde das Wichtigste auf der Welt sind.


      Da hätte die HuSchul vernünftig aufklären müssen. Denn erst wäre der Bezug zu dem Menschen Wichtig gewesen und parallel, in kleinen Dosierungen der Kontakt zu Hunden.


      Wenn einem Hund vom ersten Tag der Übernahme an beigebracht wird das andere Hunde sooo wichtig sind, brauchen viele HH sich nicht zu wundern das es dann beim Abrufen Probleme gibt.


      Umgekehrt wird ein Schuh drauss: der Mittelpunkt ist die Gemeinschaft in der er lebt (mit allen Familienmitgliedern; ob zwei oder vierbeinig), dann der Alltag und in diesem Alltag der Umgang mit fremden Hunden.


      Das Hundi jetzt nicht kommt hat nichts mit fehlender Bindung zu tun, sondern resultiert einfach daraus das der Hund es nicht anders gelernt hat. Ihn dann anzufangen abzurufen und anzuleinen ist in meinen Augen so was unprofessionell, daß ich mich darüber schon fast aufregen könnte (wenn es sich lohnen würde).


      Ashkii wurde von Anfang an kein einziges mal abgerufen und angeleint. Hat er die ersten Tage gespielt, wurde er einfach ohne Kommentar eingesammlt (habe ihn unter den Arm geklemmt) bin ein bisschen weiter gegangen, runter gelassen und habe dann mit ihm intensiv gespielt.


      Dann wurde immer darauf geachtet das er mit Indianergeheult animiert wurde aufmerksam zu werden. Allein durch hinhocken und dieses Geheul kam er immer sofort (vom ersten Tag an) angerannt.


      Dies habe ich natürlich nicht gemacht wenn er intensiv gespielt hat. Dann wurde, wie schon erwähnt, eingesammelt.


      Er ist jetzt 16 Wochen alt und lässte Hunde Hunde sein wenn ich weiter gehe. Dann kommt er hinter mir her. Ab und an wird er mit hoher Stimme noch animiert. Aber das wird immer seltener.


      Auch lässt er sich jetzt soweit kontrollieren, daß er nicht sofort loszudüsen wenn er andere Hunde sieht sondern bleibt bei mir (nicht immer, aber immer öfter).


      Wäre ich von Anfang an in eine Welpengruppe gegangen ohne zu wissen wie man im Alltag weiter arbeitet hätte ich sicherlich auch ein Problem.


      Klar werden jetzt viele sagen warte mal ab was in 2 Monaten passiert wenn er älter ist. Bis jetzt haben meine Welpen nie eine Welpengruppe besucht sondern mich als Mittelpunkt und ihren Alltag kennen gelernt (in dem sie massig anderen Hunden begegnet sind). Und solche Probleme habe ich nie kennen gelernt. Und bei meinem ersten Welpen war ich auch einfach nur Anfänger. Selbst bei Ashkii lerne ich immer wieder dazu.

    • Danke Terry! Das zu lesen tut gut.
      Ich glaube, ich mach' momentan einfach mal Hundeschulpause und schau' dann, wie's läuft...
      Mit deinem Welpi wünsche ich dir ganz viel Spass!

    • Zitat

      Und anstatt dann den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken wird eine Welpenschule besucht, bei der Hundi lernt das Hunde das Wichtigste auf der Welt sind.


      Da hätte die HuSchul vernünftig aufklären müssen. Denn erst wäre der Bezug zu dem Menschen Wichtig gewesen und parallel, in kleinen Dosierungen der Kontakt zu Hunden.


      Wenn einem Hund vom ersten Tag der Übernahme an beigebracht wird das andere Hunde sooo wichtig sind, brauchen viele HH sich nicht zu wundern das es dann beim Abrufen Probleme gibt.


      :reib:



      Zitat

      Das Hundi jetzt nicht kommt hat nichts mit fehlender Bindung zu tun, sondern resultiert einfach daraus das der Hund es nicht anders gelernt hat.


      Er hat es noch nicht gelernt sich aureichend an seinem Menschen zu orientieren.............., also hat er eine fehlende Bindung. (Aus welchem Grund auch immer)

    • Zitat

      Er hat es noch nicht gelernt sich aureichend an seinem Menschen zu orientieren.............., also hat er eine fehlende Bindung. (Aus welchem Grund auch immer)


      vielleicht ist es einfach eine Definitionssache (das Wort Bindung).


      Ich behaupte mal das Barry (den ich mit 3 Jahren übernommen habe) ziemlich schnell gut abrufbar war (vom 1ten Tag an auf den Feldern offline, nach 3 Wochen auch auf der Straße) und bis auf seinem "Verkloppen anderer Hunde", beginn ca. 3 Monate nach Übernahme, hatte er erst nach ca. 2 - 2 1/2 Jahren angefangen eine wirkliche Bindung zu mir aufgebaut.


      Heute hat er eine sehr gute Bindung zu mir. Und trotzdem geht bei ihm es auch etwas "verzögert" wenn er was Spannendes vor sich hat. Er ist jetzt allerdings 9 1/2 Jahre alt und weiß letztendlich immer wo er hingehört.


      Cora*s Welpi und meiner müssen erst einmal einen Weg zu uns finden. Das wird dauern und eine wirkliche Bindung, die ich übrigens eher daran ausmache, wie der Hund sich in Notsituationen verhält (also z.B. Schutz beim HH sucht), wird eher noch dauern denn so etwas entwickelt sich langsam. Und ganz böse behaupte ich das eine Leckerligabe vom ersten Tag bei vielen Hunden und HH da mehr im Wege steht als nützt (ob das im vorliegenden Fall auch so ist weiß ich natürlich nicht).

    • Liebe Cora,


      Kann mich dem, was Sacha über den Aubau des Rückrufsignals geschrieben hat, nur anschließen. Wichtig: Nie vergeblich rufen! Aber würde es trotzdem nicht ohne anständige HuSchu beibringen, da sich schnell Fehler einschleichen (z. B. in der Körperhaltung, in der Stimmführung, ..., das merkt man selbst gar nicht!). Außerdem macht es mehr Spaß.


      Das Abrufen aus dem SPiel ist wirklich schon was für Fortgeschritte, die Ablenkung soll ja nur langsam gesteigert werden. Was nicht heißt, dass man das Nicht-Hören auch noch belohnen soll, so wie das wohl geschehen ist. Das ist inkonsequent, man muss sich beim Training halt vorher überlegen, wann man den hund abrufen kann und wann nicht - eine gute Trainerin sollte dies zumindest einschätzen können.


      Gerade ein Hund, der nicht so auf Menschen geprägt ist -habe selbst einen Straßenhund aus Kreta - braucht einen zuverlässigen Partner Mensch, auf den er sich verlassen kann, der also freundlich, aber bestimmt und konsequent ist. Natürlich haben die Leute, die einen gut geprägten Hund von einem seriösen Züchter haben, mit der vielzitierten Bindung nicht solche Probleme - da hilft aber auch kein lapidares "Die Bindung ist nicht gut", da braucht man Hilfestellung, wie man die Bindung denn verbessert. Kann eine HuSchu einem das, was man braucht nicht geben, muss man sich halt weiter umschauen. Habe selbst einige Hundeschulen getestet, bis ich gefunden habe, was ich gesucht habe.


      Wenn man übrigens gar nicht fündig wird: mir haben anfangs Ferienkurse in Aschaffenburg wirklich gut geholfen. Da bekommet man doch gute Impulse und Feedback über mögliche Fehler, die man halt so macht.


      Für die Bindung habe ich übrigens viel Zeit investiert. Gassi gehen im Sinne von ich gehe mit Leuten spazieren und unterhalte mich, Sally läuft in der Gegend rum und beachtet mich oder auch nicht, gibt es bei mir nicht. Sally bekommt Suchaufgaben und Apportieraufgaben (aus ND haben wir die Arbeit mit dem Futterbeutel übernommen, auch wenn ich vieles nicht nach ND mache), immer wieder hat sie somit mit mir Erfolgserlebnisse. Futterbeutel kombiniere ich mit Handfütterung (gute Beschreibung bei BAumann: Ich lauf schon mal vor). Außerdem haben wir ganz lange daran gearbeitet (und tun es immer noch ...;-), dass Saly mich beachtet, also Aufbau Blickkontakt.Geht alle snicht von heute auf morgen ... Aber wenn man dann anfängt zu ernten, das ist richtig schön!!!!!!!!!!!!!!!! :D


      Liee Grüße,
      Melitaia

    • Zitat

      Das Abrufen aus dem SPiel ist wirklich schon was für Fortgeschritte


      Nö, da behaupte ich das Gegenteil. Es kommt nur darauf an welche Wertigkeiten vorhanden sind, wie der restliche Alltag sich abspielt. Wenn da Respekt eingefordert wird (durch Bewegungseinschränkung z.B. wenn nötig), wenn der Hund beobachtet wird und alles was er anbietet (ein zurück kommen z.B. oder ein dableiben nicht mit einem "nun lauf" vermasstelt wird) sofort genutzt wird, geht so etwas recht fliessend.


      Solange alles getrennt wird und extra geübt wird, wird ein Hund nicht lernen das es etwas Natürliches ist. Sondern für ihn sind es einfache Tricks die er ignoriert je älter er wird und je mehr er SEINEN Wichtigkeiten nach geht.


      Hunde lernen sich an unseren Signalen (die jeder Mensch anders gibt) zu orientieren. Sicherlich ist es gut wenn ein Außenstehender beobachtet und evtl. falsche Signale erkennt und diese dann korrigiert werden können.


      Aber da in vielen HuSchu nur nach 08/15 gearbeitet wird (Sitz, Platz und Co.) wird genau dieses nicht wirklich gelehrt (wobei der Alltag ja auch nicht überwacht wird/werden kann).

    • Hallo Cora,


      ich habe mit meiner Hündin ganz ähnliches erlebt. War ich allein mit ihr hörte sie super. In die Huschu ging ich nur damit sie lernt unter Ablenkung auf mich zu hören. Ja und was soll ich sagen.... meine war immer die letzte die nach dem Spielen zu mir kam, alle waren bereits wieder an der Leine nur meine drehte noch ne extra Runde! Damals war ich frustriert, traurig usw. Ich dachte den Hund kann ich unter Ablenkung nie abrufen. Heute geht das sogar wenn sie auf der Wiese einen Hasen aufgescheucht hat.


      Kopf hoch!


      LG, Birgit

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