Wie beschütze ich meine Fußhupen richtig?

  • Hallo,


    ich hab mal eine Frage, die mir schon fast irgendwie peinlich ist. Wir hatten bisher immer große Hunde, die in der Lage waren sich im Ernstfall selbst zu schützen bzw. schnell genug laufen konnten, wenn ein anderer Hund angegriffen hat.
    Nun haben wir allerdings zwei Fußhupen (wollte mein Mann :/ ) und jetzt weiß ich endlich, warum ich damals so ein blödes Gefühl bei der Sache hatte.
    Nun ist es nämlich so, dass im Ernstfall mein Hund nicht mich beschützt sondern ich meine Hunde beschützen muss. Und ich weiß nicht so richtig wie... :???:


    Im Allgemeinen vertragen sich unsere Mädels (Zwergpudel, 4 und 12 Jahre) mit allen Artgenossen. Allerdings haben unsere Nachbarn einen ziemlich großen Boxer Rüden, der sich mit Vorliebe auf kleinere und gern auch alte Hunde stürzt und dann auf sie einbeißt.
    Uns ist das nun schon zwei mal passiert und ich war auch schon häufiger Zeuge wenn er einen der Nachbarshunde in die Mangel genommen hat. Zuletzt war es vor ca. 2 Wochen ein kleiner Mops, der anschließend an mehreren Stellen genäht werden musste...


    Mit der Besitzerin des Hundes kann man nicht reden. Sie sieht nicht ein, warum sie ihren Hund anleinen soll. "DER TUT JA NIX"
    Sie wird eher giftig, wenn man ihren Hund nicht zu den eigenen hin lässt...


    Natürlich haben wir, so wie einige andere Hundehalter, als unsere Hunde angegriffen wurden Anzeige beim OA erstattet und jedes Mal musste die Halterin ein Ordnungsgeld zahlen aber gebracht hat es nicht viel.
    Sie hatte dann für ihren Hund Leinenzwang und war daraufhin wohl einige Male in der Hundeschule und hat sich einen Wisch besort, damit ihr Hund wieder "legal" frei laufen darf aber die Angriffe auf kleinere Hunde sind noch genau so wie zuvor.


    Das schlimmste ist, dass man vorher nie genau sagen kann wann der Boxer zum Angriff über geht. Er kommt her, wedelt mit dem Schwanz, schnuppert eine Weile und plötzlich, ohne jede Vorwarnung tickt er aus. :irre: (Manchmal geht er auch wieder ohne das was passiert, aber das kann man ja vorher nicht wissen!!!)
    Er stürtzt sich wie bessessen auf das kleine Häufchen elend und beißt wieder und wieder drauf ein oder schüttelt es im Genick, bis es sich nicht mehr rührt. Auch wenn der andere Hund nur am Boden liegt und winselt ohne sich zu verteidigen... Es ist jedes Mal der Horror.
    Die Halterin tut übrigens nichts.


    Also liebe Fußhupenhalter, jetzt seid ihr gefragt. Was würdet ihr tun? Wie schützt ihr eure Minis in so einem Fall?


    Ich habe mich bisher immer vor unsere Hündinnen gestellt, mich groß gemacht und ihn angeschriehen, hat am Anfang gut funktioniert, aber langsam kennt er die Nummer... :/


    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich inzwischen auch ein Pfefferspray bei mir trage. Allerdings wohl eher zur Zierde, denn bevor er nicht angreift kann ich es nicht benutzen ohne mich damit wahrscheinlich strafbar zu machen und wenn er bereits auf einer unserer Hündinnen drauf hängt kann ich es nicht mehr benutzen ohne auch meine Hündin zu verletzen.
    Treten oder den eigenen Hund auf den Arm nehmen ist auch keine gute Idee, denn, wie ich schon am eigenen Leib erfahren durfte, macht er, wenn er erstmal in Fahrt ist, auch vor Menschen nicht halt :ua_wave:


    Also ich hoffe ihr habt den ein oder anderen guten Tipp für mich.


    LG


    Classico + Fußhupen

  • Gehr ihr einfach aus dem Weg!
    Wenn sie nciht mit sich reden lässt, ist das sicher die beste Lösung!


    Oder Du gibst mal beim OA bescheid. Anscheinend hat der Hund ja schon Hunde angefallen und verletzt

  • Es ist - finde ich - egal, welchen Hund man an der Leine hat. Wobei ich kleinere schneller aus der Gefahrenzone bekomme als einen grossen. Jule ist auch schon in einem Papiercontainer gelandet, nachdem zwei herrenlose Schäferhunde auf uns zugestürzt kamen. Bambi könnt ich da nicht reinsetzen


    Ansonsten gehe ich in letzter Zeit viel mit Schirm spazieren. Den ein paar mal auf und zugemacht - da schwindet jeglicher Mut eines streunenden Hundes ;-)

  • Hallo,
    bei mir haben schon diese Trainer-Discs geholfen und eine Rütteldose. Der Tipp mit dem Schirm ist auch super. In erster Linie würde ich ihr aber auch gaaaanz weit aus dem Weg gehen. Falls ich aber mal unverhofft auf den Hund treffen würde, würde ich meinen Hund doch hochnehmen. Und wenn er dann in ein Menschenbein beißt (im absoluten Notfall würde ich das sogar in Kauf nehmen - besser das, als mein Hund ist schwer verletzt oder tot) statt in andere Hunde, wird die Reaktion des Ordnungsamtes sicherlich anders aussehen...
    LG Petra

  • Ich seh das genauso wie Petra. Im Ernstfall würde ich meine Maus auf den Arm nehmen. Dann soll er mal beißen - dann gibts wenigstens mal so viel Ärger, dass die Dame was draus lernt.

  • Kann ja wohl nicht wahr sein das diese Frau ihren Hund immer noch ohne Leine laufen lässt. :x


    Ich würde sie wieder beim Ordnungsamt melden, so lange bis die endlich mal richtig handeln. Und bis dahin um den Hund einen riesen Bogen laufen.

  • Zitat


    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich inzwischen auch ein Pfefferspray bei mir trage. Allerdings wohl eher zur Zierde, denn bevor er nicht angreift kann ich es nicht benutzen ohne mich damit wahrscheinlich strafbar zu machen und wenn er bereits auf einer unserer Hündinnen drauf hängt kann ich es nicht mehr benutzen ohne auch meine Hündin zu verletzen.


    In dem Fall würde ich das Pfefferspray einsetzen, wenn er angestürzt kommt, aber ohne nochmal nachzudenken. Du weisst doch schon, dass das dann schlimm ausgeht und strafbar machst Du Dich dadurch mit Sicherheit nicht. Es ist schließlich schon mehrmals Schlimmes durch diesen Hund passiert.
    Im übrigen würde ich weiter - am besten mit anderen betroffenen HH - versuchen, auf die HH einzuwirken. Die kann doch nicht sagen "der tut nix", wenn er es schon mehrmals gemacht hat! Und am besten zu mehreren betroffenen HH immer wieder das OA ansprechen.
    Ich habe auch eine "Fußhupe" und Pfefferspray in der Tasche. Es gibt einem ein Gefühl der Sicherheit für einen solchen Notfall. Und wenn der Halter eines gefährlichen Hundes so uneinsichtig ist, da muss man den Schutz selbst in die Hand nehmen.
    LG Francisca

  • Hallo,


    also einen großen Bogen machen wir so wie so um den Hund. Leider sind das unsere unmittelbaren Nachbarn, was zwangsläufig dazu führt, dass wir uns öfters über den Weg laufen.


    Zitat

    Kann ja wohl nicht wahr sein das diese Frau ihren Hund immer noch ohne Leine laufen lässt.


    Tja, leider doch. Ich kann es auch nicht verstehen.
    Leider bringt es auch nichts, weiterhin zum OA zu gehen. Sie hat ja jetzt diesen komischen Wisch von der Hundeschule und damit keinen Leinenzwang mehr oder so ähnlich. Kennt sich da jemand von euch aus??? :???:
    Außerdem kennt sie den Typ vom OA offensichtlich und der macht sich eher über einen lustig als zu helfen, wenn man da hin kommt.


    Auf den Arm nehmen ist wahrscheinlich wirklich das Einzige, was mir übrig bleiben wird. Allerdings bin ich schon mal von einem Hund gebissen worden und muss sagen, dass ich das Erlebnis wirklich ungern wiederholen möchte. Zumal man wirklich wochenlang starke Schmerzen hat und von den Spritzen gegen Tollwut will ich gar nicht erst anfangen. *auaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh*
    Vorher benutze ich dann doch lieber das Pfefferspray, falls ich noch eine Hand frei hab. (mit beiden Hunden auf dem Arm wirds schwierig)


    franziska


    bist du sicher, dass ich mich da nicht strafbar mache. Er kommt ja wie gesagt ganz friedlich angelaufen und wedelt mit dem Schwanz usw. Er tickt ja immer ganz plötzlich aus. :???: Wenn mich da jemand sieht, wie ich so ein freundlich hertrabendes Hundchen besprühe...


    Obwohl es einigen Nachbarn allem Anschein nach inzwischen schon egal ist, ob sie sich strafbar machen. Einer geht nur noch mit Schlagstock auf die Straße, weil seine Hunde bereits 3 Mal betroffen waren.


    Rehlein


    Das mit den Discs hört sich interessant an. Werd mich gleich mal informieren, was das ist. Auf die Rütteldose hat er leider nicht reagiert. Unsere Hunde dafür um so stärker... :/


    @mollmops


    Also unsere Großen Hunde musste ich nie verteidigen. Die sind immer endweder schnell genug weggelaufen oder haben selbst ihren "Hund" gestanden und sich gegen Angreifer verteidigt. Aber so ein kleiner Wauz hat ja gegen solch einen Hühnen gar keine Chance. Mit einem Haps sind die im Mund...
    Allerdins ist die Methode mit der Papiertonne super. Das werd ich mir auf jeden Fall merken. Schade, dass die nicht jeden Tag auf der Straße stehen. :roll:


    Verzweifelte Grüße


    Classico + Miniaturwölfe

  • Hallo Classico


    da habe ich es besser als Du - hier steht an jeder Ecke ein Papiercontainer. Ich habe Jule - 2,3 kg Lebendgewicht auch schon über nen Zaun gehoben. Es stimmt schon, die Grossen können sich selbst verteidigen, aber wenn Du zusätzlich so nen Zwerg dabei hast, wird es schon brenzlich. Also ab in die Tonne mit dem Kampfkläffer :)

  • 2,3 kg??? Ach du meine Güte das ist ja wirklich noch eine ganze Nummer kleiner als unsere Zwerge. Na dass du die ruck zuck in einem Kontainer schnipst glaub ich gern. Pebbles hat 6kg und Leonie, unsere Rentnerin und Boxers Lieblingsopfer, fast 10kg. Rein in den Kontainer geht sicherlich grad noch aber wie bekomm ich das Pummelchen wieder raus. :lachtot: Dann schon lieber in die Tonne, die kann man kippen. :ops:

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